DE1657521B1 - Luftstromsichter - Google Patents

Luftstromsichter

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DE1657521B1
DE1657521B1 DE19631657521 DE1657521A DE1657521B1 DE 1657521 B1 DE1657521 B1 DE 1657521B1 DE 19631657521 DE19631657521 DE 19631657521 DE 1657521 A DE1657521 A DE 1657521A DE 1657521 B1 DE1657521 B1 DE 1657521B1
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DE19631657521
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Dipl-Ing Franz Mueller
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Luftstromsichter lenkung des Luftstromes erfolgt, bevor die Luft in
mit einem zylinder- und/oder kegelförmigen Gehäuse, das Luftabführrohr gelangen kann. Durch diese Um-
dem die Luft von unten zugeführt wird und das lenkung wird eine zusätzliche Sichtwirkung erreicht,
einen äußeren Ringraum umschließt, durch den die Da dem Sichter im allgemeinen Staubabscheider,
Luft nach oben strömt, und einen inneren Raum, 5 z. B. in Form von Zyklonen, nachgeschaltet sind, um in dessen oberen Bereich die Luft mit einem Drall die feine Sichtfraktion aus der Luft zu entfernen, eintritt und der mit einem zentralen Abzugsrohr für kann es andererseits zweckmäßig sein, die Sichtluft
die Luft versehen ist, wobei am unteren Ende des möglichst weit oben aus dem Sichter abzuziehen, da-
inneren Raumes und des Gehäuses mindestens je mit genügend Raum zur Aufstellung der nachgeschal-
eine Öffnung zum Austrag des abgeschiedenen Gutes io teten Zyklone vorhanden ist, insbesondere dann,
vorgesehen ist. Bei einem Sichter ähnlicher Bauart ist wenn der Sichter einer Mühle nachgeschaltet ist und
in dem inneren Raum ein rotierender Korb vor- sich dicht oberhalb der Mühle befindet. In solchen
gesehen, mit dessen Hilfe die groben Teilchen ab- Fällen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
geschleudert werden sollen. das zentrale Luftabzugsrohr nach oben geführt sein,
Derartige Sichter sind unter der Bezeichnung 15 und von diesem Rohr können seitlich ein oder Raymond-Sichter bzw. Korbsichter bekannt. Das zu mehrere Abführungsrohre abzweigen. Auf diese sichtende Gut tritt hierbei zusammen mit der Sicht- Weise wird eine ausreichende Höhe für die Aufstelluft am unteren Ende des Gehäuses in den Sichter lung der nachgeschalteten Zyklone erzielt. Die Abein. Durch die Umlenkung im Inneren des Sichters führungszweigrohre können in Strömungsrichtung sowie durch den Drall, der der Sichtluft beim Ein- 20 abwärts geführt und innerhalb des Sichters von tritt in den inneren Raum erteilt wird bzw. durch einem Kegelmantel überdeckt sein, der zugleich als den rotierenden Korb, werden die groben Bestand- Zufuhrkegel für das Sichtgut dient. Infolge der teile des Sichtgutes (Grieße) abgeschieden und aus- Neigung der Abführungszweigrohre wird verhindert, getragen. Das feine Gut verläßt den Sichter zusam- daß sich Gut in diesen Zweigrohren ablagern kann, men mit der Sichtluft. Da die Sichtluft zugleich dem 25 Der Kegelmantel, der die Abführungszweigrohre Transport des Gutes zu dem Sichter dient, muß die überdeckt, dient zugleich der Gutzufuhr zu dem Luftgeschwindigkeit in den Zuleitungsrohren so be- äußeren Ringraum. Er ist vorzugsweise stumpf ausmessen sein, daß die Luft in der Lage ist, auch gebildet, und oberhalb seiner Abplattung ist ein die gröbsten Bestandteile des Sichtgutes mitzuführen. rotierender Verteilerteller für das Sichtgut vor-Infolge der dadurch bedingten hohen Luftgeschwin- 30 gesehen. Es ist aber auch möglich, den Kegelmantel digkeiten weisen die Gebläse für die Sichtluft einen als spitzen Kegel auszubilden, wobei zentral obergroßen Kraftbedarf auf. halb der Spitze ein Gutzuführungsrohr mündet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Auch bei dieser Ausführungsform ist eine gleich-
Nachteil des bekannten Sichters zu vermeiden und mäßige Verteilung des Sichtgutes auf den gesamten
zugleich eine bessere Sichtwirkung zu erzielen. Diese 35 Umfang des äußeren Ringraumes möglich.
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im
zum von der Sichtluft getrennten Zuführen des Bereich der Grießaustrittsöffnung des inneren Raumes
Sichtgutes in den äußeren Ringraum vorgesehen ist. ein Verteilerkegel vorgesehen. Dieser verteilt das Gut,
Bei dem Sichter gemäß der Erfindung wird der welches aus dem inneren Raum austritt, gleichmäßig
Transport des Sichtgutes zum Sichter also nicht von 40 über seinen Umfang, so daß es in gleichmäßiger Ver-
der Sichtluft übernommen, sondern es ist hierzu eine teilung in den äußeren Ringraum gelangt. Dort erfolgt
besondere Vorrichtung, z. B. ein Becherwerk, vor- eine Nachsichtung des Gutes, wobei eingeschlossene
gesehen. Mit dem Betrieb einer solchen Vorrichtung, feinste Bestandteile mit der Sichtluft abgeführt wer-
die lediglich dem Transport des Sichtgutes dient, ist den, die Grieße dagegen zur Austragsöffnung des
ein erheblich geringerer Kraftaufwand verbunden, als 45 Sichtergehäuses fallen.
mit einer Luftförderung des Sichtgutes. Darüber Der Durchmesser des Verteilerkegels ist vorteilhinaus weist die Aufgabe des Gutes in den äußeren haft möglichst groß gehalten, da die Gleichmäßigkeit Ringraum den Vorteil auf, daß dort bereits eine der Verteilung des Siebgutes mit wachsendem Durch-Vorsichtung des Gutes erfolgt, wobei die groben Be- messer des Verteilerkegels zunimmt. Andererseits ist, standteile des Sichtgutes entgegen der Strömung der 50 wie die Erfahrung gezeigt hat, die Neigung des Man-Sichtluft im äußeren Ringraum herabfallen und am tels, der den inneren Raum umschließt, begrenzt, unteren Ende ausgetragen werden. Im inneren Ring- wenn ein guter Sichteffekt erzielt werden soll. Der raum werden dann also nur noch die feineren Grieße Durchmesser des Verteilerkegels ist also in vorteilabgetrennt. Das feinste Gut verläßt den Sichter zu- hafter Ausbildung erheblich größer, als der Durchsammen mit der Sichtluft. 55 messer der Austragsöffnung des inneren Raumes. Um
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Strömung im äußeren Ringraum gleichmäßig zu oberhalb des inneren Raumes ein Schleuderteller an- gestalten, ist es daher zweckmäßig, einen Zwischengeordnet sein, dem das Gut zentral zugeführt wird mantel vorzusehen, der den Mantel des inneren und der es in den äußeren Ringraum gleichmäßig Raumes etwa parallel zum äußeren Gehäuse des verteilt. Durch diese gleichmäßige Verteilung wird 60 Sichters verlaufend umgibt und mit seinem unteren die Sichtwirkung im äußeren Ringraum günstig be- Ende mit Abstand oberhalb des Außenbereiches des einflußt. Verteilerkegels endet. Der äußere Ringraum wird bei
Das zentrale Luftabführungsrohr kann vorteilhaft dieser Ausführungsform also einerseits vom äußeren aus dem oberen Teil des inneren Raumes nach unten Gehäuse des Sichters, andererseits von dem Zwischenabgeführt sein. Die nach oben gerichtete Einlaß- 65 mantel des inneren Raumes begrenzt, so daß es unöffnung des Luftabführungsrohres ist hierbei von abhängig von der Form des inneren Raumes möglich einem oben geschlossenen, unten offenen Stutzen ist, dem äußeren Ringraum eine strömungstechnisch größeren Durchmessers umgeben, so daß eine Um- günstige Gestalt zu geben.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind den in der ein und strömt zunächst aufwärts. Im oberen Bereich Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die wird der Luftstrom um etwa 90° abgelenkt und im folgenden beschrieben werden, zu entnehmen. Es strömt durch den mit Leitschaufeln 4 versehenen zeigt Eintrittskranz in den Innenraum 5 ein. Die Leit-
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Luftstromsichter 5 schaufeln verleihen dem Luftstrom zugleich einen gemäß der Erfindung, Drall, so daß er im Inneren des Raumes 5 eine
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Luftstromsichter rotierende Bewegung ausübt. Infolge der Anordnung in einer anderen Ausführungsform der Erfindung, des Stutzens 9 erfährt der Luftstrom im Innenraum S
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in eine weitere zweimalige Umlenkung, bis er in das Fig. 2, ίο Abzugsrohr 8 eintritt und abgesaugt wird.
F i g. 4 den oberen Teil einer weiteren Ausfüh- Das zu sichtende Gut wird durch das Rohr 20 dem
rungsform eines Luftstromsichters gemäß der Er- mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Streuteller 18 findung, zugeführt. Der Streuteller schleudert das Gut gleich-
F i g. 5 den unteren Teil einer weiteren Ausfüh- mäßig über den Umfang verteilt nach außen. Es fällt rungsform eines Luftstromsichters gemäß der Er- 15 schließlich am Rande des Zuführungsraumes 17 in findung. den äußeren Ringraum 15 hinab. Dort wird es von
Der in Fig. 1 dargestellte Luftstromsichter weist dem aufsteigenden Luftstrom erfaßt. Die groben ein im wesentlichen konisch nach unten sich ver- Grieße fallen entgegen der Luftströmung an der jungendes Gehäuse 1 auf. In dem Gehäuse ist ein Innenseite des Gehäuses 1 nach unten und werden Innenkonus 2 gehalten, der oben durch einen Deckel 3 20 durch das Grießabführungsrohr 11 und die Rutsche abgeschlossen ist. Unterhalb des Deckels sind schräg- 13 ausgetragen. Das feine Gut und die feineren Grieße gestellte Leitbleche 4 vorgesehen, durch die Luft in werden dagegen vom Luftstrom mitgeführt und in den von dem Konus 2 als Mantel umschlossenen in- den Innenraum 5 getragen. Infolge der dort gegebeneren Raum 5 des Sichters eintreten kann und dabei nen Strömungsverhältnisse, d. h. der Rotationsinfolge der Schrägstellung der Bleche einen Drall um 25 bewegung der Luft und der mehrmaligen Umlenkung, die vertikale Achse des inneren Raumes erhält. Das werden hier die feineren Grieße abgeschieden. Sie untere Ende des Innenkonus 2 weist eine Öffnung 6 gleiten auf der Innenwandung des Innenkonus 2 herauf, unter der ein als Doppelkegel ausgebildeter Leit- ab und werden durch die Öffnung 6, die durch die körper 7 gehalten ist. Der zwischen dem unteren Pendelklappen 22 gegen das Eindringen von Luft Rand des Innenkonus 2 und dem Leitkörper 7 be- 30 aus dem äußeren Ringraum 15 abgedichtet ist, in den stehende Austragsspalt kann zweckmäßig in eine äußeren Ringraum 15 ausgetragen. Der Leitkörper 7 Vielzahl von Öffnungen unterteilt sein, die einzeln bewirkt hierbei eine gleichmäßige Verteilung der durch Pendelklappen 22 gegen den Durchtritt von Grieße auf seinem Umfang. In dem äußeren Ring-Luft abgedichtet sind, andererseits aber den Austritt raum 15 erfolgt eine Nachsichtung der feinen Grieße, der im Innenraum abgeschiedenen Grieße ermög- 35 d. h. etwa eingeschlossenes feines Gut wird von dem liehen. Von der Seite ist durch das Gehäuse 1 und aufsteigenden Luftstrom mitgerissen und erneut nach den Leitkörper 7 ein Luftabzugsrohr 8 in den Innen- oben in den Innenraum 5 geführt. Die Grieße raum 5 geführt, das mit Abstand unterhalb des rutschen dagegen ebenfalls zur Austragsöffnung 10 Deckels 3 endet. Das Ende des Rohres 8 ist von und werden zusammen mit den groben Grießen auseinem am Deckel befestigten, unten offenen Stutzen 9 40 getragen. Es ist abweichend von dem Ausführungsumgeben. beispiel auch möglich, an die Austragsöffnung 6 des
Das untere Ende des Gehäuses 1 weist ebenfalls Innenkonus 2 eine besondere, seitlich abgeführte eine Austragsöffnung 10 auf, an die sich ein Grieß- Rutsche anzuschließen, die aus dem Gehäuse 1 herabführungsrohr 11 mit schrägem Boden 12 anschließt. ausführt, so daß die feinen Grieße für sich gewonnen Der schräge Boden 12 bildet zugleich den Anfang 45 werden können. Das feinste Gut wird schließlich einer Rutsche 13 zur Abführung der abgeschiedenen zusammen mit der Sichtluft durch das Abzugsrohr 8 Grieße. Zum Luftabschluß ist das Rohr 13 mit einer abgeführt.
Pendelklappe 14 versehen. Im Bereich der Austrags— Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Luftstromsichter öffnung 10 des Gehäuses 1 mündet das Zuführungs- weist abgesehen von einer schlankeren Form in rohr 21 für die Sichtluft. Dieses Rohr ist von unten 50 seinem unteren Teil im wesentlichen die gleiche Ausdurch den schrägen Boden 12 des Grießabführungs- bildung auf, wie der Luftstromsichter gemäß Fig. 1. rohres 11 koaxial hindurchgeführt und weist einen Gleiche Teile wurden daher mit gleichen Bezugsgeringeren Durchmesser als das Grießabführungs- zeichen jedoch mit einem Indexstrich versehen. Das rohr 11 auf. Luftabführungsrohr 24 ist bei der Ausführungsform
Da das Gehäuse 1 den Mantel 2 des Innenraumes 5 55 gemäß Fig. 2 und 3 nicht durch das Gehäuse des mit Abstand umschließt, ist zwischen beiden ein Sichters nach unten seitlich, sondern durch den äußerer Ringraum 15 vorhanden. Dieser Ringraum Deckel 3' des inneren Raumes 5' zentral nach oben steht mit einem von einer Haube 16 umschlossenen abgeführt. Um die Luftführung zu verbessern, sind Zuführungsraum 17 oberhalb des Innenraumes 5 in am unteren Ende des Rohres 24, das um eine gewisse Verbindung. In diesem Zuführungsraum ist dicht 60 Strecke in den Raum 5'hineinragt, zwei weitere Rohroberhalb des Deckels 3 ein Streuteller 18 angeordnet, stücke 25 und 26 angeordnet, die zunehmend geder über eine Welle 19 in schnelle Umdrehungen ver- ringeren Durchmesser aufweisen und sich jeweils setzt werden kann. Die Welle 19 ist umgeben von nach unten aneinander anschließen. Durch diese Aneinem Zuführungsrohr 20 für das zu sichtende Gut. Ordnung wird die Luftführung verbessert, und es hat
Während des Betriebes wird mit Hilfe eines nicht 65 sich erwiesen, daß gleichzeitig eine Verbesserung des dargestellten, an das Rohr 8 angeschlossenen Ge- Sichtergebnisses eintritt. Das zentrale Abzugsrohr 24 biases Luft durch den Sichter gesaugt. Die Luft tritt ist verhältnismäßig kurz gehalten. An seinem oberen durch das Zuführungsrohr 21 in den Ringraum 15 Ende zweigen vier Zweigleitungen 27 bis 30 (F i g. 3)
vorzugsweise tangential ab. Diese Leitungen sind schräg nach unten geführt, so daß sich in ihnen kein Gut absetzen kann. Sie sind oben umkleidet von einem Kegelmantel 31, der als Kegelstumpf ausgebildet ist. Dieser Kegelmantel ist seinerseits mit Abstand von einem kegelstumpfförmigen Gehäuse 32 umgeben, so daß zwischen beiden ein Ringraum offen bleibt. Das stumpfe Ende des Kegelmantels 31 ist von einem Gehäuse 33 überdeckt, das einen Zuführungsraum 34 einschließt. In diesem Zuführungsraum ist ein Schleuderteller 35 vorgesehen, der über eine Welle 36, die durch einen nichtgezeichneten Motor angetrieben wird, in schnelle Umdrehungen versetzt werden kann. Das zu sichtende Gut wird dem Schleuderteller 35 durch ein Rohr 37 zugeführt, welches die Welle 36 mit Abstand umgibt. Dieses Rohr zweigt vom Boden einer Zuführungsrutsche 38 ab. Die Zuführungsrutsche ist zur Verhinderung des Lufteintritts mit einer Pendelklappe 39 als Dichtungsorgan versehen.
Im Betrieb fällt das zu sichtende Gut über die Rutsche 38 und das Rohr 37 auf den Schleuderteller 35 und wird mit dessen Hilfe gleichmäßig über den Umfang des Sichters verteilt. Das Gut gleitet dann auf dem Kegelmantel 31 herunter und fällt an dessen Ende in den Ringraum 15' hinein, wo es von der aufwärtsströmenden Sichtluft ergriffen wird. Im übrigen ist der Sichtvorgang der gleiche, wie er mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beschrieben wurde.
Wie Fig. 4 zeigt, braucht zur Verteilung des aufgegebenen Sichtgutes nicht unbedingt ein rotierender Streuteller vorhanden zu sein, vielmehr kann die Verteilung auch mit Hilfe eines Kegels 40 erfolgen, der sich nach oben an den Kegelmantel 31' anschließt. Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, das Zuführungsrohr 37' lang und verhältnismäßig eng auszubilden, so daß das Gut gleichmäßig über den Querschnitt des Rohres verteilt der Spitze des Kegels 40 zugeführt wird. Im übrigen entspricht das Sichteroberteil gemäß F i g. 4 weitgehend demjenigen des Sichters gemäß Fig. 2 und 3. Gleiche Teile wurden daher mit gleichen Bezugszeichen jedoch mit einem Indexstrich versehen.
In Fig. 5 ist das untere Teil einer weiteren Ausführungsform eines Sichters gemäß der Erfindung dargestellt. Es hat sich gezeigt, daß die Neigung der Wandung 42 (Innenkonus) des Innenraumes 45, d. h. der Winkel, den diese Wandung mit einer radialen Ebene einschließt, zweckmäßig einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Da außerdem der Innenraum 45 eine bestimmte Größe aufweisen muß, um die Strömungsgeschwindigkeiten nicht hoch ansteigen zu lassen, ist der Durchmesser der Austragsöffnung
46 an der Spitze des Innenkonus 42 begrenzt. Andererseits ist es zweckmäßig, wenn der Leitkörper 47 unterhalb der Austragsöffnung 46 einen möglichst großen Durchmesser aufweist, da dann das durch die Öffnung 46 ausgetragene Gut über den Leitkörper 47 in besonders feiner Verteilung in den Luftstrom gelangt, der durch den äußeren Ringraum 55 aufwärts strömt. Um in diesem Ringraum kontrollierbare Strömungsverhältnisse zu schaffen und die Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar oberhalb des Leitkegels
47 nicht zu stark absinken zu lassen, ist zusätzlich ein Zwischenmantel 56 vorgesehen, der mit Abstand etwa parallel zu dem Gehäuse 41 verläuft, so daß der äußere Ringraum 55 oberhalb des Leitkörpers 47 an jeder Stelle etwa die gleiche Breite besitzt. Der Zwischenmantel kann auch so ausgebildet werden, daß die Breite des Ringraumes 55 nach oben abnimmt. Da sich der Durchmesser des Ringraumes infolge der konischen Ausbildung des Gehäuses 41 nach oben erweitert, bleibt in diesem Fall die Gesamtquerschnittsfläche des Ringraumes 55 etwa die gleiche, so daß auch die Strömungsgeschwindigkeit der Luft innerhalb des Ringraumes etwa konstant
ίο bleibt. Der Zwischenmantel 56 ist an seinem oberen Ende an dem Innenkonus 42 angeschlossen. Er weist unten etwa den Durchmesser des doppelkegelförmigen Leitkörpers 47 auf und endet mit Abstand oberhalb dieses Leitkörpers.
Pendelklappen 52 zur Verhinderung des Luftdurchtritts aus dem äußeren Ringraum 55 in den Innenraum 45 können sowohl im Bereich der Öffnung 46 als auch zwischen dem Leitkörper 47 und dem Zwischenmantel 56 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 befinden sich diese Pendelklappen im Bereich der Öffnung 46.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Luftstromsichter mit einem zylinder- und/ oder kegelförmigen Gehäuse, dem die Luft von unten zugeführt wird und das einen äußeren Ringraum umschließt, durch den die Luft nach oben strömt, und einen inneren Raum, in dem eine Sichtung erfolgt und der mit einem zentralen Abzugsrohr für die Luft versehen ist, wobei am unteren Ende des inneren Raumes und des Gehäuses mindestens je eine Öffnung zum Austrag des abgeschiedenen Gutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (18, 19; 31, 35, 36; 3Γ, 40) zum von der Sichtluft getrennten Zuführen des Sichtgutes in den äußeren Ringraum (15, 15'; 55) vorgesehen ist.
2. Luftstromsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des inneren Raumes (15; 15') ein Schleuderteller (18; 35) angeordnet ist, dem das Gut zentral zugeführt wird und der es in den äußeren Ringraum (15; 15') gleichmäßig verteilt.
3. Luftstromsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Luftabzugsrohr (8) aus dem oberen Teil des inneren Raumes (5) nach unten abgeführt ist.
4. Luftstromsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsöffnung des Luftabzugsrohres (8) von einem oben geschlossenen, unten offenen Stutzen (9) größeren Durchmessers umgeben ist.
5. Luftstromsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Luftabzugsrohr (24) nacht oben geführt ist und daß von diesem Rohr seitlich ein oder mehrere Abführungsrohre (27 bis 30) abzweigen.
6. Luftstromsichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungszweigrohre (27 bis 30) in Strömungsrichtung abwärts geführt und innerhalb des Sichters von einem Kegelmantel (31) überdeckt sind, der zugleich als Zufuhrkegel für das Sichtgut dient.
7. Luftstromsichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel (31) stumpf
ausgebildet ist und daß oberhalb der Abplattung ein rotierender Verteilerteller (35) für das Sichtgut vorgesehen ist.
8. Luftstromsichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel als spitzer Kegel (31', 40) ausgebildet ist und daß zentral oberhalb der Spitze ein Gutzuführungsrohr (37') mündet.
9. Luftstromsichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Luftzuführungsrohres (21; 2Γ) in den äußeren Ringraum (15; IS7) von dem koaxial angeordneten Grießaustragsrohr (11; 11') des Ringraumes umgeben ist.
10. Luftstromsichter nach einem der vorher-
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet-, daß im Bereich der Grießaustrittsöffnung (6; 46) des inneren Raumes (5; 45) ein Verteilerkegel (7; 47) vorgesehen ist.
11. Luftstromsichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Verteilerkegels (47) erheblich größer ist als der Durchmesser der Austragsöffnung (46) des inneren Raumes (45) und daß ein Zwischenmantel (56) vorgesehen ist, der die konusförmige Wandung (42) des inneren Raumes (45) etwa parallel zum äußeren Gehäuse (41) des Sichters verlaufend umgibt und mit seinem unteren Ende mit Abstand oberhalb des Außenbereiches des Verteilerkegels (47) endet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009523/135
DE19631657521 1963-08-10 1963-08-10 Luftstromsichter Pending DE1657521B1 (de)

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