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Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern
Die Erfindung betrifft eine Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern fürpulverförmigesGut.
Vorrichtungen dieser Art haben den Zweck, einen störenden Wind einfluss beim Ausstreuen von pulverförmigem bzw. körnigem Gut, besonders das Stauben beim Ausstreuen von Kunstdunger, zu verhindern.
Für Schleudermaschinen, die Dünger mittels Stachelwalzen, rotierender Scheiben, hin-und herschwingender Rüssel oder ähnlicher Schleuderorgane ausstreuen, sind haubenartige Windschutz-Vorrich- tungen bekannt, welche das Schleuderorgan teilweise umgeben. Diese Windschutzhauben sind bezüglich der Streuorgane so angeordnet, dass zumindest ein wesentlicher Teil des Streugutes auf die Haube aufprallt, so dass die Wurfbahnen störend beeinflusst werden und es im Hinblick darauf, dass die Hauben überdies oben und unten Spalte freilassen und so noch einen erheblichen Luftzug zulassen, schwierig ist, ein gleichmä-
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eine starke Staubentwicklung nicht vermeiden.
Hinzu kommt, dass das aufprallende Streugut, das sich zum Teil an den Wänden derartiger Windschutzhauben festsetzt, infolge seines Eigengewichts und von Erschütterungen sich von Zeit zu Zeit in Klumpen ablöst und so zu weiteren Ungleichmässigkeiten des Streubildes Anlass gibt.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile auf einfachste Weise. Der Hauptgedanke der Erfindung liegt darin, das vom Zentrifugal-Streuer abströmende Luft-Streugut-Gemisch in seinem Strömungsverlauf nicht zu stören, bis es den Erdboden erreicht hat, d. h. eine Abdeckung zu schaffen, welche diese Strömung nicht beeinflusst, sie aber anderseits nach aussen hin abschirmt, so dass auch von aussen keine Störung erfolgen kann.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass als Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern eine obere Abdeckung vorgesehen wird, die sich, ausgehend vom Zulauftrichter des Streuers für pulverförmiges Streugut, in Form einer gewölbten, parallel zurhüllfläche der Flugbahn des Streugutes verlaufenden Fläche oder inForm einer diese Hüllfläche tangierenden ebenen Fläche nach hinten und unten erstreckt.
Zweckmässig ist die obere Abdeckung am Streuer mit waagrechter Drehachse angelenkt und in ihrer Lage bezüglich der Hüllfläche der Flugbahnen des Streugutes einstellbar. Zu diesem Zweck kann an der oberen Abdeckung ein Zugorgan angreifen, das nach Einstellung einer gewünschten Lage der Abdeckung am Streuer fixierbar ist. Hiedurch ergibt sich der Vorteil einer weiteren Einstellmöglichkeit der Windschutz-Vorrichtung auf die Streugut-Wurfbahnen, welche je nach Umfangsgeschwindigkeit der Schleuderorgane und je nach Korngrösse des abgeschleuderten Streugutes unterschiedliche Weiten aufwcisen.
Somit ist durch die Erfindung eine Windschutz-Vorrichtung geschaffen worden, welche bei konstruktiver Einfachheit die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen beseitigt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Windschutzhaube mit parabelförmig ausgebildeter oberer Abdeckung an einem Anbau-Zentrifugal-Düngerstreuer in Seitenansicht und Fig. 2 zeigt eine Windschutzhaube, deren obere Abdeckung die vereinfachte Form einer ebenen Fläche hat, an einem nach hinten geneigten Anbau-Zentrifugal-Dilngerstreuer in Seitenansicht.
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Das vom Streuorgan l des Zentrifugal-Streuers nach Fig. 1 abgeschleuderte Luft-Streugut-Gemisch strömt zunächst mit hoher, dann mit nach und nach abnehmender Geschwindigkeit nach hinten und nach den Seiten zum Erdboden. Dadurch, dass die obere Abdeckung der Windschutz-Vorrichtung 2 vom Zulauftrichter 10 für das Streugut ausgeht und die Form einer gewölbten, parallel zur Hüllkurve der Flugbahn B der Streugutpartikel4 verlaufenden Fläche hat, können sich diese Partikel zum grössten Teil ohne Störung durch Anstossen und Anprallen an Teilen dieser Vorrichtung am Boden absetzen, so dass nur noch wenige Partikel mit der Luft aus dem Spalt 3 entweichen.
In vereinfachter und verbilligter Ausführung besteht die obere Abdeckung derWindschutz-Vorrichtung gemäss Fig. 2 aus einer ebenen Fläche 2a, welche tangential an die Hüllfläche der Wurfbahnen der abgeschleuderten Streustoffpartikel angelegt ist.
In weiterer VervoiiKummnung dieser Einrichtung ist vorgesehen, dass die obere Abdeckung 2a der Windschutz-Vorrichtung um beiderseits am Vorratsbehälter oderStreurahmenwaagrecht angeordnete Zapfen 6 schwenkbar gelagert ist, wobei die Lage der Abdeckung 2a zur Hüllkurve der Wurfbahnen der abgeschleuderten Streugutpartikel 4 mit Hilfe eines an der hinteren Rahmenkante 9 einerseits und am Zulauftrichter 10 anderseits angreifenden Seiles, einer Kette 7 od. dgl. bestimmt wild. Durch Umhängen des Seiles bzw. der Kette 7 in einem z. B. an der hinteren Rahmenkante 9 oder am Trichter 10 angeordneten Be-
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ist eine Einstellung der Windschutz-Vorrichtung entsprechend dem tatsächlichen Verlauf der Hüllkurve der Wurfbahnen und damit auf die effektive Streuweite möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern für pulverförmiges Gut, gekennzeichnet durch eine obere Abdeckung, die sich, ausgehend vom Zulauftrichter (10) des Streuers für pulverförmiges Streu-
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che (2) oder in Form einer diese Hüllfläche tangierenden ebenen Fläche (2a) nach hinten und unten erstreckt.