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Bodenbearbeitungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit aus federndem Material hergestellten Zinken, wobei der wirksame Teil einer Zinke in einen in Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteil übergeht, der mittels einer gekrümmten Feder mit einem Träger des Gestelles verbunden ist, wobei die gekrümmte Feder den Träger wenigstens teilweise umgibt und einen Bogen von mindestens 1800 bildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorerwähnter Art zu schaffen, bei welcher die biegsamen Zinken derart angeordnet sind, dass sie im Betrieb stets eine für die durchzuführende Arbeit geeignete Lage einnehmen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Vorderende des sich in der Fahrtrichtung erstreckenden Verbindungsteiles mittels eines quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Teiles, der schwenkbar am Träger abgestützt ist, mit der gekrümmten Feder verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die sehr biegsamen Zinken eine grössere Steifigkeit dadurch erhalten, dass zwischen dem Träger und dem Verbindungsteil Abstützmittel vorgesehen sind, welche mit dem in der Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteil beweglich gekuppelt sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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einzelne Zinke mit der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Zinke übereinstimmt, Fig. 7 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform zweier einstückig hergestellter Zinken und deren Befestigung an einem Träger der Egge nach Fig. 1 und Fig. 8 eine Ansicht der Zinken nach Fig. 7 von hinten.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung bildet eine Jätegge, die aus drei nebeneinanderliegenden, schwenkbar miteinander verbundenen Eggenfeldern besteht. Ein äusseres Eggenfeld 1 und ein Teil des mittleren Eggenfeldes 2 sind in der Figur dargestellt. Das mittlere Eggenfeld enthält einen Rahmen, der durch zwei zur Fortbewegungsrichtung quer verlaufende Balken 4 und 5 gebildet wird, die aus Winkeleisen bestehen, welche derart angeordnet sind, dass sich ein Schenkel des Winkeleisens in vertikaler Richtung und der andere Schenkel in waagrechter Richtung sowie gegenüber der Fortbewegungsrichtung nach hinten erstreckt. Die beiden Balken 4 und 5 sind an ihren Enden durch in Fortbewegungsrichtung verlaufende Streben 6 miteinander verbunden.
In dem Eggenfeld sind quer zur Fahrtrichtung verlaufende, streifenförmige Träger in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet, der gleich dem Abstand der Träger von den Balken 4 und 5 ist. Die Träger 7 sind mit den Streben 6 und ausserdem mit Streben 8 verbunden, die in gleichen Abständen von der Mitte des mittleren Eggenfeldes zwischen den Balken 4 und 5 angeordnet sind. Sowohl an den Balken 4 und 5 als auch an den streifenförmigen Trägern oder Balken 7 sind Zinken 9 angebracht, deren Konstruktion weiter unten näher erörtert wird.
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Über dem durch die Balken 4 und 5 und durch die diese Balken verbindenden Streben 6 und 8 gebildeten Rahmen sind quer zur Fahrtrichtung verlaufende Rohre 10 angeordnet, die gemäss Fig. 1 zwischen den Balken 5 und 7 bzw. 7 und 4 liegen. Die Rohre 10 sind mit den Streben 8 durch Stützen 10A und nahe ihren Enden durch Bügel 11 mit einem Balken 4 bzw. 5 und einem streifenförmigen Träger 7 verbunden. Die Bügel 11 liegen dabei auf je einer Seite der Strebe 6. Die schwenkbar mit dem mittleren Eggenfeld 2 gekuppelten äusseren Eggenfelder enthalten ebenfalls einen Rahmen, der durch zwei zur Fahrtrichtung quer verlaufende Balken 12 und 12A gebildet wird, die aus Winkeleisen bestehen, welche in gleicher Weise wie bei dem mittleren Eggenfeld 2 angeordnet sind.
An ihren dem mittleren Eggenfeld abgewandten Enden sind die Balken 12 und 12A durch eine in Fortbewegungsrichtung verlaufende Strebe 13 miteinander verbunden. Nahe den Enden auf der Seite des mittleren Eggenfeldes 2 sind die Balken 12 und 12A durch eine in Fahrtrichtung verlaufende Strebe 14 miteinander verbunden. Ähnlich wie beim mittleren Eggenfeld sind zwischen den Balken 12 und 12A quer zur Fahrtrichtung verlaufende streifenförmige Träger oder Balken 15 an den Streben 13 und 14 angebracht, die ähnlich wie die Balken 12 und 12A mit den weiter unten zu beschreibenden Zinken 9 versehen sind.
In gleicher Weise wie beim mittleren Eggenfeld 2 sind auch in den äusseren Eggenfeldern über dem durch die Balken 1'2 und 12A und durch die diese Balken verbindenden Streben 13,14 gebildeten Rahmen Rohre 16 angeordnet, die auf der Seite des mittleren Eggenfeldes ähnlich wie die Rohre 10 des mittleren Eggenfeldes 2 durch Bügel 17 mit den Balken 12 bzw. 12A und den streifenförmi- gen Trägern 15 gekuppelt sind. Nahe der Mitte des Eggenfeldes sind die Rohre 16 auch durch Bügel 18 mit den betreffenden streifenförmigen Trägern und Balken verbunden. An den dem mittleren Eggenfeld 2 abgewandten Enden sind die Rohre 16 nach unten abgebogen und mit der Strebe 13 verbunden (siehe Fig. 2).
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist jedes der Rohre 10 des mittleren Eggenfeldes 2 an den Enden mit einem Bügel 19 versehen, dessen Schenkel schräg aufwärts verlaufen und durch eine in Fahrtrichtung verlaufende Gelenkachse 20 mit den entsprechend schräg nach unten verlaufenden Schenkeln eines Bügels 21 verbunden sind, welch letzterer an einem Ende der Rohre 15 des äusseren Eggenfeldes angebracht ist. Weiters ergibt sich aus Fig. 1, dass im Betrieb der Vorrichtung die Winkeleisenbalken der Eggenfelder miteinander in Berührung stehen. Die streifenförmigen Träger des mittleren Eggenfeldes 2 überragen die Enden der Winkeleisenbalken 4 und 5 um ein gewisses Mass, so dass auch zwischen den schwenkbaren Verbindungen der Eggenfelder Zinken angebracht werden können.
Das mittlere Eggenfeld 2 ist auf der Vorderseite mit einem waagrechten Bügel 22 versehen, der auf beiden Seiten der Mitte in gleichen Abständen von dieser an dem Balken 5 befestigt ist. Die Befestigungspunkte dieses Bugels am Balken 5 fallen mit den Befestigungspunkten der in der Fahrtrichtung verlaufenden Streben 8 zusammen, welche den Balken 5 mit dem Balken 4 verbinden. Der Bügel 22 umfasst zwei entgegen der Fahrtrichtung auseinanderlaufende Schenkel 23, die durch einen zur Fahrtrichtung quer verlaufenden, zum Balken 5 parallelen Teil 24 miteinander verbunden sind.
An diesem Teil 24 sind zwei aufwärts zusammenlaufende Streben 25 befestigt, die nahe ihren oberen Enden über einen gewissen Abstand parallel zueinander abgewinkelt und hier durch einen Steg 26 miteinander verbunden sind (siehe Fig. 3).
An den unteren Enden der Streben 25 sind Stifte 27 angebracht, mittels deren die Vorrichtung mit den unteren Armen 28 einer Hebevorrichtung des Schleppers 29 gekuppelt werden kann. Der obere Arm 30 der Hebevorrichtung kann durch einen Stift 31 mit den zwei parallelen oberen Teilen der Streben 25 gekuppelt werden. Die oberen Enden der Streben 25 sind durch schräg nach untenund auseinander sowie nach hinten verlaufende Stützen 32 mit dem hinteren Balken 4 des mittleren Eggenfeldes 2 gekuppelt. Diese Stützen sind dabei derart angeordnet, dass das auf der hinteren Seite des mittleren Eggenfeldes 2 angeordnete Rohr 10 über diesen Stützen liegt.
Fig. 4 zeigt in vergrössertem Massstab eine an einem streifenförmigen Träger 15 der Eggenfelder angebrachte Zinke 9. Diese Zinke, die aus Federstahl mit rundem Querschnitt hergestellt ist, enthält einen nach dem Boden hin verlaufenden wirksamen Teil 33, der durch eine Schleife 34 in einen in der Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteil 35 übergeht, dessen Länge mindestens das Zweifache der Länge des wirksamen Teiles 33 der Zinke beträgt, wobei die Schleife 34 frei beweglich ist. Die beiden Teile der Zinke liegen in dieser Ausführungsform parallel zu einer in der Fortbewegungsrichtung verlaufenden Vertikalebene. An seinem dem wirksamen Teil 33 abgewandten Ende geht der in Fahrtrichtung verlaufende Teil in einen aufwärts gebogenen Teil 36 über, der wiederum in einen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Teil 37 übergeht.
Letzterer ist schwenkbar mit dem streifenförmigen Träger 15 gekuppelt. Der Teil 37 liegt in einer Ausnehmung 38 einer Befestigungsplatte 39,
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die durch einen Bolzen 39A am Träger 15 befestigt ist. Der zur Fahrtrichtung quer verlaufende
Teil 37 geht in einen Teil 40 über, der sich entgegen der Fahrtrichtung nach hinten und etwas schräg nach unten erstreckt (siehe Fig. 5).
Der gegenüber dem Träger schwenkbare Teil 40 geht in eine Feder 41 über, die in Fortbewe- gungsrichtung gekrümmt ist und einen Bogen von mindestens 1800 umspannt, der den Träger 15 zum grössten Teil umgibt. Die Feder 41 bildet eine federnde Befestigung für den weiteren Zinkenteil. An ihrem freien Ende ist die Feder 41, die nahezu parallel zu einer in Fortbewegungsrichtung verlaufen- den Vertikalebene liegt, quer zur Fortbewegungsrichtung zu einem Haken 42 gebogen. Der Haken 42 kann mit einer Verstellvorrichtung zusammenwirken, die gemäss Fig. 5 ein in senkrechter Richtung ver- laufendes Segment 43 enthält, das an einem Ende der Befestigungsplatte 39 für die Zinke befestigt ist. Das Segment 43 ist mit einer Anzahl in einem Kreisbogen angeordneter Ausnehmungen 44 ver- sehen, die miteinander mittels einer Ausnehmung 44A in Verbindung stehen.
Mittels des Hakens 42 kann das federnde Element in Form der gekrümmten Feder 41 einfach und schnell wahlweise in eine der Ausnehmungen des Segmentes 43 eingesetzt werden, wobei die Zinke um den quer zur Fahrtrich- tung verlaufenden Teil 37, der hier als Gelenkachse dient, verstellt werden kann, um die Lage der
Zinke an die zu leistende Arbeit anzupassen. Der gegenüber der Ausnehmung 44 liegende Teil 45 des Segmentes 43 dient als Anschlag, so dass die Radialbewegung des federnden Elementes beim Her- austreten aus den Ausnehmungen 44 begrenzt wird. In entsprechender Weise sind Zinken an den Bal- ken 4 und 5, 12 und 12A sowie an den streifenförmigen Trägern 7 befestigt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei nebeneinanderliegende Zinken, die im wesentlichen der Zinke in der ersten Ausführungsform entsprechen und einstückig aus einem Federstahldraht hergestellt sind. Die den vorhergehenden Ausführungsformen entsprechenden Teile der Zinken sind mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Zwischen den beiden bogenförmigen Federn 41 der Zinken ist ein quer zur
Fortbewegungsrichtung verlaufender Teil 46 vorgesehen, der mit den Ausnehmungen 44 des Seg- mentes 43 zusammenwirken kann, das in dieser Ausführungsform in der Mitte der Befestigungsplatte 39 angeordnet ist. Im Gegensatz zu der Konstruktion nach Fig. 4 ist bei dieser Bauart die Befestigungsplat- te 39 durch zwei Bolzen 39A an einem streifenförmigen Träger 15 befestigt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls zwei nebeneinander- liegende Zinken aus einem Stück Federstahl mit rundem Querschnitt hergestellt sind. Die den vorhergehenden Ausführungsformen entsprechenden Teile sind auch hier mit den gleichen Bezugsziffern bezeich- net. Aus den Figuren ergibt sich, dass die Zinken mit bogenförmigen, ein Federelement bildenden Teilen 47 versehen sind, welche sich direkt an den in der Fahrtrichtung verlaufenden Verbindungsteil 35 der Zin- ken anschliessen und ähnlich wie bei den ändern Ausführungsformen einen Bogen von mindestens 1800 um- spannen, wobei sie den Träger zum grössten Teil umgeben.
Bei dieser Ausführungsform sind die Teile 47 der Zinke auf je einer Seite einer Befestigungsplatte 48 angeordnet, welche durch einen Bolzen 48A an einem Träger 15 befestigt und mit einer Ausnehmung 49 zur Aufnahme des zwischen den ge- krümmten Teilen 47 verlaufenden Teiles 50 versehen ist. Zwischen dem Träger 15, an dem die
Zinke befestigt ist, und dem in Fahrtrichtung verlaufenden Teil 35 der Zinke ist ein Kupplungsstück 51 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Kupplungsstücke 51 aus einem einzigen
Stück Federstahl hergestellt, wobei sie die Schenkel eines Bügels 52 bilden, der durch ein Führungsglied 53 zwischen den Schenkeln schwenkbar in der Ausnehmung 49 der Befestigungsplatte 48 angeordnet ist.
Die Anordnung ist in der Weise getroffen, dass die Verbindungsglieder um eine Achse schwenkbar sind, die sich nahezu mit der Mittellinie des Teiles 50 deckt, um den die Zinken beim federnden Nachgeben in senkrechter Richtung schwenken.
Die Führungsglieder 53 der Kupplungsstücke 51 sind um die Verbindungsteile 35 herumgebogen und beweglich mit den in Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteilen 35 der Zinken gekuppelt.
Die Wirkungsweise der vorstehend geschilderten Ausführungsformen ist folgende :
Im Betrieb nehmen die drei Eggenfelder eine Lage ein, wie diese in Fig. 1 dargestellt ist. Sie werden in Richtung des Pfeiles P fortbewegt. Die wirksamen Teile 33 der Zinken 9 werden durch den Boden gezogen, wobei das vorhandene Unkraut losgerissen wird. Um zu verhüten, dass die Zinken allenfalls Erntegut losreissen, ist die Zinke derart ausgebildet, dass sie besonders biegsam ausweichen kann. Es sind dabei Mittel vorgesehen, durch welche ein seitliches Ausweichen des in der Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteiles 35 und des wirksamen Teiles 33 der Zinke gedämpft wird.
Das Ausweichen der Zinke kann bei dieser Bauart in Höhenrichtung völlig frei erfolgen, wogegen das seitliche Ausweichen derart begrenzt ist, dass der wirksame Teil in der richtigen Spur gehalten wird und nicht in-
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folge der grossen Biegsamkeit der Zinke den Weg des geringsten Widerstandes wählt und die Spur einer vorhergehenden Zinke sucht, wodurch der Wirkungsgrad der Egge wesentlich verringert würde.
Um ein unerwünschtes Ausweichen zu verhüten, ist in den Ausführungsformen der Fig. 4-6 ein Befestigungsglied 42, 43 am Träger 15 vorgesehen, das in Fahrtrichtung gesehen neben dem Verbin- dungsteil 35 liegt, welch letzterer um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse, d. h. die Mittellinie des Teiles 37, schwenkbar mit dem Träger gekuppelt ist.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Bauart enthalten die Mittel zum Beschränken des seitlichen Ausweichens einer Zinke das Kupplungsstück 51, das zwischen dem Träger 15 der Zinke und dem in der Fahrtrichtung verlaufenden Teil der Zinke angebracht und beweglich mit diesem Teil gekuppelt ist.
Die Bauart nach der Erfindung ergibt in einfacher Weise eine gute Wirkung der mit besonders biegsamen Zinken ausgerusteten Jätegge.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bodenbearbeitungsgerät mit aus federndem Material hergestellten Zinken, wobei der wirksame Teil einer Zinke in einen in Fortbewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsteil übergeht, der mittels einer gekrümmten Feder mit einem Träger des Gestelles verbunden ist, wobei die gekrümmte Feder den Träger wenigstens teilweise umgibt und einen Bogen von mindestens 1800 bildet, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Vorderende des sich in der Fahrtrichtung erstreckenden Verbindungsteiles (35) mittels eines quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Teiles (37), der schwenkbar am Träger (15) abgestützt ist, mit der gekrümmten Feder (41) verbunden ist.
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