DE493318C - Farbenruehrer - Google Patents

Description

• Farbenrührer Farbrührer, welche an einem gegebenenfalls abnehmbaren Stiel ein gelochtes Rührblech tragen, sind bekannt. Durch horizontale oder fast horizontale Flächenstellung des Rührbleches ist ein Eindringen dickflüssiger oder teigähnlicher Massen in größeren Mengen schwer möglich. Fast unmöglich ist es z. B. mit den bekanntenFarbrührern eine Verbindung des handelsüblich angeriebenen Bleiweißes mit Terpentin herzustellen. Ferner dürfen die Gefäße, in denen Farbe zubereitet wird, im Durchmesser nur wenig größer als die bisher bekannten Rührbleche sein, da sonst die Rührwirkung äußerst gering ist und eine dickflüssige Masse durch die schnelle Aufundabbewegung des Rührers nur zum geringeren Teile dessen Löcher passiert, zum größeren Teil aber zwischen Rührer Gefäßrand ausweicht. Bei den sehr verschiedenen Durchmessern der gebräuchlichenFarbgefäße müßten also annähernd ebensoviel verschieden große Rührbleche von dem Verbraucher angeschafft werden, wenn die Verwendung eines Farbrührers noch Vorteile bringen soll. Das bedingte, ziemlich genaue Passen der bekanntenFarbrührer in das Farbgefäß hat noch den überstand, daß bei Verwendung eines bereits gebrauchten Gefäßes die an den Innenflächen sitzende alte, bereits angetrocknete Farbe abgestoßen und dadurch die neue Farbe verunreinigt wird.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß durch zickzackförmige Gestaltung der Flächen des Rührbleches an den an sich bekannten Farbrührern ein leichteres Eindringen derselben in teigähnliche Massen ermöglicht und die Rührwirkung bedeutend erhöht wird sowie die in der Praxis gebrauchten Größen der Rührbleche auf drei und vier Einheitsgrößen ohne Beeinträchtigung der Rührwirkung herabgesetzt werden.
• Abb. I zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 den Querschnitt des Rührers gemäß der Erfindung. Die Anordnung der Flächen kann beliebig sein, z. B. kreisförmig, parallel usw.
• Abb. 3 und 4 stellen Ausführungsmöglichkeiten dar.
• Die erzielbaren Fortschritte der Erfindung gegenüber den bekannten Farbrührern sind folgende: Erstens wird durch die keii oder schneidähnliche Form das Eindringen in teigähnliche Massen (z. B. handelsüblich angeriebene Farben, wie Bleiweiß, Ölweiß usw.) und das Mischen derselben erst möglich.
• Zweitens ist es bei Mischung trockener Farbstoffe mit flüssigem Material zur Erzielung einer guten Bindung unbedingt nötig, die e Farben erst möglichst dick einzurühren.
• Auch diesen Vorgang ermöglicht die Erfindung ohne großen Kraftaufwand, wobei auch etwa zusammengeballte, trockene Farbteilchen zerstoßen werden.
• Drittens wird durch zickzackartige Flächenstellung der Flächeninhalt des Rührbleches und die Anzahl der Löcher gegenüber derjenigen eines bisher bekannten Rührbleches gleichen Durchmessers um das Drei bis Vierfache erhöht und dadurch die Rührwirkung in gleichem Maße gesteigert.
• Viertens kann der Durchmesser des Rührers, ohne die Rührwirkung zu mindern, bedeutend kleiner als der Durchmesser des Gefäßes sein, da die einmal von den schräg stehenden Flächen bei Aufundabwärtsbewegung des Rührers gefaßte Masse nicht ausweichen kann, sondern zwangläufig die Löcher passieren muß. In der Praxis würden drei bis vier verschiedene Durchmessergrößen allen Anforderungen genügen. Auch kann man bei Benutzung eines gebrauchten Gefäßes mit an den Innenfiächen angetrockneter alter Farbe bei vorsichtigem Rühren mit einem kleineren Rührer das Abstoßen der alten Farbe und damit Verunreinigung der neuen Farbe ohne Verringerung der Rührwirkung vermeiden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Farbenrührer, bestehend aus einem abnehmbar an einem Stiel befestigten Rührblech, dadurch gekennzeichnet, daß das gelochte Rührbiech zickzackförmig geknickt ist.