AT204871B - Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von Gut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von GutInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von Gut Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sichten von Gut in unterschiedliche Korngrössen mit Hilfe eines die Form eines sich nach unten erweiternden Kegels besitzenden Streutellers mit senkrechter Drehachse und einem Luftstrom, der von unten schräg nach aussen oben am Tellerrand vorbei auf das abgeschleuderte Gut wirkt, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Bei den bisher bekannten Windsichtern wird das Sichtgut mittels Streuteller schleierartig ausgebreitet und in diesem Zustand von einem von unten kommenden Luftstrom durchstrichen, der von einem meistens auf der gleichen Welle wie der Streuteller sitzenden Gebläse erzeugt wird. Windsichter der bisherigen Bauart haben den Nachteil, dass sie einen verhältnismässig grossen Raum beanspruchen, obwohl der von dem Gebläse erzeugte Luftstrom nicht sehr kräftig ist. Da die Aufnahmefähigkeit des Luftstromes für schwebefähige Teilchen begrenzt ist, hat man verschiedene Wege beschritten, um diesen Zustand zu verbessern, z. B. durch Einbau eines zweiten Lüftrades. Diese Massnahme bedingt einen höheren Aufwand an Energie, der in keinem gerechten Verhältnis zu der erzielbaren Leistung steht. Nach einem andern Vorschlag tritt zusammen mit dem Gut ein Luftstrom in die Sichtvorrichtung ein. Der Gut-Luftstrom wird hier in eine kreisende Bewegung versetzt, so dass infolge der auftretenden Zentrifugalkräfte, denen das grobe Gut stärker als das feine unterliegt, sich das grobe Gut an der Wandung niederschlägt, während das feine Gut vom Luftstrom mitgenommen wird. Bei wieder einer andern Sichtvorrichtung, in die ebenfalls ein Luftstrom zusammen mit dem Gut eingeführt wird, erfolgt die Trennung in Grob- und Feingut mit Hilfe von Leitschaufeln, die dem Luft-Gutstrom eine kreisende Bewegung aufzwingen. Auch bei dieser Vorrichtung wird das grobe Gut durch die auftretenden Zentrifugalkräfte nach aussen getrieben, während das feine Gut dem Luftstrom folgend durch ein Sieb abgeführt wird. Schliesslich ist eine Sichtvorrichtung bekannt, die einen nach unten sich erweiternden, kegelförmigen Streuteller mit senkrechter Drehachse aufweist, der das Gut auf einen Luftstrom verteilt, welcher von unten zuströmt und durch einen kegelförmigen Leitkörper nach oben aussen abgelenkt wird. Der Luftstrom strömt am Tellerrand vorbei und reisst aus dem etwa senkrecht zum Luftstrom vom Teller abgeschleuderten Gutstrom die feinen Gutteile heraus, während die groben Teile ihren Weg fortsetzen, bis sie auf eine ringförmige Leitwand auftreffen, von der sie einem Sammelbehälter zugeführt werden. Der Luftstrom befördert die feinen Teilchen in einen äusseren Sammelraum, wo sie sich niederschlagen. Von diesen bekannten Sichtvorrichtungen unterscheidet sich das erfindungsgemässe Verfahren dadurch, dass zwei variierbare Luftströme verwendet werden, von denen der eine von unten schräg nach aussen oben am Rand des in bekannter Weise als Doppelkegel ausgebildeten Streutellers vorbeigeführt wird und auf das vom Teller abgeschleuderte Gut einwirkt, während der zweite Luftstrom radial bzw. längs der Tellererzeugenden über den Streuteller geführt wird und dabei das über den Streuteller verteilte Gut über den Tellerrand hinaus quer in den von unten kommenden Luftstrom bläst. Die Erfindung macht sich hiebei den bekannten Effekt zunutze, wonach die von einem Streuteller abgeschleuderten Gutteile je nach ihrer Grösse mit einer verschieden grossen Energie aufgeladen werden, die sie befähigt, eine bestimmte Strecke zurückzulegen. Die den abgeschleuderten Feingutteilen erteilte Energie ist hiebei derart gering, dass sie bei Erreichen des den Teller umgebenden Mantels bereits verbraucht ist, so dass das Feingut von der Resultierenden der beiden Luftströme mitgenommen und über die Öffnung des Griessraumes hihweg in den Feingutbehälter überführt wird, aus dem das Gut abgesaugt und <Desc/Clms Page number 2> einem nachgeschalteten Zyklon zwecks Trennung der Luft zugeführt wird. Das grobe Gut wird in bekannter Weise mittels des eine Leitwand bildenden oberen Teiles des Griessbehältprs aufgefangen und unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten abgeleitet und kann gegebenenfalls erneut einer Zerkleinerungseinrichtung zugeführt werden. Die Absaugung der ausgeschiedenen Luft kann gegebenenfalls durch die Saugseite des Gebläses erfolgen, welches zur Erzeugung der beiden Luftströme dient. Die Einstellung des Feinheitsgrades erfolgt durch Regulierung der Drehzahl des kegelförmigen Streutellers und bzw. oder durch Änderung der Luftgeschwindigkeit. Letzteres wird durch Erweiterung oder Verengung des Luftführungskanales erreicht, dessen oberes Ende entsprechend dem unteren kegelförmigen Teil des Streutellers kegelförmig gestaltet und der in seinem Abstand vom Streuteller einstellbar eingerichtet ist. Der an seinem oberen Ende kegelförmig verlaufende Griessraum ist ebenfalls in seiner Höhe einstellbar eingerichtet, um den Austrittsspalt des Feingutes aus dem vom Teller und dem diesen umgebenden Mantel gebildeten Raum regulieren zu können. Für die Erzeugenden der Luftströme genügt ein einziges Gebläse, durch das die Luft gegebenenfalls im Kreislauf geführt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch ausgezeichnet, dass der Streuteller mit einem mitrotierenden, ihn überdeckenden, in axialer Richtung zum Streuteller verstellbaren Mantel versehen ist, wobei sich zwischen Streuteller und Mantel ein Fühlungsspalt für das Gut befindet. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der die erfindungsgemässe Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist. Der Sichter besteht aus dem äusseren, den Feingutbehälter bildenden Gehäuse 1, dessen unterer Teil konisch verläuft und in einen Absaugstutzen2 endigt. Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist der angetriebene, als Doppelkegel ausgebildete Streuteller 3 drehbar gelagert, der von einem mitrotierenden, ihn überdeckenden, in axialer Richtung zum Streuteller einstellbaren Mantel 4 umgeben ist, so dass zwischen Streuteller und Mantel ein Führungsspalt 5 für das Gut gebildet wird. Der untere Kegelteil des Streutellers ragt in das kegelförmige obere Ende 6 des Luftzuführungsrohres 7 hinein, das in seiner Höhe einstellbar ist, so dass der zwischen Streutellerunterteil und dem kegelförmigen Oberteil des Luftzuführungsrohres gebildete Raum 8 erweitert oder verengt werden kann, um dadurch die Geschwindigkeit der Luftströmung verändern zu können. Das Luftrohr 7 ist in dem den Griessraum bildenden Gehäuse 9 untergebracht, dessen oberer, eine Leitwand bildender Teil 10 in der Höhe einstellbar ist, wodurch der Austrittsspalt 11 für die Feingutabführung erweitert oder verengt werden kann. Der obere Rand des Griessbehälters ist kegelförmig eingezogen, wobei die Innenseite dieses kegelförmig geformten Randes eine Ablenkfläche zur Absenkung der. groben Teile nach unten bildet. Die in der hohlen Antriebswelle 12 des Streutellers angeordnete Aufgabenschurre 13 ist bis nahe an die Telleroberfläche herabgeführt und mit dem gegebenenfalls nach oben trichterförmig erweiterten Lufteinlassstutzen 14 fest verbunden. Der Lufteinlassstuizen ist mit einer nicht dargestellten Reguliereinrichtung versehen. Die Luft strömt zwischen Antriebswelle 12 und Schurre 13 in den Mantelraum 5 ein, an dessen Ende sie auf den durch das Rohr 7 geführten Luftstrom trifft. Das Feingut wird hiebei in Richtung der sich ergebenden Resultierenden beider Luftströme durch den Spalt 11 in den Feingutbehälter 1 abgeführt. Die Griesse werden durch den am unteren konischen Teil des Behälters 9 befindlichen Auslassstutzen 15 abgeführt. Die Pfeile deuten den Strömungsverlauf der einzelnen Komponenten an. Ohne das Prinzip der Erfindung zu verlassen, ist es selbstverständlich auch möglich, die Anordnung so zu treffen, dass der Streuteller 3 von einer massiven, durch die Aufgabeschurre geführten Welle angetrieben wird. Es ist ferner möglich, die Trennung von Feingut und Luft im Feingutbehälter 1 durchzuführen, indem man an den Behälteroberteil einen Ventilator anschliesst, wodurch der nachzuschaltende Zyklon eingespart werden könnte. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Sichten von Gut in unterschiedliche Korngrössen mit Hilfe eines die Form eines sich nach unten erweiternden Kegels besitzenden Streutellers mit senkrechter Drehachse und einem Luftstrom, der von unten schräg nach aussen oben am Tellerrand vorbei auf das abgeschleuderte Gut wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das über den Streuteller verteilte Gut mittels eines zweiten, radial bzw. längs der Tellererzeugenden über den Streuteller geführten Luftstromes über den Tellerrand hinaus quer in den von schräg unten kommenden Luftstrom geblasen wird, worauf das Feingut in Richtung der Resultierenden der beiden Luftströme, von diesen mitgenommen, ausscheidet, wogegen das Grobe in der üblichen Weise mittels einer Leitwand aufgefangen und unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten abgeleitet wird. <Desc/Clms Page number 3>2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streuteller (3) mit einem mitrotierenden, ihn überdeckenden, in axialer Richtung zum Streuteller verstellbaren Mantel (4) versehen ist, wobei sich zwischen Streuteller und Mantel ein Führungsspalt (5) für das Gut befindet.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (12) des Streutellers (3) und seines Mantels (4) hohl ausgebildet ist und dass durch sie die Aufgabeschurre (13) bis nahe an die Telleroberfläche herabgeführt ist.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das obere freie Ende der hohlen Antriebswelle (i2) des Streutellers (3) von unten her in den ihn übergreifenden, nach oben gegebenenfalls trichterförmig erweiterten Lufteinlassstutzen (14) ragt, durch den die Aufgabeschurre (13) in die Hohlwelle (12) geführt ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlassstutzen (14) mit einer Regeleinrichtung für die Lufteintrittsöffnung versehen ist.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwand zum Auffangen des groben Gutes aus dem oberen, in seiner Höhenlage einstellbaren Ende (10) des in den Feingutsammelbehälter (1) eingebauten Griessbehälters (9) besteht.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Höhe, einstellbare, als Leitwand (10) dienende Ende des Griessbehälters an seinem oberen Rand kegelförmig eingezogen ist, wobei die Innenseite dieses kegelig geformten Randes eine Ablenkfläche zur Ablenkung der groben Teile nach unten bildet.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Streuteller (3) in an sich bekannter Weise die Form eines Doppelkegels besitzt und dass der untere Kegelteil in das in seiner Höhe einstellbare ebenfalls kegelförmige Ende (6) eines in den Griessbehälter (9) eingebauten Luftzuführungsrohres (7) hineinragt.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Gebläse vorgesehen ist, das sowohl mit den Lufteinlässen des Sichters als auch mit dem Luftauslass des dem Sichter nachgeschalteten Zyklons in Verbindung steht, wodurch ein Luftkreislauf hergestellt ist.
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CN118361929A (zh) * | 2024-06-19 | 2024-07-19 | 江苏华普干燥工程有限公司 | 一种防结块的双锥真空干燥机及其工作方法 |
-
1957
- 1957-07-26 AT AT496657A patent/AT204871B/de active
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CN118361929A (zh) * | 2024-06-19 | 2024-07-19 | 江苏华普干燥工程有限公司 | 一种防结块的双锥真空干燥机及其工作方法 |
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