DE648756C

DE648756C - Vorrichtung zum Bemustern von Flaechen

Info

Publication number: DE648756C
Application number: DEW94306D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-05-20
Filing date: 1934-05-20
Publication date: 1937-08-07

Description

Vorrichtung zum Bemustern von Flächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum B mustern von Flächen, bei der -einer oder mehreren Musterwalzen die Farbe durch Speisewalzen zugeführt wird, und bezweckt, die Farbbehälter so zu gestalten, daß ein Verschütten von Farbe in jeder beliebigen Stellung der Vorrichtung ausgeschlossen ist, wobei gggebenenfalls beliebig viele versicbiedene Farben in einem Muster gleichzeitig aufgetragen werden können.
Bekanntlich haben die bisher benutzten Flächenbemusterungsvorrichtungen e;nmalden großen Nachteil, daß leicht- Farbe aus dem Farbbehälter verschüttet wird, .sobald die Vorrichtung in eine von der waag eilechten Lage etwas stärker abweichende Lage gebracht werden muß, was sehr oft infolge schwererer Zugänglichkeit der zu bemusternden Flächen gar nicht zu vermeiden, ist. Dieser Übelstand bedeutet aber eine Erschwerung der Arbeit mit diesen Vorrichtungen und hat dazu geführt, daß man, um diesen Übelstand zu beseitigen, zu eigengespeisten Walzen.; d. h. also solchen Walzen, die die Farbe in ihrem Innern tragen, überging. Diese Lösung hat aber den großen Nachteil, daß die eigengespeisten Walzen unverhältnismäßig teuer werden und seinen komplizierten Aufbau bedingen. Die vorliegende Erfindung geht nun einen anderen. Weg, indem sie die fremdgespeisten Walzen beibehält und das Verschütten von Farbe dadurch verhindert, .daß der die Farbe an die Speisewalze abgebende Farbbehälter als um seine Längsachse pendelnder Trog ausgebildet wird, der- in jeder Stellung des die Walzen- tragenden Bügels steine waagerechte Stellung beibehält. Auf diese Weise wird ,ein Verschütten oder Überlaufen der Farbe aus dem Trog einwandfrei verhindert. Diese Anordnung ist sowohl bei Vorrichtungen mit seiner Musterwalze und einer Speisewalze' als auch besonders bei Vorrichtungen mit mehreren Muster- und Speisewalzen vorteilhaft verwendbar.
Um beliebig viele Farben -gleichzeitig in einem Muster auftragen zu können, kann der Trog in bekannter Weise durch Quexwände in mehrere Abteilungen unterteilt werden, in die je ein Teil der ebenfalls entsprechend unterteilten Speisewalze hineintaucht und die Farbe entnimmt.
In .der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele -der `Erfindung dargestellt; es zeigen: Abb. i eine Vorrichtung mit einer Muster-und .einer Speisewalze im Grundriß, Abb. z @dieselbe im Aufriß, Abb.3 eine Vorrichtung mit zwei zwangsläufig zueinander gesteuerten Musterwalzen im Grundriß, Ablb. ¢ .dieselbe im Aufriß.
Bei der Ausbildung nach Abb. i und z ist in einem in bekannter Weise mit Handgriff a versehenen Bügel b eine die Muster tragende Walze c angeordnet, die die Farbe von :einer Speisewalzed herhält. Die Speisewalze d taucht in einen Farbtrog e. Der Troge ist auf der Achse f der Speisewalzed pendelnd aufgehängt, so daß er sich in jeder Stellung des Bügels b in die waagerechte Lage einstellt. Selbstverständlich kann der Trog, auch mit einer eigenen Achse in, dem BügeI-pendelnd aufgehängt sein und seinerseits wie-. der die Speisewalze tragen.
Der Trog e ist im vorliegenden Falle durch Zwischenwände g in drei Abteilungen unterteilt, und die Speisewalze d hat eine entsprechende Unterteilung erfahren, so daß mit der Vorrichtung dreifarbige Muster hergestellt werden können.
Die Ausführung nach Abb. 3 und q. besitzt gegenüber der nach Abb. i und 2 den Unterschied, daß in dem Bügel b zwei Musterwalzen c angeordnet sind und entsprechend zwei Speisewalzend sowie zwei Farb,trögee: Von den Farbtrögen e ist der untere in drei Abteilungen geteilt, während der obere nicht unterteilt ist, so -daß mit der Vorrichtung vierfarbige Muster aufgetragen werden können. Selbstverständlich kann auch der obere Trog unterteilt werden.
Die beiden Musterwalzen c stehen durch einfache Zahnradübertragungen hin zwangsläufiger Verbindung miteinander, so da.ß die Teile des Musters sicher in der gewünschten Art übertragen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bemustern von Flächen, bei der einer oder mehreren Musterwalzen die Farbe durch Speisewalzen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Farbe an die Speisewalze abgebende Farbbehälter als um seine Längsachse pendelnder Trog ausgebildet ist.