DE549226C

DE549226C - Vorrichtung zum Stapeln einzeln zugefuehrter Papierbeutel

Info

Publication number: DE549226C
Application number: DE1930549226D
Authority: DE
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1930-12-24
Filing date: 1930-12-24
Publication date: 1932-04-25

Description

Vorrichtung zum Stapeln einzeln zugeführter Papierbeutel Bei Papierbeutelmaschinen sind Vorrichtungen zum Stapeln der einzeln zugeführten Beutel bekannt geworden, die aus einer Vielzahl von Rechenstäben bestanden, die an ihren Fußenden an Führungsbänder oder -ketten so angelenkt waren, daß sie stets an der Außenseite des Bandes lagen und bei einem Umlauf eine Drehung um 36o° ausführten. In der Höhe des Tisches wurden sie durch eine Führungsbahn aufgerichtet und waagerecht geführt. Für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten waren diese Stapeleinrichtungen ungeeignet. Auch beanspruchten sie in der Maschine einen sehr erheblichen Raum.
Es sind weiter Stapeleinrichtungen bekannt, bei denen die Andrückstäbe durch ein Planetenradgetriebe stets senkrecht zum Ablegetisch geführt werden. Bei diesen Vorrichtungen durchlaufen die Ablegestäbe beim Zurückziehen unter den Tisch in Berührung mit dein Stapel noch in Richtung der Tischebene einen langen Weg und müssen dabei den Stapel jedesmal stark zusammendrücken, was bei schnellaufenden Maschinen einen ruhigen Gang ausschließt. Auch der Raumbedarf dieser Anordnung ist sehr groß, und das Planetenradgetriebe ist schwer und teuer.
Die Erfindung schafft eine Einrichtung, die die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet, sich außerordentlich kurz baut und sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten zuläßt.
Auch nach der Erfindung werden die Rechenstäbe an endlose Ketten angelenkt. Diese Ketten aber werden über zwei senkrecht unterhalb des Tisches übereinander gelagerte, gleich große Kettenräder geführt, und mit den Stäben sind Arme starr verbunden, die mit ihrem von der Anlenkstelle entfernten freien Ende auf gegen die Kettenführung verschobenen, jedoch ähnlichen Bahnlinien geführt werden und die Stäbe stets in senkrechter Richtung halten.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung unter Weglassung der für das Verständnis nicht erforderlichen Teile beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine zugehörige Vorderansicht. Die Papierbeutel i werden dem auf dem Ablegetisch 2 zu bildenden Stapel 3 von der Beutelmaschine aus einzeln mittels der Rollen 4 zugeführt. Sie gelangen in den Bereich von Ablege- oder Rechenstäben 5, die sie auf dein Tisch bzw. auf einem Ansatzteil 2' in der Richtung von rechts nach links in Fig. i gegen den Stapel 3 fördern.
Die Stäbe 5, von denen im Beispiel zwei Paar Anwendung finden, sind miteinander paarweise durch Querstäbe 6 verbunden, die an ihren Enden bei 7 in zwei endlose Ketten 8 drehbar eingesetzt sind. Die Ketten laufen über gleich große Kettenradpaare 9, io, die durch Wellen 12, 13 im Maschinengestell i i senkrecht untereinander gelagert sind. Die Wellen 13 werden von einer Antriebswelle 14 aus durch Sätze von Zahnrädern 15 angetrieben.
An den Enden der die Rechenstäbe 5 tragenden Ouerstäbe 6 sind Arme 16 befestigt, die nach unten vorspringen und am unteren Ende Rollen 17 tragen. Diese wirken mit festen Führungen 18, 19 zusammen, deren Abstand dem Durchmesser der Rollen 1; entspricht und die so gestaltet sind, daß sie die Achsen der Rollen in einer Bahnlinie führen, die der Mittellinie der endlosen Kette bzw. der Bahn kongruent und parallel ist, die die Mittelachse der Eingriffszapfen 7 der Stäbe 6 beim Umlauf der Kette durchläuft. Am oberen und unteren Ende der Führungsbahnen sind je auf einer gemeinsamen Welle 2o bzw. 21 Scheiben 22 bzw. 23 angeordnet, die am Rande Ausschnitte 22' bzw. 23' für die Rollen 17 aufweisen. Die Wellen 2o und 21 werden von den die Kettenräder tragenden Wellen 12 bzw. von der Hauptantriebswelle 14 aus durch Zahnradgetriebe 24 und 25 so angetrieben, daß sie mit gleicher Winkelgeschwindigkeit und im gleichen Drehsinne umlaufen wie die Zahnräder 9 und io.
Durch die Ketten 8 einerseits und die Führung 18, 19, 22, 23 werden somit zwei Punkte jedes Führungsrechens 5, 6 in genau gleichen Bahnen, also parallel geführt und mit ihnen auch die Stäbe 5. Wenn die Stäbe 5 senkrecht zur Tischebene angeordnet sind, werden sie also stets senkrecht zu ihr bleiben. Nachdem ein Stab 5 von der in Fig. i rechts gezeigten Stellung bis zum Stapel 3 vorgerückt ist (die Länge des Vorschubs ist gleich dem Durchmesser des Kettenradteilkreises), zieht er sich in -axialer Richtung unter die Tischebene zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Stapeln einzeln zugeführter Papierbeutel durch an umlaufende, endlose Ketten angelenkte Rechenstäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten über unterhalb des Tisches senkrecht übereinander gelagerte, gleich große Kettenräder (9, io) geführt sind, und daß mit den Stäben starr verbundene Arme (16) mit ihren Enden auf gegen die Kettenführung verschobenen, jedoch ähnlichen Bahnlinien geführt werden und die Stäbe in stets senkrechter Lage halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnlinie zur Führung der äußeren mit Rollen (i7) versehenen Armenden durch am Maschinengestell befestigte, im wesentlichen geradlinige Führungsbahnen (18, i9) festgelegt wird, an deren beiden Enden sich drehbare Scheiben (22, 23) befinden, die in Ausschnitten, (22', 23') die , Führungsrollen -(17) erfassen und die vom Maschinenantrieb (14) mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden wie die Kettenräder (9, io).