DE735352C - Hoehenfoerderer mit an Gliedern des Foerderbandes schwingend gelagerten Mitnehmerrechen - Google Patents

Description

• Höhenförderer mit an Gliedern des Förderbandes schwingend gelagerten Mitnehmerrechen Das Hauptpatent betrifft einen Höhenförderer mit an Gliedern des Förderbandes schwingend gelagerten Mitnehmerrechen, welche in Arbeitsstellung durch nacheilende Stützglieder gehalten und beim Übergang über die obere Trommel infolge Änderung der Winkeleinstellung der Lagerglieder zu den Stützgliedern von diesen befreit werden. Nach dem Hauptpatent stützen sich die Rechen in der Nähe ihrer Schwingachsen auf deren Lastseite gegen die Stützglieder derart ab, daß eine wesentliche Komponente der Stützkraft in Richtung des Förderbandes verläuft. Diese Einrichtungen bedürfen am Überlauf der Kettenräder zusätzlicher Stütz-oder Haltevorrichtungen und beim Lauf vom oberen zum unteren Kettenrad einer Anschlagschiene o. dgl., längs welcher die Rechen schleifen und dadurch gleichlaufend zur Kette gehalten werden. Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, eine wesentliche Komponente der Stützkraft in Richtung des Förderbandes zu legen, unter Vermeidung sowohl zusätzlicher Einrichtungen beim Übergang über die Scheitelräder, als auch einer Anschlagschiene zum Halten der Nlitnehmer oder Rechen in der zur Kette bzw. dem Förderband gleichlaufenden Stellung beim Rücklauf. Die Lösung besteht darin, daß an dem Förderband Steuerhebel angelenkt sind, welche mit den Rechen durch Schlitzeingriff derart gekuppelt sind, daß sie einerseits .als Stützglieder für die Rechen wirken und andererseits, bei Vorbeigang an Steuermitteln, wie Nocken, die Rechen' umlegen.
• Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i einen Höhenförderer schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 einen Teil der Fig, i in Stirnansicht, Fig. 3, 4 und 5 eine Rechensperrvorrichtung in vergrößertem Maßstab und drei verschiedenen Stellungen.
• Gemäß den Figuren sind auf dem Förderband a, «-elches, wie üblich, über Räder b und c läuft, die ',litnehinerrechen d schwingend gelagert; wie Fig. 2 zeigt, ist jeweils eine Vielzahl von Rechenzähnen ü auf einer Hohlwelle e angeordnet, die drehbar auf Wellenstunnneln f zwischen den Ketten a sitzt. Die Hohlwelle c ist starr verbunden mit einem Hebelarm g, der einen T-förmigen Schlitz h. aufweist. In diesen T-förinigen Schlitz h. greift ein Zapfen i eines Steuerh.ebels k ein, der auf der Kette a bzw. einer Verbindungswelle I der beiden Ketten a. (Fig. a) bei in. drehbar gelagert ist: an seinem freien Ende trägt der Hebel k eine Rolle n, welche, beim Übergang über die Scheitelräder b und c, bei dem oberen Scheitelrad b niit einem Steueranschlag o, beim unteren Scheitelrad c mit einem Steueranschlag p in Wechselwirkung arbeitet. Die Umlaufrichtung der Kette a ist durch Pfeile angedeutet: bezogen auf diese Umlaufrichtung liegt der Steueranschlag o hinter dem oberen Scheitelrad b und der Steueranschlag p vor dein unteren Scheitelrad c. Auf den Wellenstuinineln f der Mitnehmerrechen d sitzen in üblicher Weise Tragrollen q, welche sich beim '\"erlassen des unteren Scheitelrades c an einem Laufboden r und beim Verlassen des oberen Scheitelrades b an einem Laufboden s führen. Jeder Hebel 1,° trägt auf seiner Nabe t. finit welcher er auf derWelle ldrehbar gelagert ist, einen exzentrischen Nocken tt, der mit einem \ ocken z, eines Kettengliedes zusammen arbeitet; der Hebel h ist außerdem auf der Welle 1 entgegen der Wirkung einer Feder z" nach links (Fig. 2) verschiebbar: das freie Ende dieser Feder stützt gegen einen Bund _r der Welle d ah. Der Durchgriff des Zapfens i des Hebels k durch den Schlitz 7i. ist so groß, daß er bei der unter dein Einfluß der Wirkung der Nocken ti, z, entgegen der Feder u, statthndenden Axialbe«-egung des Hebels 1, auf der Welle L nicht die Führung verliert.
• Die Arbeitsweise ist folgende: Nach dem Vorbeigang eines Mitnehmerrechens an dem unteren Scheitelrad c befindet sich dieser Rechen in der 1lrbeitsstellung I. Er wird gegen den Laufboden t- von den Tragrollen (1 geführt. Diese Arbeitsstellung wird dadurch gesichert, daß der Zapfen i des Steuerhebels k gegen den Teil hl des Schlitzes 7i des Hebels abstützt, in welcher Stellung ein Verschwenkeil des Rechens d unter dem Einfluß der hoch zu fördernden Last nach unten nicht stattfinden kann. Zusätzlich ist diese Stellung außerdem noch gesichert durch die beiden Nocken 1s und z' (Fig. 3). Es ist ersichtlich, daß die als Stützglieder wirkenden Hebel I,°, wie bei dein Hauptpatent, die Rechen in der Nähe der Rechenschwingachse f, und zwar auf der Lastseite abstützen, so dal-.l, wie-gemäß Hauptpatent, eine wesentliche Komponente der Stützkraft in Richtung des Förderbandes a verläuft. Am oberen Scheitelrad b ändert sich an der beschriebenen Stützeinrichtung nichts (Stellung Ih. Erst bei dein Vort' der Rolle tt an dem Anschlag o des oberen Scheitelrades b wird der Steuer- oder Stützhebel 1, im Uhrzeigersinne verschwenkt (nach außen gerückt) (Stellung 11I) ; diese Schwenkbewegung des Steuerhebels k bewirkt über den Zapfen i. und den Schlitz h des Hebels g ein Umlegen des Rechens aus der Stellung III in die Stellung IV. (Die Stellung IV ist im unmittelbaren :@ilschluß an die Stellung III nach dein Vorbeigang der Rolle n an dein Anschlag o zli denken.) Gleichzeitig, d.li. während derUmlegbewegungdesRechens aus der Stellung III in die Stellung IV, steigen die Nocken fit und v entgegen der Wirkung der Feder ze übereinander Mit anderen Worten, die Rolle fit wird durch den Allschlag o so weit bewegt, bis die 1okken ir und v überkämmen (Fig. 5). Durch die Schrägflächen dieser Nocken und die Kraft der Feder w wird der Hebel k ganz durchgeschwungen, bis der Zapfen i an den äußeren Rand des Schlitzteiles 1i., zu liegen kommt. Dieser Schlitzteil bildet, ebenso wie in der Stellung I der Schlitzteil hl, einen Halteknaggen, in welchem sich der Zapfen i festhält.
• Vor dein Auflauf auf das untere Scheitelrad c wirkt der Anschlag p auf die Rolle ii ein (Stellung V). Durch diesen Anschlag erfährt der Steuerhebel h eine Drehung entgegen dem Ulirzeigerdrehsinn, wodurch zwangläufig der 'Mitnehmerrechen d in die Stellung gebracht wird, die er beim Hochgang (Stellung I) als Arbeitsstellung einnimmt. Bei dieser Schwenkbewegung gehen die locken fit und z, (Fig.3 bis 5-) in entgegengesetztem Sinne, wie vorher beschrieben, aneinander vorbei.
• Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Einrichtung eine Stützschiene, längs welcher die Mitnehmerrechen beim Abwärtsgang von dem oberen Scheitelrad b zum unteren Scheitelrad c schleifen, entbehrlich geworden ist, daß also die Rechen, wie beim Arbeits«-e" von unten nach oben durch die bekannten Laufrollen getragen werden.
• Der Anschlag p kann so eingerichtet :ein. daß er aus dein Bereiche der Rolle fit ausgerückt, z. B. weggeschwenkt werden kann. Dadurch ist es möglich, den Mitnehnierrechen auf der Arbeitsseite (beim Aufwärtsgang) auch umgelegt laufen zu lassen, so daß er also beim Aufwärtsgang die Stellung einnimmt, wie sie der Stellung IV des Abwärtsganges entspriclit. Diese Einrichtung ist wesentlich und dient dazu, z. B. schwere Fördergüter, wie Preßbunde, Säcke, Kisten u. dgl., befördern zu können. Dabei kann der Förderer etwa bis zum normalen Schüttwinkel geneigt sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Höhenförderer mit an Gliedern des Förderbandes schwingend gelagerten Mitnehmerrechen nach Patent 70824o, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Förderband Steuerhebel (k) angelenkt sind, welche mit den Rechen (d) durch Schlitzeingriff (h) derart gekuppelt sind, daß sie die Rechen (d) in beiden Grenzstellungen abstützen und bei Vorbeigang an Steuermitteln (o, p) wie -Nocken umlegen.
2. 2. Höhenförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen (d) mit Hebeln (g) starr verbunden sind, welche T-förmige Schlitze (h) für den Eingriff von Zapfen (i) der Steuerhebel (k) besitzen.
3. 3. Höhenförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (k) in den Grenzstellungen haltende Rasten, z. B. unter Federbelastung stehende Haltenocken (ii, v), vorgesehen sind. d.. Höhenförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (p) der Steuerhebel (1z) ein- und ausrückbar sind.