DE234667C - - Google Patents

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DE234667C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 234667 ~ KLASSE 86 /ι. GRUPPE
GUSTAV HILLER in ZITTAU i. S.
Fadenabteilvorrichtung für Webkettenandrehvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1910 ab.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Abteilen der anzudrehenden Kettenfäden aus den Fadenkreuzen bei Webkettenandrehvorrichtungen erfordern ein kräftiges Zurückdrängen der Kette im Fadenkreuz und weitausholende Mittel, die die freigelegten Kettenfäden in den Bereich der Greif vorrichtungen bringen, die die Fadenenden dem Andrehwerkzeug zuführen.
ίο Die Antriebvorrichtungen für die Vorteilvorrichtung komplizierte die Maschine, und die notwendigen, unverhältnismäßig großen Bewegungen der die Fadenenden den Greifern zuführenden Mittel beeinträchtigte die Arbeitsgeschwindigkeit der Andrehmaschine.
Beim Erfmdungsgegenstand sind diese Übelstände der bekannten Vorrichtung dadurch beseitigt, daß das Abteilen bzw. Wegschieben des jeweils anzudrehenden Kettenfadens unter Zurückhalten der übrig'en Kettenfäden in den Fadenkreuzen durch Bürsten erfolgt.
Die Bürsten nehmen die vor dem zurückgehaltenen Kreuz frei liegenden Fäden sicher hinweg, so daß sie von den Greifwerkzeugen oder ihren Zubringern sicher erfaßt werden können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Andrehmaschine mit den vorgelegten Ketten und Fadenkreuzen, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische schaubildliche Ansicht zur Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen liegen die Enden der alten und der neuen Kette K und K' zwischen ihren Fadenkreuzen übereinander. Zur Bildung der Fadenkreuze dienen. Kreuzruten 2, 3, 4 und 5. Die Enden der Kette K sind in einer Klemme 6 und diejenigen der Kette K' in einer Klemme 7 befestigt. Zwischen beiden Klemmen wirken die Fadenteiler und die Andrehwerkzeuge.
Zum Zurückhalten der noch nicht anzudrehenden Fäden und zwecks Freigabe der jeweils anzudrehenden Fäden dienen Zurückhalter oder Dränger 8, 9, 10 und 11. Diese Dränger bilden Arme von Winkelhebeln, die um feststehende Bolzen 12 bzw. 13 drehbar sind. Von jedem Drängerpaar 8, 9 und 10, 11 wirkt ein Drän.ger 8 bzw. 10 im inneren Teil des Fadenkreuzes und der andere 9 bzw. 11 im äußeren Teil desselben'. Es kommen gleichzeitig entweder die äußeren oder die inneren Dränger der Paare zur AYirkung. Um die Dränger in und außer Wirkung zu setzen, sind ihre Arme an Schiebern 14, 15, 16, 17 angelenkt, die paarweise an den Armen 18, 19, 20,21 von dreiarmigen Hebeln hängen, deren dritte Arme 22, 23 durch Schubstangen 24, 25 mit Exzentern oder Kurvenscheiben 26, 27 auf der Welle 28 der Andrehvorrichtung in Verbindung stehen. Die Exzenter' oder Kurvenscheiben sind zueinander so eingestellt, daß sie eine entgegengesetzte Bewegung der dreiarmigen Hebel bewirken.
Statt für jedes Fadenkreuz ein Drängerpaar anzuordnen, kann man auch für jedes
Fadenkreuz nur einen einzelnen Dräng'er vorsehen und diesem eine Bewegung längs der Kettenfäden erteilen, um seine abwechselnde Wirkung innen oder außen im Kreuz zu erzielen.
Die Dränger bewirken kein heftiges Zurückdrängen der noch nicht anzudrehenden Fäden mehr, sondern dienen lediglich als Zurückhalter, wie Fig. 3 zeigt.
Es-werden dann (Fig. 4) die vor den durch die Dränger jeweils zurückgehaltenen Fäden liegenden Fäden frei, so daß sie vom Abteilwerkzeug erfaßt werden können.
Das Abteilwerkzeug besteht gemäß der Erfindung aus je einer Bürste 29, 29' für jedes der beiden Fadenkreuze K und K'. Die Bürsten sind an dem längeren Arm 30 (Fig. 2) von zweiarmigen Hebeln 30,31 angebracht, die um feststehende Zapfen 32 schwingen können und deren Arme 31 unter dem Einfluß einer Hubscheibe 33 auf der Welle 34 der Andrehmaschine stehen. Durch je eine Feder 35 wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Armen 31 der Bürstenhebel und der Hubscheibe 33 hergestellt. Verläßt der Arm 31 die Erhöhung der Hubscheibe 33, so zieht die Feder 35 den Arm 30 mit der Bürste 29 zurück, und die Bürste bürstet den lose vor dem zugehörigen Gelese liegenden Faden hinweg nach der Andrehmaschine zu. Hier hält die Bürste den Faden so lange, bis ein fingerartiger Zubringer 36 mit gabelförmigem Ende den Faden erfaßt hat, um ihn den Greifwerkzeugen zuzuführen. Die Zubringer 36 sind gelenkig mittels Bolzen oder Zapfen 37 an einem im Maschinengestell auf und ab beweglichen Schieber 38 befestigt, der seine Bewegung durch eine Hubscheibe 39 erhält. Seitliche Zapfen 40 an den Zubringern 36 bewegen sich in am Maschinengestell befestigten Führungsschlitzen 41, deren untere Enden nach dem Andrehwerkzeug zu schräg abwärts gerichtet sind. Treten die Zapfen 40 in den unteren Teil der Schlitze 41 ein, so werden infolgedessen die Zubringer während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung nach dem Andrehwerkzeug zu geschwungen. Sie halten die Fäden so. lange fest, bis diese von den Greifwerkzeugen erfaßt worden sind, die die Fäden dem Andrehwerkzeug zuführen."
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Dränger 9 und 11 beispielsweise außen im Fadenkreuz die beiden Fadenkreuze K und K' zurückhalten, so daß die vor den zurückgehaltenen Fäden liegenden Fadenenden frei sind. Machen jetzt die Bürsten 29, 29' ihre Bewegungen aus den punktierten Stellungen Fig. 4 in die ausgezogenen, so nehmen sie die freiliegenden Fäden mit, die dann in der beschriebenen Weise von den Zubringern 36 erfaßt und den Greifern zugeführt werden.
Um ein Springen der Fäden zu vermeiden, kann man noch Niederhalter 42, 43 aus beispielsweise zu den Kettenebenen parallelen Drähten quer zu den Kettenfäden anordnen. Diese Niederhalter können entweder dauernd in ihrer Arbeitsstellung verbleiben, dann können sie am Maschinengestell fest oder zweckmäßig in der Höhe einstellbar befestigt werden. Man kann sie aber auch am Schlitten 38 . anordnen und ihnen dadurch bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Auf- und Abbewegung erteilen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ^
    ι. Fadenabteilvorrichtung für Webkettenandrehvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absonderung der jeweils anzudrehenden Kettenfäden von den übrigen, in den Fadenkreuzen zurückgehaltenen, durch Bürsten erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten die durch sie abgeteilten Fäden auf- und abwärts beweglichen Zubringern (36) zuführen, die gegen Ende ihrer Abwärtsbewegung eine Schwingung nach den den weiteren Transport der Fäden vermittelnden Greif werkzeugen hin ausführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137698B (de) * 1959-05-09 1962-10-04 Knotex Maschb Ges M B H Vorrichtung zum Einspannen von neben-einanderliegenden Kettenfadenscharen fuer Baender
DE1264357B (de) * 1957-07-06 1968-03-21 Zellweger A G App Und Maschine In Laengsrichtung kantiger, gegen das Fadenkreuz hin symmetrische konvergierende Seitenflaechen aufweisender Kreuzstab fuer Webketten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264357B (de) * 1957-07-06 1968-03-21 Zellweger A G App Und Maschine In Laengsrichtung kantiger, gegen das Fadenkreuz hin symmetrische konvergierende Seitenflaechen aufweisender Kreuzstab fuer Webketten
DE1137698B (de) * 1959-05-09 1962-10-04 Knotex Maschb Ges M B H Vorrichtung zum Einspannen von neben-einanderliegenden Kettenfadenscharen fuer Baender

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