CH424606A

CH424606A - Vorrichtung zum Überführen von Verpackungsbehältern in die Förderbecher einer der Füll- und Schliesseinrichtung einer Maschine zum Herstellen, Füllen und Schliessen der Verpackungsbehälter zugeordneten Fördereinrichtung

Info

Publication number: CH424606A
Application number: CH54564A
Authority: CH
Inventors: Kielwein Helmut
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1963-03-01
Filing date: 1964-01-16
Publication date: 1966-11-15
Also published as: GB1010123A; DE1191736B

Description


  
 



   Vorrichtung zum   Ueberführen    von Verpackungsbehältern in die Förderbecher einer der Füllt und Schliesseinrichtung einer Maschine zum Herstellen, Füllen und Schliessen der
Verpackungsbehälter zugeordneten Fördereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Maschinen zum Herstellen, Füllen und Schliessen von Verpackungsbehältern zum Überführen der auf waagerechten Falzdornen hergestellten offenen Verpackungsbehälter in die Förderbecher einer der Füllund Schliesseinrichtung der Maschine zugeordneten Fördereinrichtung, bestehend aus einem schrittweise um eine zur Waagerechten in einem bestimmten Winkel geneigte Achse umlaufenden Förderstern, an dem unter einem bestimmten Winkel geneigt zweiseitig offene Aufnahmebecher für die Verpackungsbehälter vorgesehen sind,

   welche bei der schrittweisen Drehung des Fördersterns nacheinander zunächst zur axialen Ausrichtung mit einem der Falzdorne der Maschine gelangen, um von demselben einen Behälter eingeschoben zu erhalten, und nach einem oder mehreren anschliessenden Drehschritten des Förderrades zur Ausrichtung mit einem der Förderbecher der Fördereinrichtung der   Füllen und    Schliesseinrichtung der Maschine kommen, in welche die Behälter aus den betreffenden Aufnahmebechern hinein ausgeschoben werden.



   Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art gelangen die aus der waagrechten in die senkrechte Lage übergeführten Verpackungsbehälter mit ihrem Kopf in eine horizontale Ebene, die höher liegt als die Falzdornebene. Da jedoch bei Verpackungsmaschinen allgemein die Arbeitsebene für die Verpakkungsbehälter zwecks leichter Überwachung im direkten Gesichtsfeld der Bedienungsperson liegen soll, entsteht bei der bekannten Vorrichtung der Nachteil, dass sich entweder nur die Dornebene oder die sogenannte Schliessebene auf der bevorzugten Höhenlage befinden kann.



   Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebecher des Fördersterns entsprechend dem halben   Üb ergab ewinkel    zwischen Falzdorn und Förderbecher geneigt zur Drehebene des Fördersterns an diesem angeordnet sind.



   Um falls gewünscht die Verpackungsbehälter während ihrer Überführung von den Falzdornen zu der Fördereinrichtung der   Füllen und    Schliesseinrichtung gleichzeitig auch um einen bestimmten Winkelbetrag um ihre Längsachse drehen zu können, kann man die entsprechend drehbar am Förderstern gehaltenen Aufnahmebecher über ein Gelenkgetriebe mit dem Förderstern verbinden, so dass ihre Drehbewegung von der Drehbewegung des Förderstern abgeleitet wird.



   Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und schematischer Zeichnungen erläutert.



   Es zeigt
Fig. 1 die Fördervorrichtung für sich allein in Vorderansicht,
Fig. 2 die Anordnung der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Seitenansicht, und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen der Aufnahmebecher der Fördervorrichtung gemäss Linie III-III der Fig. 1.



   Das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung dient dazu, an einer an sich bekannten Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschliessen von Verpackungsbehältern das Überführen der auf den Dornen eines in horizontaler Ebene angeordneten, bei 1 angedeuteten Dornrads hergestellten Verpackungsbehälter in die Förderbecher 2 einer Förder  einrichtung zu bewirken, welche die Verpackungsbehälter nacheinander einer nicht dargestellten Füllund Schliesseinrichtung zuführt. Diese Fördereinrichtung, die im wesentlichen aus einer endlosen, um horizontale Achsen schrittweise umlaufenden Förderkette 3 besteht, ist in bezug auf das Dornrad 1 so angeordnet, dass auf ihrer oberen waagerechten Geradstrecke sich die Oberkanten der Förderbecher 2 auf derselben Höhe befinden wie die Falzdorne des Dornrades 1.

   Der   Umlenkradius    und die Teilung der Förderkette 3 ist so gewählt, dass bei jedem Stillstand ein Förderbecher 2 zur Übernahme eines Verpakkungsbehälters in einer zur Senkrechten und zur Waagerechten um   45"    geneigten Stellung steht (Fig. 2).



   Zwischen dieser Station der Förderkette 3 und der   Obergabestation    des Dornrades 1 ist ein Förderrad 4 drehbar angeordnet, dessen Mitte ebenfalls in der Ebene des Dornrades 1 liegt und das vier zweiseitig offene Aufnahmebecher 5 für die Verpakkungsbehälter besitzt. Die Umlaufebene des Förderrades 4 liegt auf der Winkelhalbierenden der beiden Längsachsen der Übergabestation des Dornrades 1 und der   Übernahmestation    der Förderkette 3, so dass seine Drehachse um 22,50 zur Horizontalen geneigt ist. Am Förderrad 4 sind die vier Aufnahmebecher 5 so angeordnet, dass ihre Längsachsen zur Ebene des Förderrads 4 um   67,5"    geneigt sind und in Ebenen liegen, die parallel zur Drehachse des Förderrads 4 verlaufen.

   Auf diese Weise wird erreicht, dass sich bei jedem Stillstand des schrittweise um eine Station gedrehten Förderrads 4 ein Aufnahmebecher 5 in der axialen Verlängerung der horizontalen Achse des an der Übergabestation bereitstehenden Dornes des Dornrads 1 und der gegenüberliegende Aufnahmebecher in der axialen Verlängerung des an der   Über-    nahmestation bereitstehenden Förderbechers 2 der Förderkette 3 befinden.



   In dieser Stellung wird ein auf dem Dornrad 1 gefertigter Verpackungsbehälter in geeigneter Weise in den entsprechenden Aufnahmebehälter 5 des Förderrades 4 eingeschoben, der zur besseren Führung und Halterung der Verpackungsbehälter Führungsschienen 6 aufweist. Nach zwei Drehschritten um jeweils   90 ,    während derer der Verpackungsbehälter am Boden mittels einer ortsfesten, bogenförmigen Schiene 7 abgestützt wird, gelangt dieser Aufnahmebecher 5 in Deckung mit einem zur Aufnahme des mitgeführten Verpackungsbehälters bereitstehenden Förderbecher 2 der Förderkette 3. Mittels des Luftstrahles einer Blasluftdüse 8 wird der Verpackungsbehälter dann in den bereitstehenden Förderbecher 2 eingestossen.



   Damit die Verpackungsbehälter während ihrer Überführung vom Dornrad 1 zu den Bechern 2 der Förderkette 3 ausserdem um   90"    um ihre Längsachse gedreht werden, sind die Aufnahmebecher 5 um ihre Längsachse drehbar im Förderrad 4 gelagert. Zur Steuerung dieser Drehbewegung sind die Aufnahmebecher 5 gelenkig mit Lenkern 9 verbunden, die ihrerseits an einem gemeinsamen ortsfesten Drehpunkt 10 angelenkt sind. Dieser Drehpunkt 10   liegt    exzentrisch zur Drehachse des Förderrads 4, so dass bei der Drehbewegung des Förderrads 4 die Lage der Gelenkpunkte 11 an den Aufnahmebechern 5   in"be-    zug auf das Förderrad 4 zwangsläufig verändert wird, wodurch die genannte Drehbewegung der Aufnahmebecher 5 erreicht wird. Die Exzentrizität des Drehpunktes 10 wird in Abhängigkeit von der auszuführenden Drehbewegung gewählt.



   Da die einzelnen Bewegungen von Förderrad 4, Aufnahmebechern 5 und Lenkern 9 in verschiedenen, sich schneidenden Ebenen liegen, sind die Gelenkpunkte 11 der Lenker 9 an den Aufnahmebechern 5 und am Drehpunkt 10 als Kugelgelenke ausgebildet.



   Die schrittweise Drehbewegung des Förderrads 4 um jeweils   90"    wird über eine schrittweise gedrehte Maschinenwelle 13, ein Kegelradgetriebe 14, 15 und eine Hülse 16 übertragen, an der das Förderrad 4 angeflanscht ist. Die Hülse 16 ist fest mit dem Kegelrad 15 verbunden und auf einer ortsfesten Achse 17 gelagert, die im Gehäuse 18 des   Kegelradgetriebes    14, 15 befestigt ist. Auf der Achse 17 ist auch der Drehpunkt 10 für die Lenker 9 mittels eines Armes 19 befestigt.



   Falls gewünscht wird, die Verpackungsbehälter nicht um ihre Längsachse zu drehen, sondern unbeweglich zu lassen, werden die Lenker 9 gelöst und die Aufnahmebecher 5 mittels Fixierschrauben am Förderrad 4 gegen Drehen gesichert.



   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so dass bei anderer Anordnung der   bfbernahme- und    Übergabestation das Förderrad entsprechend angepasst ausgebildet und zugeordnet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Maschinen zum Herstellen, Füllen und Schliessen von Verpackungsbehältern zum Überführen der auf waagerechten Falzdornen herge- stellten offenen Verpackungsbehälter in die Förderbecher einer der Füllen und Schliesseinrichtung der Maschine zugeordneten Fördereinrichtung, bestehend aus einem schrittweise um eine zur Waagerechten in einem bestimmten Winkel geneigte Achse umlaufenden Förderstern, an dem unter einem bestimmten Winkel geneigt zweiseitig offene Aufnahmebecher für die Verpackungsbehälter vorgesehen sind, welche bei der schrittweisen Drehung des Fördersterns nacheinander zunächst zur axialen Ausrichtung mit einem der Falzdorne der Maschine gelangen, um von demselben einen Behälter eingeschoben zu erhalten,

und nach einem oder mehreren anschliessenden Drehschritten des Förderrades zur Ausrichtung mit einem der Förderbecher der Fördereinrichtung der Füllund Schliesseinrichtung der Maschine kommen, in welche die Behälter aus den betreffenden Aufnahmebechern hinein ausgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebecher (5) des För dersternes (4) entsprechend dem halben tSbergabe- winkel zwischen Falzdorn (1) und Förderbecher (2) geneigt zur Drehebene des Fördersterns (4) an diesem angeordnet sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebecher (5) um ihre Längsachse drehbar am Förderstern (4) angeordnet und über ein Gelenkgetriebe mit dem Förderstern (4) verbunden sind, welches ihre Drehbewegung von der Drehbewegung des Fördersterns (4) ableitet.

2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkgetriebe zum Drehen der Aufnahmebecher (5) Lenker (9) enthält, die einerseits an den Aufnahmebechern (5) angelenkt (11) und andererseits mit einem gemeinsamen ortsfesten, zur Drehachse des Fördersterns (4) exzentrischen Drehpunkt (10) gelenkig verbunden sind.

3. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (9) an den Aufnahmebechern (5) und am Drehpunkt (10) mittels Kugelgelenken verbunden sind.