DE1657521B1 - Luftstromsichter - Google Patents
LuftstromsichterInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf Luftstromsichter lenkung des Luftstromes erfolgt, bevor die Luft in
mit einem zylinder- und/oder kegelförmigen Gehäuse, das Luftabführrohr gelangen kann. Durch diese Um-
dem die Luft von unten zugeführt wird und das lenkung wird eine zusätzliche Sichtwirkung erreicht,
einen äußeren Ringraum umschließt, durch den die Da dem Sichter im allgemeinen Staubabscheider,
Luft nach oben strömt, und einen inneren Raum, 5 z. B. in Form von Zyklonen, nachgeschaltet sind, um
in dessen oberen Bereich die Luft mit einem Drall die feine Sichtfraktion aus der Luft zu entfernen,
eintritt und der mit einem zentralen Abzugsrohr für kann es andererseits zweckmäßig sein, die Sichtluft
die Luft versehen ist, wobei am unteren Ende des möglichst weit oben aus dem Sichter abzuziehen, da-
inneren Raumes und des Gehäuses mindestens je mit genügend Raum zur Aufstellung der nachgeschal-
eine Öffnung zum Austrag des abgeschiedenen Gutes io teten Zyklone vorhanden ist, insbesondere dann,
vorgesehen ist. Bei einem Sichter ähnlicher Bauart ist wenn der Sichter einer Mühle nachgeschaltet ist und
in dem inneren Raum ein rotierender Korb vor- sich dicht oberhalb der Mühle befindet. In solchen
gesehen, mit dessen Hilfe die groben Teilchen ab- Fällen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
geschleudert werden sollen. das zentrale Luftabzugsrohr nach oben geführt sein,
Derartige Sichter sind unter der Bezeichnung 15 und von diesem Rohr können seitlich ein oder
Raymond-Sichter bzw. Korbsichter bekannt. Das zu mehrere Abführungsrohre abzweigen. Auf diese
sichtende Gut tritt hierbei zusammen mit der Sicht- Weise wird eine ausreichende Höhe für die Aufstelluft
am unteren Ende des Gehäuses in den Sichter lung der nachgeschalteten Zyklone erzielt. Die Abein.
Durch die Umlenkung im Inneren des Sichters führungszweigrohre können in Strömungsrichtung
sowie durch den Drall, der der Sichtluft beim Ein- 20 abwärts geführt und innerhalb des Sichters von
tritt in den inneren Raum erteilt wird bzw. durch einem Kegelmantel überdeckt sein, der zugleich als
den rotierenden Korb, werden die groben Bestand- Zufuhrkegel für das Sichtgut dient. Infolge der
teile des Sichtgutes (Grieße) abgeschieden und aus- Neigung der Abführungszweigrohre wird verhindert,
getragen. Das feine Gut verläßt den Sichter zusam- daß sich Gut in diesen Zweigrohren ablagern kann,
men mit der Sichtluft. Da die Sichtluft zugleich dem 25 Der Kegelmantel, der die Abführungszweigrohre
Transport des Gutes zu dem Sichter dient, muß die überdeckt, dient zugleich der Gutzufuhr zu dem
Luftgeschwindigkeit in den Zuleitungsrohren so be- äußeren Ringraum. Er ist vorzugsweise stumpf ausmessen
sein, daß die Luft in der Lage ist, auch gebildet, und oberhalb seiner Abplattung ist ein
die gröbsten Bestandteile des Sichtgutes mitzuführen. rotierender Verteilerteller für das Sichtgut vor-Infolge
der dadurch bedingten hohen Luftgeschwin- 30 gesehen. Es ist aber auch möglich, den Kegelmantel
digkeiten weisen die Gebläse für die Sichtluft einen als spitzen Kegel auszubilden, wobei zentral obergroßen Kraftbedarf auf. halb der Spitze ein Gutzuführungsrohr mündet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Auch bei dieser Ausführungsform ist eine gleich-
Nachteil des bekannten Sichters zu vermeiden und mäßige Verteilung des Sichtgutes auf den gesamten
zugleich eine bessere Sichtwirkung zu erzielen. Diese 35 Umfang des äußeren Ringraumes möglich.
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im
zum von der Sichtluft getrennten Zuführen des Bereich der Grießaustrittsöffnung des inneren Raumes
Sichtgutes in den äußeren Ringraum vorgesehen ist. ein Verteilerkegel vorgesehen. Dieser verteilt das Gut,
Bei dem Sichter gemäß der Erfindung wird der welches aus dem inneren Raum austritt, gleichmäßig
Transport des Sichtgutes zum Sichter also nicht von 40 über seinen Umfang, so daß es in gleichmäßiger Ver-
der Sichtluft übernommen, sondern es ist hierzu eine teilung in den äußeren Ringraum gelangt. Dort erfolgt
besondere Vorrichtung, z. B. ein Becherwerk, vor- eine Nachsichtung des Gutes, wobei eingeschlossene
gesehen. Mit dem Betrieb einer solchen Vorrichtung, feinste Bestandteile mit der Sichtluft abgeführt wer-
die lediglich dem Transport des Sichtgutes dient, ist den, die Grieße dagegen zur Austragsöffnung des
ein erheblich geringerer Kraftaufwand verbunden, als 45 Sichtergehäuses fallen.
mit einer Luftförderung des Sichtgutes. Darüber Der Durchmesser des Verteilerkegels ist vorteilhinaus
weist die Aufgabe des Gutes in den äußeren haft möglichst groß gehalten, da die Gleichmäßigkeit
Ringraum den Vorteil auf, daß dort bereits eine der Verteilung des Siebgutes mit wachsendem Durch-Vorsichtung
des Gutes erfolgt, wobei die groben Be- messer des Verteilerkegels zunimmt. Andererseits ist,
standteile des Sichtgutes entgegen der Strömung der 50 wie die Erfahrung gezeigt hat, die Neigung des Man-Sichtluft
im äußeren Ringraum herabfallen und am tels, der den inneren Raum umschließt, begrenzt,
unteren Ende ausgetragen werden. Im inneren Ring- wenn ein guter Sichteffekt erzielt werden soll. Der
raum werden dann also nur noch die feineren Grieße Durchmesser des Verteilerkegels ist also in vorteilabgetrennt.
Das feinste Gut verläßt den Sichter zu- hafter Ausbildung erheblich größer, als der Durchsammen
mit der Sichtluft. 55 messer der Austragsöffnung des inneren Raumes. Um
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Strömung im äußeren Ringraum gleichmäßig zu
oberhalb des inneren Raumes ein Schleuderteller an- gestalten, ist es daher zweckmäßig, einen Zwischengeordnet
sein, dem das Gut zentral zugeführt wird mantel vorzusehen, der den Mantel des inneren
und der es in den äußeren Ringraum gleichmäßig Raumes etwa parallel zum äußeren Gehäuse des
verteilt. Durch diese gleichmäßige Verteilung wird 60 Sichters verlaufend umgibt und mit seinem unteren
die Sichtwirkung im äußeren Ringraum günstig be- Ende mit Abstand oberhalb des Außenbereiches des
einflußt. Verteilerkegels endet. Der äußere Ringraum wird bei
Das zentrale Luftabführungsrohr kann vorteilhaft dieser Ausführungsform also einerseits vom äußeren
aus dem oberen Teil des inneren Raumes nach unten Gehäuse des Sichters, andererseits von dem Zwischenabgeführt
sein. Die nach oben gerichtete Einlaß- 65 mantel des inneren Raumes begrenzt, so daß es unöffnung
des Luftabführungsrohres ist hierbei von abhängig von der Form des inneren Raumes möglich
einem oben geschlossenen, unten offenen Stutzen ist, dem äußeren Ringraum eine strömungstechnisch
größeren Durchmessers umgeben, so daß eine Um- günstige Gestalt zu geben.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind den in der ein und strömt zunächst aufwärts. Im oberen Bereich
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die wird der Luftstrom um etwa 90° abgelenkt und
im folgenden beschrieben werden, zu entnehmen. Es strömt durch den mit Leitschaufeln 4 versehenen
zeigt Eintrittskranz in den Innenraum 5 ein. Die Leit-
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Luftstromsichter 5 schaufeln verleihen dem Luftstrom zugleich einen
gemäß der Erfindung, Drall, so daß er im Inneren des Raumes 5 eine
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Luftstromsichter rotierende Bewegung ausübt. Infolge der Anordnung
in einer anderen Ausführungsform der Erfindung, des Stutzens 9 erfährt der Luftstrom im Innenraum S
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in eine weitere zweimalige Umlenkung, bis er in das
Fig. 2, ίο Abzugsrohr 8 eintritt und abgesaugt wird.
F i g. 4 den oberen Teil einer weiteren Ausfüh- Das zu sichtende Gut wird durch das Rohr 20 dem
rungsform eines Luftstromsichters gemäß der Er- mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Streuteller 18
findung, zugeführt. Der Streuteller schleudert das Gut gleich-
F i g. 5 den unteren Teil einer weiteren Ausfüh- mäßig über den Umfang verteilt nach außen. Es fällt
rungsform eines Luftstromsichters gemäß der Er- 15 schließlich am Rande des Zuführungsraumes 17 in
findung. den äußeren Ringraum 15 hinab. Dort wird es von
Der in Fig. 1 dargestellte Luftstromsichter weist dem aufsteigenden Luftstrom erfaßt. Die groben
ein im wesentlichen konisch nach unten sich ver- Grieße fallen entgegen der Luftströmung an der
jungendes Gehäuse 1 auf. In dem Gehäuse ist ein Innenseite des Gehäuses 1 nach unten und werden
Innenkonus 2 gehalten, der oben durch einen Deckel 3 20 durch das Grießabführungsrohr 11 und die Rutsche
abgeschlossen ist. Unterhalb des Deckels sind schräg- 13 ausgetragen. Das feine Gut und die feineren Grieße
gestellte Leitbleche 4 vorgesehen, durch die Luft in werden dagegen vom Luftstrom mitgeführt und in
den von dem Konus 2 als Mantel umschlossenen in- den Innenraum 5 getragen. Infolge der dort gegebeneren
Raum 5 des Sichters eintreten kann und dabei nen Strömungsverhältnisse, d. h. der Rotationsinfolge
der Schrägstellung der Bleche einen Drall um 25 bewegung der Luft und der mehrmaligen Umlenkung,
die vertikale Achse des inneren Raumes erhält. Das werden hier die feineren Grieße abgeschieden. Sie
untere Ende des Innenkonus 2 weist eine Öffnung 6 gleiten auf der Innenwandung des Innenkonus 2 herauf,
unter der ein als Doppelkegel ausgebildeter Leit- ab und werden durch die Öffnung 6, die durch die
körper 7 gehalten ist. Der zwischen dem unteren Pendelklappen 22 gegen das Eindringen von Luft
Rand des Innenkonus 2 und dem Leitkörper 7 be- 30 aus dem äußeren Ringraum 15 abgedichtet ist, in den
stehende Austragsspalt kann zweckmäßig in eine äußeren Ringraum 15 ausgetragen. Der Leitkörper 7
Vielzahl von Öffnungen unterteilt sein, die einzeln bewirkt hierbei eine gleichmäßige Verteilung der
durch Pendelklappen 22 gegen den Durchtritt von Grieße auf seinem Umfang. In dem äußeren Ring-Luft
abgedichtet sind, andererseits aber den Austritt raum 15 erfolgt eine Nachsichtung der feinen Grieße,
der im Innenraum abgeschiedenen Grieße ermög- 35 d. h. etwa eingeschlossenes feines Gut wird von dem
liehen. Von der Seite ist durch das Gehäuse 1 und aufsteigenden Luftstrom mitgerissen und erneut nach
den Leitkörper 7 ein Luftabzugsrohr 8 in den Innen- oben in den Innenraum 5 geführt. Die Grieße
raum 5 geführt, das mit Abstand unterhalb des rutschen dagegen ebenfalls zur Austragsöffnung 10
Deckels 3 endet. Das Ende des Rohres 8 ist von und werden zusammen mit den groben Grießen auseinem
am Deckel befestigten, unten offenen Stutzen 9 40 getragen. Es ist abweichend von dem Ausführungsumgeben.
beispiel auch möglich, an die Austragsöffnung 6 des
Das untere Ende des Gehäuses 1 weist ebenfalls Innenkonus 2 eine besondere, seitlich abgeführte
eine Austragsöffnung 10 auf, an die sich ein Grieß- Rutsche anzuschließen, die aus dem Gehäuse 1 herabführungsrohr
11 mit schrägem Boden 12 anschließt. ausführt, so daß die feinen Grieße für sich gewonnen
Der schräge Boden 12 bildet zugleich den Anfang 45 werden können. Das feinste Gut wird schließlich
einer Rutsche 13 zur Abführung der abgeschiedenen zusammen mit der Sichtluft durch das Abzugsrohr 8
Grieße. Zum Luftabschluß ist das Rohr 13 mit einer abgeführt.
Pendelklappe 14 versehen. Im Bereich der Austrags— Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Luftstromsichter
öffnung 10 des Gehäuses 1 mündet das Zuführungs- weist abgesehen von einer schlankeren Form in
rohr 21 für die Sichtluft. Dieses Rohr ist von unten 50 seinem unteren Teil im wesentlichen die gleiche Ausdurch
den schrägen Boden 12 des Grießabführungs- bildung auf, wie der Luftstromsichter gemäß Fig. 1.
rohres 11 koaxial hindurchgeführt und weist einen Gleiche Teile wurden daher mit gleichen Bezugsgeringeren
Durchmesser als das Grießabführungs- zeichen jedoch mit einem Indexstrich versehen. Das
rohr 11 auf. Luftabführungsrohr 24 ist bei der Ausführungsform
Da das Gehäuse 1 den Mantel 2 des Innenraumes 5 55 gemäß Fig. 2 und 3 nicht durch das Gehäuse des
mit Abstand umschließt, ist zwischen beiden ein Sichters nach unten seitlich, sondern durch den
äußerer Ringraum 15 vorhanden. Dieser Ringraum Deckel 3' des inneren Raumes 5' zentral nach oben
steht mit einem von einer Haube 16 umschlossenen abgeführt. Um die Luftführung zu verbessern, sind
Zuführungsraum 17 oberhalb des Innenraumes 5 in am unteren Ende des Rohres 24, das um eine gewisse
Verbindung. In diesem Zuführungsraum ist dicht 60 Strecke in den Raum 5'hineinragt, zwei weitere Rohroberhalb
des Deckels 3 ein Streuteller 18 angeordnet, stücke 25 und 26 angeordnet, die zunehmend geder
über eine Welle 19 in schnelle Umdrehungen ver- ringeren Durchmesser aufweisen und sich jeweils
setzt werden kann. Die Welle 19 ist umgeben von nach unten aneinander anschließen. Durch diese Aneinem
Zuführungsrohr 20 für das zu sichtende Gut. Ordnung wird die Luftführung verbessert, und es hat
Während des Betriebes wird mit Hilfe eines nicht 65 sich erwiesen, daß gleichzeitig eine Verbesserung des
dargestellten, an das Rohr 8 angeschlossenen Ge- Sichtergebnisses eintritt. Das zentrale Abzugsrohr 24
biases Luft durch den Sichter gesaugt. Die Luft tritt ist verhältnismäßig kurz gehalten. An seinem oberen
durch das Zuführungsrohr 21 in den Ringraum 15 Ende zweigen vier Zweigleitungen 27 bis 30 (F i g. 3)
vorzugsweise tangential ab. Diese Leitungen sind schräg nach unten geführt, so daß sich in ihnen kein
Gut absetzen kann. Sie sind oben umkleidet von einem Kegelmantel 31, der als Kegelstumpf ausgebildet
ist. Dieser Kegelmantel ist seinerseits mit Abstand von einem kegelstumpfförmigen Gehäuse 32
umgeben, so daß zwischen beiden ein Ringraum offen bleibt. Das stumpfe Ende des Kegelmantels 31 ist
von einem Gehäuse 33 überdeckt, das einen Zuführungsraum 34 einschließt. In diesem Zuführungsraum
ist ein Schleuderteller 35 vorgesehen, der über eine Welle 36, die durch einen nichtgezeichneten Motor
angetrieben wird, in schnelle Umdrehungen versetzt werden kann. Das zu sichtende Gut wird dem Schleuderteller
35 durch ein Rohr 37 zugeführt, welches die Welle 36 mit Abstand umgibt. Dieses Rohr zweigt
vom Boden einer Zuführungsrutsche 38 ab. Die Zuführungsrutsche ist zur Verhinderung des Lufteintritts
mit einer Pendelklappe 39 als Dichtungsorgan versehen.
Im Betrieb fällt das zu sichtende Gut über die Rutsche 38 und das Rohr 37 auf den Schleuderteller
35 und wird mit dessen Hilfe gleichmäßig über den Umfang des Sichters verteilt. Das Gut gleitet dann
auf dem Kegelmantel 31 herunter und fällt an dessen Ende in den Ringraum 15' hinein, wo es von der
aufwärtsströmenden Sichtluft ergriffen wird. Im übrigen ist der Sichtvorgang der gleiche, wie er mit
Bezug auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beschrieben wurde.
Wie Fig. 4 zeigt, braucht zur Verteilung des aufgegebenen
Sichtgutes nicht unbedingt ein rotierender Streuteller vorhanden zu sein, vielmehr kann die Verteilung
auch mit Hilfe eines Kegels 40 erfolgen, der sich nach oben an den Kegelmantel 31' anschließt.
Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, das Zuführungsrohr 37' lang und verhältnismäßig eng
auszubilden, so daß das Gut gleichmäßig über den Querschnitt des Rohres verteilt der Spitze des Kegels
40 zugeführt wird. Im übrigen entspricht das Sichteroberteil gemäß F i g. 4 weitgehend demjenigen des
Sichters gemäß Fig. 2 und 3. Gleiche Teile wurden daher mit gleichen Bezugszeichen jedoch mit einem
Indexstrich versehen.
In Fig. 5 ist das untere Teil einer weiteren Ausführungsform
eines Sichters gemäß der Erfindung dargestellt. Es hat sich gezeigt, daß die Neigung der
Wandung 42 (Innenkonus) des Innenraumes 45, d. h. der Winkel, den diese Wandung mit einer radialen
Ebene einschließt, zweckmäßig einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Da außerdem der Innenraum
45 eine bestimmte Größe aufweisen muß, um die Strömungsgeschwindigkeiten nicht hoch ansteigen
zu lassen, ist der Durchmesser der Austragsöffnung
46 an der Spitze des Innenkonus 42 begrenzt. Andererseits ist es zweckmäßig, wenn der Leitkörper 47
unterhalb der Austragsöffnung 46 einen möglichst großen Durchmesser aufweist, da dann das durch die
Öffnung 46 ausgetragene Gut über den Leitkörper 47 in besonders feiner Verteilung in den Luftstrom gelangt,
der durch den äußeren Ringraum 55 aufwärts strömt. Um in diesem Ringraum kontrollierbare
Strömungsverhältnisse zu schaffen und die Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar oberhalb des Leitkegels
47 nicht zu stark absinken zu lassen, ist zusätzlich ein Zwischenmantel 56 vorgesehen, der mit Abstand
etwa parallel zu dem Gehäuse 41 verläuft, so daß der äußere Ringraum 55 oberhalb des Leitkörpers 47
an jeder Stelle etwa die gleiche Breite besitzt. Der Zwischenmantel kann auch so ausgebildet werden,
daß die Breite des Ringraumes 55 nach oben abnimmt. Da sich der Durchmesser des Ringraumes
infolge der konischen Ausbildung des Gehäuses 41 nach oben erweitert, bleibt in diesem Fall die Gesamtquerschnittsfläche
des Ringraumes 55 etwa die gleiche, so daß auch die Strömungsgeschwindigkeit der Luft innerhalb des Ringraumes etwa konstant
ίο bleibt. Der Zwischenmantel 56 ist an seinem oberen
Ende an dem Innenkonus 42 angeschlossen. Er weist unten etwa den Durchmesser des doppelkegelförmigen
Leitkörpers 47 auf und endet mit Abstand oberhalb dieses Leitkörpers.
Pendelklappen 52 zur Verhinderung des Luftdurchtritts aus dem äußeren Ringraum 55 in den
Innenraum 45 können sowohl im Bereich der Öffnung 46 als auch zwischen dem Leitkörper 47 und
dem Zwischenmantel 56 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 befinden sich diese
Pendelklappen im Bereich der Öffnung 46.
Claims (11)
1. Luftstromsichter mit einem zylinder- und/ oder kegelförmigen Gehäuse, dem die Luft von
unten zugeführt wird und das einen äußeren Ringraum umschließt, durch den die Luft nach
oben strömt, und einen inneren Raum, in dem eine Sichtung erfolgt und der mit einem zentralen
Abzugsrohr für die Luft versehen ist, wobei am unteren Ende des inneren Raumes und des Gehäuses
mindestens je eine Öffnung zum Austrag des abgeschiedenen Gutes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (18, 19; 31, 35, 36; 3Γ, 40) zum von
der Sichtluft getrennten Zuführen des Sichtgutes in den äußeren Ringraum (15, 15'; 55) vorgesehen
ist.
2. Luftstromsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des inneren Raumes
(15; 15') ein Schleuderteller (18; 35) angeordnet ist, dem das Gut zentral zugeführt wird und der
es in den äußeren Ringraum (15; 15') gleichmäßig verteilt.
3. Luftstromsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Luftabzugsrohr
(8) aus dem oberen Teil des inneren Raumes (5) nach unten abgeführt ist.
4. Luftstromsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsöffnung des
Luftabzugsrohres (8) von einem oben geschlossenen, unten offenen Stutzen (9) größeren Durchmessers
umgeben ist.
5. Luftstromsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Luftabzugsrohr
(24) nacht oben geführt ist und daß von diesem Rohr seitlich ein oder mehrere Abführungsrohre
(27 bis 30) abzweigen.
6. Luftstromsichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungszweigrohre
(27 bis 30) in Strömungsrichtung abwärts geführt und innerhalb des Sichters von einem Kegelmantel
(31) überdeckt sind, der zugleich als Zufuhrkegel für das Sichtgut dient.
7. Luftstromsichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel (31) stumpf
ausgebildet ist und daß oberhalb der Abplattung ein rotierender Verteilerteller (35) für das Sichtgut vorgesehen ist.
8. Luftstromsichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel als spitzer
Kegel (31', 40) ausgebildet ist und daß zentral oberhalb der Spitze ein Gutzuführungsrohr (37')
mündet.
9. Luftstromsichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündung des Luftzuführungsrohres (21; 2Γ) in den äußeren Ringraum (15; IS7) von dem
koaxial angeordneten Grießaustragsrohr (11; 11') des Ringraumes umgeben ist.
10. Luftstromsichter nach einem der vorher-
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet-, daß im Bereich der Grießaustrittsöffnung (6; 46)
des inneren Raumes (5; 45) ein Verteilerkegel (7; 47) vorgesehen ist.
11. Luftstromsichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Verteilerkegels (47) erheblich größer ist als der Durchmesser der Austragsöffnung (46) des inneren
Raumes (45) und daß ein Zwischenmantel (56) vorgesehen ist, der die konusförmige Wandung
(42) des inneren Raumes (45) etwa parallel zum äußeren Gehäuse (41) des Sichters verlaufend
umgibt und mit seinem unteren Ende mit Abstand oberhalb des Außenbereiches des Verteilerkegels
(47) endet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009523/135
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Citations (1)
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- 1964-08-10 GB GB3252064A patent/GB1073925A/en not_active Expired
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