DE656561C - Streuvorrichtung, insbesondere fuer Saemaschinen mit Wuehlraedern - Google Patents
Streuvorrichtung, insbesondere fuer Saemaschinen mit WuehlraedernInfo
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- DE656561C DE656561C DEP73020D DEP0073020D DE656561C DE 656561 C DE656561 C DE 656561C DE P73020 D DEP73020 D DE P73020D DE P0073020 D DEP0073020 D DE P0073020D DE 656561 C DE656561 C DE 656561C
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- DE
- Germany
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- arms
- axis
- seed
- spreading device
- wheel
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
- A01C7/12—Seeders with feeding wheels
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Streuvorrichtung, insbesondere für Sämaschinen
mit Wühlrädern, die aus sternförmig verlaufenden radialen und anschließenden, schräg
zur Achse liegenden Armen bestehen und die paarweise so angeordnet sind, daß sie käfigartig
einen Raum um die Achse umschließen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erfüllen die Wühlräder lediglich die Aufgabe
eines Rührwerkes, welches das in einem trichterförmigen und mit einer Bodenöffnung
versehenen Kasten befindliche Saatgut in ständiger Bewegung hält und gleichzeitig den
Zufluß des Saatgutes zur Ausfallöffnung so regelt, daß ein Verstopfen der Ö.ffnung ausgeschlossen ist.
Das Rührwerk besteht dort aus zwei Wühfrädern, welche dicht neben den beiden Seitenwänden
des Saatgutkastens angeordnet sind und deren gegeneinander gerichtete, unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel
gegen die Wellenachse geneigte Querarme sich je bis zur Kastenmitte erstrecken. Die
mit einem ^solchen Rührwerk erzielte Durchwühlung der Saatgutmasse ist unbefriedigend,
"weil nur das innerhalb des Käfigraumes befindliche Saatgut von den Wühlrädern
bewegt, das Gut oberhalb des Käfigs dagegen nicht mit durchgearbeitet wird, so daß es an
dieser Stelle verklumpen und eine Brücke bilden kann. Der Austrag des Saatgutes wird bei der bekannten Vorrichtung durch
ein besonderes Bürstensärad bewirkt, welchem die durch die Kastenbodenöffnung hindurchtretenden
Samenkörner von einer. Förderschnecke zugebracht werden.
Bei einer anderen bekannten Säyorrichtung, bei der die Säwelle ebenfalls ein von
dem Rührwerk getrenntes Teil darstellt, soll den Übelständen, daß das Saatgut über der
Ausfallöffnung Brücken bildet und die Öffnung verstopft oder daß die der Ausfallöffnung
infolge Eigengewichtswirkung zuströmende Körnermenge zu groß ist, durch Flügel mit - flachen seitlichen Armen sowie
erforderlichenfalls noch durch zusätzliche Propellerflügel abgeholfen werden, welche
das Gut von den Ausfallöffnungen hinwegschaufeln. Auch hier wird nur der im Bereiche der Flügel liegende Teil des Saatgutes
wirksam durchwühlt, während das oben im Kasten befindliche Saatgut in Ruhe bleibt. -; -
Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen handelt es sich bei der Erfindung
um eine-Vorrichtung, bei der das Rührwerk
gleichzeitig die Sävorrichtung bildet und bei der die Zufälligkeiten und Willkürlichkeiten
der Samenzufuhr durch freien Fall vermieden sind, indem der Samen an die Austrags-Öffnungen
von unten her zwangsläufig heran- x gehoben wird. Die Erfindung besteht darin,
daß die Wühlradpaare mit ihren Stirnseiten frei im Kasten angeordnet und ihre ,schräg
zur Achse liegenden Arme in sonst bekannter Weise flach ausgebildet sind. Da hierbei das
Saatgut ungehindert an den offenen Stirnseiten in den käfigartigen Raum zwischen den
Wühlradarmen eintreten kann, findet eine
Streugutführung in axialer Richtung statt mit der Wirkung, daß in der Mitte des Käfigraumes zwei Ströme aufeinanderstoßen
so daß das Streugut hier radial nach außen gedrängt wird. Ein geringer Teil der
Samenkörner wird dabei durch die Austrägst öffnungen herausgedrückt, während die
größere Menge die Wühlräder umkreist, um
" ίο dann an den offenen Stirnseiten erneut in den
Käfigraum des Wühlsärades einzutreten. Auf diese Weise wird nicht nur ein gleichmäßiges
Ausstreuen erreicht, sondern es wird zugleich auch das gesamte Saatgut in ständigem Fluß
gehalten, womit vermieden wird, daß das Streugut verklumpt oder eine Brücke bildet.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einer
Ausführungsform. Es stellen dar Fig, ι einen Querschnitt durch ein Wühlrad
nach der Linie A-Ä der Fig. 2,
Fig. 2 die Draiif sieht auf das Wühlrad,
Fig. 3 die Vorderansicht eines der beiden Sterne des Wühlrades in flach ausgebreitetem
Zustande, wie er die ihn herstellende Stanze verläßt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Stern nach der Linie B-B von Fig. 3,
Fig. 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 je in größerem Maßstabe die Vorderansicht und
Draufsicht einer von drei verschiedenen Ausführungsformen eines einzelnen Sternarmes
und
Fig. 11 die Abwicklung des Wühlradmantels.
Das Wühlrad besteht aus drei Teilen, einer kurzen Nabe« und den beiden auf der Nabe
festsitzenden Sternen I, II. Solche Wühlräder werden in geeigneten Abständen auf
einer den Saat'kasten b durchsetzenden, in der Richtung des Pfeiles von Fig. 1 umlaufenden
Welle c befestigt. In der Kastenwand sind die den einzelnen Wühlrädern zugeordneten
Austragöffnungen d vorgesehen.
Die Sterne I und II sind folgendermaßen gebaut. Aus einer Stahlblechtafel werden
zwei Sterne der aus Fig. 3 ersichtlichen Form ausgestanzt, deren Arme Haken, bestehend
aus radial gerichteten Teilen e und quergerichteten Teilen /, bilden. Sodann werden
die Querarme / (vgl. Fig. 5, 6) aus der gemeinsamen Ebene der Hauptarme e um etwa-400
herausgebogen, so daß sie die Achsenrichtung x-x der Sterne kreuzen. Das Herausbiegen
erfolgt bei beiden Sternen nach entgegengesetzten Seiten, also beim Stern II aus der in Fig. 6 in punktierten Linien gezeichneten
Ursprungslage /0 in die Lage /' und beim Stern I in die Lage/". Dieses Abbiegen
ist zugleich mit einem Schränken der Arme e um ihre Längsachse y-y verbunden
(Fig. 3)." Die Form der Arme f ist derart, daß ihre ITmflächen nach erfolgtem seitlichem
Abbiegen im Mantel eines gedachten, gemeinsamen, einhüllenden Zylinders g (Fig. 1)
liegen. Die beiden auf solche Weise gebildeten Sterne werden sodann im geeigneten
Abstand auf der gemeinsamen Nabe α so be- -■fastigt, daß die Sterne I und II um die halbe
Teilung der Arme, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel also, bei welchem jeder Stern vier gleich weit voneinander abstehende
Arme besitzt und die Teilung mithin 900 beträgt,
um einen Zentrumswinkel von 45 ° gegeneinander versetzt sind.
Die Wirkung ist so, daß das aus dem Saatkasten durch die Zwischenräume zwischen
den Hauptarmen e dem käfigartigen Innenraum des Wühlrades beiderseitig axial
zuströmende Gut durch die nach innen ge-' bogenen Querarme ständig nach der Mitte
des Käfigraumes und von da nach der Austragöffnung hin gedrängt wird.
Um diese Saatgutströmung zu verstärken, können einzelne Querarme der Sterne nach
rückwärts, über die sie tragenden Hauptarme hinaus, verlängert sein. Diese Verlängerungen
sind mit h bezeichnet und in punktierten Linien angedeutet. Sie werden nach dem
Ausstanzen der Sterne an die betreffenden Hauptarme e angeschweißt oder, wenn die
Länge der Arme / und h, zusammen genommen, es zuläßt, gleich aus der Stahlblechtafel
mitausgestanzt.
Wird befürchtet, daß die einwärts gebogenen Querarme des Wühlrades das Saatgut
nicht pfleglich genug behandeln, so können sie mit einer Gummiauflage i versehen werden
(Fig. 9, 10).
Die Austragöffnung d läßt sich, was für eine gute Regelfähigkeit der Aussaatmenge
wichtig ist, groß genug ausführen. Damit das Wühlrad über die ganze Breite der Austragöffnung wirkt, macht man die Arbeitsbreite
des '■ Wühlrades zweckmäßig noch breiter als die Austragöffnung. Dies ist bei
dem Wühlrad nach der Erfindung ohne Beeinträchtigung
der Arbeitsgüte ohne weiteres möglich.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Streuvorrichtung, insbesondere für Sämaschinen mit Wühlrädern, die aus sternförmig verlaufenden radialen und anschließenden, schräg zur Achse liegenden Armen bestehen und die paarweise so angeordnet sind, daß sie käfigartig einen Raum um die Achse umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wühlradpaare mit ihren Stirnseiten frei im Kasten angeordnet 'und ihre schräg zur Achse liegenden Arme (/) in sonst bekannter Weise flach ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der schräg zur Achse liegenden Arme (f) nach rückwärts über die sie tragenden radialen Arme (e) hinaus verlängert {h)_ sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Arme (e) flach ausgebildet und um ihre Längsmittelachse (y-y) geschränkt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Achse liegenden Arme (/) in an sich bekannter Art mit einem über ihre Umfläche vorspringenden Gummibelag (i) versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73020D DE656561C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Streuvorrichtung, insbesondere fuer Saemaschinen mit Wuehlraedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73020D DE656561C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Streuvorrichtung, insbesondere fuer Saemaschinen mit Wuehlraedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656561C true DE656561C (de) | 1938-02-10 |
Family
ID=7392215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73020D Expired DE656561C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Streuvorrichtung, insbesondere fuer Saemaschinen mit Wuehlraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656561C (de) |
-
1936
- 1936-04-09 DE DEP73020D patent/DE656561C/de not_active Expired
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