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Egge oder Kultivator
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Bolzen 15 befestigt sind. Die Verbindungsglieder 13 und 14 zweier Zinken bilden eine Einheit und sind in Bohrungen 16 der Felge gelagert. Je ein ausserhalb des Umfanges der Felge liegender, zinkenartiger Ansatz 17 ist mit einem Torsionsstab verbunden, wobei das freie Ende 17A des zinkenartigen Ansatzes abgebogen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, schliesst der Torsionsstab einen Winkel mit der Verbindungslinie zwischen der Drehachse des Rades und jenem Punkt ein, in dem der Torsionsstab in dem in der Felge angebrachten Lager geführt ist. Die zinkenartigen Ansätze 17 erstrecken sich nahezu parallel zur Drehachse des Rades und somit quer zu einer zur Drehachse senkrechten Ebene.
An dem aus einer kreisförmigen Platte bestehenden zentralen Teil 11 ist eine Achse 18 befestigt, die frei drehbar in einem Lager 19 gelagert ist. Das Lager 19 ist an einer kreisförmigen Platte 20 befestigt, in der Bohrungen 21 vorgesehen sind. Weiters ist an der Platte 20 eine Achse 22 befestigt, die in einem an dem Rahmenbalken 2 befestigten, wenigstens nahezu waagrechten Lager 23 gelagert ist. An dem La-
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Lager 23 verhindert werden. Der Aufbau der Räder 6,7, 8 und 9 entspricht dem des Rades 10. Die An- ordnung am Gestell 1 des Kultivators erfolgt ebenfalls auf gleiche Weise. Die Achse eines am Rahmen- balken 2 befestigten Bodenbearbeitungsgliedes 9 bzw. 10 liegt in Fahrtrichtung der Vorrichtung gesehen etwa in der Mitte zwischen den Achsen zweier vor diesem Bodenbearbeitungsglied liegenden Bodenbe- arbeitungsglieder 6, 7 bzw. 7,8.
Die Verbindungslinie zwischen den Achsen zweier in der Fahrtrich- tung V hintereinander liegender Bodenbearbeitungsglieder.. schliesst somit mit der Fahrtrichtung der Vor- richtung einen Winkel ein.
In dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hängt der Kultivator an einer Hebevorrich- tung 26 eines Schleppers 27. Zu diesem Zweck ist an zwei am vorderen Rahmenbalken 1 befestigten Stützen 28 und 29 ein Kupplungsglied 30 schwenkbar befestigt, das aus zwei schräg aufwärts verlaufen- den, oben an einem Bügel 32B befestigten Stützen 31 und 32 und einem waagrechten Balken 33 besteht.
Die zwei miteinander gekuppelten Stützen 31 und 32 sind darüber hinaus am oberen Ende durch eine Kupplungsstange 34 und einen Stift 34A mit dem hinteren Rahmenbalken 2 verbunden.
Der Kultivator arbeitet wie folgt :
Der Schlepper 27 zieht den Kultivator über einen zu bearbeitenden Bodenstreifen in Richtung des Pfeiles V. Durch Schwenkung der Räder 6-10 um eine waagrechte Achse, mit welcher sie am Gestell des Kultivators angelenkt sind, können erstere schräg zum Boden eingestellt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Im allgemeinen schliessen die Achsen der Räder, z. B. die Achse 18 des Rades 10, mit dem Boden einen Winkel, der grösser als 450 und vorzugsweise grösser als 600 ist, ein. Meistens genügt es, wenn der Winkel etwa 75 ist. Werden die Räder mit dem Boden in Berührung gebracht, so werden die in diesem Ausführungsbeispiel auf der linken Seite der Achsen liegenden Ansätze lediglich über einen grö- sseren Teil ihrer Länge den Boden berühren als die auf der rechten Seite der Achse liegenden Ansätze.
Wird die Vorrichtung verfahren, so wird das Rad infolge der vom Boden auf das Rad ausgeübten Kräfte sich in Richtung des Pfeiles W drehen, wobei die Ansätze mit ihren gegen die Drehrichtung des Rades abgebogenen Enden den Boden aufreissen. Dabei drehen sich die radförmigen Bodenbearbeitungsglieder in einer annähernd waagrechten Ebene, wobei die Torsionsstäbe 13 und 14 nahezu waagrecht und die zinkenartigen Ansätze 17 im wesentlichen vertikal liegen.
Eine Komponente der vom Boden auf einen Ansatz ausgeübten Kraft wirkt im wesentlichen parallel zu der Fortbewegungsrichtung der Vorrichtung und ist dieser entgegengesetzt. Da der Torsionsstab, an dem das Bodenbearbeitungsglied befestigt ist, einen Winkel mit der Verbindungslinie zwischen der Achse des Rades und dem Punkt einschliesst, in dem der Torisonsstab die Felge durchsetzt, schliesst die Richtung, in der die auf das Bodenbearbeitungsglied ausgeübte Kraft wirksam Ist, bereits einen Winkel mit dem Torsionsstab ein, wenn das Bodenbearbeitungsglied, in der Fahrtrichtung gesehen, vor der Achse liegt. Infolgedessen kann das Bodenbearbeitungsglied in dieser Lage bereits gut ausweichen.
Da die Felgen ausschliesslich mittels der Torsionsstäbe, die nach jeder Richtung hin ausweichen können, mit dem zentralen Teil gekuppelt sind, kann die Felge in einer Richtung parallel zur Achse elastisch ausweichen und ausserdem eine Schwenkung um die Achse gegenüber dem zentralen Teil ausführen. Da die Achsen hintereinander liegender Bodenbearbeitungsglieder in der Fahrtrichtung gesehen nebeneinanderliegen, kann die Vorrichtung einen ununterbrochenen Bodenstreifen bearbeiten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Kultivator mit einem Gestell, das im wesentlichen aus einem Rahmenbalken 35 und einem Rahmenbalken 36 besteht, die mittels Stegbalken 37 und 38 verbunden sind.
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Ähnlich wie beim Kultivator nach den Fig. 1 und 2 sind an dem Gestell mit zinkenartigen Ansätzen versehene Bodenbearbeitungsglieder 39,40, 41,42, 43 und 44 angeordnet. Diese Bodenbearbeitungs- glieder können wie jene der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 ausgebildet sein. Die Einzelteile der
Fig. 3 und 4 tragen dieselben Bezugszeichen wie die entsprechenden Einzelteile der Fig. 1 und 2. Aus
Fig. 4 ist ersichtlich, dass die an dem Rahmenbalken 35 befestigten Bodenbearbeitungsglieder 39,40 und 41 in entgegengesetzter Richtung schräg in bezug auf die am Rahmenbalken 36 befestigten Bodenbe- arbeitungsglieder 42,43 und 44 angeordnet sind. Wird der Kultivator in Richtung des Pfeiles P fortbe- wegt, so werden die Räder 39-41 durch ihre Berührung mit dem Boden in der Richtung des Pfeiles T in
Drehung versetzt, wogegen sich die Räder 42-44 in der Richtung des Pfeiles U drehen.
Beim Kultivator nach den Fig. 1 und 2 sind alle Räder derart angeordnet, dass sie auf der gleichen Seite ihrer jeweiligen
Achsen mit dem Boden in Berührung sind. Die Resultante der vom Boden auf den Kultivator ausgeübten
Kräfte fluchtet dabei nicht mit der Längsachse des Schleppers, so dass beim Lenken des Schleppers
Schwierigkeiten auftreten können. Dies kann wenigstens teilweise bei der Anordnung der Räder nach den
Fig. 3 und 4 vermieden werden, bei der sich eine Anzahl der Räder im Betrieb nach rechts und eine An- zahl nach links dreht.
Wenn wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 die Anzahl der sich in einer Richtung dre- henden Räder gleich der Anzahl der sich in der andern Richtung drehenden Räder ist, so kann die Resul- tante der auf die Räder ausgeübten Kräfte nahezu mit der Längsachse des Schleppers fluchten.
In diesem Ausführungsbeispiel schliesst die Verbindungslinie zwischen den Achsen zweier hinterein- ander liegender Bodenbearbeitungsglieder41, 44 auch einen Winkel mit der Fahrtrichtung der Vorrichtung ein. Der quer zur Fahrtrichtung gemessene Abstand zwischen den Achsen der Bodenbearbeitungsglieder 41 und 44 ist in diesem Ausführungsbeispiel kleiner als die Hälfte des Abstandes zwischen der Achse eines Bodenbearbeitungsgliedes und einen am weitesten von dieser Achse entfernten Punkt dieses Bodenbearbeitungsgliedes (in diesem Falle der Abstand zwischen der Achse und dem abgebogenen Ende 17A eines zinkenartigen Ansatzes).
Bei einer solchen Anordnung der Bodenbearbeitungsglieder kann ein breiter, ununterbrochener Bodenstreifen bearbeitet werden. Das Gestell kann mittels eines Kupplungsgliedes auf die gleiche Weise wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt an die Hebevorrichtung eines Schleppers gehängt werden. Die verschiedenen Einzelteile des Kupplungsgliedes des Kultivators nach den Fig. 3 und 4 sind daher mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie das Kupplungsglied des Kultivators nach den Fig. 1 und 2.
Die Fig. 5-7 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines zinkenartigen Ansatzes, der z. B. bei einem Bodenbearbeitungsglied verwendet werden kann, das in den Fig. 1-4 dargestellte ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Glied 45, das aus einen Winkel miteinander einschliessenden und durch Bogen 46 und 47 miteinander verbundenen Teilen 48. 49 und 50 besteht, in einem durch eine Ausneh- mung 52 in einer Felge 51 gebildeten Lager gelagert. Der Teil 48 bildet hier einen Torsionsstab, an dem sich ein zinkenartiger Ansatz 49 anschliesst, dessen Teil 50 abgebogen ist. Das abgebogene Ende 50 des zinkenartigen Ansatzes ist abgeschrägt und die von der Achse abgewendete Seite des abgebogenen Endes ist mit einer Schneide 53 versehen.
Der in dem an der Felge 51 angebrachten Lager ruhende Teil des Torsionsstabes 48 ist vollkommen von einer Lagerschale 54 umschlossen. Diese Lagerschale. kann z. B. aus Gusseisen oder aus Kunststoff hergestellt sein. Durch die Anbringung dieser Lagerschale kann die Abnutzung des Torsionsstabes und/oder des das Lager bildenden Teiles der Felge vermieden werden. Die Ausnehmung 55 der Lagerschale ist gekrümmt. Der Krümmungsradius der Ausnehmung ist grösser als der Krümmungsradius der Bogen 47 und 48, so dass die Lagerschale über die Bogen 46 und 47 geschoben werden kann (s. Fig. 8). Die in der Felge vorgesehene Ausnehmung 52 und ein darin einsetzbarer Teil 56 der Lagerschale 54 sind derart ausgebildet, dass eine Verdrehung der Lagerschale 54 in der Ausnehmung 52 nicht möglich ist, wenn der Teil 56 in die Ausnehmung 52 eingefügt ist.
Bevor der Torsionsstab 48 z. B. an einen dem Rad zugehörigen, zentralen Teil, der für die Torsionsstäbe 12 und 13 in Fig. 1 beschrieben ist, befestigt wird, wird die Lagerschale 54 so weit auf das Glied 45 geschoben, bis sie auf den Tor- sionsstäben 48 sitzt. Daraufhin wird die Lagerschale um einen Winkel von 1800 um die Achse des Torsionsstabes gedreht und der in diesem Ausführungsbeispiel viereckige Teil 56 wird in die entsprechende Ausnehmung 52 der Felge 51 eingeschoben.
Dann wird der Torsionsstab 48 an dem zentralen Teil des Rades befestigt. Die Abmessungen der verschiedenen Einzelteile sind derart gewählt, dass der Abstand zwischen dem zinkenartigen Ansatz 49 und der Felge 51 kleiner ist als die Länge des Teiles 56, gemessen in der Längsrichtung des Torsionsstabes 48.
Da die Lagerschale mit einer Schulter 57 versehen ist, kann sie weder durch die Felge hindurchgedrückt noch über den Bogen 46 geschoben werden, da die Lagerschale um 180 gedreht ist, nachdem sie über
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den Bogen 46 geschoben wurde, so dass dieser Bogen einen zum gekrümmten Teil der Ausnehmung 55 ent- gegengesetzten Verlauf aufweist.
Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Bodenbearbeitungsgliedes. Das Bodenbearbeitungs- glied besitzt ein Tragglied, das aus einem zentralen Teil 58 besteht, an dem eine Achse 59 befestigt ist, die in einem Lager 60 drehbar gelagert ist. Da dieses Lager jenem der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 entspricht, wird die Bauart desselben hier nicht wiederholt. Zwischen den den zentralen Teil bildenden
Platten 58 und 61 sind aus Torsionsstäben bestehende elastische Verbindungsglieder 62 angeordnet, die zwei einen Winkel miteinander einschliessende Teile 63 und 64 aufweisen. Die Platten 58 und 61 können mittels Bolzen 58A aneinander befestigt werden. Diese Bolzen 58A werden durch in den Platten vorgese- hene Bohrungen 65 bzw. 66 geführt.
Die abgebogenen Enden 67 der Torsionsstäbe 62 überlagern sich ge- genseitig und sind zwischen einem aufrechtstehenden Rand 68 der Platte 61 und den durch die Platten-58 und 61 gesteckten Bolzen 58A gehalten. Zur Verbindung der Torsionsstäbe mit einer Felge 69 werden diese, durch in der Felge 69 angebrachte Bohrungen gesteckt. Ausserhalb der Felge sind die Torsionsstäbe in einer zur Achse 59 nahezu parallelen Richtung abgebogen, wobei die abgebogenen Teile 70 die zin- kenartigen Ansätze bilden, die quer zu einer zur Achse des Bodenbearbeitungsgliedes senkrechten Ebene angeordnet sind (s. Fig. 10). Das freie Ende 71 des zinkenartigen Ansatzes 70 ist abgebogen und abgeplattet, wobei die von der Achse abgewendete Seite mit einer Schneide 72 versehen ist.
Sowohl der
Teil 63 als auch der Teil 64 eines Torsionsstabes 62 verlaufen je tangential zu einem Kreis, dessen Mittelpunkt auf der Achse des Rades liegt. Die beiden Teile schliessen einen Winkel von mehr als 900 ein, dadurch kann der zinkenartige Ansatz in jeder Lage vorteilhaft ausweichen. Da die Felge lediglich mittels der Torsionsstäbe mit dem zentralen Teil verbunden ist, kann sie in einer zur Achse parallelen Richtung in bezug auf den zentralen Teil ausweichen und ausserdem kann sie in bezug auf den zentralen Teil um die Achse des Rades geschwenkt werden.
Zinkenartige Ansätze mit Schneiden nach den Fig. 5-7 und Fig. 10 lassen sich dort vorteilhaft an- wenden, wo der Kultivator zur Unkrautbekämpfung oder zum Vermischen faseriger Stoffe (z. B. Stallmist) mit gepflügter Erde verwendet wird.
Weiters lässt sich die Ausführungsform mit den Schneiden auch vorteilhaft bei der Bearbeitungvon Stoppelfeldern benutzen. Ähnlich wie bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Torsionsstäbe in in der Felge vorgesehenen Bohrungen gelagert.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines Bodenbearbeitungsgliedes. Das Bodenbearbeitungsglied besitzt ein Tragglied, das aus einem zentralen Teil 73 besteht, an dem eine Achse 74 befestigt ist, die mittels einer Lagerkonstruktion ähnlich jener des Rades 8 der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 an einem Gestell befestigt werden kann. Das Rad weist eine Felge 75 auf, die mittels elastischer Verbindungsglieder 76 und 77 an dem plattenförmigen zentralen Teil 73 angeschlossen sind. Die Verbindungsglieder 76 und 77 bilden ein Ganzes und sind mittels Bolzen 78 an der Platte 73 montiert.
Die freien Enden 79 und 80 der Verbindungsglieder 76 und 77 sind durch Bohrungen der Felge 75 gesteckt und ausserhalb der Felge abgebogen. An der Felge 75 sind zinkenartige Ansätze 81 mittels je einer aus einigen Windungen bestehenden Schraubenfeder befestigt. Der zinkenartige Ansatz ist nahezu parallel zur Achse des Rades angeordnet und somit quer zu einer zur Achse des Bodenbearbeitungsgliedes senkrechten Ebene. An dem einen Ende der Schraubenfeder ist ein mit der Schraubenfeder festverbundener zinkenartiger Ansatz 81A angebracht, wogegen das andere Ende 83 der Schraubenfeder um die Felge 75 gebogen und auf der der Schraubenfeder gegenüberliegenden Seite der Felge durch einen Bolzen 84 gehalten wird.
Das freie Ende 83 der Schraubenfeder ist um den Bolzen gebogen. Eine Drehung der Schraubenfeder um den Bolzen 84 wird dadurch verhindert, dass ein Ende der Schraubenfeder auf der Felge 75 befestigt ist, wogegen das freie Ende auf der andern Seite der Felge montiert ist. Das freie Ende des zinkenartigen Ansatzes ist abgebogen und abgeschrägt bzw. abgeplattet. Wird ein Bodenbearbeitungsglied in dieser Ausführungsform z. B. in einem Kultivator nach den Fig. 1 und 2 eingesetzt. und gemäss den in diesen.
Figuren dargestellten Rädern angeordnet, so drehen sich die Räder in der Richtung des Pfeiles Z. Infolge der Berührung der zinkenartigen Ansätze mit dem Boden schwenken sie mehr oder weniger in der Richtung des Pfeiles B aus. Die Verbindungsglieder 76 und 77 werden vorzugsweise aus Federstahl hergestellt, so dass die Felge sowohl eine elastische Bewegung parallel zur Achse als auch eine Schwenkung in bezug auf den zentralen Teil um die Achse ausführen kann. Die Verbindungsglieder sind in diesem Ausführungsbeispiel nahezu radial gerichtet, sie können jedoch erfindungsgemäss auch tangential angeordnet werden.
Die Fig. 13 und 14 zeigen einen Kultivator mit einem mit zinkenartigen Ansätzen versehenen Bodenbearbeitungsglied 85. Das Gestell des Kultivators besteht im wesentlichen aus einem Rahmenbal-
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ken 86, der durch ein Kupplungsglied 87 an der Dreipunkthebevorrichtung 88 eines Schleppers angehängt wird. Das Kupplungsglied 87 ist ähnlich wie das Kupplungsglied des Kultivators nach den Fig. 1 und 2 ausgebildet. Vom Schlepper wurden lediglich die Hinterräder 89 und 90 gezeichnet. Der Rahmenbal- ken 86 ist an einem Ende an dem Kupplungsglied 87 befestigt. Zwischen dem Rahmenbalken 86 und dem
Kupplungsglied 87 ist eine Kette 91 vorgesehen, die an dem Kupplungsglied 87 an einem höher liegen- den Punkt befestigt ist als das Ende des Rahmenbalkens 86. Das freie Ende des Rahmenbalkens 86 trägt eine gelochte Platte 92.
An diesem gleichen Ende des Rahmenbalkens 82 befindet sich ein weiterer Rah- menbalken 93, dessen Verlängerung in den hohlen Rahmenbalken 86 eingeführt ist und in bezug auf den
Rahmenbalken 86 drehbar ist. Der Rahmenbalken 93 trägt eine mit Löchern versehene Platte 94. Der
Rahmenbalken 93 kann dadurch in bezug auf den Rahmenbalken 86 durch einen Bolzen95inverschie- denen Lagen verschwenkt festgestellt werden, dass der Bolzen durch entsprechende Löcher in den Plat- ten 92 und 94 gesteckt wird. Am Ende des Rahmenbalkens 93 ist ein Lager 96 angeordnet, in dem eine
Achse 97 gelagert ist. Die Achse 97 bildet ein Ganzes mit einer Tragkonstruktion, die durch einen aus einer Platte bestehenden, zentralen Teil 98 des Bodenbearbeitungsgliedes 85 gebildet wird.
An der Plat- te 98 sind aus Torsionsstäben 99A bestehende, elastische Verbindungsglieder 99 befestigt, welche die
Verbindung zwischen dem zentralen Teil und einer Felge 100 bilden, die aus Winkeleisen hergestellt ist.
An den Torsionsstäben sind zinkenartige Ansätze 101 gemäss der Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 1 befestigt. An dem sich senkrecht zur Achse 97 erstreckenden Flansch 100A der Felge 100 sind Torsionsstäbe 102A der Verbindungsglieder 102 befestigt, welche die Verbindung zwischen der Felge 100 und der im Durchmesser grösseren Felge 103 bilden. An den Torsionsstäben 102A sind zinkenartige Ansätze 104 befestigt, deren Abstand von der Achse grösser ist als die der zinkenartigen Ansätze 101. Ähnlich sind an dem sich senkrecht zur Achse 97 erstreckenden Flansch 103A der Felge 103 Torsionsstäbe 105A der Glie- der 105 zwecks Verbindung der Felge 103 mit einer im Durchmesser grösseren Felge 106 befestigt. An den Torsionsstäben 105A sind zinkenartige Ansätze 107 vorgesehen.
Da die Felgen untereinander und mit dem zentralen Teil lediglich durch die Torsionsstäbe verbunden sind, können sich die Felgen sowohl gegeneinander als'auch relativ zum zentralen Teil in einer Richtung parallel zur Achse und in einer zur Achse tangentialen Richtung bewegen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel bilden zwei Torsionsstäbe ein Ganzes, wobei sie je einen Winkel mit der Verbindungslinie zwischen der Achse und der Verbindungsstelle des Torsionsstabes mit einer Felge einschliessen.
Die zwischen den Felgen liegenden Torsionsstäbe und die zwischen der inneren Felge und dem zentralen Teil liegenden Torsionsstäbe können alle gleich ausgebildet und in ihren Abmessungen gleich sein.
Das Bodenbearbeitungsglied wird im allgemeinen derart schräg angeordnet, dass die auf der linken Seite der Achse liegenden, zinkenartigen Ansätze den Boden bearbeiten. Dabei schliesst die Achse im allgemeinen einen Winkel von mehr als 450 vorzugsweise mehr als 600 mit der Bodenfläche ein. Ein Neigungswinkel von etwa 750 des Bodenbearbeitungsgliedes ist im allgemeinen ausreichend.
Es reissen die der Achse 97 nächstliegenden Ansätze 101 den Boden längs bestimmter Linien auf. Die mehr nach aussen liegenden Ansätze 104 bzw. 107 reissen den Boden ebenfalls längs bestimmter Linien auf, und die durch die verschiedenen Ansätze 101,104 bzw. 107 erhaltenen Linien schneiden sich, so dass trotz Verwendung von nur einem Rad am Kultivator der Boden günstig bearbeitet werden kann.
Um einen guten Kontakt der Ansätze mit dem Boden zu erreichen, ist an dem Lager 97 ein Arm 108 befestigt, auf dem ein Gewicht 109 angebracht werden kann.
Fig. 15 zeigt einen Einzelteil eines Bodenbearbeitungsgliedes, das z. B. an dem Rahmenbalken 93 des Gestelles eines Kultivators nach Fig. 13 befestigt werden kann. In dem in Fig. 15 dargestellten Beispiel des Bodenbearbeitungsgliedes ist noch ein Teil des Rahmenbalkens 93 und ein Teil des am Lager 96 be. - festigten Armes 108 des Kultivators nach Fig. 13 angedeutet. Im Lager 96 ist eine Achse 110 des Bodenbearbeitungsgliedes gelagert. An der Achse 110 ist ein ein Tragglied bildender, aus einer Platte bestehender, zentraler Teil 111 befestigt, auf dem eine aufrechtstehende Kante 112 vorgesehen ist. Sowohl in der Kante 112 als auch am Aussenumfang des zentralen Teiles 111 sind Löcher 113 bzw. 114 vorgesehen.
Ein Ring 115 kann an dem zentralen Teil 111 durch Bolzen befestigt werden, die durch die Löcher 113 und 114 und durch Löcher 116 im Ring 115 geführt sind. Zwischen dem Ring 115 und der Platte 111 sind aus einem einzigen Stück bandförmigen Materials hergestellte, federnde Verbindungsglieder 117 angeordnet. Die Stärke der Streifen ist nahezu gleich der Höhe der aufrechten Kante 112. Ein Verbindungsglied 117 ist mit seinem Ende 120 zwischen der aufrechtstehenden Kante 112 und einem benachbarten Verbindungsglied angeordnet. In einem bestimmten Abstand von dem Ende 120 ist die Verlängerung 118 des Verbindungsgliedes 117 auf einer Seite durch ein benachbartes Verbindungsglied und auf der andern Seite durch einen durch die Löcher 114 und 116 gesteckten Bolzen verankert.
Das freie Ende des Ver-
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bindungsgliedes 117 ist abgebogen und bildet einen zinkenartigen Ansatz 121, der ein abgebogenes Ende 122 aufweist. Der zinkenartige Ansatz 121 verläuft parallel zur Drehachse des Rades, wogegen das
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dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel etwa 1350 (s. auch Fig. 17). Im Übergang des Verbindungsgliedes 117 in den zinkenartigen Ansatz 121 sind unterhalb des Gliedes 117 einige, auch aus Federstahl hergestellte, bandförmige Elemente 123 und 124 zur Verstärkung angeordnet, die sich par- allel zum federnden Glied und zum Ansatz erstrecken. Die bandförmigen Elemente 123 und 124 sind zu- sammen mit dem zinkenartigen Ansatz 121 mit einer Felge 125 gekuppelt, die aus einer Gruppe gerader
Teile 126 besteht, die durch eine zweite Gruppe gerader Teile 127 miteinander verbunden sind.
Aus der
Figur geht hervor, dass ein gerader Teil 127 der zweiten Gruppe zwei gerade Teile 126 der ersten Gruppe miteinander verbindet, wobei der gerade Teil der zweiten Gruppe einen Winkel mit den geraden Teilen der ersten Gruppe einschliesst. Die geraden Teile der zweiten Gruppe sind kürzer als die geraden Teile der ersten-Gruppe.
Das Bodenbearbeitungsglied 121 und die Teile der Elemente 123 und 124, die von der Achse her ge- sehen auf der Aussenseite der Felge 125 liegen, werden mittels zweier Spannplatten 128 und 129 und Bol- zen 130 und 131 an einem Teil 127 der Felge 125 festgeklemmt. Der Bolzen 130 liegt oberhalb der Fel- ge 125 und, in Fig. 17, hinter dem zinkenartigen Ansatz 121, wogegen sich der Bolzen 131 unterhalb der Felge und vor dem zinkenartigen Ansatz befindet. Das Bodenbearbeitungsglied ist ferner mit einer zweiten Felge 132 versehen, die auch aus einer ersten Gruppe gerader Teile 133 und einer zweiten Grup- pe gerader Teile 134 besteht. Die geraden Teile 134 sind kürzer als die geraden Teile 133.
Die Fel- ge 132 ist mit der inneren Felge 125 durch federnde aus einem einzigen bandförmigen Stück hergestell- te Verbindungsgliedern 135 verbunden, die ähnlich wie die Glieder 117 aus Federstahl hergestellt sind und mit den Ansätzen 136 ein Ganzes bilden.
Die zinkenartigen Ansätze 136 sind ebenso an der Felge 132 befestigt wie die Ansätze 121 an der Felge 125. Der'gerade Teil 119 des bandförmigen Verbindungsgliedes 135 ist mittels einer Spannplatte 137, einer gleich ausgebildeten, unterhalb der Felge 125 liegenden, zweiten Spannplatte 137A und zweier zwischen diesen beiden Spannplatten liegenden Bolzen 138 und 139 an einem geraden Teil 126 der Felge 125 befestigt (s. Fig. 16). Der Bolzen 138 befindet sich auf einer Seite der Felge 125 und des federnden Verbindungsgliedes 135, wogegen der Bolzen 139 sich auf der andern Seite der Felge und des federnden Verbindungsgliedes befindet.
Das freie Ende 140 des bandförmigen Verbindungsgliedes 135 ist mittels einer Spannplatte 141. und einer gleich ausgebildeten, unterhalb des Streifens 118 liegenden Spannplatte 141A und zweier Bolzen 142'und 143 mit dem Streifen 118 verbunden (s. Fig. 15 und 16). Die Bolzen 142 bzw. 143 befinden sich jeweils auf einer der beiden Seiten der federnden Verbindungsglieder 117 und 135. Durch die Form der vorzugsweise aus Federstahl hergestellten Felgen 125 und 132 und durch die Elastizität der aus Federstahl hergestellten Streifen 117,118, 119 und 135 wird ein Nachgeben der zinkenartigen Ansätze und Ausweichen, insbesondere in einer zur Achse parallelen Richtung bewirkt. Die Anzahl der Felgen z.
B. 125 bzw. 132 kann nach Bedarf gewählt werden, so dass auf diese Weise Bodenbearbeitungsglieder sowohl mit einer einzigen Felge und somit mit einer Reihe in nahezu gleichem Abstand von der Achse liegender zinkenartiger Ansätze, als auch mit mehreren Felgen und somit mit in ungleichen Abständen von der Achse liegenden Reihen von zinkenartigen Ansätzen hergestellt werden können.
Zur Verdeutlichung der Zeichnung sind in Fig. 15 nicht für alle Bodenbearbeitungsglieder die Verbindungen mit den betreffenden Felgen angedeutet.
. Es ist ersichtlich, dass auch eine Kombination der in den verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulichten Bauarten möglich ist.
Es ist nicht erforderlich, dass die zinkenartigen Ansätze parallel zur Achse des Rades verlaufen. Sie können auch über ihre. ganze Länge derart abgebogen sein, dass sie mit der Achse einen Winkel einschliessen. Obgleich in den dargestellten Äusführungsbeispielen die breiten Seiten der bandförmigen Felgen der Bodenbearbeitungsglieder parallel zur Achse angeordnet sind, können die Felgen auch derart angeordnet werden, dass die breiten Seiten zur Achse senkrecht sind.
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