DE802456C

DE802456C - Turboruehrer

Info

Publication number: DE802456C
Application number: DEP14383D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schoeffel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-02-12

Description

Turborührer Die lekannteii Tauchrührer zum Vermischen von flüssigem, pastenförmigem oder pulverförmigem Gut bestehen zumeist aus einfachen Flügelrädern, die nur eine geringe Umwälzwirkung in der Höhe haben. Zur Steigerung der Höhenwirkung hat man daher auch schon vorgeschlagen, diese Flügelräder am Grunde von Einsatzrohren anzuordnen oder paraholoidförmige Rührer zu verwenden, deren Durchgang oder Durchgänge mit eine Schraubenwirkung hervorrufenden I,eitwänden versehen sind.
Diese Ausführungen lassen sich aber nur bei leicht mischbaren bzw. verhältnismäßig dünnflüssigen Stoffen verwenden und verlangen für die Wirksamkeit die Einhaltung eines gewissen Abstandes von dem Boden des Mischgefäßes, damit das Gut unter der Wandung des Riihrers austreten bzw. angesaugt werden kann.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Turborührers, die insbesondere für zähflüssige oder schwer mischbare Stoffe geeignet ist, eine gute Höhenwirkung und einen großen Einzugsbereich hat. Ertin<lungsgemäß besteht der neue Rührer aus zwei durch einzelne Alantelstäbe im Abstand von einander gehaltenen und durch Speichen von einer Achsnabe getragenen Ringen, wobei die Speichen der beiden Ringe nach entgegengesetzten Richtungen gestiirzt sind. Zweckmäßig ist jeder Ring durch zwei einander gegenüberliegende Speichen an der Nabe gehalten, und die Speichen der beiden Ringe sind um 900 zueinander versetzt. Die Speichen können dabei nach der .\rt von Schraulenilügeln mit gleicher oder entgegengesetzter Steigung angeordnet sein. tuch die die Ringe untereinander verbindenden Alantelstäbe können nach einer Schraubenlinie geführt oder schräg zur Erzeugenden gerichtet sein, wobei der Durchmesser des untenliegenden Ringes zweckmäßig kleiner gehalten ist als der Durchmesser des oberen Ringes. Die Ringe sind als in der Mantelebene liegende flache Reifen ausgebildet, deren freier Rand nach außen abgebogen ist.
Durch die neue korbartige Ausbildung des Rührers wird erreicht, daß das Mischgut von den als Schraubenflügel wirkenden Speichen von beiden Seiten in den Rührer eingezogen, durchmischt und zwischen den Ringen nach außen gepreßt wird, wie auch die Strömungsrichtung je nach der Stellung der Flügelspeichen umgekehrt werden kann oder ein Durchgang des Gutes von oben nach unten bzw. unten nach oben herbeigeführt werden kann unter Einbeziehung weiteren Mischgutes durch den Raum zwischen den beiden Ringen. Die Stellung der Flügelspeichen richtet sich dabei nach dem zu erzielenden und der Art des Mischgutes angepaßten Durchgangs- oder Mischweg.
Vorteilhaft sind die Verbindungsstege zwischen den Ringen als in den Rotationsraum vor- und/oder einspringende Leitwände ausgebildet, deren Innen-und/oder Außenkante parallel zu der Mantellinie des Rührers oder dessen Drehachse gerichtet sein oder am oberen Ring weiter nach innen vorspringen kann. Diese Leitwände begünstigen je nach ihrer Richtung das Einziehen des Mischgutes in den von dem Rührer umschlossenen Raum bzw. pressen das von den Flügelspeichen von oben und unten eingezogene Gut nach außen.
Der neue Turbomischer ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. I einen Längsschnitt, der im rechten Teil nach Pfeil A der Abb. 2 gesehen ist, und Abb. 2 eine Draufsicht.
Der neue Turbomischer besteht aus zwei Ringen I, 2, die durch Mantelstege 3 miteinander verbunden und durch Speichen 4, 5 von einer Achsnabe 6 aufgenommen sind. Jeder Ring ist dabei von zwei Speichen gehalten, die einander diametral gegenüberliegen und wobei die beiden Speichen 4 des einen Ringes 1 gegen die Speichen 5 des anderen Ringes 2 um go0 zueinander versetzt sind. Die Speichen 4, 5 sind nach innen gestürzt und entweder gleich oder gegensinnig verwunden, so daß sie beim Umlauf in dem Mischgut eine gleich- oder entgegengesetzt gerichtete Umwälz- oder Förderbewegung herbeiführen.
Der untere Ring 2 hat einen gegenüber dem oberen Ring I kleineren Durchmesser, und die Mantelstege 3, die auch schräg verlaufen können, sind mit in den Korbraum hineinragenden Leitfortsätzen 7 versehen, die in Umlaufrichtung des Rührers nach vorne gerichtet sind. Die Stirnkante dieser Leitfortsätze kann dabei parallel zur Drehachse, parallel zur Mantellinie verlaufen, wie auch dieLeitfortsätze am oberen Ende weiter in den Korbraum einspringen können. Die Ringe sind als in der Mantelebene liegende flache Reifen ausgebildet, und ihre freien Randkanten sind nach außen ausgewölbt.
Die Leitfortsätze können auch über den Umfang des Korbes nach außen vorstehen, wobei die Außenkante ebenfalls parallel der Mantellinie, der Drehachse oder am unteren Ende weiter vorspringen kann. Auch kann die Richtung der Leitfortsätze entgegengesetzt gerichtet sein.
PATENTANSPRUCISE I. Turborührer aus zwei durch Mantelstege im Abstand voneinander gehaltenen Ringen, die durch Flügelspeichen mit einer Nabe verbunden sind.

Claims

2. Turborührer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring durch zwei oder mehrere diametral liegende Speichen an die Nahe angeschlossen ist und die Speichen der beiden Ringe einander kreuzen.

3. Turborührer nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen der beiden Ringe entgegengesetzt gestürzt und zur Erzielung einer Förderwirkung schräg gestellt sind.

4. Turborührer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Flügelspeichen der beiden Ringe eine das Mischgut einziehende Schraubwirkung erteilt ist.

5. Turborührer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Ringe einen kleineren Durchmesser hat als der andere Ring.

6. Turborührer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe als in der Mantelebene liegende flache Reifen mit nach außen abgebogenem Rand ausgebildet sind.

7. Turborührer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelstege nach innen und/oder außen vorspringende Leitschaufeln tragen.

8. Turborührer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln als Einzugsschaufeln ausgebildet sind.

9. Turborührer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln als Ausschubschaufeln ausgebildet sind.

IO. Turborührer nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und/oder Außenkante der Leitschaufeln achsparallel verläuft.

II. Turborührer nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und/oder Außenkante der Leitschaufeln parallel der Mantellinie des Ringkörpers verläuft.

I2. Turborührer nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und/oder Außenkante der Leitschaufeln entgegen der Mantellinie des Ringkörpers geneigt ist.