DE1020856B

DE1020856B - Misch- und Veredelungsmaschine, insbesondere fuer fettarme Schokoladenmassen

Info

Publication number: DE1020856B
Application number: DEP14132A
Authority: DE
Inventors: Max Poenisch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-17
Filing date: 1955-05-17
Publication date: 1957-12-12

Description

Misch- und Veredelungsmaschine, insbesondere für fettarme Schokoladenmassen Zusatz zur Patentanmeldung P 13389III/531 (Auslegeschrift 1 018 298) Durch die Hauptpatentanmeldung ist eine zur Trockenconchierung geeignete Misch- und Veredelungsmaschine geschützt, zu deren Hauptkennzeichen eine schräg gestellte Leit- bzw. Schälplatte gehört.
Diese Platte hat die Aufgabe, einen Teil der vor einem rahmenförmigen Rührarm angestauten Masse wesentlich über das übrige Masseniveau des Behälters zum Zwecke der Belüftung anzuheben. Da nun die über die Leit- bzw. Schälplatte abgeleiteten Masseteilchen infolge der Zentrifugalwirkung des Rührwerkes die Tendenz haben, möglichst schnell die Innenfläche des Behälters strömend oder durch die Luft fliegend zu erreichen, ergeben sich insbesondere gegen Ende der Bearbeitung, wenn die WIasse stark fließt, nur kurze Flugstrecken und damit kurze Belüftungszeiten. Um nun die Breite des von der Schälplatte abgeschleuderten Massebandes möglichst groß zu halten, soll gemäß der Zusatzerfindung auf der Deckfläche der Leit- bzw.
Schälplatte mindestens ein von der Tangentenrichtung hinten nadel innen abweichendes Ablenkblech angeordnet sein. Dadurch wird ein Teil der über die Schälplatte fließenden Schokoladenmasse am schnellen Abstömen gegen die Behälterinneufläche verhindert. Es ergibt sich also daraus eine größere Breite des abgeworfenen, durch die Luft fliegendlen Massebandes und eine günstigere Belüftung gegenüber einer Ausführung ohne ein solches Ablenkblech. Natürlich können auch mehrere solche Ablenkbleche über die Fläche der Schälplatte verteilt sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer Misch- und Veredelungsmasdine mit einer solchen verbesserten Schälplatte gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in der Abb. 1 einen senkrechten Schnitt Abb. 2 einen Grundriß und Abb. 3 bis 5 verschiedene Querschnittsdarstellungen durch die Misch- und Rührarme zeigen.
Wie bei der Ausführungsfonn nach der Hauptpatentanmeldung besitzt der temperierbare Behälter 1 ein durch eine Welle von unten angetriebenes System von ÄIisd- und Rührarmen. Einer dieser Rührarme 2 hat an seinem Ende eine durch zwei Seitenstreben 3 und eine Leit- und Schälplatte 4 gebildete fensterrahmenartige Erweiterung. Die Stauwirkung dieses Svstems beim Umlauf in der aus Abb. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung ist so beträchtlich, daß ein großer Teil der Masse in Form einer Welle durhc die Platte 4 nach oben aus der Gesamtmasse abgehoben und durch die Luft abgeschleudert wird. Um einen möglichst breiten Massewurf zu erzielen, befinden sich auf der Schälplatte 4 einige nach innen aus der Tangentenrichtung nach hinten abweichende Ablenkbleche 4".
Außerdem ist an der Schälplatte 4 noch der Ab-. >treifer 5 für den oberen Teil der Behälterinnenfläche angebracht. Das Herausschleudern von Masseteilchen verhindert der Spritzschutzring 1'.
Da der Rührarm 2 den Behälterboden im Gegensatz zu der Darstellung nach der Hauptpatentanmeldung nicht berührt, muß zum Abstreichen der Bodenfläche noch ein gesonderter Abstreicherarm 7 vorgesehen werden, dessen seitliches, nach hinten abgebogenes Ende 7' den unteren Teil der Behäitermantelfläche bestreicht bis zu der Höhenebene, die an den Abstreichbereich der äußeren Seitenstrebe 3 des Rührarmes 2 heranreicht. Rührarm 2 wie Abstreicherarm 7 sind mit den teilweise senkrecht stehenden, gegenüber der Drehrichtung nach hinten geneigten, teilweise auch horizontal angeordneten Kämmen 8 zur Erzielung einer besseren Mischwirkung ausgestattet. Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen die Querschnittsprofile der Arme an den aus Abb. 2 ersichtlichen Schnittstellen a-b, c-d und e-f.
Das aus Abb. 1 ersichtliche Blasrohr 6 dient der Einführung von warmer Frischluft in den Wurfbereich der Leit- und Schälplatte 4.
P A T E N T A N S T P R U C H : Misch- und Veredelungsmaschine, insbesondere für fettlialtige bzw. sogar fettarme Massen, z. B.

Claims

Schokoladenmassen, mit einem grundrißmäßig kreisförmigen temperierbaren Behälter und einem darin umlaufenden System von Misch- und Rührarmen, die # gegenüber der Drehrichtung rückgekrümmt bzw. nach hinten gerichtet - sowohl zwischen innen und außen als auch zwischen unten und oben dem ständigen Masseaustausch, der zusätzlichen Belüftung und dem Abstreichen aller Behälterinnenflächen dienen, mit zusätzlicher Anordnung einer Leit- bzw. Schälplatte nach Patentanmeldung P 13389 III/531, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckfläche der Leit- bzw. Schälplatte (4) mindestens ein von der Tangentenrich- tung hinten nach innen abweichendes Ablenkblech (4") angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 290876.

270815; deutsche Patenschriften Nr. 381329, 395543, 417549.