DE859831C - Windschutzeinrichtung fuer Duengerstreuer, Staeubemaschinen, Breitsaemaschinen u. dgl. - Google Patents

Windschutzeinrichtung fuer Duengerstreuer, Staeubemaschinen, Breitsaemaschinen u. dgl.

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Publication number
DE859831C
DE859831C DER5166A DER0005166A DE859831C DE 859831 C DE859831 C DE 859831C DE R5166 A DER5166 A DE R5166A DE R0005166 A DER0005166 A DE R0005166A DE 859831 C DE859831 C DE 859831C
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DE
Germany
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protection device
wind protection
grit
ground
windshields
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Expired
Application number
DER5166A
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English (en)
Inventor
Martin Rausch
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

l. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. DEZEMBER 1952
Düngerstreuer, Stäubemaschinen, Breitsämaschinen u. dgl., bei denen das Streugut durch eine oberhalb der zu bestreuenden Fläche angeordnete Verteilvorrichtung in gleichmäßiger Verteilung auf den Erdboden übertragen werden soll, haben den Nachteil, daß das verteilte Gut auf seinem Fallweg durch Windeinwirkung abgelenkt werden kann, wodurch die Wirkung auch der besten Verteilvorrichtung zunichte gemacht wird. Besonders schädlich wirkt sich dies beim Streuen hochwirksamer Düngemittel aus, die wegen der notwendigen geringen Dosierung der Abtriebgefahr durch den Wind besonders stark ausgesetzt sind und infolge der dadurch verursachten ungleichmäßigen Übertragung auf den Acker leicht zu Verbrennungen der Saat führen können. Man hat zwar versucht, diesen Nachteil durch Abschirmung der Fallbahn des Streugutes zu beheben, indem man an den Streugutbehältern vor und hinter der Verteilvorrichtung sog. Windschutzbretter angehängt hat oder auch die Fallbahn mit ganz geschlossenen und nur nach dem Erdboden hin offenen Windschutzkästen umgab. Solche Abschirmungen sind aber unvollkommen, weil sie wegen der Gefahr des Aufstoßens oder der Beschädigung durch Bodenunebenheiten nicht bis auf den Boden reichen dürfen. Dadurch entsteht bzw. verbleibt unter der Unterkante dieser Abschirmvorrichtungen ein Windkanal, durch den der Abtrieb des herabfallenden Streugutes noch verstärkt werden kann. In der Praxis hat man sich daher
schon in der Weise zu helfen versucht, daß man an Stelle starrer Windschutzbretter elastische Stoffbahnen aufgehängt hat, die bis auf den Erdboden herabreichen und über Bodenunebenheiten hinwegschleifen. Dabei ergab sich aber der Nachteil, daß die in Fahrtrichtung- vor der Fallbahn des Streugutes liegenden Abschirmbahnen beim Hinwegschleifen über Bodenunebenheiten mit ihren unteren Teilen in die Fallbahn des Streugutes gerieten ίο und dadurch die gleichmäßige Übertragung des Streugutes auf den Erdboden verhinderten. Daher mußten auch diese elastischen Abschirmvorrichtungen in einem gewissen Abstand vom Erdboden gehalten werden mit den daraus sich ergebenden nachteiligen Folgen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die Aufhängepurikte elastischer, beispielsweise aus Jute, Segel-" tuch od. dgl. gebildeter, die Pallbahn des Streugutes allseitig bis auf den Erdboden umgebender und mit ihren unteren Teilen auf dem Boden nachschleifender Windschutzschirme von der Fallbahn des Streugutes aus so weit entfernt angeordnet sind, daß die auf dem Boden nachschleifenden Teile immer außerhalb der Fallbahn des herabfallenden Streugutes liegen. Man kann zu diesem Zweck beispielsweise den Streukasten mit entsprechend breiten Brettern umgeben, an deren Außenkanten die Windschutzarme befestigt sind. Es ist aber auch möglich, die Schirme unmittelbar über der Fallbahn des Streugutes an dem Behälter selbst zu befestigen und zwischen der Befestigungsstelle und den auf dem' Boden nachschleifenden Teilen mittels Ringen, Ketten und Haken od. dgl. im Abstand von der FaIlbahn an verstellbaren Auslegerarmen des Streukastens anzuhängen. Dadurch ist eine einfache Möglichkeit geschaffen, die Schirme je nach Bedarf mehr oder weniger tief auf den Boden herabhängen, d.h. ihre unteren Teile mehr oder weniger breit auf dem Boden nachschleifen zu lassen. Um ein möglichst dichtes Anschmiegen der auf dem Boden nachschleifenden Teile' der Schirme zu erzielen und gleichzeitig ihre Lebensdauer zu erhöhenj besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß mindestens die auf dem Boden nachschleifenden Teile aus mehreren hintereinander gestaffelten Stoffbahnen zusammengesetzt sind bzw. sein können, die sich gegen den Boden spreizen und auf diese Weise hintereinander einen 'breiteren Bodenstreifen abdecken. Diese vorteilhafte Wirkung wird dadurch verstärkt, 'daß die Länge der hintereinanderliegenden Stoffbahnen entgegengesetzt zur Fahrtrichtung nach dem Boden hin zunimmt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine starre Befestigung der Wind- - schutzschirme gemäß der Erfindung am Streukasten eines Düngerstreuers;
Abb. 2 zeigt eine verstellbare Aufhängung der Windschutzschirme gemäß der Erfindung an einer Stäubemaschine.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist der Streukasten 1 mit Bordrändern 2 umgeben, an deren Außenkanten Windschutzschirme 3 befestigt sind. Erfindungsgemäß ist dabei mindestens der in Fahrtrichtung I vorn liegende Bordrand so breit bemessen und somit der Aufhängepunkt der Windschutzschirme so weit nach vorn verlegt, daß die auf dem Boden nachschleifenden Teile der Schirme nicht bis in den durch gestrichelte Linien begrenzten Fallraum des aus dem Streukasten herabfallenden Streugutes geraten können. Auf der Rückwand des Streukastens kann der Bordrand schmal bemessen sein, weil hier die auf dem Boden nachschleifenden Teile der Windschutzschirme sich sowieso von dem Fallraum entfernen. Natürlich sind die Schirme 3 auch um die Seiten des Streukastens 1 herumgeführt und in einem solchen Abstand davon gehalten, 'daß sie auch bei Seitenwind nicht in den Fallraum des Streugutes gedrückt werden kön-■ nen. Für das Streuen mit Rückenwind kann es sich empfehlen, auch an .der Rückwand des Streukastens 1 den Bordrand so breit zu bemessen wie an der Vorderwand.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2, in der eine moderne Stäubemaschine dargestellt ist, wird das Streugut aus dem Trichter 4 auf eine rotienenda Schleuderscheibe 5 übertragen, die es gegen die senkrechten Wände einer die Schleuderscheibe allseitig umgebenden, nach oben geschlossenen Auffanghaube 6 schleudert. An den Wänden der Auffanghaube wird das Streugut zerstäubt und infolge der besonderen Konstruktion der Auffanghaube in gleichmäßiger feinster Vierteilung aus seiner Flugbahn nach dem Boden hin umgelenkt. ■
Wegen der staubförmigen Verteilung des Streugutes ist hier ein allseitiger dichter Abschluß des Fallraumes besonders wichtig. Erfindungsgemäß sind hier die elastischen Windschutzschirme 3 an der Prallwand der Auffanghaube 6 befestigt und zwischen ihren Befestigungspunkten und ihren auf dem Boden nachschleifenden Teilen mittels Ringen 7 und Ketten 8 an Haken 9 von auf der Auffanghaube 6 vorgesehenen Auslegerarmen 10 in einem solchen Abstand von dem mit gestrichelten Linien begrenzten Fallraum des Streugutes aufgehängt, daß ihre auf dem Boden nachschleifenden Teile nicht in den Fallraum geraten können. Der Abstand der Hakeng von der Auffanghaube 6 kann durch Verschiebung der Auslegerarme 10 auf der Haubenoberfläche verändert werden. Außerdem können die auf dem Boden nachschleifenden Teile der' Schirme 3 mittels der in den Haken 9 eingehängten Ketten 8 mehr oder weniger tief auf den Boden herabgelassen werden, so daß eine weitgehende Verstellmöglichkeit gegeben ist. Zur Erzielung eines dichten Abschlusses der Schirme 3 können mindestens ihre auf dem Boden nachschleifenden Teile aus mehreren hintereinandergestaffelten Stoffbahnen y, 3b, 3C usw. gebildet sein, die sich gegen den Boden spreizen und vorteilhaft in ihrer Länge nach dem Boden hin entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zunehmen. Die unteren Kanten der Stoffbahnen 3**, 36, 3C usw. können in an sich bekannter Weise durch Bleischnüre od. dgl. beschwert werden. Durch die mehrschichtig gestaffelte
Ausbildung der unteren Schirmteile wird allseitig ein breiterer Bodenstreifen abgedeckt und eine sichere Abschirmung des Fallraumes für das Streugut erreicht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Windschutzeinrichtung für Düngerstreuer, Stäubemaschinen, Breitsämaschinen u. dgl., bestehend aus elastischen, beispielsweise aus Jute, Segeltuch od. dgl. gebildeten, die Fallbahn des Streugutes umgebenden Windschutzschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängepunkte der mit ihren unteren Teilen auf dem Boden nachschleifenden Windschutzschirme (3) von der Fallbahn des Streugutes aus so weit entfernt angeordnet sind, daß die auf dem Boden nachschleifenden Teile außerhalb der Fallbahn des Streugutes liegen.
2. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzschirme (3) an den Außenkanten passend bemessener, den Streugutbehälter (ι) allseitig umgebender Bordränder (2) befestigt sind.
3. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise unmittelbar am Streukasten (1) oder an der Auffanghaube (6) von Stäubemaschinen befestigten Windschutzschirme (3) zwischen ihren Befestigungsstellen und ihren auf dem Boden nachschleifenden Teilen mittels Ringe (7), Ketten (8) und Haken (9) od. dgl. an Auslegerarmen (10) des Streukastens oder der Auffanghaube sowohl im Abstand von der Faltbahn des Streugutes als auch im Abstand vom Boden verstellbar aufgehängt sind.
4. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Auslegerarme (10) mit den Haken (9) in Richtung auf die Fallbahn des Streugutes verschiebbar und feststellbar sind,
5. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzschirme (3) mindestens in ihren auf dem Boden nachschleifenden Teilen aus mehreren hintereinandergestaffelten Stoffbahnen (3°, 3*, 3C usw.) bestehen, die sich gegen den Boden, spreizen.
6. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der hintereinandergestaffelten Stoffbahnen (3°, 36, y usw.) nach dem Boden hin entgegengesetzt "zur Fahrtrichtung zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5565 12.52
DER5166A 1951-01-10 1951-01-10 Windschutzeinrichtung fuer Duengerstreuer, Staeubemaschinen, Breitsaemaschinen u. dgl. Expired DE859831C (de)

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DE (1) DE859831C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223188B (de) * 1959-11-26 1966-08-18 Landbouwwerktuigen & Maschf Vorrichtung zum Streuen von pulverfoermigem oder koernigem Duenger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223188B (de) * 1959-11-26 1966-08-18 Landbouwwerktuigen & Maschf Vorrichtung zum Streuen von pulverfoermigem oder koernigem Duenger

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