DE1456733B2 - Vorrichtung zur geordneten abgabe duenner, plaettchenartiger bauteile - Google Patents
Vorrichtung zur geordneten abgabe duenner, plaettchenartiger bauteileInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur geordneten Abgabe dünner, plättchenartiger Bauteile durch
Verlagerung aus einer Zuführungsposition, an der diese Bauteile in ungeordneter Weise zugeführt werden, in
eine Abnahmeposition, an der sie eins nach dem anderen in gleicher Lage abgeführt werden, mit einer
kreisförmigen Transportscheibe, deren durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse unter einem Winkel
zur Vertikalen liegt und die mit kreisförmig angeordneten, dem Umfang der Bauteile angepaßten Liegeplätzen
versehen ist, wobei der Antrieb der Transportscheibe schrittweise erfolgt.
Es ist bei der Massenherstellung oft notwendig, an einer bestimmten Stelle in einer Produktionskette
Bauteile einzeln nacheinander zuzuführen. Dazu ist das Sortieren und Transportieren der einzelnen Bauteile zu
einer Abnahmeposition notwendig, wenn die einzelnen Bauteile normalerweise ungeordnet zugeführt werden.
Bei einer aus der US-PS 17 39 422 bekannten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art werden die
Bauteile der Transportscheibe vorgeordnet zugeführt; hierzu ist ein weiteres Transportrad erforderlich,
welches der Transportscheibe vorgeschaltet ist.
Eine Vorrichtung, bei welcher die Bauteile der Transportscheibe in ungeordneter Weise zugeführt
werden, ist bekannt aus der DT-AS 10 28 939; bei dieser Vorrichtung erfolgt der Antrieb der Transportscheibe
nicht schritttweise; die Abmessungen der Liegeplätze sind viel größer als die Abmessungen der zu ordnenden
Bauteile; diese Vorrichtung ist nicht geeignet zum Trennen und Ordnen von Bauteilen, welche die Neigung
haben, aneinander zu haften.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es
ermöglicht, ungeordnet zugeführte Bauteile auf einfache und sichere Weise zu trennen, zu ordnen und einer
eindeutig festgelegten Abnahmeposition zuzuführen; die Vorrichtung soll dabei von einfacher Bauart sein und
betriebssicher arbeiten, so daß die Abnahme der Bauteile an der gewünschten Stelle ohne Störung
erfolgt und keine Unterbrechung der Produktion auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher Antrieb für eine Vibration der
Transportscheibe um eine in der Flucht der Abnahmestelle liegende Schwingachse vorgesehen ist.
Die Bauteile werden bei der am niedrigsten liegenden Zuführungsposition der Transportscheibe zugeführt.
Unter anderem durch die Vibrationsbewegung der Transportscheibe werden die dort vorhandenen Liegeplätze
mit einigen Bauteilen gefüllt. Beim Rotieren der Scheibe bewegen sich die Liegeplätze zu einer am
höchsten liegenden Abnahmeposition. Die nicht in die Liegeplätze gelangten Bauteile gleiten infolge der
Schwerkraft und der Vibrationsbewegung wieder zur Zuführungsposition in der Transportscheibe zurück. Da
die Vibration um eine Achse erfolgt, deren Verlängerung den Liegeplatz in der Abnahmeposition schneidet,
ist dieser Liegeplatz vibrationsfrei, und die Abnahme kann in besonders einfacher Weise und betriebssicher,
z. B. mit Hilfe eines Vakuumröhrchens, erfolgen. Durch die Kombination der schrittweisen Drehbewegung und
der Vibrationsbewegung der Transportscheibe wird einerseits das Trennen und Ordnen der Bauteile
gesichert und andererseits eine störungsfreie Abnahme der Bauteile in der vibrationsfreien Abnahmeposition
ermöglicht.
An sich ist aus der DT-PS 9 37 820 und der DT-PS 5 41 067 bekannt, eine Transportscheibe einer Vibrationsbewegung
zu unterwerfen; hierbei befinden sich die zu fördernden Gegenstände jedoch dauernd in
Bewegung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt der schrittweise
Antrieb der Transportscheibe über eine Zahnradübersetzung mit einem starr mit der Transportscheibe
verbundenen Zahnkranz und einem mit diesem zusammenwirkenden Ritzel, wobei die Mittellinie der
Schwingachse die Berührungslinie von Zahnkranz und Ritzel schneidet und wobei die Drehachse der
Transportscheibe über einen Arm an der Schwingachse angelenkt ist.
Durch diese Maßnahme kann trotz der Vibrationsbewegung der Transportscheibe der Antrieb für deren
Drehbewegung ortsfest angeordnet werden ohne Beeinflussung der Abnahmeposition durch die Vibrationsbewegung.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung erfolgt die Vibration des Armes und der Transportscheibe
über einen Exzentermechanismus; mit Hilfe eines solchen Antriebes wird eine Vibration der Transportscheibe
mit verhältnismäßig großer Amplitude im Bereich der Zuführungsposition ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Das beschriebene Ausführungsbeispiel
betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen dünner Plättchen aus einem Dielektrikum, das beiderseits
mit einer dünnen Metallschicht versehen ist, wobei die Plättchen als Körper für elektrische Kondensatoren
dienen. Die Plättchen müssen eins nach dem anderen
einer Maschine zugeführt werden, in der auf beiden Metallteilen je ein Anschlußdraht befestigt werden muß.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung und
F i g. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer kreisförmigen Transportscheibe 1, die aus einem Kunststoff hergestellt
ist und in Richtung des Pfeiles 2 schrittweise rotiert. Die Drehachse 3 der Transportscheibe 1 schließt mit der
Senkrechten einen Winkel von etwa 20° ein. Die Transportscheibe 1 hat also eine niedrigste mit einem
Pfeil 4 angedeutete Stelle, an der eine größere Anzahl Plättchen lose zugeführt wird. Die Transportscheibe 1
hat weiterhin einen höchsten Punkt, durch einen Pfeil 5 angedeutet, in dem die Plättchen abgeführt werden. In
der Transportscheibe 1 ist eine ringförmige Aushöhlung 7 vorgesehen, deren Boden mit der oberen Fläche der
Transportscheibe 1 einen Winkel einschließt. Dieser Winkel ist gleich dem Winkel, den die Drehachse 3 mit
der Senkrechten einschließt derart, daß an der Abnahmeposition der Plättchen die Ebene der Aushöhlung
7 horizontal liegt. In der ringförmigen Aushöhlung 7 sind Liegeplätze 6 für die Plättchen angebracht, die
regelmäßig über die Aushöhlung 7 verteilt sind. Die Liegeplätze 6 haben einen viereckigen Querschnitt, der
etwas größer ist als der Querschnitt der Plättchen, und eine solche Tiefe, daß drei Plättchen übereinander in
jeden Liegeplatz 6 aufgenommen werden können.
Die Plättchen werden in einem ungeordneten Stapel der Transportscheibe 1 etwa an der durch den Pfeil 4
angedeuteten Stelle zugeführt. Sie können wegen des aufrecht stehenden Randes der Aushöhlung 7 und
wegen eines die Transportscheibe 1 umgebenden Metallrandes 8 nicht von der Transportscheibe 1
abfallen. Die in den Liegeplätzen 6 vorhandenen Plättchen werden infolge der Drehung der Transportscheibe
1 dem höchsten Punkt der Transportscheibe 1 zugeführt. Die übrigen Plättchen gleiten herunter in die
Nähe des Pfeiles 4.
Jeder Liegeplatz 6 kann drei aufeinander gestapelte Plättchen aufnehmen. Da in der Zuführungsposition 4
der Scheibe 1 eine größere Anzahl Plättchen angehäuft ist, sind die Liegeplätze 6 im allgemeinen mit drei
Plättchen gefüllt. Wenn ein Liegeplatz 6 bei der Abnahmeposition (Pfeil 5) eintrifft, erfolgt die Abführung
des oberen Plättchens aus einem Liegeplatz 6 durch nicht dargestellte Mittel, z. B. ein Vakuumröhrchen,
welche synchron mit einer stufenweisen Drehbewegung der Transportscheibe 1 gesteuert werden.
Wenn die Liegeplätze 6 anschließend w'eder zur Zuführungsposition (Pfeil 4) herabgehen, enthalten sie
im allgemeinen zwei Plättchen. Falls ein Liegeplatz 6 in der Zuführungsposition zufälligerweise nicht nachgefüllt
wird, so gelangt dieser Liegeplatz 6 an die Abnahmeposition mit nur zwei Plättchen und geht
wieder zur Zuführungsposition herab mit nur einem Plättchen. Man sieht, daß das Füllen eines Liegeplatzes 6
drei aufeinanderfolgende Male unterbleiben muß, bevor der Liegeplatz leer bei der Abnahmeposition eintrifft
und bevor also eine Störung in der Produktion auftritt.
Um einerseits das Aufnehmen der Plättchen in die Liegeplätze 6 und andererseits das Zurückfallen der
überflüssigen Plättchen in Richtung des Pfeiles 4 zu erleichtern, wird die Transportscheibe 1 einer Vibrationsbewegung unterworfen. Dazu treibt ein Elektromotor
20 einen Exzenter 21 an, der mit einer Stange 22 verbunden ist, die dadurch hin und her bewegt wird. Die
Stange 22 wirkt auf einen Hebel 23 ein, der mit einem Arm 25 verbunden ist, der mit z. B. Kugellagern 29, 40
schwenkbar um eine Schwingachse 26 gelagert ist.
Die Drehachse 3 der Transportscheibe 1 ist im Arm 25 mit Kugellagern 27 und 28 gelagert. Der Arm 25 und
demnach auch die Transportscheibe 1 führt eine Vibrationsbewegung gegenüber der stillstehenden
Schwingachse 26 aus. Die Schwingachse 26 wird von einem Halter 45 unterstützt, der an einer Gestellplatte
46 befestigt ist, die auch den Elektromotor 20 trägt. Eine solche Anordnung sichert eine Vibration der Transportscheibe
1 mit einer größeren Amplitude bei der Zuführungsposition der Plättchen und mit einer
Amplitude gleich Null in der Abnahmeposition der Plättchen, die in Flucht mit der Mittellinie der
Schwingachse 26 liegt. Folglich wird die Abnahmeposition nicht durch die Vibration beeinflußt.
Die Drehbewegung der Transportscheibe 1 entsteht über ein mit der Transportscheibe 1 verbundenes
Zahnrad 41 und ein Ritzel 42. Dieses Ritzel 42 wird in schrittweiser Drehung angetrieben und es ist dabei
erwünscht, daß die Transportscheibe 1 zunächst um einen Winkel gleich dem Mittelpunktswinkel zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Liegeplätzen 6 rotiert und dann kurzzeitig stillsteht. Bei Stillstand kann das
obere Plättchen aus dem in der Abnahmeposition befindlichen Liegeplatz 6 ohne Schwierigkeiten abgeführt
werden. Ein solcher Antrieb kann auf verschiedene Weisen erfolgen, z. B. durch Verwendung eines MaI-theserkreuzes
43,44, das auf das Ritzel 42 einwirkt.
Die Spindel des Ritzels 42 ist in nicht dargestellten, starr angeordneten Lagern drehbar, die Drehachse 3
der Transportscheibe 1 und das Zahnrad 41 führen aber eine Vibrationsbewegung aus. Dies ist in der dargestellten
Ausführungsform aber unbedenklich, da der Angriffspunkt des Zahnrades 41 und des Ritzels 42 auf
einer Linie liegt, die mit der Mittellinie der Schwingachse 26 zusammenfällt. Die beiden Bewegungen der
Transportscheibe 1, nämlich die schrittweise Drehung und die Vibration, sind also unabhängig voneinander.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur geordneten Abgabe dünner, plättchenartiger Bauteile durch Verlagerung aus
einer Zuführungsposition, an der diese Bauteile in ungeordneter Weise zugeführt werden, in eine
Abnahmeposition, an der sie eins nach dem anderen in gleicher Lage abgeführt werden, mit einer
kreisförmigen Transportscheibe, deren durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse unter einem
Winkel zur Vertikalen liegt und die mit kreisförmig angeordneten, dem Umfang der Bauteile angepaßten
Liegeplätzen versehen ist, wobei der Antrieb der Transportscheibe schrittweise erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Antrieb (20) für eine Vibration der Transportscheibe (1) um
eine in der Flucht der Abnahmestelle (5) liegende Schwingachse (26) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schrittweise Antrieb der Transportscheibe
(1) über eine Zahnradübersetzung mit einem starr mit der Transportscheibe verbundenen
Zahnkranz (41) und einem mit diesem zusammenwirkenden Ritzel (42) erfolgt, wobei die Mittellinie der
Schwingachse (26) die Berührungslinie von Zahnkranz und Ritzel schneidet und wobei die Drehachse
(3) der Transportscheibe über einen Arm (25) an der Schwingachse angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibration des Armes (25) und der
Transportscheibe (1) über einen Exzentermechanismus (21,22,23) erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (2)
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- 1966-08-05 GB GB3520166A patent/GB1156832A/en not_active Expired
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Also Published As
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NL6510351A (de) | 1967-02-13 |
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CH449391A (de) | 1967-12-31 |
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