DE634389C

DE634389C - Behaelter zum Mischen von Fluessigkeiten mit anderen Fluessigkeiten, Gasen oder Feststoffen

Info

Publication number: DE634389C
Application number: DEG86942D
Authority: DE
Original assignee: GIESSEREI und MASCHINENFABRIK
Current assignee: GIESSEREI und MASCHINENFABRIK
Priority date: 1933-11-28
Filing date: 1933-11-28
Publication date: 1936-08-27

Description

Behälter zum Mischen von Flüssigkeiten mit anderen Flüssigkeiten, Gasen oder Feststoffen Es sind geschlossene Mischbellälter für Flüssigkeiten oder Gase mit einem umlaufenden Mischorgan in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei all diesen Mischbehältern, in denen eine bestimmte Wirbelbewegung erzeugt wird, entstehen jedoch Zonen, die von den in Umlauf gesetzten Medien nur ullvollltommen oder gar nicht bestrichen werden. Diese Zonen liegen meist im oberen Teil des Gefäßes und werden in vielen Fällen durch einen Deckel oder eine sonstige Begrenzung abgeschlossen. Diese unvollkommene Bestreichung hat zur Folge, daß an den Wandungen dieser Zonen das Mischgut hängenbleibt und sich nach einiger Zeit sogar festsetzt, ohne in den Mischprozeß eingeschaltet zu werden. Man hat bisher diesen überstand dadurch beseitigt, daß man diese Zone durch Abstreifer bestreichen ließ, um die anhaftenden Teile dem Mischprozeß wieder zuzuführen. Diese Abstreifer sind natürlich ein notwendiges Übel und erhöhen den Preis der Einrichtung, wobei noch die unangenehme Erscheinung auftritt, daß an diesen Abstreifern selbst träge oder klebrige Mischsubstanzen hängenbleiben.
Zur Lösung der Aufgabe, feste Körper in einer Flüssigkeit, die schwerer sind als diese, zu verhindern, sich am Boden abzusetzen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den Boden und die Seitenwandungen eines Mischers dem durch das Mischorgan erzeugten Wirbel anzupassen. Eine solche Einrichtung genügt aber nicht, utn feste Körper, die leichter als die Flüssigkeit sind, unter einer verhältnismäßig hoch liegenden Flüssigkeitsoberfläche zu halten und das Anhaften derselben, insbesondere wenn ein Deckel verwendet wird, am Deckel zu verhindern.
Durch die Erfindung wird auch dieser Nachteil beseitigt, indem bei einem Behälter zum Mischen von Flüssigkeiten mit anderen Flüssigkeiten, Gasen oder Feststoffen, dessen innere Wandungen dem durch das Misch-Organ erzeugten Wirbel angepaßt sind, der Deckel des Behälters einerseits so nahe über dem Mischorgan angeordnet wird, daß er in unmittelbarer Berührung mit dem durch das Mischorgan erzeugten Wirbel steht, und anderseits in seiner Form diesem Wirbel angepaßt, insbesondere im Mittelteil nach unten gezogen wird. Diese Lösung der Aufgabe dient somit der doppelten Möglichkeit, daß sowohl schwerere, untersinkende als auch leichtere, schwimmende Feststoffe vorhanden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Mischbehältern mit verschiedenen Mischorganen veranschaulicht, und zwar sind in den Abb. I, 2, 5 und 6 die Behälter im senkrechten Schnitt dargestellt, während Abb. 3 einen Teil einer Behälterwandung nach Abb. 2 in besonderer Ausführungsform und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3 zeigt. Aus den Abb. 1, 2, 4 und 5 ist es ohne weiteres ersichtlich, daß sämtliche die zu mischende Flüssigkeit begrenzenden Wandungen der Behälter in ihrer Gestalt dem durch das Mischorgan erzeugten und durch Pfeile angedeuteten Hauptwirbel angepaßt sind. Die äußere Behälterwandung ist in der Zeichnung mit a, der Boden mit c, der Deckel mit a1 und die Antriebswelle des Mischorgans mit b bezeichnet. Nach der Erfindung ist nicht nur der Boden c des Behälters, sonder auch der Deckel dem Hauptwirbel angepaßt, -indem dessen mittlerer Teil eine Vertiefung f aufweist. Hierdurch wird auch der unter dem Deckel befindliche Raum von dem Hauptwirbel bestrichen.
Die bei derartigen Mischbehältern. inl Innern häufig vorgesehenen Leitkörper sind als Hohlkörper g ausgebildet, deren Wandungen ebenfalls dem Hauptwirbel angepaßt sind.
Nach Abb. I wird dieser Wirbel durch eine Flügelschraubei erzeugt, der gegebenenfalls auch in entgegengesetzter Pfeilrichtung verlaufen kann.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Erfindungsgedankens ist in Abb. 2 an einem Mischbehälter mit zwei entgegengesetzt wirkenden Flügelschrauben d, e und einem zwischen diesen befindlichen, radial fördernden Schaufelrad k veranschaulicht. Der aus dem Schaufelrad austretende Flüssigkeitsstrom geht durch die Leitkörper g bei m hindurch und würde senkrecht auf die äußere Wandung a auftreffen, und es würde damit ein großer Teil seiner kinetischen Energie vcrnichtet, wenn nicht an der Stelle s die Behälterwandung nach innen gezogen ware. Damit wird der Fliissigkeitsstrom von dem so gebildeten Ringwulst n ohne größere Energieverluste geteilt. Mit Vorteil wird dieser Ringwulst n mit Rippen r oder ähnlichen Erllöhungen gemäß Abb. 3 und 4 versehen, die zur Bildung von Nebenwirbeln und damit zur guten Mischung der Flüssigkeiten beitragen. In ähnlicher Weise können auch bei der Ausfiihrung nach Abb. 5 Rippen am unteren Behälterrand vorgesehen sein. l : lier wirken nur ein Flügel- und ein Schaufelrad bzw. auch nur ein Schaufelrad auf die Mischflüssigkeit.
In Abb. 6 ist noch eine Bauart eines I eitkörpers p angedeutet, die den Vorteil hat, daß durch den Wegfall des Hohl körpers der Troginhalt vergrößert wird und trotzdem die Außenwand des Leitkörpers durch einen Nebenwirbel q bestrichen wird. Außerdem wird der Leitkörper in der Bauart einfacher.

Claims

PANTENTANSPRUCH: Behälter zum Mischen von Flüssigkeiten mit anderen Flüssigkeiten, Gasen oder Feststoffen, dessen innere Wandungen dem durch das Mischorgan erzeugten Wirbel angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Behälters so nahe über dem Mischorgan angeordnet ist, daß er in uninittelbarer Berührung mit dem durch das Mischorgan erzeugten Wirbel steht, ferner in seiner Wandung diesem Wirbel angepaßt, insbesondere im Mittelteil nach unten gezogen ist.