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Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern
Die Erfindung betrifft eine Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern, welche entsprechend der Streuweite der Maschine mit in Arbeitsstellung über die Maschinenbreite hinausragenden und nach hinten verschwenkbar angeordneten Seitenauslegern versehen sind. Vorrichtungen dieser Art haben den Zweck, einerseits den von aussen auf den Streuvorgang einwirkenden Windeinfluss auszuschalten, anderseits die Staubentwicklung beim Ausstreuen pulverförmigen Streugutes in tragbaren Grenzen zu halten.
Bei Zentrifugal-Streuern sind bereits Windschutz-Vorrichtungen bekannt, die mit nach beiden Seiten über die Maschinenbreite hinausragenden und nach hinten einschwenkbar angeordneten Seitenauslegern versehen sind. Diese Anordnung wurde ausschliesslich zum Zwecke der Umstellung der Vorrichtungen auf eine möglichst schmale Transportstellung getroffen.
Um ein Pendeln der Seitenausleger nach hinten während der Arbeit zu verhindern, ist eine Arretierung der Ausleger in seitlich ausgeschwenkter Arbeitsstellung erforderlich. Diese Arretierung hat jedoch den Nachteil zur Folge, dass die Windschutz-Vorrichtung bei im praktischen Einsatz oft unvermeidbarem Anstossen an Pfähle, Zäune, Bäume, Toreinfahrten oder andere Hindernisse beschädigt wird. Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil auf einfache Weise dadurch, dass zwischen den schwenkbaren Seitenausle- gern und dem Streuergestell je eine Feder angeordnet ist, welche den zugeordneten Seitenausleger in der ausgeschwenkten Arbeitsstellung zu halten sucht bzw. in diese Stellung zurückzieht.
Um in eng angelegten Obstbaumplantagen, Baumschulen usw. ein zu häufiges Anstossen zu vermeiden oder die Windschutz-Vorrichtung auf schmalere Beetkulturen einstellen zu können, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Arbeitsstellung der Ausleger verstellbar durch Seile, Ketten oder andere Verbindungselemente festgelegt wird, die je einerseits am Streuergestell und anderseits an den schwenkbaren Auslegern befestigt sind.
Die effektive Streuweite kann hiebei unter Erhaltung der Streugleichmässigkeit in einfacher Weise durch Herabsetzen der Umfangsgeschwindigkeit der Streuorgane auf eine schmalere Form der WindschutzVorrichtung eingestellt werden. Es ist somit durch die Erfindung eine wesentlich verbesserte Ausführung einer Windschutz-Vorrichtung geschaffen worden, bei welcher jede Beschädigung sowohl der Vorrichtung als auch der Kulturpflanzen durch Anstossen vermieden wird bzw. die Vorrichtung auf schmalere Beetkulturen eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Windschutz-Vorrichtung mit inArbeitsstellung ausgeschwenkten Seitenauslegern an einem Zweischeiben-Zentrifugalstreuer in der Ansicht von oben, und Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführung wie Fig. 1, jedoch mit in Transportstellung zurückgeklappten Seitenauslegern, ebenfalls in der Ansicht von oben.
Die beiden Seitenausleger l des mit Streuscheiben 6 arbeitenden Zentrifugal-Streuers sind schwenkbar um je einen am Gerätegestell 4 senkrecht angebrachten Drehzapfen 2 gelagert. Sie werden durch je eine Feder 5, welche einerseits am Seitenausleger 1, anderseits am Gerätegestell 4 oder direkt am Streuer angreift, in Arbeitsstellung gezogen.
Der Ausleger 1 weicht somit beim Anstossen nach hinten aus und schnellt nach Passieren des Hindernisses wieder in seine Arbeitsstellung zurück.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass die äussere Endstellung der Ausleger 1 durch beiderseitig verstellbar angeordnete Seile, Ketten oder andere Verbindungselemente 3 festlegbar ist.
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Zum Transport werden durch an sich bekannte verkürzte Einhängung der Seile, Ketten oder andern Verbindungselemente 3 die Ausleger 1 einfach gemäss Fig. 2 nach hinten geklappt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Windschutz-Vorrichtung an Zentrifugal-Streuern mit nach hinten schwenkbaren, in Arbeitsstellung über die Maschinenbreite hinausragenden Auslegern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den schwenkbaren Auslegern (1) und dem Streuergestell je eine Feder (5) angeordnet ist, welche den zugeordneten Ausleger in der ausgeschwenkten Arbeitsstellung zu halten bzw. in diese zurückzuziehen sucht.