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Vorrichtung zum Eggen von Ackerboden
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arme gegenseitig gelenkig verbunden sind, wird ein weiterer Vorteil dadurch erreicht, dass die beiden
Kurbeln sich um eine gemeinsame, senkrecht zur Bewegungsebene der Eggebalken stehende und mittig zwischen einem kurzen und einem diesem abgewendeten langen Längsarm liegende Welle (Mittelachse) drehen, Hiedurch wird erreicht, dass die beiden Treibstangen gleiche Länge aufweisen und dass also so- wohl der den ersten und dritten Eggebalken betätigende Satz der kurzen Längsarme als auch der den zweiten und vierten Eggebalken betätigende Satz der langen Längsarme mit gleicher Winkelgeschwin- digkeit hin-und herbewegt wird, Dies wirkt fördernd auf den ruhigen Gang der Egge ein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Egge darstellenden Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 eine Vor- deransicht hiezu entgegen der Fahrtrichtung, Fig. 3 in etwas grösserem Massstab eine Seitenansicht nach den Fig. 1 und 2 und Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt.
Die Egge besteht aus einem im wesentlichen rechteckige Form aufweisenden Gestell 1, das an seiner vorderen Strebe mit einer Dreipunktaufhängung 2 versehen ist, die das Anhängen an einen
Schlepper ermöglicht. Innerhalb des Gestelles 1, jedoch unterhalb der Gestellebene sind vier Eggebalken 3-6 vorgesehen, die von Längsarmen 7 und 8 getragen sind, welche bei 9 an der vorderen Strebe 27 des Gestelles 1 angelenkt sind. Die gelenkige Verbindung ist aus Fig. 4 zu ersehen.
Die äusseren Längsarme 7 sind kürzer als die inneren Längsarme 8 ausgebildet und sind über die Gelenkstellen 10 mit den Eggebalken 3 und 5 verbunden. Die Längsarme 8 hingegen sind über die Gelenkstellen 11 mit den Eggebalken 4 und 6 verbunden. Jeder der quer zur Fahrtrichtung V verlaufenden Eggebalken 3 - 6 ist bis zu den Balkenenden mit Eggezinken 12 versehen. Die Balken 3 und 5 bilden mit ihren Zinken 12 einen von den Längsarmen 7 getragenen ersten Satz, während die Balken 4 und 6 einen von den Längsarmen 8 getragenen zweiten Satz von Zinken 12 bilden.
Die Egge ist mit einem Antriebsmechanismus 13 zum Hin- und Herbewegen der Balken 3 - 6 in deren Längsrichtung versehen. Dieser Antriebsmechanismus besteht aus einem in einem Gehäuse 14 vorgesehenen Kegelradgetriebe, das über eine Kupplungswelle 15 und ein Kardangelenk 16 angetrieben wird. Die Welle 15 ist in üblicher Weise mit der Zapfwelle eines Schleppers verbunden. Der Antriebsmechanismus 13 treibt über eine senkrechte Welle 25 zwei um 1800 zueinander versetzte Kurbeln 17 und 18 an, von denen die obere Kurbel 17 über eine Treibstange 19 miteinemder äusserenlängsarme 7 verbunden ist. Die untere Kurbel 18 ist über eine Treibstange 20 mit einem der inneren Längsarme 8 verbunden. Die Treibstangen 19 bzw. 20 sind über je ein Gelenk 21 bzw. 22 mit den erwähnten Längsarmen verbunden.
Diese Gelenke können gleich jenem in Fig. 4 dargestellten Gelenk 9 ausgebildet sein.
Zur Tiefenführung ist die Egge mit zwei Stützschuhen 23 versehen, die an der vorderen Strebe 27 des Gestelles 1 vorgesehen sind, während an der hinteren Strebe ein weiterer höhenverstellbarer Stützfuss 24 vorgesehen ist, der nur Verwendung findet, wenn die Egge ausser Betrieb nachgezogen wird.
Die Anordnung des Antriebsmechanismus 13 ist so getroffen, dass seine Teile 17-20 sich im wesentlichen in parallelen Ebenen zur Ebene der Eggebalken 3-6 bewegen. Die beiden Kurbeln 17 und 18 drehen sich um die gemeinsame lotrecht zu dieser Ebene gerichtete Welle 25 und bewegen sich in zwei parallelen Ebenen. Die Welle 25 liegt in der Mitte zwischen einem Längsarm 7 für den Eggebalkensatz 3 und 5 und dem hievon abgewendeten Längsarm 8 für den Eggebalkensatz 4 und 6 (s. Fig. l).
Wie aus der Beschreibung und Zeichnungen hervorgeht, treten in den Gelenken 9,21 und 22 praktisch ausschliesslich in waagrechten Ebenen liegende Kräfte auf, d. h. in parallel zur Ebene durch die Eggebalken 3 - 6 gerichteten Ebenen. Es treten deshalb keine störenden Komponenten in lotrech - ter Richtung auf, so dass die besagten Gelenkpunkte in verhältnismässig einfacher Weise ausgebildet sein können und wenig Wartung erfordern.
Durch die beschriebene Ausbildung der Längsarme 7 und 8 werden die Eggebalken 3-6 hinund herbewegt, wobei die Schwingweite für den Balken 3 am kleinsten und für den Balken 6 am grössten ist. Die Länge dieser Balken und die Grösse der Schwingweite ist derart, dass beim Eggen ein rechteckiges Muster erhalten wird, dessen Breite der äusseren Abmessung des Gestelles 1 gleich ist.