DE575070C

DE575070C - Maschine zum Reinigen von Grossgefaessen, wie Milchkannen u. dgl.

Info

Publication number: DE575070C
Application number: DEH130839D
Authority: DE
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1932-03-01
Filing date: 1932-03-01
Publication date: 1933-04-24

Description

Maschine zum Reinigen von Großgefäßen, wie Milchkannen u. dgl. In dem Patent 573 894 ist eine Maschine zum Reinigen von Großgefäßen, wie Milchkannen u. dgl., beschrieben, bei welcher die Reinigungsdüsen mittels des. sie haltenden, durch einen doppelten Kurbelantrieb betätigten Trägers während der -Bewegung der Gefäßträgerkette in die Gefäße ein- und wieder ausgeführt werden.
Diese Anordnung- ist für Hochleistungsmaschinen gedacht, bei denen die Hohlgefäße bzw. Kannen mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Maschine wandern.
Bei kleineren Maschinen von geringerer Leistung ist die Durchlaufgeschwindigkeit der Kannen entsprechend langsamer. Die Maschinen können infolgedessen kürzer gebaut werden und gebrauchen eine geringere Anzahl von Reinigungsdüsen. Zuweilen genügt es sogar, nur eine einzige Düse in das Innere der Kanne einzuführen.
Bisher bekannte Konstruktionen an Maschinen mit einem um eine feste Mittelachse rotierenden Gefäßträgertisch zeigen unter jedem Gefäßhalter angeordnete schwenkbare Düsenrohre. Diese Anordnung ist aber bei einem umlaufenden und zeitweise aus dem Maschinengehäuse heraustretenden Gefäßträgerband unzweckmäßig, da der Anschluß solcher Düsen an die Zuleitungsrohre nicht durchzuführen ist. Außerdem besteht der Nachteil, daß für jeden Gefäßhalter eine solche Düse vorgesehen werden muß, die wenig ausgenutzt wird.
Für- solche Fälle ist die an sich vollkommene, aber teuere Konstruktion gemäß Patent .573 894 nicht erforderlich und kann durch eine einfachere Vorrichtung ersetzt werden, wie sie in den Abb. z bis 3 als Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
In dem Maschinengehäuse a wird die über Räder b gelegte Gefäßträgerkette c durch ein nicht dargestelltes Schneckengetriebe o. dgl.-mit in bekannter Weise gleichförmiger Geschwindigkeit vorbewegt. Die Gefäßträgerkette c besteht aus einzelnen Gliedern a, welche auf der unteren Seite einen trapezartig geformten Ansatz k besitzen. Die Spritzdüsen s mit den Düsenköpfen e_, sind an einem Rohrende f befestigt, welches um Zapfen g in senkrechter Ebene schwingen kann. Über die Schwingzapfen g hinaus ist das Rohrstück/ mit einem kurzen Hebelarm L fest verbunden, welcher am äußeren Ende eine Rolle m trägt. Weiterhin ist etwa in der Mitte des Rohrstückes f ein kurzer Arm n mit Rolle o befestigt.
Die Spritzdüse e nimmt im allgemeinen die in Abb. 2 und 3 dargestellte Lage ein, d. h. der Düsenkopf ei liegt unterhalb der Gefäßmündung i. Sobald sich nun die Gefäßträgerkette c in der Pfeilrichtung weiterbewegt und die Gefäßmündung i über - die Düsenmündung e1 gelangt, läuft der trapezförmige Anschlag k des Kettengliedes d gegen die Rolle m und drückt den Hebell so weit nach unten, daß die Düsenmündung e, in das Innere des zu reinigenden Gefäßes h eindringt. Die höchste Stellung, welche die Düsenmündung ei auf diese Weise .einnehmen kann, ist in Abb. i kenntlich gemacht. Ist der Anschlag k über die Rolle m hinfortgelaufen, so senkt sich die Düse e unter ihrem Eigengewicht wieder nach unten, so daß die Gefäßmündung l ungehindert weiterwandern kann.
Um zu verhindern, däß durch. irgendwelche Störungen, z. B. durch Hemmungen in den Drehzapfen g, die Düsee durch ihr Eigengewicht nicht rechtzeitig aus- der Gefäßmündung herauskommt, ist an dem Rohrstück/ der Armn mit der Laufrolleo vorgesehen, welche so angeordnet ist, daß zur gegebenen Zeit der Anschlag k auch gegen die Rolle o läuft und hierdurch zwangsläufig die Abwärtsbewegung der Düse e bewirkt. Die rechtzeitige Abwärtsbewegung der Spritzdüse e kann auch durch besondere Gewichts- oder Federbelastung eingeleitet werden.
Um die tiefste Stellung der Spritzdüse zu begrenzen, kann am Rahmengestell eine feste Auflagep angeordnet oder die Abwärtsbewegung .der Spritzdüse in anderer bekannter Weise gehemmt werden.
In der Abb. 2 ist-die relative Stellung der Spritzdüse zu den Gefäßen k in der Stellung gezeichnet, in der durch Anlaufen der Rolle m gegen den Anschlag k das Anheben beginnt. Abb. 3 zeigt die Stellung der Spritzdüse in der tiefsten Lage, -in der sie gerade die Gefäßmündung i verlassen hat.
Die Einrichtung kann sowohl für einzelne als auch für mehrere Düsen zur Anwendung kommen -und an beliebigen Stellen der Maschine angeordnet werden. Es ist möglich, an einem Rohrstück/ mehrere Düsen hintereinander oder auch nebeneinander anzuordnen. Der letztere Fall kommt in Frage, wenn jedes Kettengliedd zwei oder mehrere Kannen nebeneinander aufnehmen will.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Reinigen.' von Großgefäßen, wie Milchkannen u. dgl., mit in senkrechter oder waagerechter Ebene umlaufender endloser Trägerkette zur 'Aufnahme der zu reinigenden Gefäße nach Patent 573 $94, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung der um festgelagerte Zapfen (g) schwingenden Reinigungsdüsen (e) durch an der Gefäßträgerkette (c) angeordnete Anschläge (k) bewirkt wird.