DE1223188B

DE1223188B - Vorrichtung zum Streuen von pulverfoermigem oder koernigem Duenger

Info

Publication number: DE1223188B
Application number: DEL37392A
Authority: DE
Original assignee: Landbouwwerktuigen & Maschf
Current assignee: Landbouwwerktuigen & Maschf
Priority date: 1959-11-26
Filing date: 1960-10-31
Publication date: 1966-08-18

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIc

Deutsche Kl,: 45 b-15/00

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1223 188
L37392III/45b
31. Oktober 1960
18. August 1966

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von pulverförmigem oder körnigem Dünger mit einem von einem fahrbaren Gestell getragenen Vorratsbehälter, aus dem der Dünger durch eine quer zur Fahrtrichtung hin- und herbewegte Tülle ausgestreut wird, die an ihrem sich in der Mittelstellung entgegengesetzt zur Fahrtrichtung erstreckenden Ende mit einer Austrittsmündung versehen ist und auf beiden Seiten in ihrer Umfangswand eine oder mehrere weitere Austrittsöffnungen aufweist. ίο

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art tritt der Dünger in mehr oder weniger gerichteten Strahlen auch aus den seitlichen Öffnungen der Tülle aus, so daß der Dünger nicht gleichmäßig verteilt auf den Boden gelangt.

Bei einer bekannten, mit festen Streurohren versehenen Streuvorrichtung für Dünger, bei welcher die Rohre von einem Gebläserad gespeist werden, ist vorgeschlagen worden, an der Austrittsmündung Leitbleche anzuordnen, die den austretenden Streugutstrom zum Boden richten und in Teilströme zerteilen.

Es ist ferner eine mit einer Streuscheibe versehene Streuvorrichtung bekannt, bei welcher die Streuscheibe von einer an der unteren Seite offenen zylindrischen Haube umfaßt ist, an deren Umfangswand das Streugut anprallt und dadurch zum Boden hin abgelenkt wird. Bei dieser Anordnung ist die Breite der Streubahn nicht wesentlich größer als der Durchmesser der Haube.

Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß der Dünger auf einer großen Breite gleichmäßig gestreut wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Tülle von einem etwa U-förmigen Blechstreifen umfaßt, dessen Breite geringer als der Tüllendurchmesser ist und dessen Mittelsteg gegenüber der Austrittsmündung der Tülle angeordnet ist, während dessen Schenkel sich auf beiden Seiten der Tülle in einiger Entfernung gegenüber einer oder mehreren der seitlichen Austrittsöffnungen erstrecken. Da der aus der Tülle austretende Dünger zum Teil an diesen Blechstreifen anprallt, zu einem anderen Teil oberhalb und unterhalb des Blechstreifens vorbeistreicht, wird er gleichmäßig zerstreut und verteilt.

Der Blechstreifen kann am Fahrgestell befestigt sein und somit feststehen, so daß die Tülle zwischen den Schenkeln des Streifens hin und her schwingt. Vorzugsweise jedoch wird der Blechstreifen an der Tülle befestigt.

In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, zeigt

Vorrichtung zum Streuen von pulverförmigem
oder körnigem Dünger

Anmelder:

Landbouwwerktuigen- en Machinef abriek

H.VissersN.V.,

Nieuw Vennep (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,

Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 26. November 1959 (245 783)

F i g. 1 eine Seitenansicht des Vorratsbehälters und der Tülle teilweise im Schnitt;

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Austrittsende der Tülle in größerem Maßstab.

Der Behälter 1, in welchem sich der zu streuende Dünger befindet, hat in seinem unteren Teil ein Lager 2 für eine vertikale Welle 3, die am unteren Ende bei 4 in einem Gestell gelagert ist. Am unteren Ende des Behälters 1 ist eine Scheibe 13 befestigt, die Durchtrittsöffnungen 5 hat. Unterhalb des Behälters 1 befindet sich eine Schale 6, die mit einer Tülle 7 versehen ist, welche auf beiden Seiten Austrittsöffnungen 8, 9 aufweist und an ihrem Stirnende mit einer Austrittsmündung versehen ist. Die Schale 6 ist auf der Welle 3 befestigt, die von einer Kurbel angetrieben wird, welche auf einer Welle 10 befestigt und durch eine Stange 11 mit einem auf der Welle 3 der Schale 6 befestigten Arm gekuppelt ist.

Das Ende der Tülle 7 ist von einem etwa U-förmigen Blechstreifen 12 umfaßt, dessen Schenkel an der Wandung der Tülle befestigt sind. Dieser Blechstreifen erstreckt sich in einiger Entfernung gegenüber den Öffnungen 9 der Tülle 7, so daß der aus diesen Öffnungen und aus der Austrittsmündung der Tülle tretende Dünger an den Blechstreifen zumindest teilweise anprallt und dadurch verteilt wird.

Der Mittelsteg des Blechstreifens 12 kann gegebenenfalls gegen die Austrittsmündung der Tülle anliegen und somit einen waagerechten Steg am Austritt der Tülle bilden.

609 610/28

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Streuen von pulverförmigem oder körnigem Dünger mit einem von einem fahrbaren Gestell getragenen Vorratsbehälter, aus dem der Dünger durch eine quer zur Fahrtrichtung hin- und herbewegte Tülle ausgestreut wird, die an ihrem sich in der Mittelstellung entgegengesetzt zur Fahrtrichtung erstreckenden Ende mit einer Austrittsmündung versehen ist und auf beiden Seiten an ihrer Umfangswand eine oder mehrere weitere AustrittsöfEnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle von einem etwa U-förmigen Blechstreifen umfaßt ist, dessen Breite geringer als der Tüllendurchmesser ist und dessen Mittelsteg gegenüber der·Austrittsmündung der Tülle angeordnet ist, während dessen Schenkel sich auf beiden Seiten der Tülle in einiger Entfernung gegenüber einer oder mehreren der seitlichen Austrittsöffnungen erstrecken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 859 831;
belgische Patentschrift Nr. 552 982.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 610/28 8.66 © Bundesdruckerei Berlin