DE1607656C - Vorrichtung zum Querstromsichten von körnigem Gut bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Vorrichtung zum Querstromsichten von körnigem Gut bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm und Verfahren zu deren BetriebInfo
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Description
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Wegungsgeschwindigkeit der Teilchen an. Je größer Vor der Auslaßmündung 3 der Düse 2 befindet sich
dieses Verhältnis ist und je kleiner die angewendeten an der Kanaleintrittsöffnung liegend koaxial ein
Teilchenkonzentrationen sind, um so weniger wird Schleuderteller bzw. Streuteller 4 für das zu sichtende
die eingestellte ideale Querstromsichtung gestört, und Gut. Der Außendurchmesser des Schleudertellers 4
um so trennschärfer erfolgt die Sichtung. Mit dem 5 ist nicht größer als der Innendurchmesser der Düse 2
Geschwindigkeitsverhältnis ist auch das Verhältnis an deren Auslaßmündung 3. Die ringförmige Düse 2
der Bewegungsenergie des Sichtgases zu der des ein- ist als Ringschlitzdüse ausgebildet. Ihr Außendurch-
gebrachten Gutstroms festgelegt. messer ist kleiner als der Außendurchmesser des
Überraschend hat sich gezeigt, daß die Erfindung Strömungskanals 1. Der Strömungskanal 1 wird unspezifische
Gutbeladungen von 50 bis 60 kg/m:i Sicht- io terhalb des Schleudertellers 4 durch die Außenwand 6
luft zuläßt, wenn die Sichtung in einem Hochge- und die Innenwand 5 begrenzt. Während die Innenschwindigkeitssichtgasstrahl
erfolgt. Bei technischen wand 5 bis dicht unter den Schleudertelleraußenrand
Sichtern lassen sich Gutbeladungen von etwa reicht, ist die obere Kante der Außenwand 6 durch
30 kg/m3 ohne weiteres für Trenngrenzen von etwa eine axialverschiebliche Blende 8 gebildet. Durch ihre
100 um bei einer Trennschärfe χ ^;Jx 75<>/„ = 0,6 er- 15 Stellung wird die Breite der Grobguteintrittsöffnung
zielen. *25.Viibzw. Jc75O/,, bezeichnen die Korngrößen zwischen der Auslaßmündung 3 der Düse 2 und der
der Trennkurve, bei der der Trennrad 25 bzw. 75% Blende 8 in einen den Strömungskanal 1 umschliebeträgt.
Mit dem erfindungsgemäßen Sichter sind ßenden Grobgutauffangbehälter 9 festgelegt, dessen
Durchsatzleistungen von 400 kg/h je Zentimeter Durchmesser im Bereich des Grobguteintritts größer
Strahlbreite in Umfangsrichtung bei Trenngrenzen 20 als der Außendurchmesser der Strömungskanaleinvon
etwa 100 μΐη erzielbar. trittsöffnung 7 ist. Die radiale Dicke des Schlitzes der
Das hervorragende Ergebnis der Sichtung im Ringschlitzdüse beträgt etwa 1 bis 10 mm. Durch
scharfen dünnen Strahl, widerspricht aller Erwar- Verstellung der in Richtung des Strömungskanals 1
tung. Üblicherweise besteht die Anschauung, daß zur verschiebbaren Blende 8 läßt sich auch die Trenn-Erzielung
einer trennscharfen Sichtung die Volumen- 25 grenze der Sichtung einstellen. Sie ist ebenfalls durch
konzentration in der Sichtzone niedrig sein muß, da Veränderung der Drehzahl des Schleudertellers wie
sonst die Gefahr der gegenseitigen Störung der Teil- durch Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit
chen zu groß ist. Bei der erfindungsgemäßen. Vor- des aus der Düse 2 austretenden Sichtgasringstrahls
richtung kann aber die. Volumenkonzentration der veränderbar. Dadurch, daß der Durchmesser der
Teilchen in der aktiven Sichtzone außerordentlich 30 Blende 8 etwas größer als der Durchmesser der
groß sein. Sie wird nur von dem Volumen gebildet, Düse 2 ist; wird bewirkt, daß der Sichtgasringstrahl,
in dem Gutstrahl und Luftstrahl einander durch- der durch das vom Schleuderteller 4 abgeschleuderte
dringen. Dort erfahren die Einzelteilchen eine Ände- Gut radial nach außen abgelenkt wird, trotzdem ganz
rung ihrer Bewegungsrichtung, die sie nach Verlas- in die kreisförmige Eintrittsöffnung des Strömungssen
dieser aktiven Sichtzone beibehalten, so daß an- 35 kanals 1 gelangt, so daß von dem sich vor der Düse 2
schließend in der passiven Sichtzone der Gutstrahl ausbildenden kreisringförmigen Freistrahl im wesentaufgefächert
ist und die Teilchen gemäß dem älteren liehen nichts in den Grobgutauffangbehälter 9 geVorschlag
mittels einer Schneide voneinander ge- langt. Durch einen außen neben der Düse 2 mündentrennt
werden können. Erstaunlicherweise ist die ge- den, ringförmigen Gaseinlaß 11 kann zusätzlich eine
genseitige Teilchenbeeinflussung trotz der hohen Gut- 40 solche Gasmehge in den Grobgutauffangbehälter 9
beladung in der aktiven Zone nicht groß. Vielmehr eingelassen werden, wie sie der aus der Düse 2 ausüberwiegt
der bestimmende Einfluß der großen Luft- tretende Freistrahl in 'ψ seiner turbulenten " Vergeschwindigkeiten
auf die sich nach Verlassen der mischungszone von der Einlaßöffnung in den Grob-Sichtzone
einstellende Bewegungsrichtung der Teil- gutauffangbehälter ansaugt und in den Strömungschen,
die von deren Größe abhängt. 45 kanal 1 mitnimmt. Die Zusatzmenge kann durch eine
Durch die Verwendung eines Sichtgasstrahls, d. h. Drosselkappe 12 od. dgl. eingestellt werden. Sie kann
eines nur wenige Millimeter dicken Strahls an Stelle auch zwangsweise durch ein Zusatzgebläse zugeführt
eines Sichtgasringstroms mit einer Dicke von mehre- werden.
ren Zentimetern und darüber, ist es wegen der größe- Die vom Sichtgut berührte Wand des Schleuderren
spezifischen Gutbeladung in der Sichtzone mög- 50 tellers 4 hat im radial äußeren Bereich die Form einer
lieh, daß der Sichter und die Teile, die dem Sicht- konkav-kegeligen Rotationsfläche und ist in geringaskreislauf
dienen, insgesamt kleiner gebaut werden gern Abstand von einem bis zum Außenrand reikönnen.
Der Sichter ist noch kompakter. chenden Deckel überdeckt. Der konkav-kegelige TeI-
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei den hohen ler ist bis wenigstens in die Nähe der Tellermitte mit
Luftgeschwindigkeiten der Desagglomerationseffekt 55 einem Kranz von geraden oder gekrümmten Radialgesteigert, ist und somit vom Grobgut weniger anhaf- schaufeln besetzt, die jedoch nicht bis zum Tellertendes
Feingut mitgenommen wird. rand reichen. Außen vor dem Radialschaufelkranz
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel kann zur Vergleichmäßigung des abgeschleuderten
an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einen Guts eine Ringnut oder ein Ringwulst vorgesehen
erfindungsgemäßen Sichter im Längsschnitt zeigt. 6° sein.
Der dargestellte Sichter ist ähnlich aufgebaut wie Der den Sichtkanal 1 umschließende Grobgutder
in der älteren Patentanmeldung beschriebene. auffangbehälter 9 ist innen durch die Außenwand 6
Der kreisförmigen Eintrittsöffnung 7 eines feststehen- des Strömungskanals 1 und außen durch eine koden
kreiszylindrischen Strömungskanals 1 ist mit nische Außenwand 10 gebildet. Die Nachsichtung eraxialem
Abstand koaxial vorgeschaltet eine sich in 65 folgt hier nach dem gleichen Prinzip wie in der
Strömungsrichtung zur Eintrittsöffnung 7 hin ver- Hauptsichtzone 14. Dazu mündet im unteren Bereich
engende ringförmige Sichtgasdüse 2, die einen zylin- der konischen Außenwand 10 eine zweite Ringschlitzdrischen
Sichtgasstrom in die Eintrittsöffnung richtet. düse 17, gegenüber der im Inneren des Grobgutauf-
5 6
fangbehälters 9 ein ringförmiger, zur Düse 17 hin of- geschwindigkeit von wenigstens 100 m/Sek. und einer
fener Abzugkanal 23 mit Abstand angeordnet ist, jn Dicke von 1 bis 10 mm austritt, durch die von einer
den der aus der Düse 17 austretende Nachsichtgas- kreiszylindrischen Blende 8 begrenzte kreisringför-
strom einfangbar ist. Das Sichtgas wird der Ring- mige Einlaßöffnung des Sichtkanals 1 mitgenommen
schlitzdüse 17 durch einen Ring 18 zugeführt, der die 5 wird, wird das Grobgut durch den Sichtgasringstrahl
Düse umschließt und über eine Verbindungsleitung hindurch in den Grobgutauffangbehälter 9 geschleu-
37 an ein Gebläse 26 angeschlossen ist, das die Düse dert. Die Flugbahnen der Grobgutteilchen sind ge-
mit Druckgas versorgt. Innerhalb des Behälters 9 ist strichelt eingezeichnet. Die oberen Flugbahnen sind
etwa oberhalb der Düse 17 eine geneigte, kegel- die der gröberen und die unteren die der feineren
stumpfförmige Wand 19 vorgesehen, die bis etwa in io Teilchen. Das Grobgut gelangt im wesentlichen auf
die Nähe der konischen Außenwand 10 des Behäl- die Außenwand des Grobgutauffangbehälters 9 und
tcrs 9 reicht. Eine zweite gekrümmte Wand 21 ist rutscht auf der konischen Außenwand 10 im unteren
etwa in Höhe der Düse 17 vorgesehen. Der vordere Bereich nach unten an der zweiten Ringschlitzdüse
Teil dieser Wand 21 ist als Schneide ausgebildet und 17 vorbei, aus der das vom Gebläse 26 eingeleitete
trennt wie in der Hauptsichtzone das Feingut vom 15 Zusatzsichtgas ausströmt.
Grobgut, denn auch in dieser Sichtzone wird in der Beim Passieren der Düse 17 wird durch die Zueingestellten
Querstromsichtung ein Auflockern der satzsichtgasströmung, deren Geschwindigkeit je nach
auf der konischen Außenwand 10 rutschenden Grob- Schichtdicke mehr oder weniger groß ist, jedoch
gutschicht erreicht. Zwischen der Außenwand 6 des wenigstens 10 m/Sek. beträgt, das auf der Außen-Strömungskanals
und der oberen konischen Wand 19 20 wand 10 rutschende Grobgut aufgefächert und das
ist eine bogenförmige Wand 20 vorgesehen, die zu- Feingut durch die als Schneide ausgebildete Wand
sammen mit dem bogenförmigen Wandabschnitt 21 21 abgeschält und in den Abzugkanal 23 mitgenomeine
Umlenkung für den aus der Düse 17 austreten- ■ men. Das aufgefächerte Grobgut gelangt in den unden
Sichtgasstrahl bildet. Die Wand 21 geht in eine teren Teil des Grobgutsammelbehälters und wird
zylindrische Wand 22 über, deren Durchmesser grö- 25 dort beispielsweise mittels einer Luftförderrinne 24
tier als der Durchmesser der Außenwand 6 ist und durch eine Austrittsöffnung 25 abgezogen,
mit dieser den Abzugkanal 23 bildet, durch den Fein- Bei einer abgewandelten Ausführungsform steht gut und Sichtgas beschleunigt abgeführt werden. An der Abzugkanal 23 mit dem Strömungskanal 1 durch den Kanal 23 ist über die Leitung 28 ein Zyklonab- eine oder mehrere am Umfang verteilte öffnungen scheider 29 angeschlossen, in dem das Feingut aus 3° oder eine große öffnung 31 direkt in Verbindung, dem Zusatzsichtgas abgeschieden wird. Das aus dem so daß das aus der Düse 17 austretende Zusatzsicht-Abscheider 29 austretende Zusatzsichtgas wird durch gas in den Sichtkanal 1 übertritt und durch die Leidie Leitung 30 wieder vom Gebläse 26 angesaugt und tung 32 in den Hauptfeingutäbscheider 33 gelangt im Kreislauf erneut der Düse 17 zugeführt. An den In diesem Fall entfallen die Leitungen 28 und 30 Strömungskanal 1 ist mittels einer Leitung 32 der 35 und der Abscheider 29. Das Gebläse 26 saugt reines Hauptabscheider 33 für das in den Kanal 1 eintre- Gas, im Normalfall Luft, an. Die oder jede öffnung tende Feingut und das Sichtgas angeschlossen. Das zwischen den Kanälen 23 und 1 ist in diesem Fall aus dem Abscheider 33 durch Leitung 34 austretende am besten verstellbar ausgebildet, um die Luftmengen Sichtgas kann im Kreislauf geführt werden. Dazu entsprechend den Anforderungen zwischen ihnen wird es durch Leitung 34 einem Gebläse 35 züge- 4° einstellen zu können.
mit dieser den Abzugkanal 23 bildet, durch den Fein- Bei einer abgewandelten Ausführungsform steht gut und Sichtgas beschleunigt abgeführt werden. An der Abzugkanal 23 mit dem Strömungskanal 1 durch den Kanal 23 ist über die Leitung 28 ein Zyklonab- eine oder mehrere am Umfang verteilte öffnungen scheider 29 angeschlossen, in dem das Feingut aus 3° oder eine große öffnung 31 direkt in Verbindung, dem Zusatzsichtgas abgeschieden wird. Das aus dem so daß das aus der Düse 17 austretende Zusatzsicht-Abscheider 29 austretende Zusatzsichtgas wird durch gas in den Sichtkanal 1 übertritt und durch die Leidie Leitung 30 wieder vom Gebläse 26 angesaugt und tung 32 in den Hauptfeingutäbscheider 33 gelangt im Kreislauf erneut der Düse 17 zugeführt. An den In diesem Fall entfallen die Leitungen 28 und 30 Strömungskanal 1 ist mittels einer Leitung 32 der 35 und der Abscheider 29. Das Gebläse 26 saugt reines Hauptabscheider 33 für das in den Kanal 1 eintre- Gas, im Normalfall Luft, an. Die oder jede öffnung tende Feingut und das Sichtgas angeschlossen. Das zwischen den Kanälen 23 und 1 ist in diesem Fall aus dem Abscheider 33 durch Leitung 34 austretende am besten verstellbar ausgebildet, um die Luftmengen Sichtgas kann im Kreislauf geführt werden. Dazu entsprechend den Anforderungen zwischen ihnen wird es durch Leitung 34 einem Gebläse 35 züge- 4° einstellen zu können.
führt, das es durch Leitung 36 der Düse 2 durch Ein- Die beschriebene Art der Nachsichtung ist nicht
laß 16 wieder zuführt. Das aus dem Abscheider 33 auf eine einmalige Anwendung beschränkt. Sie kann
austretende Sichtgas kann gegebenenfalls auch noch auch zwei- oder mehrfach wiederholt werden, wenn
über einen Filter geleitet werden. Das Feingut wird besonders hohe Trennschärfen erforderlich sind. Es
durch eine Zellenradschleuse od. dgl. aus dem Ab- 45 ist günstig, daß die Wand oberhalb der Düse 17 eine
scheider33 abgezogen. gewisse Länge — über Im — hat, damit das Grob-Beim
Betrieb des Sichters wird das zu sichtende gut eine entsprechend große definierte Rutsch-Gut
durch ein zur Sichterachse koaxiales Rohr 15 geschwindigkeit erreicht. Die Trenngrenze der Nachiiber
eine Zellenradschleuse od. dgl. zentral auf den sichtung ist auf kleinere Werte einzustellen als die
Schleudertellcr 4 gegeben. In der Sichtzone 14 wird 50 der Hauptsichtung.
das abgeschleuderte Gut in einen Feingutanteil und Teile der Beschreibung und der Zeichnungen, die
einen Grobgutanteil getrennt. Während der Feingut- über die Erläuterung des Inhalts der Patentansprüche
anteil von! Sichtgasslrahl, der mit einer Strömungs- hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen $
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Querstromsichten von kör- Die Strömungsgeschwindigkeit des kreisförmigen
nigem Gut bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm mit ' 5 Sichtgasstroms wurde so gewählt, daß sie in der
einem feststehenden, mit kreisförmiger Eintritts- Ebene des Schleudertellers · wenigstens etwa 20 m/
öffnung versehenen Strömungskanal für feingut- Sek. betrugt Für die Dicke des Sichtgasringstroms in
beladenes Sichtgas, mit einem an der Kanalein- radialer Richtung wurden einige Zentimeter bis über
trittsöffnung liegenden, zu ihr koaxialen Schleu- 10 cm vorgeschlagen. Die Sichtgäsringströmung selbst
derteller, dessen vom Sichtgut berührte Wand io ist als ebene Strömung ausgebildet. Sie zeichnet sich
wenigstens im radial äußeren Bereich die Form durch untereinander und zur Sichtkanalachse pareiner
konkav-kegeligen oder konkav-gekrümm- allele Stromlinien aus. Die vom Schleuderteller geten
Rotationsfläche hat und in geringem Abstand schleuderten Gutteilchen treten in die Sichtgasringvon
einem bis zum Außenrand reichenden Deckel strömung mit in radialer, tangentialer und drehüberdeckt
ist und dessen Außendurchmesser 15 achsenparalleler Richtung gleich großer Geschwinkleiner
als der des Strömungskanals ist, mit einem digkeitskomponente ein. Bei diesem Verfahren entden
Strömungskanal umschließenden Grobgut- fernen sich die Gutteilchen nicht nur in Sichtgasströauffangbehälter,
dessen Einlaßöffnung für vom mungsrichtung, sondern auch in tangentialer Rich-Schleuderteller
abgeschleudertes Grobgut im Be- tung voneinander, so daß zwei vom Schleuderteller
reich der Strömungskanaleintrittsöffnung und ko- 20 unmittelbar benachbart abgeschleuderte Teilchen in
axial zu ihr vorgesehen ist und dessen Durch- zueinander senkrechten Richtungen ihren Abstand
messer im Bereich des Grobguteintritts größer als voneinander vergrößern.
der Außendurchmesser der Kanaleintrittsöffnung Ein besonderes Kennzeichen des Verfahrens nach
ist, sowie mit einer dem Schieuderteller und dem dem älteren Patent ist es, daß hohe Raumaus-Strömungskanal
mit axialem Abstand koaxial as beuten erreichbar sind, womit gemeint ist, daß
vorgeschalteten, sich in Strömuhgsrichtung zur zur Erzielung einer.· bestimmten Trennleistung bzw.
Eintrittsöffnung hin verengenden ringförmigen eines bestimmten Durchsatzes nur eine verhältnis-Schlitzdüse
für Sichtgas, die einen zylindrischen mäßig kleine Vorrichtung erforderlich ist. Dies er-Sichtgasstrom
in die Eintrittsöffnung richtet, nach gibt sich daraus, daß in der Sichtzone mit sehr hohen
Patent 1 507735, dadurch gekennzeich- 30 Gutbeladungen des Sichtgasstroms gearbeitet werden
net, daß die Ringschlitzdüse (2) einen kleineren! kann. Während bei den bis dahin üblichen Sichtern
Außendurchmesser als der nachfolgende Strö- Gutbeladungen des Sichtgasstroms von im allgemeimungskanal
(1) aufweist und daß die Schlitzdickel nen nicht wesentlich über 1 kg/m3 Luft erzielt woretwa
1 bis 10 mm beträgt. !den sind, läßt das Verfahren nach dem älteren
2. Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung 35 Patent Gutbeladungen im Bereich von 5 bis 10 kg/m3
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Trenngrenzen von etwa 100 μΐη zu.
man den Sichtgasstrom mit einer axialen Strö- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
mungsgeschwindigkeit von über 100 m/Sek. aus- noch kleineren bzw. kompakteren und raumsparentreten
läßt. deren Aufbau eines Querstromsichters zu ermög-
40 liehen.
Die Aufgabe wird für den eingangs genannten
Sichter dadurch gelöst, daß die Ringschlitzdüse einen
kleineren Außendurchmesser als der Strömungskanal
aufweist und daß die Schlitzdicke etwa 1 bis 10 mm
45 beträgt. Den in radialer Richtung dünnen Sichtgas-
In dem älteren deutschen Patent 1507 735 ist ringstrahl läßt man vorzugsweise mit einer Ströeine
Vorrichtung zum Querstromsichten von körni- mungsgeschwindigkeit von über 100 m/Sek., vorteilgem
Gut bei Trenngrenzen unterhalb 1 mm mit hafterweise sogar von über 100 m/Sek. bis zur
einem feststehenden, mit kreisförmiger Eintritts- Schallgeschwindigkeit aus der Ringschlitzdüse ausöffnung
versehenen Strömungskanal. für feingut- 5° treten. .
beladenes Sichtgas, mit einem an der Kanaleintritts- Es hat sich nun überraschend gezeigt, daß auf die
öffnung liegenden, zu ihr koaxialen Schleuderteller, Ausbildung eines kreisringförmigen Sichtgasstroms
dessen vom Sichtgut berührte Wand wenigstens mit zueinander parallelen Strömungslinien (ebene
im radial äußeren Bereich die Form einer konkav-i Strömung) und in radialer Richtung erheblicher
kegeligen oder konkav-gekrümmten Rotationsflächei 55 Dicke von wenigstens einigen Zentimetern verzichtet
hat und in geringem Abstand von einem bis werden kann, wenn die Gutteilchen gemäß der Erfinzum
Außenrand reichenden Deckel überdeckt ist dung in einen dünnen Sichtgasringsträhl mit sehr
und dessen Außendurchmesser kleiner als der des hoher Strömungsgeschwindigkeit geschleudert wer-Strömungskanals
ist, mit einem den Strömungskanal den. Die Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsumschließenden
Grobgutauffangbehälter, dessen Ein- 60 Strahls geringer radialer Erstreckung ermöglicht es,
laßöffnung für vom Schleuderteller abgeschleudertes die zur Sichtung erforderliche Energie auf verhältnis-Grobgut
im Bereich der Strömungskanaleintrittsöff- mäßig kleinem Raum zur Verfügung zu stellen und
riung und koaxial zu ihr vorgesehen ist und dessen die in ihn eingebrachten Gutteilchen gleichen Sicht-Durchmesser
im Bereich des Grobguteintritts größer bedingungen zu unterwerfen. Nach der Erfindung beals
der Außendurchmesser der Kanaleintrittsöffnung 65 sitzt der Sichtgasstrahl eine wesentlich höhere Enerlst,
sowie mit einer dem Schleuderteller und dem giedichte als der Sichtgasstrom bei dem älteren Vor-Strömungskanal
mit axialem Abstand koaxial vorge- schlag. Bei der Wahl der Betriebsbedingungen kommt
schalteten, sich in Strömungsrichtung zur Eintritts- es auf das Verhältnis von Gasgeschwindigkeit zu Be-
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0036854 | 1963-12-20 | ||
DER0044037 | 1966-08-31 | ||
DER0046730 | 1967-08-17 | ||
DER0046730 | 1967-08-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1607656A1 DE1607656A1 (de) | 1972-07-20 |
DE1607656C true DE1607656C (de) | 1973-03-01 |
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