CH425420A - Mischer für feinkörniges, pulverförmiges oder flüssiges bzw. breiiges Gut - Google Patents
Mischer für feinkörniges, pulverförmiges oder flüssiges bzw. breiiges GutInfo
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Description
Mischer für feinkörniges, pulverförmiges oder flüssiges bzw. breiige Gut Die Erfindung bezieht sich auf Mischer für feinkörniges, pulverförmiges oder flüssiges bzw. breiiges Gut mit einem aufrechtstehenden zylinderförmigen verschliessbaren Mischbehälter und konzentrisch in ihm angeordneter hochtourig angetriebener Welle, an der in einer oder mehreren Ebenen übereinander radiale Arme befestigt sind, von denen nach rückwärts ansteigende Mischwerkzeugteile gehalten werden. Insbesondere dient der Mischer zum Mischen von pulverförmigen Kunststoffen, die während des Mischvorganges auf eine Temperatur von etwa 120- 1500C erwärmt und dabei gegebenfalls mit einem Weichmacher gieichmässig vermischt werden sollen. Beim Mischen von feinkörnigen oder pulverförmigen Kunststoffen in Mischern der vorstehend genannten Art besteht das Problem, dass das Mischgut durch die Mischwerkzeuge zentrifugal nach aussen in Richtung auf die Behälterwand geschleudert und dann nach oben gedrückt wird, bis es einen Umkehrpunkt erreicht hat und auf einer trichterförmigen Bewegungsbahn zum Zentrum des Mischbehälters hin durch die Fliehkraft gebremst langsam zurückfliesst. Sowie das Mischgut wieder in den Bereich der Mischwerkzeuge gelangt, wird es erneut zentrifugal nach aussen beschleunigt und gegen die Behälterwand geschleudert. Der Nachteil der bekannten Mischer mit Mischwerkzeugen, die horizontal rotieren, besteht darin, dass in der aufsteigenden Zone am Behältermantel eine gleichmässige Verdichtung des gesamten Mischgutes nicht erzielt wird, so dass sich eine gleichmässige Erwärmung des Mischgutes nicht erreichen lässt. In vorbekannten Mischern, die nur Mischwerkzeuge in der Nähe des Bodens haben, wird das Mischgut dicht über dem Boden an die aufsteigende Behälterwand geschleudert und dabei stark gequetscht und kann dann nur nach oben in die aufsteigende Zone ausweichen. In dieser Zone oberhalb der Mischwerkzeuge findet keine Durchwalkung bzw. Durchwirbelung des Mischgutes und damit auch keine wesentliche Reibung der Mischgutpartikel untereinander mehr statt. Bei den bekannten Mischern mit Mischwerkzeugen auch im oberen Bereich des Mischbehälters wird ein Teil des in der Behältermitte zurückfliessenden Mischgutes bereits von den obersten Mischwerkzeugen erfasst und wieder nach aussen geschleudert, wo es verfrüht wieder in die aufsteigende Zone gelangt. Der durch die obersten Mischwerkzeuge durchfallende Rest des Mischgutes wird hingegen erst von den weiter unten liegenden Werkzeugen erfasst und nach aussen geschleudert, so dass er bei seiner Aufwärtsbewegung mit mehreren übereinander angeordneten Mischwerkzeugen in Berührung gelangt und dadurch besser durchwalkt wird. Dementsprechend wird dieser Teil des Mischgutes auch stärker erwärmt. Ein weiterer Nachteil bekannter Mischer besteht darin, dass sich während des Mischvorganges im Mischgut - besonders in der aufsteigenden Zone am Behältermantel - oberhalb der Mischwerkzeuge zu viel Luft befindet, welche die Reibung der Mischgutpartikel aneinander behindert und dadurch die Erwärmung des Mischgutes verlangsamt. Auch besteht bei den bekannten Mischern der Nachteil, dass das Mischgut in der Nähe der Behälterseitenwand und im Bereich der Enden der rotierenden Mischwerkzeuge aufgrund der auf es ausgeübten Zentrifugalkraft zu stark, mit schädlichen Auswirkungen auf das Mischgut, zusammengedrückt wird. Solche Zonen führen dazu, dass das Mischgut hier stärker als in anderen Behälterzonen erwärmt wird und dabei vorzeitig agglomeriert. Der übrige Teil des Mischgutes, der diese Zonen nicht passiert, verbleibt im pulverförmigen Zustand. Deshalb ist auch kein gleichmässiges Endprodukt zu erzielen. Man hat zwar bereits versucht, die schädliche überstarke Verdichtung des Mischgutes in der besonders gefährlichen Zone in der Ecke zwischen dem Behälterboden und der Behälterwand durch nach oben weisende Leitflächen an den Mischarmen zu vermeiden. Hierdurch erreicht man jedoch keine Entlastung der Vorderkante des Werkzeugarmes, sondern nur einen schnelleren vertikalen Mischgutumlauf. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Mischer zu vermeiden und einen Mischer zu schaffen, in dem das Mischgut derart durcheinanderbewegt wird, dass sogar bei geringerer Drehzahl der Mischwerkzeuge als bei den bekannten Mischern innerhalb kürzerer Zeit ein gleichmässig durchmischtes und erwärmtes Endprodukt geschaffen wird. Insbesondere soll durch die vorliegende Erfindung ein Mischer geschaffen werden, bei dem besonders der vertikale Mischgutumlauf beschleunigt wird und nahezu das gesamte Mischgut im Mischbehälter beim Rücklauf zentral bis auf den Boden herabfällt und von dort erneut in einer breiten und hohen Zone gleichmässig und intensiv durchwalkt nach oben steigt, wobei die Mischgutverdichtung in dieser gesamten Zone nahezu gleich ist. Erst wenn das Mischgut bei seinem Umlauf im Mischbehälter den höchsten Punkt erreicht hat, soll die Durchwalkung desselben beendet sein, wobei die natürliche Umlenkung und ein schneller Mischgutrücklauf zum Boden noch unterstützt werden und das Zugeben von Weichmacher usw. an günstiger Stelle während des Mischvorganges ohne Schwierigkeiten möglich ist und schliesslich auch der Mischvorgang stets genau überwacht werden kann. Ausserdem soll das Mischwerkzeug derart ausgebildet sein, dass es - besonders in der Zone aufsteigenden hiscgutes - die im Mischgut befindliche Luft weitgehend aus demselben herauszieht und zur Behältermitte ableitet, damit die durcheinandergewallcten Mischgutpartikel bei ihrer Aufwärtsbewegung ungehindert aneinandergerieben werden und sich somit vorteilhaft gegenseitig in der gewünschten Weise erwärmen können. Gemäss der Erfindung wird deshalb bei einem Mischer der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass an den radialen Armen des Mischwerkzeuges nahe dem äusseren Ende wenigstens ein Querstab angeordnet ist, der in einem spitzen Winkel sowohl zum Boden als auch zur Seitenwand des Behälters derart steht, dass sein in Drehrichtung hinteres Ende höher liegt und von der Mischbehälterwand weiter entfernt ist als sein vorderes Ende. Die Querstäbe bewirken, dass das aufgrund der Zentrifugalkraft gegen die Mischbehälterwand geschleuderte Mischgut zum Teil wieder zur Innenseite des aufsteigenden Mischgutringes umgelenkt u. in einer breiteren ringförmigen Schicht beschleunigt nach oben gedrückt wird. Die Zentrifugalkraft im Mischgut wirkt dieser Umlenkbewegung entgegen, so dass auch noch weit über den Querstäben eine nahezu senkrechte Bewegung des Mischgutes mit fast gleichmässiger Verdichtung erzielt wird, wobei die einzelnen Partikel desselben, bedingt durch die rotierenden Querstäbe, stark durcheinandergewalkt werden, um sich zusätzlich zu der durch das Mischwerkzeug erzeugten Reibung aneinander zu erwärmen. Bei einer Ausführungsform des Mischers rotieren die Spitzen der Querstäbe einige Zentimeter vor den Tragarmen in der Ecke zwischen Boden und Behälterwand, lenken das dort befindliche Mischgut ohne Quetschung nach oben ab und vermeiden dadurch eine Mischgutpressung in diesem kritischen Bereich. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Mischers dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Mischer ohne Vorderteil des Mischbehälters mit den in einer Stellung befindlichen Mischwerkzeugen, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit um 900 verdrehten Mischwerkzeugen (das zurückliegende obere Mischelement ist gestrichelt und nur zum Teil gezeichnet), Fig. 3 eine Draufsicht eines offenen Mischbehälters, Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht eines an einem keilförmigen Tragarm befestigten Querstabes, Fig. 5 einen anderen Mischer ohne Vorderteil des Mischbehälters mit längsgeschnittenem Umlenker einer abgewandelten Ausführungsform und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Mischer aus Fig. 5 mit abgenommenem Deckel, wobei der Umlenker in seiner Arbeitsstellung dargestellt ist. Der erfindungsgemäss vorgeschlagene Mischer besitzt einen Boden 1, eine zylinderförmige Seitenwand 2 und einen Deckel 3. In der Mitte des Deckels 3 befindet sich eine Zugabeöffnung für Trockenstoffe, die mit einer Klappe 3a verschlossen ist. Seitlich von der Klappe ist ein in das Mischerinnere hineinragender Rohrstutzen 3b mit Schlauchansatz 3c für Flüssigkeitszuführung angeordnet. Dicht über dem Boden befindet sich in der Seitenwand 2 eine Entleerungs öffnung, die mit einer Klappe 2a verschlossen ist. Die I Klappe 2a ist von einem Gehäuse 2b mit Aus- laufstutzen überdeckt. Durch den Boden jagt von unten eine Welle 4, die in einer nach oben spitz zulaufenden Nabe 5 endet. Die Welle ist im Gehäuse la gelagert und trägt am unteren Ende ein Antriebselement lb, beispielsweise eine Riemenscheibe. Der Maschinenfuss ist mit lc bezeichnet. An der Nabe 5 sind in zwei übereinanderliegenden Ebenen je zwei radial verlaufende Arme 6 und 7 befestigt. Die Arme 6 laufen dicht über dem Boden 1 und sind, in Drehrichtung gesehen, an ihrer vorderen Kante keilförmig verjüngt. Ihre Rückseite 6a steht senkrecht oder ist leicht nach aussen gewölbt. Beim Umlaufen der Arme 6 während des Mischvorganges wird das Mischgut von den Armen 6 von dem Behälterboden 1 abgehoben und nach oben gedrückt. Auf der Rückseite der Arme 6 bildet sich dann eine Zone 8, in der sich praktisch kein Mischgut befindet. Diese Zone 8 erstreckt sich bis an die Nabe 5 und steht mit dem im Behälter befindlichen Luftraum in Verbindung, da das an den Behälterwänden 2 hochgedrückte Mischgut trichterförmig von oben in Richtung auf die Nabe 5 herabstürzt, jedoch im Zentrum des Behälters stets eine Lufttrombe freilässt. Nahe am äusseren Ende jedes Armes 6 ist beispielhaft ein geradliniger Querstab 9 über einen stegförmigen Abstandhalter 10 befestigt. Jeder Querstab 9 hat zur Behälterwand 2 an der vorauseilenden Spitze 9a einen geringen und am hinteren Ende 9b einen weiten Abstand von vorteilhaft 15% des Behälterdurchmessers. Ausserdem verläuft der nach hinten ansteigende Querstab 9 in einem Winkel zum Behälterboden 1, so dass er das Mischgut während des Mischvorganges im Behälter nach oben und nach innen leitet. Das vordere Ende 9a des Querstabes 9, welches, in Drehrichtung gesehen, vor dem betreffenden Tragarm 6 endet, ist keilförmig verjüngt, um das Abheben des Mischgutes von der Behälterwand zu verbessern. Beim Drehen des Mischwerkzeuges bildet sich jeweils auf der Rückseite der Querstäbe 9 und der sie tragenden Abstandhalter 10 eine Unterdruckzone 11, welche das Entfernen der im Mischgut befindlichen Luft aus demselben begünstigt. Diese Zone 11 darf mit der auf der Rückseite der Tragarme 6 befindlichen Luftzone 8 nicht verbunden werden, da sonst der in ihr herrschende Unterdruck aufgehoben würde. Die schräg nach oben verlaufenden Tragarme 7 besitzen beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt. An ihrem äusseren Ende ist beispielhaft rechtwinklig eine Stange 12 befestigt, die in ähnlicher Weise wie die Tragarme 6 einen Abstandhalter 10 für jeweils einen weiteren Querstab 9 trägt. Die mit den Armen 7 verbundenen Querstäbe sind in gleicher Weise angeordnet wie die mit den Tragarmen 6 verbundenen Querstäbe. Bei dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind die oberen Querstäbe 9 jedoch noch zusätzlich mit schräg nach oben und in Richtung auf die Behälterwand weisenden messerartig geformten Leitkörpern 13 versehen. Diese Leitkörper 13 begünstigen das Durcheinanderwalken des Mischgutes. Auch auf der Rückseite der mit den Tragarmen 7 verbundenen Querstäbe 9 und der entsprechenden Abstandhalter 10 bildet sich eine nicht näher dargestellte Unterdruckzone 11. Diese darf jedoch nicht mit einer auf der Rückseite der Tragarme 7 sich bildenden, ebenfalls nicht dargestellten, Luftzone in Verbindung gelangen. Deshalb sind die Abstandhalter 10 an den Stegen 12 befestigt, welche sie im Abstand von den Tragarmen 7 halten. Vom Deckel 3 aus ragt senkrecht in den Behälter bis in etwa seine halbe Höhe ein Umlenkmesser 14 für das hochgetriebene Mischgut. Dieses Messer 14 dreht sich nicht und weist an seiner vom hochgeschleuderten und gedrehten Mischgut zugewandten Seite eine konkave Arbeitsfläche 15 auf. Hierdurch wird der Mischgutrücklauf durch schnelleres Herabstürzen des Mischgutes in Richtung auf die Nabe 5 der Antriebswelle 4 begünstigt. Nach dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 5 und 6 ist auf der Innenseite des Deckels 3 neben der Klappe 3a ein nach unten in den Mischbehälter ragender Umlenker 16 exzentrisch in Richtung auf die Seitenwand 2 verstellbar gehaltert. Dieser Umlenker 16 verjüngt sich in Drehrichtung der Mischwerkzeuge und damit in Bewegungsrichtung des Mischgutes keilförmig, und er bildet an seiner Vorderseite eine konkav nach innen gewölbte Arbeitsfläche 17. Diese Arbeitsfläche trennt das rotierende Mischgut in einem bestimmten Abstand von der Behälterseitenwand 2 ab und führt es entsprechend den Pfeilen 18 zur Mitte des Mischbehälters zurück, wo es in Richtung auf die Nabe 5 herabfällt. An der der Seitenwand 2 am nächsten liegenden Seitenkante der Arbeitsfläche 17 des Umlenkers 16 sind übereinander drei als Greifer für das Mischgut dienende konkav gebogene Flacheisen 19, 20 und 21 angeordnet, wobei der unterste Greifer 19 am kürzesten und der oberste Greifer 21 am längsten ist. Die Flacheisen bzw. Greifer verlaufen praktisch in Verlängerung der konkav nach innen gewölbten Arbeitsfläche 17. Sie dienen dazu, die Mischwirkung zu erhöhen und ein welliges und damit unruhiges Umlaufen des Mischgutes zu verhindern. Die Drehrichtung der Mischwerkzeuge 9 ist durch die Pfeile 22 angedeutet. Der umlaufende Mischgutring selbst ist durch den gestrichelten und mit Pfeilspitzen versehenen Kreis 23 angedeutet. In dem hohl ausgebildeten Umlenker 16 ist die Leitung 24 eines elektrisch anzeigenden Thermometers untergebracht, welches über ein Kabel 25 mit einer nicht dargestellten Anzeigevorrichtung verbunden ist. Am Ende der Leitung 24 des Thermometers ist ein aus dem Umlenker 16 in den Mischraum hineinragender Fühler 26 angeordnet. Dieser Fühler 26 ragt schräg nach unten und weist in einem spitzen Winkel gegen die Seitenwand 2 des Mischbehälters. Dadurch erreicht man, dass das rotierende und gleichzeitig nach oben gedrückte Mischgut praktisch senkrecht auf die Spitze des Fühlers 26 auftritt, so dass sich an dem Fühler kein Mischgutansatz bilden und hinter dem Fühler auch kein Vakuum entstehen kann Deshalb ist eine sehr genaue und weitgehend verzögerungsfreie Temperaturanzeige möglich. Da der Fühler in das Mischgut an einer Stelle hineinragt, an der er sich nicht mehr im Bereich der Mischwerk zeuge befindet, erhält man eine ziemlich genaue Anzeige der tatsächlichen Mischguttemperatur. Im Umlenker 16 sind ausserdem beispielhaft zwei Zufuhrleitungen 27 und 28 für Flüssigkeiten, wie Weichmacher od. dgl., und/oder Gase, wie Heissluft od. dgl., vorgesehen. Die Zufuhrleitungen 27 und 28 münden am hinteren Ende des Umlenkers 16 übereinander und weisen schräg nach unten, wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist. In d Draufsicht gemäss Fig. 2 weisen die Zufuhrleitungen 27 und 28 in einem spitzen Winkel auf die Seitenwand 2 des Mischbehälters, und sie liegen etwa parallel versetzt zum Radius des Behälters. Beide Zufuhrleitungen 27 und 28 münden in einem gemeinsamen Leitungsrohr 29. An dieses Leitungsrohr sind über Ventile 30 und 31 getrennte Zuleitungen für Flüssigkeiten und Gase angeschlossen, wobei die Zuleitung 32 für Flüssigkeiten, die Zuleitung 33 für Gas dient. Das Hahnventil 30 ist in bekannter Weise über einen Hebel 30a verstellbar. Die Hahnstellung lässt sich mittels einer Skalenscheibe 30b kontrollieren. Das Leitungsrohr 29 dient sowohl als Vorraum für die Leitungen 27 und 28 als auch als Mischraum für evtl. herzustellende Flüssigkeits-Gas-Gemische. Die Zufuhrleitungen 27 und 28 ragen derart aus dem Umlenker 16 heraus, dass der beispielsweise auslaufende Weichmacher aus ihnen herausgesogen und auf das sehr schnell umlaufende Mischgut gleichmässig in sehr dünner Aufteilung verteilt wird. Der hierbei entstehende Sog in den Rohren 27 und 28 verhindert, dass Mischgut in diese Rohre eindringt. Im Zentrum der Klappe 3a ist eine Entlüftungsstutzen 34 zum Abführen der in den Mischbehälter hineingelangten Luft vorgesehen, die beispielsweise zum Trocknen des Mischgutes dient.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Mischer für feinkörniges, pulverförmiges oder flüssiges bzw. breiiges Gut mit einem aufrechtstehenden zylinderförmigen verschliessbaren Mischbehälter und konzentrisch in ihm angeordneter hochtourig angetriebener Welle, an der in einer oder mehreren Ebenen übereinander radiale Arme befestigt sind, von denen nach rückwärts ansteigende Querstäbe gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass an den radialen Armen (6, 7) nahe dem äusseren Ende wenigstens ein Querstab (9) angeordnet ist, der in einem spitzen Winkel sowohl zum Boden (1) als auch zur Seitenwand (2) des Behälters derart steht, dass sein in Drehrichtung hinteres Ende höher liegt und von der Mischbehälterwand (2) Weiter entfernt ist als sein vorderes Ende.UNTERANSPRÜCHE 1. Mischer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Querstäbe (9) in zwei Ebenen übereinander versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die unteren Querstäbe von horizontalverlaufenden messerförmigen Armen (6) und die oberen Querstäbe von Armen (7) gehalten sind, die von der Nabe (5) der Antriebswelle (4) aus zur Behälterwand (2) hin ansteigen.2. Mischer nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstäbe (8) vorzugsweise in einem spitzen Winkel von 300 zum Behälterboden stehen.3. Mischer nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nach unten weisende vordere Ende (9a) jedes Querstabes (9) im Abstand vor den Tragarmen (6, 7) nahe der Behälterwand (2) endet.4. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Behälterwand und des nacheilenden hinteren Endes jedes Querstabes (9) vorzugsweise ca.15% des Trommeldurchmessers und der Abstand der voreilenden Spitze (9a) ca. 2% vom Trommeldurchmesser beträgt.5. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnt, dass das vordere Ende (9a) jedes Querstabes (9) vorzugsweise keilförmig verjüngt ist.6. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstäbe (9), in der Draufsicht gesehen, gerade oder auch gebogen sein können.7. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Querstab (9) mittels eines stegförmigen Abstandhalters (10) erhöht über dem betreffenden Tragarm (6, 7) gehalten ist.8. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (10) der Querstäbe (9) an den Tragarmen (6 oder 7) im Abstand von deren hinteren Kante direkt oder über einen Zwischensteg (12) angeordnet sind.9. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an den oberen Querstäben (9) zur Behälterwand (2) weisend Leitkörper (13) angeordnet sind, die auch messerförmig geformt und angeordnet sein können.10. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Tragarme (6) im Querschnitt keilförmig mit fast senkrecht verlaufender Rückseite (6a) ausgebildet sind.11. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (3) des Mischbehälters ein in den Mischraum ragender Umlenker (14, 16) mit konkaver Arbeitsfläche (15) befestigt ist.12. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (16) als sich in Drehrichtung der Mischwerkzeuge (9) keilförmig verjüngender Körper mit konkav nach innen gewölbter Vorderseite (17) ausgebildet ist, an deren der Behälterseitenwand zugewandter Seitenkante übereinander mehrere konkav gewölbte, sich in Verlängerung der Vorderseite (17) entgegen der Drehrichtung der Mischwerkzeuge auf die Behälterseitenwand (2) zu erstreckende Greifer (19, 20, 21) befestigt sind.13. Mischer nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinander angeordneten Greifer (19, 20, 21) verschieden lang sind, wobei der unterste (19) am kürzesten, der oberste (21) am längsten ist.14. Mischer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Umlenker (16) eine Thermometerleitung (24) mit einem nahe dem unteren Ende an der der Behälterseitenwand (2) zugewandten Seite des Umlenkers nach vorne herausragender Fühler (26) angeordnet ist, der schräg nach unten im spitzen Winkel zur Behälterseitenwand verläuft.15. Mischer nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Umlenker (16) Zufuhrleitungen (27, 28) für Flüssigkeiten und/oder Gase angeordnet sind, die am hinteren Ende aus dem Umlenker durch dessen Seitenwand gegenüber der Behälterseitenwand (2) nach unten geneigt herausragen.16. Mischer nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitungen (27, 28) in einem gemeinsamen Leitungsrohr (29) münden, an das über Ventile (30, 31) getrennte Zuleitungen (32, 33) für Flüssigkeiten und Gase angeschlossen sind.17. Mischer nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel (3) des Mischbehälters (1, 2) ein Entlüftungsstutzen (34) vorgesehen ist.18. Mischer nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (16) über einen im Deckel (3) vorgesehenen Exzenter im Mischbehälter (1, 2) radial verstellbar gehaltert ist.
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