DE2428538C3 - Zentrifugalstreuer - Google Patents

Zentrifugalstreuer

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DE2428538C3
DE2428538C3 DE19742428538 DE2428538A DE2428538C3 DE 2428538 C3 DE2428538 C3 DE 2428538C3 DE 19742428538 DE19742428538 DE 19742428538 DE 2428538 A DE2428538 A DE 2428538A DE 2428538 C3 DE2428538 C3 DE 2428538C3
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rotation
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centrifugal spreader
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DE19742428538
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Hittinger Johann 6651 Herbitzheim
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Hittinger Johann 6651 Herbitzheim
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalstreuer mit aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte Längenerstreckung nacheilenden und um eine lotrechte Achse umlaufenden nach vorn und teilweise nach oben offenen Streurinnen, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem Umlenkbogen schräg aus der Umlaufebene nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind und durch einen Durchlaß gespeist werden, dessen Öffnungsquerschnitt durch eine um die Drehachse verschwenkbare Schieberblende gesteuert wird.
Es ist eine Vorrichtung zum Ausstreuen von körnigem oder pulvrisiertem Material, beispielsweise Düngemittel, bekannt, die einen Behälter und eine um eine Achse drehbare mit Streurinnen ausgestattete Wurfscheibe aufweist, und bei der das Material der Scheibe durch eine Öffnung des Behälters in der Nähe der inneren Enden der Streurinnen zugeführt wird, wobei die Streurinnen in bezug auf die Drehrichtung der Scheibe nach hinten konvex so gekrümmt sind, daß ihr Anfang nahezu tangential, ihre Enden aber nahezu radial zum Scheibenkreis verlaufen, und gegenüber der Scheibe nach außen hin aufwärts gerichtet sind (DT-AS
1147 076). . ·...,,
Mit dieser Vorrichtung ist jedoch infolge der ungünstigen Ausbildung und Anstellung der S.'reurinnen ein optimaler Abgangswinkel des Streugutes und damit eine große Streubreite nicht zu erreichen.
Durch die Darstellung in F i g. I der DT-AS 11 59 205 ist die eingangs beschriebene Ausführungsform bekannt wobei die Streurinnen so auf der Scheibe angeordnet sind, daß auch deren Enden gegenüber den Radien der Scheibe nacheilen. Aber auch diese Lösung kann die anzustrebende größtmögliche Streubreite des Gutes nicht gewährleisten, da die dort dargestellten Streurinnen ebenfalls nicht optimal geformt sind.
Weiterhin ist ein Anbaustreugerät bekannt, bei dem der Vorratbehälter durch eine geteilte Bodenplatte abgeschlossen wird, die einerseits leicht lösbar arretiert und andererseits um einen Drehpunkt schwenkbar ist. wobei über ein Stellsegment die Mengeneinstellung betätigt wird (DL-PS 23 903).
Diese Dosiervorrichtung für das Streugut ist nur sehr umständlich und mit hohem Zeitaufwand durch mehrmaliges Nachstellen so zu regulieren, daß bei vorgegebener Streumenge ein ausgeglichenes Streubild erreicht wird.
Endlich ist ein Zentrifugalstreuer zum Verteilen von Düngemitteln bekannt, bei dem die Auslaßöffnung des Behälters spiralig nach außen verläuft (DT-AS 14 57 773).
Hierdurch soll erreicht werden, daß die Streubreite bei sich ändernder Streunicnge gleich bleibt und eine Seitenverschiebung des Streubildes vermieden wird. Da die Auslaßöffnung bei diesem Streuer jedoch über ihre gesamte Länge gleichmäßig breit ist, ergibt sich aus der daraus resultierenden Verteilung des Streugutes auf der Streuscheibe eine Anhäufung des Gutes in der Streubildmitte, während die Ränder weniger Material erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den eingangs beschriebenen Zentrifugalstreuer so zu verbessern, daß sich ohne Erhöhung der Streuscheiben-Drehzahl oder Anhebung seines Schwerpunktes die Arbeitsbreite erheblich vergrößern läßt, und zwar unabhängig von der Bestandshöhe, wobei auch die Rechts-Linksabweichung des Streubildes bei unterschiedlichen Streumengen vermieden werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil beschriebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß sich durch die besondere Zuordnung von gesteuertem Durchlaß und Streurinnen ohne Erhöhung der Drehzahl und ohne Anhebung der Vorrichtung die Streubreite unabhängig von der Bestandshöhe erheblich vergrößern läßt und dabei Streubildveränderungen bei unterschiedlichen Streumengen vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Zentrifugalstreuers und
Fig.2 eine Draufsicht auf den Durchlaß im Behälterboden mit der Schieberblende sowie auf eine auf der darunter angeordneten Streuscheibe befestigte
,H
Streurinne.
Der Vorratbehälter weist in seinem Boden einen Durchlaß 5 für das Streugut auf, der durch die ebene Schieberblende 6 mehr oder weniger geöffnet werden kann. Dieser Durchlaß 5 ist zur Erreichung eines gleichmäßigen Streubildes als vjrn abgerundete, sich nach hinten gleichmäßig verbreiternde Öffnung ausgebildet, deren Mittellinie 4 — hier gestrichelt dargestellt — spiralig nach außen gekrümmt ist. Die Schieberblende 6 ist i'in eine konzentrisch zur lotrechten Achse der Streuscheibe angeordnete Drehachse 2 verschwenkbar, und ihre vordere Begrenzungslinie ist so bogenförmig ausgebildet, daß sie beim Öffnen des Durchlasses 5 immer gleich große Öffnungsquerschnitte beiderseits der Durchlaß-Mittellinie freigibt.
Durch das Zusammenwirken des so ausgebildeten Durchlasses 5 mit der darauf abgestimmten Schieberblende 6 wird eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes über die gesamte Arbeitsbreite erreicht.
Unterhalb des Vorratsbehälters mit der Schieberblende 6 ist die um eine lotrechte Achse drehbare Streuscheibe mit den auf ihr einstellbar befestigten Streurinnen 3 angeordnet, deren Drehrichtung — durch einen Richtungspfeil angedeutet — entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn verlauft. Diese, in bekannter Weise aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte Längenerstreckung nacheilenden, nach vorn und teilweise nach oben offenen Streurinnen 3, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem Umlenkbogen schräg aus der Umlaufebene nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind, weisen im äußeren Bereich Abbiegungen auf, die kontinuierlich zunehmen und entgegengesetzt zur Drehrichtung verlaufen, wobei die Streurinnen nach diesen Abbiegungen so stark nach oben weisen, daß sie einen optimalen Abgangswinkel des Streugutes von etwa 45 Grad Steigung gewährleisten. Zusätzlich sind die Streurinnen 3 in sich so verschränkt, daß ihre Öffnungen im inneren Bereich nach vorn, am äußeren Ende jedoch schräg aufwärts gerichtet sind.
Durch diese Form dei Streurinnen ist garantiert, daß das Streugut die größtmögliche Beschleunigung in der optimalen Abgangsrichtung und die größte Wurfweite erreicht. Dabei werden die einzelnen Körner infolge der kleinstmöglichen Reibung und Vermeidung eines Tenniseffekts innerhalb der Sireurinncn so wenig wie möglich beansprucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zentrifugalstreuer mit aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte Längenerstreckung nacheilenden und um eine lotrechte Achse umlaufenden nach vorn und teilweise nach oben offenen Streurinnen, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem Umlenkbogen schräg aus der Umlaufebene nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind und durch einen Durchilaß gespeist werden, dessen Öffnungsquerschnitt durch eine um die Drehachse verschwenkbare Schieberblende; gestejjeri wird,, dadurch gekennzeichnet, daß die im äußeren Bereich jeder Streurinnen (3) angeordnete Abbiegung, die '5 kontinuierlich zunimmt, entgegengesetzt zur Drehrichtung verläuft und die Streurinnen nach dieser Abbiegwng so stark nach ob *n weisen, daß sie einen Abgangswinkel des Streugutes von etwa 45 Gvad Steigung gewährleisten, und daß die Einstellung des in an sich bekannter Weise im Boden des Vorratsbehälters angeordneten, durch eine ebene Schieberblende (6) gesteuerten Durchlasses (5) in einer Weise erfolgt, daß das Streugut in ebenfalls an sich bekannter Weise bei geöffneter Schieberblende 2S in Drehrichtung spiralig nach außen (4) auf die Streuscheibe auftrifft und die Aufgabefläche mit zunehmender Vergrößerung des Durchlasses durch die Schieberblende breiter w ird.
2. Zentrifugalstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Streurinnen (3) in sich so verschränkt ist, daß ihre öffnung im inneren Bereich der Streuscheibe nach vorn und am äußeren Ende schräg aufwärts gerichtet ist.
3. Zentrifugalstreuer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (5) im Boden des Vorratbehälters als vorn abgerundete, sich nach hinten gleichmäßig verbreitende Öffnung ausgebildet ist, deren Mittellinie (4) die spiralige Krümmung aufweist.
4. Zentrifugalstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Begrenzung der Schieberblende (6) bogenförmig ausgebildet ist und beim öffnen des Durchlasses (5) immer die gleich großen Öffnungsquerschnitte beiderseits der Durchlaß-Mittellinie (4) freigibt.
DE19742428538 1974-06-14 Zentrifugalstreuer Expired DE2428538C3 (de)

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DE19742428538 DE2428538C3 (de) 1974-06-14 Zentrifugalstreuer

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DE19742428538 DE2428538C3 (de) 1974-06-14 Zentrifugalstreuer

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DE2428538A1 DE2428538A1 (de) 1976-01-02
DE2428538B2 DE2428538B2 (de) 1976-08-19
DE2428538C3 true DE2428538C3 (de) 1977-03-31

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