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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Rüttelegge, mit mindestens einem im Betrieb um aufwärts gerichtete Achsen im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung bewegbaren, eine Anzahl von Bearbeitungsorganen aufweisenden, langgestreckten Werkzeugträger.
Bei Rütteleggen dieser Art, die allgemein bekannt sind, kann es vorkommen, dass auf schweren, nassen Böden eine unvollständige Bearbeitung der Erde erreicht wird und die Regelmässigkeit der Zerkrümelung zu wünschen übrig lässt.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Bodenbearbeitungsmaschine zu schaffen, die frei von diesen Nachteilen ist. Dieses Ziel lässt sich mit einer Maschine der eingangs genannten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäss mindestens ein Ende des Werkzeugträgers mittels eines Kupplungsorgans an dem Ende eines weiteren hinter dem erstgenannten Werkzeugträger liegenden Werkzeugträger angelenkt ist und dass das Kupplungsorgan mit Bearbeitungsorganen versehen ist. Mittels dieser Konstruktion kann die Intensität der Bearbeitung vergrössert und somit eine bessere Zerkrümelung und Homogenisierung der Erde in dem bearbeiteten Bodenstreifen erreicht werden.
Eine zweckmässige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, dass beide Enden der Werkzeugträger über ein Kupplungsorgan gelenkig miteinander verbunden sind.
Eine Vergrösserung des Arbeitsbereiches des Kupplungsorgans lässt sich erzielen, wenn das Kupplungsorgan längs eines Kreises gekrümmt ist, der wenigstens annähernd der von einem Ende eines Werkzeugträgers während des Betriebes beschriebenen Kurve entspricht.
Zur regelmässigen Verteilung der zerkrümelten Erde können mit Vorteil die Bearbeitungsorgane um aufwärts gerichtete Achsen frei drehbar sein, wobei der Abstand zwischen den Drehachsen verschiedener Bearbeitungsorgane wenigstens nahezu gleich ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigen Fig. l eine erfindungsgemässe Bodenbearbeitungsmaschine in Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine nach Fig. 1 in grösserem Massstab und Fig. 4 eine Ansicht längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Enden je eine nach oben gerichtete Achse --36-- trägt.
An den Achsen --36-- sind mittels Buchsen --37-sich im wesentlichen in Fahrtrichtung A erstreckende Arme --38-- gelagert, von denen im Bereich ihrer Vorder- und Hinterenden je ein Achsstummel --39-- nach unten absteht, An diesen Achsstummeln --39-sind zwei balkenartig quer zur Fahrtrichtung verlaufende, wenigstens nahezu parallel zum Tragbalken - liegende Werkzeugträger --40-- angelenkt. Die Werkzeugträger --40-- sind in Nähe ihrer Enden mit Hilfe von Achsstummeln --41-- mit bogenartig nach aussen gekrümmten Kupplungsorganen --42-- gelenkig verbunden, die ebenfalls als Werkzeuge dienen. Die Werkzeugträger --40-- und die beiden Kupplungsorgane --42-- sind in gleichen Abständen mit um aufwärts gerichtete, vorzugsweise vertikale Achsen - frei drehbaren Bodenbearbeitungsorganen --44-- versehen.
Jede der Achsen --43-- ist in Lagern - abgestützt, die nahe dem oberen bzw. unteren Ende von in den Werkzeugträgern --40-- und Kupplungsorganen-42-- vorgesehenen Buchsen-46-- angeordnet sind (Fig. 4). Jedes der Bodenbearbeitungsorgane --44-- besitzt einen am unteren Ende der Achse --43-- befestigten Träger --47-- mit drei Armen-48-, die sich von der Achse --43-- gerade weg sowie in radialer Richtung erstrecken und Winkel von 1200 miteinander einschliessen.
An den freien Enden der Arme --48-- ist je ein Halter --49-angeordnet und in diesem ist ein Zinken --51-- mit seinem Befestigungsteil --50-- befestigt, Der Zinken --51-- ist im Halter --49-- mit Hilfe einer Mutter befestigt, die auf das mit einem Gewinde versehene obere Ende des Befestigungsteiles geschraubt ist. Die Längsmittellinie des geraden, sich nach unten verjüngenden, wirksamen Arbeitsabschnittes --52-- der Zinken --51-- schliesst einen Winkel von vorzugsweise etwa 8 mit der Längsmittellinie des Befestigungsteiles --50-- des Zinkens ein.
Der Abstand zwischen zwei Zinken --51-- eines Bearbeitungsorgans --44-- beträgt vorzugsweise etwa 25 cm, wogegen der Abstand zwischen zwei benachbarten Bearbeitungsorganen eines Werkzeugträgers --40-- bzw. eines Kupplung- organs --42-- kleiner, vorzugsweise etwa 15 cm, oder nahezu gleich der Arbeitsbreite der Bodenbearbeitungsorgane-44-- ist. Fig. 1 zeigt, dass die Abstände zwischen den Bearbeitungsorganen --44-gleich sind, unabhängig davon, ob sie an den Werkzeugträgern --40-- oder an den Kupplungsorganen - angeordnet sind. Die Anlenkpunkte der in Fahrtrichtung verlaufenden Arme --38-- an den
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Werkzeugträgern --40-- liegen in der Mitte zwischen den Achsen --43-- zweier benachbarter Bearbei- tungsorgane-44-- (Fig. 1).
An den beiden Enden des Tragbalkens --35-- sind schräg nach unten und hinten verlaufende Arme - angebracht, deren freie Endbereiche in Draufsicht gesehen wenigstens nahezu in Fahrtrichtung abgebogen sind. Zwischen den abgebogenen Bereichen ist in Lagern --54-- eine Gitterwalze --55-- frei drehbar gehaltert, die zentrale, rohrformige Achse --57-- aufweist, auf welcher in Abständen Scheiben --58-- sitzen. Über die runde Stäbe --56-- befestigt, die leicht schraubenförmig sowie quer zur Fahrtrichtung verlaufen.
Der in der Fahrtrichtung gesehen rechte der beiden Arme --38-- ist in Abstand hinter der Achse - -36--, mit deren Hilfe er an dem Tragbalken --35-- angelenkt ist, mit einem Ende einer Stange --59-- gelenkig verbunden. Das andere Ende dieser Stange ist drehbar auf den Kurbelzapfen --60-- einer
Kurbelscheibe --61-- aufgeschoben. Diese Scheibe ist auf einem in Fahrtrichtung verlaufenden
Wellenstummel --62-- angebracht, der in einem Lager --63-- an der Oberseite des Tragbalkens --35-- abgestützt ist. Das vordere Ende des Stummels --62--, der etwa in der Mitte des Tragbalkens --35-- liegt, kann über eine Hilfswelle --64-- mit der Zapfwelle eines Schleppers verbunden werden.
Beidseitig in gleichen Abständen von der Mitte des Tragbalkens --35-- sind auf diesem nach vorne konvergierende Streben --65-- befestigt, deren Vorderenden einen zur Ankupplung der Maschine an die
Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers bestimmten Bock --66-- tragen. Zur Versteifung sind zwischen dem oberen Bereich des Bockes --66-- und dem Tragbalken --35-- Stützbalken --67-- angebracht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Im Betrieb ist die Maschine über den Bock --66-- mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers gekuppelt, wobei der Wellenstummel-62-- über die
Hilfswelle --64-- mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden ist. Während der Fortbewegung in Richtung des Pfeiles A können über die Kurbelscheibe --61-- und die Stange --59-- die am Tragbalken --35-- angelenkten Arme --38-- in eine Hin- und Herbewegung gebracht werden, wobei sich die Werkzeugträger - 40-gemäss Fig. l in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Hiedurch werden die frei drehbar an den Werkzeugträgern --40-- bzw.
Kupplungsorganen --42-- angebrachten Bearbeitungsorgane --44--, die jeweils eine Gruppe von drei um die zentrale Drehachse angeordneten Zinken --51-- aufweisen, um ihre
Achsen --43-- wechselweise nach beiden Richtungen verdreht. Die Arbeitsabschnitte --52-- der Zinken - führen dabei, praktisch ohne seitliche Verschiebung von Erde, eine gründliche und gleichmässige
Zerkrümelung des Bodens durch. Die als Werkzeuge ausgebildeten Kupplungsorgane --42-- sind halbkreisförmig gebogen, wobei die Biegekreise etwa den von den Enden der langgestreckten Werkzeug- träger --40-- beschriebenen Bewegungsbahnen entsprechen. Der Bereich, über den mittels der Werkzeuge ein Bearbeitungsorgan --44-- annähernd quer zur Fahrtrichtung bewegt wird, beträgt etwa 75 cm.
Während der Hin- und Herbewegung der drehbaren Bearbeitungsorgane-44-wird ausserdem eine derart gleichmässige Verteilung der zerkrümelten Erde erzielt, dass nach dem Durchgang der Bearbeitungsorgane ein ebenes Saatbett zurückbleibt. Da zwei hintereinander angeordnete Werkzeugträger --40-- mit frei drehbaren Bearbeitungsorganen --44-- verwendet werden, ergibt sich eine sehr intensive Bearbeitung, was besonders im Falle von harten, schweren Böden vorteilhaft ist.
Wenn die Zinken --51-- gegen einen im Boden befindlichen Stein od. dgl. stossen, können sich die Bearbeitungsorgane --44-- um ihre Achsen --43-- sowohl in die eine als auch in die andere Richtung drehen, so dass die Steine zwischen den Zinken der Bearbeitungsorgane hindurchgleiten können. Da sich die Arbeitsabschnitte --52-- der vorderen Zinken --51-- der Bearbeitungsorgane --44-- im festen Boden befinden, versetzen diese Zinken infolge der Bewegung der Werkzeugträger und Kupplungsorgane --40 bzw. 42-- die Bearbeitungsorgane --44-- um ihre Achsen --43-- in Drehung, wodurch die Arbeitsabschnitte der nächstfolgenden Zinken in den festen Boden gedrückt werden.
Die schräge Anordnung der wirksamen Zinkenabschnitte --52-- sorgt dafür, dass die Bearbeitungsorgane --44-- auch in lockeren Böden eine Drehung um ihre Achsen --43-- vollführen.
In der dargestellten Ausführungsform sind, wie bereits ausgeführt, für jedes Bearbeitungsorgan - drei um die zentralen Achsen --43-- gruppierte Zinken --51-- vorgesehen, wodurch eine Drehung des Bearbeitungsorgans während der Hin- und Herbewegung der Werkzeuge gewährleistet ist. Da sich die Bearbeitungsorgane mittels ihrer Zinken frei drehend in bezug auf den festen Boden verschieben können, wird die Erde nicht oder kaum seitlich versetzt. Es ergibt sich somit praktisch ohne seitliche Versetzung eine bessere Bodenaufbereitung, wobei sich die Erde kaum vor den Zinken anhäuft, da sie bequem
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zwischen diesen hindurchgleiten kann und durch die drehenden Zinken Erde zwischen diesen hindurchgezogen wird.
Die an den Seiten angebrachten, auch als Kupplungsorgane-42-- dienenden, gekrümmten Werkzeuge ermöglichen ein gutes Bearbeiten der Seitenkanten der Geländestreifen und ergeben ausserdem eine günstige Versteifung der Enden der beiden Werkzeugträger --40--. Mittels der Gitterwalze --55--, die um eine wenigstens nahezu horizontale, quer zur Fahrtrichtung A verlaufende Achse frei drehbar ist, wird erreicht, dass die Längsstäbe --56-- der Walze --55-- den bereits von den Zinken --51-- der Bearbeitungsorgane --44-- bearbeiteten Boden über die ganze Breite des Geländestreifens nachbearbeiten, wodurch insbesondere bei Vorhandensein vieler Steine od. dgl. eine noch bessere Ausbildung des Saatbettes erzielt wird.
Obgleich dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, können die Arme --53-mit der Gitterwalze --55-- auch in Höhenrichtung verstellbar am Tragbalken --35-- angeordnet sein, so dass mittels der Gitterwalze --55-- die Arbeitstiefe der Zinken der Bearbeitungsorgane eingestellt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Rüttelegge, mit mindestens einem im Betrieb um aufwärts gerichtete Achsen im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung bewegbaren, eine Anzahl von Bearbeitungsorganen aufweisenden, langgestreckten Werkzeugträger, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass mindestens ein Ende des Werkzeugträgers (40) mittels eines Kupplungsorgans (42) an dem Ende eines weiteren hinter dem erstgenannten Werkzeugträger liegenden Werkzeugträgers (40) angelenkt ist und dass das Kupplungsorgan (42) mit Bearbeitungsorganen (44) versehen ist.
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