DE2428538C3 - Zentrifugalstreuer - Google Patents
ZentrifugalstreuerInfo
- Publication number
- DE2428538C3 DE2428538C3 DE19742428538 DE2428538A DE2428538C3 DE 2428538 C3 DE2428538 C3 DE 2428538C3 DE 19742428538 DE19742428538 DE 19742428538 DE 2428538 A DE2428538 A DE 2428538A DE 2428538 C3 DE2428538 C3 DE 2428538C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- passage
- rotation
- spreading
- opening
- centrifugal spreader
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 239000003337 fertilizer Substances 0.000 description 2
- 241000269400 Sirenidae Species 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000010807 litter Substances 0.000 description 1
- 239000012254 powdered material Substances 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalstreuer mit aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte
Längenerstreckung nacheilenden und um eine lotrechte Achse umlaufenden nach vorn und teilweise nach oben
offenen Streurinnen, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem Umlenkbogen schräg aus der
Umlaufebene nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind und durch einen Durchlaß
gespeist werden, dessen Öffnungsquerschnitt durch eine um die Drehachse verschwenkbare Schieberblende
gesteuert wird.
Es ist eine Vorrichtung zum Ausstreuen von körnigem oder pulvrisiertem Material, beispielsweise Düngemittel,
bekannt, die einen Behälter und eine um eine Achse drehbare mit Streurinnen ausgestattete Wurfscheibe
aufweist, und bei der das Material der Scheibe durch eine Öffnung des Behälters in der Nähe der inneren
Enden der Streurinnen zugeführt wird, wobei die Streurinnen in bezug auf die Drehrichtung der Scheibe
nach hinten konvex so gekrümmt sind, daß ihr Anfang nahezu tangential, ihre Enden aber nahezu radial zum
Scheibenkreis verlaufen, und gegenüber der Scheibe nach außen hin aufwärts gerichtet sind (DT-AS
1147 076). . ·...,,
Mit dieser Vorrichtung ist jedoch infolge der ungünstigen Ausbildung und Anstellung der S.'reurinnen
ein optimaler Abgangswinkel des Streugutes und damit eine große Streubreite nicht zu erreichen.
Durch die Darstellung in F i g. I der DT-AS 11 59 205
ist die eingangs beschriebene Ausführungsform bekannt wobei die Streurinnen so auf der Scheibe
angeordnet sind, daß auch deren Enden gegenüber den Radien der Scheibe nacheilen. Aber auch diese Lösung
kann die anzustrebende größtmögliche Streubreite des Gutes nicht gewährleisten, da die dort dargestellten
Streurinnen ebenfalls nicht optimal geformt sind.
Weiterhin ist ein Anbaustreugerät bekannt, bei dem der Vorratbehälter durch eine geteilte Bodenplatte
abgeschlossen wird, die einerseits leicht lösbar arretiert und andererseits um einen Drehpunkt schwenkbar ist.
wobei über ein Stellsegment die Mengeneinstellung betätigt wird (DL-PS 23 903).
Diese Dosiervorrichtung für das Streugut ist nur sehr umständlich und mit hohem Zeitaufwand durch
mehrmaliges Nachstellen so zu regulieren, daß bei vorgegebener Streumenge ein ausgeglichenes Streubild
erreicht wird.
Endlich ist ein Zentrifugalstreuer zum Verteilen von Düngemitteln bekannt, bei dem die Auslaßöffnung des
Behälters spiralig nach außen verläuft (DT-AS 14 57 773).
Hierdurch soll erreicht werden, daß die Streubreite bei sich ändernder Streunicnge gleich bleibt und eine
Seitenverschiebung des Streubildes vermieden wird. Da die Auslaßöffnung bei diesem Streuer jedoch über ihre
gesamte Länge gleichmäßig breit ist, ergibt sich aus der daraus resultierenden Verteilung des Streugutes auf der
Streuscheibe eine Anhäufung des Gutes in der Streubildmitte, während die Ränder weniger Material
erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den eingangs beschriebenen Zentrifugalstreuer so zu verbessern,
daß sich ohne Erhöhung der Streuscheiben-Drehzahl oder Anhebung seines Schwerpunktes die
Arbeitsbreite erheblich vergrößern läßt, und zwar unabhängig von der Bestandshöhe, wobei auch die
Rechts-Linksabweichung des Streubildes bei unterschiedlichen Streumengen vermieden werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil beschriebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß sich durch die besondere Zuordnung von
gesteuertem Durchlaß und Streurinnen ohne Erhöhung der Drehzahl und ohne Anhebung der Vorrichtung die
Streubreite unabhängig von der Bestandshöhe erheblich vergrößern läßt und dabei Streubildveränderungen bei
unterschiedlichen Streumengen vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Zentrifugalstreuers und
Fig.2 eine Draufsicht auf den Durchlaß im Behälterboden mit der Schieberblende sowie auf eine
auf der darunter angeordneten Streuscheibe befestigte
,H
Streurinne.
Der Vorratbehälter weist in seinem Boden einen Durchlaß 5 für das Streugut auf, der durch die ebene
Schieberblende 6 mehr oder weniger geöffnet werden kann. Dieser Durchlaß 5 ist zur Erreichung eines
gleichmäßigen Streubildes als vjrn abgerundete, sich
nach hinten gleichmäßig verbreiternde Öffnung ausgebildet, deren Mittellinie 4 — hier gestrichelt dargestellt
— spiralig nach außen gekrümmt ist. Die Schieberblende 6 ist i'in eine konzentrisch zur lotrechten Achse der
Streuscheibe angeordnete Drehachse 2 verschwenkbar, und ihre vordere Begrenzungslinie ist so bogenförmig
ausgebildet, daß sie beim Öffnen des Durchlasses 5 immer gleich große Öffnungsquerschnitte beiderseits
der Durchlaß-Mittellinie freigibt.
Durch das Zusammenwirken des so ausgebildeten Durchlasses 5 mit der darauf abgestimmten Schieberblende
6 wird eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes über die gesamte Arbeitsbreite erreicht.
Unterhalb des Vorratsbehälters mit der Schieberblende 6 ist die um eine lotrechte Achse drehbare
Streuscheibe mit den auf ihr einstellbar befestigten Streurinnen 3 angeordnet, deren Drehrichtung —
durch einen Richtungspfeil angedeutet — entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn verlauft. Diese, in
bekannter Weise aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte Längenerstreckung nacheilenden,
nach vorn und teilweise nach oben offenen Streurinnen 3, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem
Umlenkbogen schräg aus der Umlaufebene nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind,
weisen im äußeren Bereich Abbiegungen auf, die kontinuierlich zunehmen und entgegengesetzt zur
Drehrichtung verlaufen, wobei die Streurinnen nach diesen Abbiegungen so stark nach oben weisen, daß sie
einen optimalen Abgangswinkel des Streugutes von etwa 45 Grad Steigung gewährleisten. Zusätzlich sind
die Streurinnen 3 in sich so verschränkt, daß ihre Öffnungen im inneren Bereich nach vorn, am äußeren
Ende jedoch schräg aufwärts gerichtet sind.
Durch diese Form dei Streurinnen ist garantiert, daß
das Streugut die größtmögliche Beschleunigung in der optimalen Abgangsrichtung und die größte Wurfweite
erreicht. Dabei werden die einzelnen Körner infolge der kleinstmöglichen Reibung und Vermeidung eines
Tenniseffekts innerhalb der Sireurinncn so wenig wie
möglich beansprucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zentrifugalstreuer mit aufgesetzten, gegenüber den Radien über ihre gesamte Längenerstreckung
nacheilenden und um eine lotrechte Achse umlaufenden nach vorn und teilweise nach oben offenen
Streurinnen, die jeweils an ihrem äußeren Abschnitt nach einem Umlenkbogen schräg aus der Umlaufebene
nach oben und auch in bezug auf die Drehrichtung abgebogen sind und durch einen Durchilaß gespeist werden, dessen Öffnungsquerschnitt
durch eine um die Drehachse verschwenkbare Schieberblende; gestejjeri wird,, dadurch
gekennzeichnet, daß die im äußeren Bereich
jeder Streurinnen (3) angeordnete Abbiegung, die '5 kontinuierlich zunimmt, entgegengesetzt zur Drehrichtung
verläuft und die Streurinnen nach dieser Abbiegwng so stark nach ob *n weisen, daß sie einen
Abgangswinkel des Streugutes von etwa 45 Gvad Steigung gewährleisten, und daß die Einstellung des
in an sich bekannter Weise im Boden des Vorratsbehälters angeordneten, durch eine ebene
Schieberblende (6) gesteuerten Durchlasses (5) in einer Weise erfolgt, daß das Streugut in ebenfalls an
sich bekannter Weise bei geöffneter Schieberblende 2S
in Drehrichtung spiralig nach außen (4) auf die Streuscheibe auftrifft und die Aufgabefläche mit
zunehmender Vergrößerung des Durchlasses durch die Schieberblende breiter w ird.
2. Zentrifugalstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Streurinnen (3) in sich
so verschränkt ist, daß ihre öffnung im inneren Bereich der Streuscheibe nach vorn und am äußeren
Ende schräg aufwärts gerichtet ist.
3. Zentrifugalstreuer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(5) im Boden des Vorratbehälters als vorn abgerundete, sich nach hinten gleichmäßig verbreitende
Öffnung ausgebildet ist, deren Mittellinie (4) die spiralige Krümmung aufweist.
4. Zentrifugalstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Begrenzung der Schieberblende (6) bogenförmig ausgebildet ist und beim öffnen des Durchlasses (5)
immer die gleich großen Öffnungsquerschnitte beiderseits der Durchlaß-Mittellinie (4) freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428538 DE2428538C3 (de) | 1974-06-14 | Zentrifugalstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428538 DE2428538C3 (de) | 1974-06-14 | Zentrifugalstreuer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428538A1 DE2428538A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2428538B2 DE2428538B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2428538C3 true DE2428538C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1818036C2 (de) | Streugerät | |
EP0532055B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers | |
DE3503835A1 (de) | Vorrichtung in einer kombinierten saemaschine zum gleichzeitigen ausstreuen von saatgut und duengemittel | |
DE2428538C3 (de) | Zentrifugalstreuer | |
EP0559242B1 (de) | Schleuderdüngerstreuer | |
DE1457773B1 (de) | Zentrifugalstreuer zum Verteilen von Düngemitteln | |
EP1247437A2 (de) | Verfahren zum Verteilen von Streugut und Zentrifugalstreuer zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2428538B2 (de) | Zentrifugalstreuer | |
DE60104468T2 (de) | Vorrichtung zum Verteilen von körnigem Dünger | |
AT258628B (de) | Mit zwei Streuorganen ausgestatteter Zentrifugalstreuer | |
DE2906791C3 (de) | Streugerät für Kunstdünger o.dgl. körnige oder pulverige Stoffe | |
DE1457867C (de) | Schleuderstreuer fur Kunstdunger und sonstige pulvrige oder kornige Stoffe | |
DE1924631C3 (de) | Streugerät | |
DE3302072C1 (de) | Maschine zum pneumatischen Ausbringen von körnigen Stoffen | |
EP1097623B1 (de) | Zentrifugaldüngerstreuer | |
DE102009044108A1 (de) | Zweischeibenstreuer | |
DE2046551A1 (de) | Streuvorrichtung, insbesondere fuer koerniges gut | |
DE4340185A1 (de) | Schleuderstreuer | |
DE202021101632U1 (de) | Vorrichtung zur Ausbringung von Partikeln mit rotierenden Scheiben, welche den Dosiseffekt bei geringem Durchsatz kompensiert | |
EP1110440B1 (de) | Landwirtschaftliche Verteilmaschine | |
DE7115099U (de) | Streugerat | |
DE2065932A1 (de) | Streuvorrichtung, insbesondere fuer koerniges gut | |
DE1981011U (de) | Zentrifugalstreuer, insbesondere fuer duengemittel. | |
DE1457867B (de) | Schleuderstreuer für Kunstdünger und sonstige pulvrige oder körnige Stoffe | |
DD297905A5 (de) | Schleuderduengerstreuer |