DE1457867C - Schleuderstreuer fur Kunstdunger und sonstige pulvrige oder kornige Stoffe - Google Patents
Schleuderstreuer fur Kunstdunger und sonstige pulvrige oder kornige StoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer für Kunstdünger und sonstige pulvrige oder körnige
Stoffe mit einem um eine lotrechte Achse drehbaren Schleuderaggregat, welches mit gruppenweise symmetrisch
zur lotrechten Achse angeordneten Radialschaufeln unterschiedlicher Länge besetzt ist und mindestens
einen Schleuderteller besitzt, dem das Streugut von einem Vorratsbehälter über eine oberhalb der
Radialschaufeln angeordnete Speiseöffnung zugeführt wird.
Ein solcher Schleuderstreuer ist bereits aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1,757,835 vorbekannt.
Dabei sind zwei horizontale Schleuderteller vorgesehen, die mit sich radial erstreckenden, geraden
Schaufeln besetzt sind. Die Schleuderteller sind unterschiedlich im Durchmesser, so daß sie dem Streugut
unterschiedliche Zetrifugalbeschleunigungen erteilen.
Damit soll eine gleichmäßigere Verteilung des Streugutes erzielt werden. Jedoch hat sich herausgestellt,
daß die Gleichmäßigkeit nach wie vor zu wünschen übrig läßt.
Durch die horizontalen, radialen, geraden Schaufeln ist bei einer bestimmten Drehzahl und bestimmtem
Streugut eine bestimmte Flugbahn vorgegeben. Bei auf der Stelle rotierendem Schleuderaggregat, also
ohne Geradeausfahrt, würde sich das Streugut deshalb vorzugsweise in einem bestimmten Radius ablagern.
Durch die gleichzeitige Geradeausfahrt kommt es zu einer Verteilung des Streugutes über die Fläche
nach Art einer langgezogenen Schraubenfeder. Dabei zeigt sich eine Materialhäufung längs der beiden
Randstreifen, aber auch zwischen diesen ist die Verteilung ungleichmäßig. Bei einem Schleuderaggregat
mit zwei oder mehr solchen Schleudertellern unterschiedlicher Radien übereinander wird eine Überlagerung
der von beiden Tellern gebildeten Streuung erreicht. Diese überlagerte bzw. resultierende Streuung ist aber
ebenfalls nicht gleichmäßig. Zwischen den äußeren Randstreifen, die von dem Schleuderteller mit dem
größeren Radius herrühren, werden die von dem Schleuderteller mit kleinerem Radius herrührenden.
Randstreifen abgelagert. Hiervon abgesehen, bleiben aber Ungleichmäßigkeiten bestehen. Zwar können
sich durch die Überlagerung Ungleichmäßigkeiten der Streuung des einen Tellers und Ungleichmäßigkeiten
der Streuung des anderen Tellers ausgleichen, genauso groß ist aber die Wahrscheinlichkeit, daß sich
die Ungleichmäßigkeiten addieren. Es wechseln also Streifen größerer Dichte mit Streifen geringerer
Dichte ab, ferner bleibt auch die Verteilung in Längsrichtung gesehen innerhalb jedes Streifens und zwischen
diesen ungleichmäßig.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1,883,214 ist ein Schleuderstreuer mit nur einem einzigen
Schleuderteller bekannt geworden. Dieser Schleuderteller ist aus verschiedenen Schleuderschaufeln
bzw. Schleuderflügeln sektorförmig zusammenge-5 setzt. Die einzelnen Schaufeln können dabei untereinander
eine unterschiedliche Neigung gegen die Horizontale haben. Die Schleuderschaufeln bzw. -flügel
können gerade oder gekrümmt sein, wobei jedoch die äußeren Enden der Schaufeln den zugehörigen Radien
bzw. den inneren Schaufelenden mehr oder weniger nacheilen.
Bei diesem Schleuderstreuer sind die einzelnen Schaufeln bis auf die unterschiedliche Neigung untereinander
gleich. Jede Schaufel streut das Gut auf einem bevorzugten Radius. Durch die unterschied-
• - liehe Neigung der verschiedenen Schaufeln sind die
den einzelnen Schaufeln zugehörigen Streuradien unterschiedlich. Durch die Überlagerung der von den
3 4
einzelnen Schaufeln herrührenden Streuungen bei der sten an oder fallen sogar von innen nach außen hin
Geradeausfahrt kommt es also wieder zu der Streifen- ab, ihre Schrägstellung ist aber am größten. Dabei er-
bildung wie bei dem Schleuderstreuer nach der Ge- halten die längsten, obersten Schaufeln die größte, die
brauchsmusterschrift 1,757,835. Die Unregelmäßigkei- mittleren Schaufeln eine kleinere und die untersten,
ten in Längsrichtung sind dabei sogar noch größer, 5 kürzesten Schaufeln die kleinste Fördermenge von
weil jedes Streifenpaar nur von einer einzigen Schau- der Speiseöffnung zugeteilt,
fei herrührt. Die oberste Schaufelgruppe mit den längsten
Ein weiterer Schleuderstreuer mit nur einem einzi-■ Schaufeln streut über einem relativ breiten Streifen
gen mit Radialschaufeln besetzten Schleuderteller ist eine relativ große Materialmenge in relativ dicker
aus der Gebrauchsmusterschrift 1,757,834 bekannt 10 Schicht, die zwei Maximalwerte an den Rändern aufgeworden.
Dabei sind die Schaufeln in ihrer Länge weist.
und auch in Umfangsrichtung verstellbar, so daß sie- Die zweite, mittlere Schaufelgruppe streut eine kleiin
Drehrichtung sowohl voreilen als auch nacheilen nere Materialmenge auf einen weniger breiten Streikönnen.
Hierdurch soll die Streubreite, also die Breite fen, wobei sich wiederum zwei Maxima zu den Randes
bestreuten Ackerstreifens, veränderbar sein, und 15 dem dieser Schicht ergeben, die aber innerhalb der
auch die Gleichmäßigkeit der Streuung soll verbessert Maxima der äußeren Schicht liegen,
sein. Aber auch hierbei tritt die vorerwähnte un- Die dritte,· kleinste, unterste Schaufelgruppe streut gleichmäßige Überlagerung und Streuverteilung auf. ' eine noch kleinere Menge auf einen noch schmaleren Auch ist es im Einsatz jeweils schwierig, zu bestim- Streifen_mit geringerer Dicke.
sein. Aber auch hierbei tritt die vorerwähnte un- Die dritte,· kleinste, unterste Schaufelgruppe streut gleichmäßige Überlagerung und Streuverteilung auf. ' eine noch kleinere Menge auf einen noch schmaleren Auch ist es im Einsatz jeweils schwierig, zu bestim- Streifen_mit geringerer Dicke.
men, wie weit die einzelnen Schaufeln verlängert und 20 Die Überlagerung dieser drei Streuungen gibt eine
verschwenkt werden sollen. Die Verstellvorrichtung resultierende Streuung von im wesentlichen gleichmäist
auch mechanisch relativ aufwendig. Bei den gegen- ßiger Dicke. Da die längsten, obersten Schaufeln am
einander verschieblichen Schaufelteilen neigen die au- stärksten gegen die Horizontale ansteigen, schneiden
ßeren Schaufelteile dazu, sich unter der Wirkung der sich die Flugbahnen der von den einzelnen Schaufeln
Zentrifugalkraft weiter nach außen zu verschieben. 25 abgeschleuderten Teilchen nicht im Räume.
Auch neigen die Schaufeln dazu, in Umfangsrichtung Grundsätzlich - kann der erfindungsgemäße zurückzubleiben. Diesem Stand der Technik gegen- Schleuderstreuer in zwei verschiedenen Ausführungsüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, arten hergestellt werden. Und zwar können'die Grupeinen Schleuderstreuer der eingangs angegebenen Art pen von Radialschaufeln unterschiedlicher Neigung, zu schaffen, bei welchem die von den einzelnen 30 Schrägstellung und Länge gruppenweise auf verschie: Schaufeln herrührenden Streuungen je für sich ■ denen Schleudertellern oder an einem für alle Grupgleichmäßiger sind und die bei den einzelnen Streuun- peri gemeinsamen Schleuderteller angeordnet sein,
gen verbleibenden Ungleichmäßigkeiten sich gegenein- Im ersten Falle sind die Gruppen von Radialschauander aufheben, wobei aber ein relativeinfacher Auf- fein in Achsrichtung gegeneinander versetzt; dabei bau und eine hohe Betriebssicherheit gegeben sein 35 sind die kürzesten Radialschaufeln auf dem untersten soll. und die längsten Radialschaufeln auf dem obersten
Auch neigen die Schaufeln dazu, in Umfangsrichtung Grundsätzlich - kann der erfindungsgemäße zurückzubleiben. Diesem Stand der Technik gegen- Schleuderstreuer in zwei verschiedenen Ausführungsüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, arten hergestellt werden. Und zwar können'die Grupeinen Schleuderstreuer der eingangs angegebenen Art pen von Radialschaufeln unterschiedlicher Neigung, zu schaffen, bei welchem die von den einzelnen 30 Schrägstellung und Länge gruppenweise auf verschie: Schaufeln herrührenden Streuungen je für sich ■ denen Schleudertellern oder an einem für alle Grupgleichmäßiger sind und die bei den einzelnen Streuun- peri gemeinsamen Schleuderteller angeordnet sein,
gen verbleibenden Ungleichmäßigkeiten sich gegenein- Im ersten Falle sind die Gruppen von Radialschauander aufheben, wobei aber ein relativeinfacher Auf- fein in Achsrichtung gegeneinander versetzt; dabei bau und eine hohe Betriebssicherheit gegeben sein 35 sind die kürzesten Radialschaufeln auf dem untersten soll. und die längsten Radialschaufeln auf dem obersten
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- Schleuderteller angeordnet und die Innendurchmesser
findung darin, daß die Radialschaufeln, welche in an der Schleuderteller so abgestuft, daß die senkrechte
sich bekannter Weise mit der Horizontalen unter- Projektion des Querschnitts der^Speiseöffnung unterschiedliche
Winkel einschließen und gegenüber den 40 schiedlich große, im Sinne des Übergangs vom oberzugehörigen
Radien schräg gestellt sind, jeweils einer sten zum untersten Schleuderteller abnehmende
von mehreren Gruppen von Radialschaufeln. unterein- Schleudertellerflächen erfaßt.
ander gleicher, von einer Gruppe zur anderen abneh- . Der oberste Schleuderteller mit den längsten Schäumender
Länge sowie gleicher, von einer Gruppe zur fein, der also das Streugut am weitesten schleudert,
anderen abnehmender Steigung bzw. zunehmender 45 erhält somit auch das meiste Streugut aus der Speise-Neigung
— jeweils vom Zentrum nach außen gesehen öffnung, während — abnehmend über den mittleren
— und gleicher, von einer Gruppe zur anderen zuneh- Schleuderteller — der unterste Schleuderteller, der das
menden Schrägstellung angehören, wobei die'äußeren Gut am" wenigsten weit schleudert und die geringste
Schaufelenden den zugehörigen Radien voreilen; und . Breite bestreicht, am wenigsten Gut zugeführt erhält,
daß die einzelnen Schaufelgruppen' so gegeneinander 50 ' Bei der anderen Ausführungsart sind die einzelnen versetzt sind, daß die Radialschaufeln im Sinne ihrer Gruppen von Radials'chaufeln auf einem einzigen abnehmenden Länge und Steigung bzw. zunehmen- Schleuderteller bzw. -körper angeordnet und in Umden Neigung und Schrägstellung aufeinander folgen, fangsrichtung gegeneinander versetzt. Dabei ist die rawobei die Speiseöffnung so angeordnet ist, daß die diale Entfernung der inneren Enden der Radialschau-Radialschaufeln um so mehr Streugut fördern, je grö- 55 fein jeder Gruppe um so kleiner, je länger die Radialßer ihre Länge ist. schaufeln sind.
daß die einzelnen Schaufelgruppen' so gegeneinander 50 ' Bei der anderen Ausführungsart sind die einzelnen versetzt sind, daß die Radialschaufeln im Sinne ihrer Gruppen von Radials'chaufeln auf einem einzigen abnehmenden Länge und Steigung bzw. zunehmen- Schleuderteller bzw. -körper angeordnet und in Umden Neigung und Schrägstellung aufeinander folgen, fangsrichtung gegeneinander versetzt. Dabei ist die rawobei die Speiseöffnung so angeordnet ist, daß die diale Entfernung der inneren Enden der Radialschau-Radialschaufeln um so mehr Streugut fördern, je grö- 55 fein jeder Gruppe um so kleiner, je länger die Radialßer ihre Länge ist. schaufeln sind.
Es soll nun die Wirkungsweise des erfindungsgemä- Zum besseren Verständnis der Erfindung werden
ßen Schleuderstreuers beschrieben werden, und zwar nachstehend anhand der Zeichnung zwei Ausfüh-
anhand eines Aggregates mit drei Schaufelgruppen. rungsbeispiele sowie schematisch die Wirkungsweise
Dabei sind gemäß der Erfindung die Schaufeln der 60 des erfindungsgemäßen Schleuderstreuers erläutert,
obersten Gruppe am längsten, sie steigen — radial Fig. 1 zeigt einen Schleuderstreuer schematisch in
von innen nach außen gesehen — am stärksten gegen- Seitenansicht,
über der Horizontalen an, ihre Schrägstellung bzw. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Schleuderstreuer
Krümmung ist aber am kleinsten; die Schaufeln der gemäß Fig. !,teilweise geschnitten, '
mittleren Gruppe sind kürzer, sie steigen·weniger an 65 Fig. 3 und 4 zeigen in einem ersten Ausführungsoder sind sogar waagerecht, sie sind aber stärker beispiel ein erfindungsgemäßes Schleuderäggregat im schräggestellt; die Schaufeln der untersten Gruppe axialen Schnitt und in geschnittener Draufsicht; in schließlich sind am kürzesten und steigen am wenig- den
mittleren Gruppe sind kürzer, sie steigen·weniger an 65 Fig. 3 und 4 zeigen in einem ersten Ausführungsoder sind sogar waagerecht, sie sind aber stärker beispiel ein erfindungsgemäßes Schleuderäggregat im schräggestellt; die Schaufeln der untersten Gruppe axialen Schnitt und in geschnittener Draufsicht; in schließlich sind am kürzesten und steigen am wenig- den
5 .6
Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel Oberhalb der großen Schaufeln ist koaxial der zy-
in den Fig. 3 und 4 entsprechender Darstellungs- lindrische Bund 7 befestigt, dessen unteres Ende über
weise gezeigt, die Schaufeln aufgestülpt ist, innerhalb dessen exzen-
Fig. 7 ist ein Prinzip-Diagramm, das die Art der irisch die Öffnung α des Zufuhrtrichters 14 ange-
Überlagerung der von den einzelnen Schaufelgruppen 5 bracht ist. Der große und der mittlere Teller weisen
erzielten Streulagen bei einem einzigen Arbeitsgang je ein Zentralloch auf. Der Lochdurchmesser in dem
der Maschine zeigt, . großen Teller 16 ist größer als der in dem mittleren
Fig. 8 zeigt im Diagramm die resultierende Streu- Teller 17, und so angeordnet gegenüber dem Zufuhrschicht
bei mehreren Durchgängen der Maschine. trichter, daß die Projektion der Trichteröffnung α grö-
Gemäß Fig. 1 und 2. ist ein Bunker 3 mittels 10 ßer auf dem großen Teller 16, kleiner auf dem mittle-
Schwenklager 2 auf einem Rahmen 1 gelagert, wobei ren 17 und am kleinsten auf dem kleinen Teller 18
die Schwenkachse nahe am Bunkerschwerpunkt an- ist, so daß die Schaufeln auf dem großen Teller 16
geordnet ist. die größte Menge Material in der Zeiteinheit von der
Der Bunker 3 ist an seinem unteren Teil kegelför- Zufuhröffnung α aufnehmen, die Schaufeln auf dem
mig ausgebildet und geht über einen Dosierer 10 in 15 mittleren Teller 17 eine kleinere, und die Schaufeln
einen Speisetrichter 14 über, dessen Speiseöffnung α auf dem kleinen Teller 18 eine noch geringere Menge,
in das erfindungsgemäße Schleuderaggregat 6 aus- In der zweiten Variante (Fig. 5 und 6) weist das
mündet. Das Schleuderaggregat 6 wird von der Kar- . Schleuderaggregat einen einzigen Schleuderteller 22
danwelle 5 über das am unteren Teil des Rahmens 1 mit gekerbtem Umfang auf, wodurch sechs im Raum
angeordnete Getriebe 4 angetrieben. 20 geneigte Flügel 23 gebildet werden.
Auf der Achse des Schleuderaggregates 6 ist ein Der zentrale Teil der Rosette ist eben und mit Lö-
Exzenter 8 angebracht, der über die Schubstange 9 ehern zur Befestigung auf dem Flansch der Antriebs-
dem Bunker 3 und Dosierer 10 Schwingungen erteilt, welle versehen. Die längsten Schaufeln 19 sind an der
um einen gleichmäßigen Materialfluß zu erreichen. oberen Seite eines jeden Flügels angeordnet und lau-
Die pro Flächeneinheit zu streuende Düngemittel- 25 fen in der hervortretenden Ecke aus, die kürzesten
menge wird mit Hilfe des mit regelbaren Schlitzen Schaufeln 21 sind in der Nähe der zurücktretenden
versehenen Dosierers 10 geregelt, dessen obere Ro- Ecken befestigt, und die Schaufeln 20 mittlerer Länge
sette mittels des Hebels 11 gedreht werden kann, auf den Flügeln zwischen den langen und den kurzen
wobei an dem Hebel 11 ein Gleitstück 12 sitzt, das Schaufeln. Derart angeordnet, steigen die langen
gegenüber jedem beliebigen Teilstrich auf der Skala 30 Schaufeln am meisten nach oben an, die mittleren
13 blockiert werden kann.'Das Material, das durch Schaufeln weniger, und die kurzen am wenigsten
die Löcher des Dosierers IO dringt, wird durch den (a1>a2>a^). Die langen Schaufeln 19 sind im Dreh-Trichter
14 geleitet, dessen Öffnung α exzentrisch sinn der Scheibe gegenüber der Radialrichtung am
über dem Schleuderaggregat und innerhalb des Bun- wenigsten gebogen, die mittleren mehr, und die kleides
7 liegt. Der Querschnitt der Speiseöffnung α hat 35 nen am meisten (ß!l>ß2>ßi)-
die Form eines an den Enden abgerundeten Kreisring- Oberhalb der Schaufeln und deren innere Enden
Sektors, dessen Mittelpunkt in der Achse des umfassend ist koaxial ein zylindrischer Bund 7 befe-Schleuderaggijegates
6 liegt. Die Position der Speise- stigt, dessen unterer Rand über dem Oberteil der
öffnung α und damit die Liefermenge kann durch Enden der langen Schaufeln 19 aufgestülpt ist. InnerDrehen
des Trichters 14 geregelt werden. 40 halb des Bundes ist die Öffnung α des Speisetrichters
Um das Eindringen von Fremdkörpern oder von 14 angebracht. Die inneren Enden der Schaufeln
großen Klumpen in die Maschine zu beseitigen, ist jeder Gruppe liegen auf je einem Kreis, und zwar He-,
ein Drahtsieb 15 am Oberteil des Bunkers unter dem gen die inneren Enden der längsten Schaufeln auf
Deckel angebracht, das beim Füllen des Bunkers das dem kleinsten Kreis, die inneren Enden der mittleren
Material siebt. 45 Schaufeln liegen auf einem größeren Kreis und die
Das Schleuderaggregat 6 in der Variante I (Fig. 3 der kleinen Schaufeln auf einem noch größeren
und 4) besteht aus drei zueinander koaxialen, kegel- (rt
<r2 </"3)· Demzufolge wird das Material, das auf
förmigen" Tellern 16, 17 und 18 von verschiedener den Zentralteil der Rosette aus der Zufuhröffnung
Konizität, einer unter dem anderen, mit abnehmen- fällt, in der Zeiteinheit am meisten von den langen
dem Durchmesser angebracht. Die Schleuderteller 16, 50 Schaufeln 19 aufgenommen, in geringerem Ausmaß
17, 18 sind mit den Schaufelgruppen 19, 20 und 21 von den mittleren Schaufeln 20 und am wenigsten
versehen. Auf dem großen Teller 16, der oben liegt, von den kleinen Schaufeln 21.
und gegenüber der Waagerechten nach außen an- Der zylindrische Bund 7 soll dem Schleuderaggre-
steigt, sind die längsten Schaufeln 19 befestigt, die je- gat eine Lüfterwirkung erteilen und vermeiden, daß
doch im Drehsinn der Scheibe gegenüber den zugehö- 55 die Materialteilchen die Schaufeln überspringen. Zum
rigen Radien am wenigsten nach vorn gekrümmt Schütze und zur Versteifung der Schaufeln ist an den
sind, wie der Winkel ß1 zwischen der Tangente an Enden der großen Schaufeln ein Ring 24 befestigt,
der Schaufelkurve im äußersten Punkt erkennen läßt. Die Schaufelgruppen gemäß Varianten I und II
Auf dem mittleren Schleuderteller 17, der waagerecht (Fig. 3, 4 bzw. 5, 6) erzielen je eine Streuung von
ausgebildet ist, sind die Schaufeln 20 mittlerer Länge 60 unterschiedlicher Breite und Dichte; und zwar setzt
befestigt, die mehr im Drehsinne der Scheibe gegen- sich das Material in drei ähnlichen Schichten verschie-
über der Radialrichtung gekrümmt sind; also ist ß2 dener mittlerer Breite und Stärke ab, die symmetrisch
größer als./?,. Auf dem kleinsten Teller 18, der gegen- gegenüber der Mittellinie des Schleuderers verlaufen
über der Waagerechten nach unten geneigt ist und (Fig. 7). Die Stärke einer jeden Schicht über die
mit ihr somit einen negativen Winkel bildet, sind die es Breite ist jedoch unterschiedlich, wobei symmetrisch
kürzesten Schaufeln befestigt, die am meisten gegen- . gegenüber der Mittellinie zwei Höchstwerte und ein
über der Radialrichtung gekrümmt sind, also ß3 ist Minimum in der Mittellinie liegen. Durch Verände-
größer als ß2- . . rung der Länge und der Neigung der Schaufeln
gegenüber der waagerechten Ebene werden verschiedene Breiten der Schichten erzielt, so daß die erste'
von den großen Schaufeln erzeugte Schicht die größte Breite aufweist, die zweite — von den mittleren
Schaufeln erzielte Schicht — eine Breite, die geringer ist als der Abstand zwischen den Höchstwerten
der ersten Schicht, und die von den kleinen Schaufeln erzielte dritte Schicht eine noch geringere Breite, die
zwischen den Maximalwerten der zweiten Schicht liegt. Durch Veränderung der in der Zeiteinheit von
jeder Schaufelgruppe gestreuten Menge (bzw. der Ver-
teilung der insgesamt zugeführten Menge auf die drei Schaufelgruppen) kann man die durchschnittliche
Stärke einer jeden Schicht verändern. Die breiteste Schicht weist die größte durchschnittliche Stärke auf,
die mittlere eine geringere, und die Schicht kleinster Breite eine noch geringere Stärke.
Durch entsprechende Überlagerung der Äußenbereiche der bei jedem Durchgang der Maschine sich ergebenden
Schichten erzielt man schließlich eine
ίο Schicht gleichmäßiger Stärke auf der gesamten bestreuten
Fläche (F i g. 8).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309616/127
Claims (5)
1. Schleuderstreuer für Kunstdünger und sonstige pulvrige oder körnige Stoffe mit einem um
eine lotrechte Achse drehbaren Schleuderaggregat, welches mit gruppenweise symmetrisch zur lotrechten
Achse angeordneten Radialschaufeln unterschiedlicher Länge besetzt ist und mindestens
einen Schleuderteller besitzt, dem das Streugut von einem Vorratsbehälter über eine oberhalb der
Radialschaufeln angeordnete Speiseöffnung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radialschaufeln (19, 20, 21), welche in an sich bekannter Weise mit der Horizontalen unterschiedliche
Winkel einschließen und gegenüber den zugehörigen Radien der Schleuderteller (16, 17,
18; 22) schräg gestellt sind, jeweils einer von mehreren Gruppen von Radialschaufeln untereinander
gleicher, von einer Gruppe zur anderen abnehmender Lange sowie gleicher, von einer Gruppe zur
anderen abnehmender Steigung bzw. zunehmender Neigung und gleicher, von einer Gruppe zur anderen
zunehmender Schrägstellung angehören, wobei die äußeren Schaufelenden den zugehörigen Radien
voreilen; und daß die einzelnen Schaufelgruppen so gegeneinander versetzt sind, daß die Radialschaufeln
im Sinne ihrer abnehmenden Länge und Steigung bzw. zunehmenden Neigung und Schrägstellung
aufeinander folgen, wobei die Speiseöffnung (a) so angeordnet ist, daß die Radialschaufeln
um so mehr Streugut fördern, je größer' ihre Länge ist.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen von
Radialschaufeln (19, 20, 21) in Achsrichtung gegeneinander versetzt sind, wobei jede Gruppe auf
einem gesonderten Schleuderteller (16, 17, 18) angeordnet ist.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzesten Radialschaufeln
(21) auf dem untersten (18) und die längsten Radialschaufeln (19) auf dem obersten Schleuderteller
(16) angeordnet und die Innendurchmesser der Schleuderteller (16, 17, 18) so abgestuft sind, daß
die senkrechte Projektion des Querschnitts der Speiseöffnung (a) unterschiedlich große, im Sinne
des Übergangs vom obersten zum untersten Schleuderteller abnehmende Schleudertellerflächen
erfaßt.
4. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen von
Radialschaufeln (19, 20, 21) alle auf einem einzigen Schleuderteller (22) angeordnet und in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt sind.
5. Schleuderstreuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien (ru r2 r3) der inneren
Enden der Radialschaufeln jeder Gruppe um so kleiner sind, je länger die Radialschaufeln sind
0"i <r2
<r3)·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641457867 DE1457867C (de) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Schleuderstreuer fur Kunstdunger und sonstige pulvrige oder kornige Stoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0063650 | 1964-12-29 | ||
DE19641457867 DE1457867C (de) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Schleuderstreuer fur Kunstdunger und sonstige pulvrige oder kornige Stoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1457867A1 DE1457867A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1457867C true DE1457867C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
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