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Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von Material
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von auf dem Boden liegendem Gut, bestehend aus einem Gestell mit wenigstens einem Rechenglied versehen, das im wesentlichen von parallel zu sich selbst bewegbaren an Trägern angeordneten Stangen gebildet wird, welche Stangen mit federnden Zinken versehen sind.
Bei den bekannten Vorrichtungen der obigen Art werden die an Trägern angeordneten Stangen durch Antrieb der Träger in Bewegung versetzt, wobei das durch die an den Stangen angeordneten Zinken erfasste Erntegut seitlich versetzt wird.
Diese Vorrichtungen weisen im allgemeinen den Nachteil auf, dass sich deren Zinken den Unebenheiten des Bodens schlecht anpassen können. was zur Folge hat, dass das am Boden liegende Gut entweder nur zum Teil seitlich versetzt wird, oder die Zinken zu stark mit dem Boden in Berührung kommen und dabei die Grasnarbe beschädigen. Man hat versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass Zinken hergestellt wurden, die federnd aus ihrer Lage ausweichen können. Aber auch diese federnden Zinken können unter Umständen die Grasnarbe beschädigen, ausserdem neigen diese federnden Zinken dazu, sich nach hinten zu biegen und dabei über das Gut zu gleiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit federnden Zinken zu schaffen, die eine sehr starke Federwirkung aufweisen und die genannten Nachteile beseitigen.
Erfindungsgemäss ist bei einer Vorrichtung der erwähnten Art jede Zinke mit einer Torsionsstabfeder vereinigt, die die Federung der Zinken verursacht. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsformen der erfindungsgeinässen Vorrichtung beispielsweise dargestellt sind.
Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht einer ersten erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung, nach Fig. l, und zwar in der Richtung des Pfeiles n in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 ebenfalls eine Seitenansicht eines Teiles derselben Vorrichtung. und zwar in der Richtung eines Pfeiles ni in Fig. 1 gesehen, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil eines Rechenstabes in grösserem Massstab
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diese Ausführungsform in Seitenansicht, in der Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5 gesehen. Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6 durch einen abgeänderten Rechenbalken der Vorrichtung nach Fig. 5 in grösserem Massstab, Fig. 8 eine Seitenansicht in grösserem. Massstab der Zinken und deren Befestigung bei einer erfindungsgemässen Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 wird eine erfindungsgemässe Vorrichtung gezeigt, die von einem Schlepper gezogen wird, wobei der Rechen mit seinen laufenden Zinkenbalken vom Schleppermotor angetrieben ist.
Der Schlepper 40 trägt eine waagrechte, an der Hinterachsbrücke 41 befestigte Querstange 42, an der verschiedene landwirtschaftliche Geräte befestigt werden können, sowie eine Teleskopwelle 43, die über ein Kardangelenk vom Schleppermotor aus angetrieben werden kann. Im vorliegenden Falle ist an der Querstange 42 ein Rechen 46 befestigt. Das Gestell dieses Rechens 46 besteht aus einem waagrechten Balken 47. der von zwei Laufrädern 48, 49 unterstützt ist und quer zur Fahrtrichtung liegt, und einer Stange 50, deren vorderes Ende bei 51 in der Nähe des Laufrades 48 am Balken 47 befestigt ist und deren hinteres Ende von einem Laufrad 52 unterstützt wird.
Eine Streoe 53 verbindet das hintere Ende der Stange 50 mit einer in der Nähe des Laufrades 49 liegenden Stelle des Balkens 47 und entlastet hiedurch das vor-
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dere Ende der Stange 50 von den in einer waagrechten Ebene liegenden Biegungsmomenten. Links bzw. rechts der Befestigung bei 51 sind je ein Gelenk 54 bzw. 55 am Balken 47 vorgesehen. Die Achsen die- ser Gelenke liegen in einer Flucht und erstrecken sich in der Längsrichtung des Balkens 47 parallel zu letzterem. Nach vorne gerichtete, mittels der Gelenke 54 und 55 am Balken 47 angelenkte Arme 56 und 57 sind an ihren vorderen Enden über Gelenke 58 und 59, deren Achsen ebenfalls in einer Flucht liegen und parallel zum Balken 47 verlaufen, mit U-förmigen Befestigungsorganen 60 und 61 verbunden. Die Schenkel dieser Befestigungsorgane sind gelocht.
Diese Befestigungsorgane 60 und 61 werden mit Hilfe von Stiften, die durch die in den Schenkeln vorgesehenen Löcher sowie durch ein entsprechendes Loch der Querstange 42 gesteckt werden, über die Querstange 42 mit dem Schlepper 40 gekuppelt. Die Arme 56 und 57 verhindern Bewegungen des Balkens 47 in waagrechter Richtung senkrecht zur Pfeilrichtung B, lassen jedoch lotrechte Bewegungen des Balkens 47 zum Schlepper 40 zu.
Die Laufräder 48 und 49 : 1 sind selbsteinstellend,. da die waagrechten Achsen 62 bzw. 63 dieser Räder mit ifs der Fahrtrichtung vor diesen Achsen liegenden lotrechten Wellen 64 bzw. 65 angelenkt sind, die in am Balken 47 befestigten Lagern frei drehbar sind. Auch das Laufrad 52 ist selbsteinstellend. An seiner vorderen Seite trägt der Balken 47 Getriebekasten 66 und 67. Im Getriebekasten 66 befinden sich zwei Kegelräder, die zwei aus dem Kasten ragende, senkrecht zueinander liegende Wellen 68 und 69 miteinander kuppeln. Die Welle 68 ist über ein Kardangelenk 70 mit der Teleskopwelle 43 verbunden. Im Getriebekasten 67 befinden sich Kegelräder, mit deren Hilfe eine Welle 71 mit einer Welle 72 gekuppelt werden kann.
Die Wellen 69 und 72 liegen im wesentlichen in einer Flucht und sind durch eine Kupp- lungswelle 73 und zwei Kardangelenke 74 und 75 miteinander verbunden. Weiters ist der Kasten 67 mit einem Bedienungsorgan 76 ausgestattet, das in drei Stellungen gesetzt werden kann. In der mittleren Stellung sind die Wellen 71 und 72 entkuppelt. In der ersten bzw. der dritten Stellung sind die Wellen derart gekuppelt, dass in der Fahrtrichtung gesehen sich die Welle 71 nach rechts bzw. nach links dreht. Die Welle 71 ist waagrecht angeordnet, wobei deren Achse einen Winkel von etwa 150 mit der Fahrtrichtung einschliesst und die Welle schräg nach vorne und nach links gerichtet ist.
Am hinteren Ende der Stange 50 ist in der gleichen Höhe über dem Boden wie das Lager für die Welle 71 ein Lager 77 für eine parallel zur Welle 71 verlaufende Welle 78 vorgesehen. Sowohl das hintere Ende der Welle 71 als auch das vordere Ende der Welle 78 trägt je eine Scheibe 79 bzw. 80.
An der Scheibe 79 sind an der hinteren Seite vier Stifte 81 in den Eckpunkten eines Quadrates angeordnet, wogegen sich ähnliche Stifte 82 an der vorderen Seite der Scheibe 80 befinden. Sämtliche Stifte 81 bzw. 82 erstrecken sich parallel zur Welle 71 bzw. 78 und im gleichen Abstand zu dieser Welle. Auf jedem der Stifte 81 bzw. den entsprechenden Stiften 82 ist jeweils ein Winkeleisen 83 (siehe auch Fig. 2 und 3) mittels zwei an den Enden desselben vorgesehener, als Lager dienender Büchsen 84 beweglich angeordnet Die Winkeleisen 83 sind in der nachstehend angegebenen Weise mit Mitnehmern für das auf dem Boden liegende Gut ausgerüstet. Diese Mitnehmer samt ihren Details werden weiterhin einfachheitshalber als Stangen 83 bezeichnet.
Für sämtliche Stangen 83 ist der Abstand zwischen der Achse der auf einem Stift 81 befindlichen Büchse 84 und der Achse der auf einem Stift 82 vorgesehenen Büchse 84 gleich. Wenn sich die Welle 71 und somit die Tragscheibe 79 dreht, so sorgen die Stangen 83 dafür, dass die Welle 78 und deren Tragscheibe 80 synchron läuft. Jeder Punkt einer Stange 83 beschreibt bei dieser Bewegung einen Kreis mit einem Radius, der dem Achsabstand von einem Stift 81 zur Welle 71 gleich ist. Die Stange 50, die im Verbindungspunkt 51 etwa gleich hoch über dem Boden liegt wie die Welle 71, muss hinten genügend weit vom Boden entfernt sein, um die Bewegung der Tragscheibe 80 und der Stangen 83 nicht zu behindern.
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Stangen 83 hin vorstehende Leisten bilden.
In jedem der Streifen 96 sind pro Bolzen 93 vier Aussparungen vorgesehen, in denen die Teilstrecken 87, 88, 89 und 90 eines Stahldrahtes mit geringem Spiel hinein- passen. In jedem der Streifen 97 werden jedoch nur zwei Aussparungen pro Bolzen 93 zur Durchführung der Teilstrecken 87 und 90 des Drahtes mit geringem Spiel vorgesehen. Die Aussparungen für die Teil- strecken 87 und 90 in den Streifen 96 und 97 bilden die Lager für diese Teilstrecken. Die Streifen 96 und
97. kragen aber nicht so weit aus, dass sie beim Befestigen der Streifen mit Hilfe der Bolzen 93 stark ge- gen die Winkeleisen 83 gepresst würden, denn dies könnte eine Klemmung der Umbiegung zwischen den
Teilstrecken 88 und 89 eines der Stahldrähte verhindern.
Die beschriebene Konstruktion der Zinken ist gemäss der Erfindung derart, dass man die Teilstrecken
85 und 92 als Zinken, die Teilstrecken 86 und 91 ihrer Verlängerungen als Tragarme für diese Zinken, und die Teilstrecken 87 und 90 als Drehachsen für die Tragarme der Zinken betrachten kann. Die Dreh- achsen 87 und 90 haben ausserdem zusammen mit den Teilstrecken 88 und 89 die Wirkung von Torsions- stäben, die durch ihre elastische Verformung beim Ausweichen der Zinken das Bestreben haben, die Trag- arme in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende : Wenn der Schlepper 40 vorwärts fährt und dabei die Welle 43 vom Schleppermotor in Drehung versetzt wird, muss man dafür Sorge tragen, dass das Bedienungsorgan
76 so gestellt ist, dass sich der untere Teil der Tragscheibe 79, in der Fahrtrichtung gesehen, nach links bewegt. In diesem Falle bewegen sich auch die Stangen 83, so lange sie sich in der Nähe des Bodens befinden, nach links, Obwohl die Zahl der Stangen gering ist, kann kein Gut auf der Erde zurückbleiben, wenn die Stangen darüber hinweg bewegt werden, denn durch die besondere Befestigungsart der Zinken, derzufolge jede Zinke in lotrechtem Sinne beträchtlich ausweichen kann, bewegen sich die Zinken aber eine grosse Strecke entlang des Bodens.
Man kann daher auch sagen, dass die Spitzen der Zinken keinen Kreis beschreiben (was der Fall sein würde, wenn sie nicht mit dem Boden in Berührung kämen), sondern einen Teil, z. B. drei Viertel eines in einer lotrechten Ebene befindlichen Kreises, der durch eine in einer waagrechten Ebene liegende Strecke, die im allgemeinen etwas von der Sehne abweicht, ergänzt wird.
In der Fig. 2 ist mit 98 die Lage des Bodens bezüglich der Stangen bezeichnet, und zwar für jenen Fall, in dem die Zinken 85 und 92 nur in einem Punkt ihrer Bahn den Boden berühren. In dieser relativen Lage zum Boden würde keine genügende Rechenwirkung erhalten werden. Mit 99 ist in denFig. 2 und 3 die Lage des Bodens bezüglich der Stangen angegeben, und zwar für jenen Fall, in dem eine gute Rechenwirkung entsteht. Durch eine Drehung des Tragarmes 91 um die Drehachse 90 (Fig. 3) kann die Zinke 92 ohne Gefahr einer bleibenden Verformung um eine grosse Strecke in lotrechtem Sinn ausweichen. Dabei bleibt aber die Lage der Zinke zur Ausübung der Rechenwirkung immer sehr günstig. Es ist daher auch klar, dass die Zinken keine Schwierigkeiten bei Bodenunebenheiten verursachen.
Die nach vorne gerichtete Lage der Zinken, die z. B. bei mit schrägen Zinken besetzten Rechenrädern nicht angewendet werden kann, ist demnach bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 ohne weiteres möglich.
Zum seitlichen Zusammenrechen von Gut, das schon bis zu einem gewissen Grad aufgehäuft ist, ist es vorteilhaft, die vordere Seite jeder Stange 83 mit mehreren einfachen Mitnehmern, z. B. in Form von dreieckigen Vorsprüngen 100 (Fig. 1), zu versehen.
Wird aber das Bedienungsorgan 76 in die andere Endlage verstellt, so wird die vom Schlepper gezogene Vorrichtung keine Rechenwirkung mehr ausüben, sondern sämtliches Gut um eine geringe Strecke nach rechts versetzen, wobei das Gut umgewühlt wird. Eine Bearbeitung dieser Art wird im allgemeinen "Zetten","Breitwenden"oder"Schwadzerstreuen"genannt. Die Anordnung und Befestigung der Zinken an den Stangen ist nun aber auch derart, dass die Zinken bei dieser umgekehrten Bewegung nach der anderen Seite ausweichen und sich dadurch beträchtlichen Höhenunterschieden anpassen können, wobei auch jetzt eine günstige Lage der Zinken, sogar bei grossen Ausweichungen, gesichert ist. Feste Mitnehmer 101 erfüllen in diesem Falle eine der Wirkung der Mitnehmer 100 entsprechende Funktion.
Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einem Gestell mit zwei mit Stangen versehenen Rechen, wobei die Bewegung der Stangen aber nicht durch einen Schleppermotor erfolgt, sondern durch Berührung der Zinken mit dem Boden bzw. mit dem Gut abgeleitet wird, so dass diese Vorrichtung sowohl von einem Schlepper, aber auch in beliebiger anderer Weise fortbewegt werden kann.
DasGestell dieser Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Balken 102 und 103, die schwenkbar um lotrechte Achsen 104 und 105 mit Hilfe eines Bügels 106 miteinander verbunden sind. Der Balken 102 wird von einem Laufrad 107 unterstützt, dessen waagrechte Achse 108 an einer lotrechten Welle 109 befestigt ist, die in einem am Balken 102 vorgesehenen Lager drehbar ist. Die Welle 109 kann in jeder gewünschen Lage festgestellt werden. Wird die Welle 109 nicht festgestellt, so ist das Laufrad 107 selbst-
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einstellen. da ja die Achse 108 die Welle 109 kreuzt. Auch der Balken 103 wird von einem Laufrad 110 ähnlicher Konstruktion unterstützt.
Der Bügel 106 ist U-förmig gebogen und hatparallele, sich nach unten erstreckende Schenkel, deren Achsen mit den Drehachsen 104 und 105 zusammenfallen. Die Beweglichkeit des Balkens 102 bzw. 103 und die Achse 104 bzw. 105 des Bügels 106 kann durch einen Riegel 111 bzw. 112 in wenigstens zwei geeigneten Lagen aufgehoben werden. Insbesondere können die Balken 102 und 103 in der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Lage, in der die Balken mit dem Bügel 106 in einer Ebene liegen, festgestellt werden. Es ist aber auch möglich, den Bügel 106 in die Lage 106A und den Balken 102 in die Lage 102A, in. der dieser Balken zum Balken 103 parallel liegt, zu bringen und die genannten Teile in dieser Lage zu verriegeln. In dieser Lage kann die Vorrichtung als Schwadenwender benutzt werden.
Mit dem waagrechten Teil des Bügels 106 ist das eine Ende eines Armes 113 verbunden, der bezüglich des Bügels um eine lotrechte Achse 114 drehbar ist. Dieser Arm kann durch einen Riegel in verschiedenen Lagen zum mit dem Bügel 106 fest verbundenen halben Ring 115 festgestellt werden. Das freie Ende des Armes 113 kann an einen Schlepper gekuppelt werden oder es kann mit einem selbsteinstellenden Laufrad und einem Zughaken versehen sein, wodurch dann die Vorrichtung für tierischen Zug geeignet ist.
Der Balken 102 ist an einem Ende mit einem Lager 116 und am andern Ende mit einem Lager 117 ausgestattet, in welchen Lagern Achsen 116'und 117'gelagert sind. Die Achse 116'bildet den. einen Schenkel eines U-förniigen Bügels mit dem zweiten Schenkel 118. Letzterer ist die Drehachse einer Kurbel 118'mit dem Kurbelzapfen 120 (Fig. 6). Die Achse 117'ist Teil eines U-formigen Bügeb 119 mit einem Kurbelzapfen 121. Auf den Kurbelzapfen 120 und 121 sind Tragscheiben 122 bzw. 123 frei drehbar gelagert. Die Tragscheiben 122 und 123 sind durch vier Stangen 124 miteinander verbunden. Die Konstruktion des von den Stangen und den Tragscheiben gebildeten Rechens ist im wesentlichen gleich der Konstruktion des Rechens gemäss den Fig. 1 - 4.
Im vorliegenden Falle werden nur die Tragscheiben nicht motorisch angetrieben, sondern werden dieselben dadurch in Drehung versetzt, dass Mitnehmer des in der niedrigsten Lage befindlichen Balkens 124 mit dem Boden bzw. mit dem darauf liegenden Gut in Berührung gebracht sind.
Der Balken 103 ist an seinem einenEnde mit einem Lager 125 und an seinem andern Ende mit einem Lager 126 ausgestattet, in welchen Lagern Achsen 125'bzw. 126'gelagert sind. Die Achse 125'bildet einen Schenkel eines U-förmigen Bügels, dessen anderer Schenkel 127 die Drehachse für eine Kurbel 127' mit einem Kurbelzapfen 129 bildet (Fig. 6). Die Achse 126'trägt eine Kurbel 128 mit einem Kurbelzapfen 130. Auf den Kurbelzapfen 129 und 130 sind Tragscheiben 131 bzw. 132 frei drehbar gelagert. Die Tragscheiben 131 und 132 sind durch vier Stangen 133 miteinander verbunden. Die Stangen 133 und deren Tragscheiben 131 und 132 bilden einen Rechen, der mit dem von den Stangen 124 und den Tragscheiben 122 und 123 gebildeten Rechen konstruktiv identisch ist.
Die Kurbeln 118'und 127'haben dieselbe Gestalt und sind in der Nähe ihrer Drehachse je mit einem aufrecht stehenden Nocken 134 versehen. Fe- dern 135 sind mit einem Ende am oberen Ende dieser Nocken befestigt, wogegen die andern Federenden mit dem betreffenden Balken 102 bzw. 103 verbunden werden. Diese Balken sind je mit einem mit einer Reihe von Löchern versehenen Streifen 136 ausgestattet, wobei die Federn 135 mit ihren andern Enden in eines dieser Löcher eingehakt werden können. Auf den Achsen 117'und 126'sind nach unten gerichtete Arme 137 vorgesehen, deren untere Enden durch Federn 138 mit gelochten Streifen 139 verbunden sind, von denen einer am Balken 102 und einer am Balken 103 befestigt ist.
Die Spannung der Federn 135 und 138 kann also zwischen bestimmten Grenzen beliebig eingestellt und dabei kann der Druck der an den Stangen 124 und 133 vorgesehenenMitnehmer auf den Boden geändert weiden. Die Aufhängung der Rechen an den Kurbeln 118', 119 bzw. 127', 128 ermöglicht dem Rechen ein Ausweichen vor Hindernissen, ohne dass das ganze Gestell auszuweichen braucht.
In der in Fig. 5 dargestellten Lage, in der die Balken 102 und 103 in einer Flucht liegen, wird, wenn die Vorrichtung in der Richtung des Pfeiles R am Arm 113 fortgezogen und dabei das Laufrad 107 in der Lage nach Fig. 5 festgestellt wird, das Laufrad 110 hingegen selbsteinstellend bleibt, das auf dem Boden liegende Gut von den Stangen 133 nach links und von den Stangen 124 noch weiter nach links befördert.
Die Vorrichtung arbeitet sodann als Rechen mit seitlicher Abgabe des Gutes. Ist hingegen der Balken 102 in die Lage 102A und der Arm 113 in die Lage 113A gebracht, die Laufräder in den Lagen 110 bzw. 107A festgestellt, und wird die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles R am freien Ende des Armes 113A fortgezogen, so arbeiten die beiden Rechen unabhängig voneinander, wobei die ganze Vorrichtung als Schwadenwender arbeitet.
. Die Stan en 124 und 133 sind gleich. Einfachheitshalber sind in der Fig. 6 nur für eine der Stangen
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einige Zinken und deren Befestigung angegeben, u. zw. für die gerade in der höchsten Lage befindliche Stange 124. Diese Stange trägt an jedem Ende eine Büchse 140, in der je ein an einer der Tragscheiben befestigter Stift gelagert ist. Die Achsen dieser Büchsen sind parallel zueinander. Die Befestigung jeder der Stangen an den Tragscheiben, sowie die Anordnung der Stifte an den Tragscheiben ist derjenigen der Vorrichtung nach den Fig. 1 - 4 gleich.
Die Lage der Stange 133 zu den Büchsen ist jedoch von derjenigen bei der Vorrichtung nach Fig. 1 - 4 unterschieden, denn im vorliegenden Falle ist der stehende Flansch 141 bzw. der liegende Flansch 141A des die Büchsen 140 verbindenden Winkeleisens geneigt, d. h. der Flansch 141 ist um einen geringen Winkel vorwärts geneigt (s. Fig. 7). Obwohl die Konstruktion, sowie die Befestigung der Zinken grundsätzlich derjenigen nach den Fig. 1 - 4 gleich ist, besteht ein Unterschied, der klar aus der Fig. 7 hervorgeht. Die Zinken 142 liegen in einer lotrechten Ebene, die Tragarme 143 für diese Zinken liegen in einer Ebene, die nach hinten geneigt ist, wogegen die U-förmig gebogenen Torsionsstäbe 144, die gleichzeitig die Drehachsen für die Tragarme bilden, in der Ebene des Flansches 141 liegen.
Diese Anordnung ist nicht symmetrisch, was aber keinen Nachteil bedeutet, weil bei dieser Vorrichtung, im Gegensatz zu derjenigen nach den Fig. 1 - 4, niemals Gut mittels der hinteren Seite der Stangen und Zinken versetzt zu werden braucht. Hiedurch ist es ermöglicht, die relative räumliche Lage der Drehachsen, Tragarme und Zinken besonders günstig für die Abgabe des Erntegutes nach links zu wählen.
Um die Zinken und ihre Tragarme wie eine Wand wirken zu lassen, in der grosse Lücken möglichst vermieden werden, ohne jedoch die Ausweichmöglichkeit der Zinken an sich zu beeinträchtigen, sind die zur selben Stange gehörenden Tragarme mittels einer Schraubenfeder 145 miteinander verbunden. Die Befestigung der Schraubenfeder 145 erfolgt in einerSchleife 146. Sämtliche Tragarme 143 der Zinken 142 sind an einer bestimmten Stelle mit dieser im wesentlichen geschlossenen Schleife 146 versehen. Nur für die in der Nähe der Enden einer Stange befindlichen Zinken wird die Stelle für die Schleife 146 etwas abweichend gewählt, u. zw. nimmt in der Nähe der Enden einer Stange der Abstand der Schleife 146 zum Flansch 141A allmählich zu und ist am Ende etwa verdoppelt.
Die Feder 145 ist derart durch die Schleifen 146 hindurchgesteckt, dass sich zwischen je zwei benachbarten Schleifen eine bestimmte geringe Zahl Windungen der Feder 145 befinden. Die links und rechts der betreffenden Zinke liegenden Teile der Feder 145 wirken einem zu grossen Ausweichen einer Zinke hinsichtlich der benachbarten Zinken entgegen.
Für eine am Ende einer Stange liegende Zinke fehlt diese Gegenwirkung eines dieser Teile der Feder, da dieser Teil nicht vorhanden oder höchstens sehr kurz ist. Dies wird aber durch die grössere Länge des Hebelarmes, an dem der wohl wirksame Teil der Feder 145 an dem betreffenden Arm angreift, ausgeglichen.
Die Drehachse für einen Tragarm einer Zinke an einer Stange der Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 kann auch waagrecht sein.
In der Fig. 8 ist schliesslich noch eine Konstruktion dargestellt, die an der Vorrichtung nach den Fig. 1 - 4 mit sehr gutem Erfolg verwendet werden kann, da sich die Zinken beim Bewegen sowohl in der einen wie auch in der andern Richtung dem Boden gut anpassen. Sie sind dabei, wie aus der Fig. 8 ersichtlich, an den Stangen 191 befestigt.
Die Zinken 192 bilden paarweise die Enden eines Stahldrahtes 223, dessen umgebogener mittlerer Teil 224 mit Hilfe eines Bolzens 225 am Zinkenbalken 191 festgeklemmt ist. Die dem mittleren Teil 224 benachbarten Teile 226 und 227 des Drahtes sind U-förmig umgebogen. Die freistehenden Enden des Drahtes 223 sind bei 228 und 229 rechtwinkelig umgebogen und bilden Tragarme 230 und 231 für die Zinken 192, in die die Tragarme bei 232 und 233 mit einer rechtwinkeligen Umbiegung übergehen. Die bei 228 und 229 umgebogenen Teile desstahldrahtes lagern Je mitspiel zwischen zwe ! Stiften 234 und gleichzeitig mit geringem Spiel zwischen der Stange 191 und einer durch die Stifte 234 im Abstand vom Balken 191 gehaltenen Lasche 235. Dabei liegen alle Teile des Stahldrahtes 223 in einet Ebene.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die Rechenwirkung der Zinken in beiden Richtungen gleich günstig ist. Ausserdem können sich die Zinken 192 in der Ebene des Drahtes 223 nach oben bewegen. Sämtliche Drahtteile können sich in dieser Ebene biegen und werden daran von den durch die Stifte 234 bzw. die Laschen 235 gebildeten Lagern für die Drehachsen der Tragarme 230 und 231 nicht gehindert.
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