DE656562C - Saevorrichtung fuer Drillmaschinen - Google Patents

Description

In der Landwirtschaft wird beim Säen angestrebt, daß die Saatkörner nicht in Haufen, sondern einzeln und regelmäßig in die Ackerfurche gelangen. Vorrichtungen, um das Aussäen auf mechanischem Wege vorzunehmen, sind bereits bekannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sävorrichtung für Drillmaschinen, die einen Förderer aufweist, der auf dem gewölbten Kastenboden hin und her pendelt und den Samen . durch zwei seitliche Ausfallöffnungen abwechselnd ausstößt."

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art haben die seitlichen Ausfallöffnungen rechteckige Form. Auch diese an sich einfachen Sävorrichtungen haben den Nachteil, daß die Saatkörner oder z. B. Dünger in Haufen ausgestoßen werden.

Es wurde nun gefunden, daß man in einfächer Weise erreichen kann, daß die Saatkörner einzeln ausgestoßen werden, wenn die Überfallkante der Ausfallöffnungen gegen den Förderer zu winkelförmig gebrochen ist.

Es sind zwar bereits Sävorrichtungen bekannt, bei denen der Kastenboden winkelförmig eingepreßt ist, so daß die Überfallkanten winklig zueinander liegen. Der winkelrinnenförmige Boden hat aber den Nachteil, daß die Saatkörner sich sehr leicht festsetzen und Verstopfungen veranlassen. Abgesehen davon ist der bewegliche Förderer mit Bürsten besetzt, wobei die Nachgiebigkeit der Borsten das unerwünschte Ausstoßen von Haufen von Körnern geradezu begünstigt; auch werden die Körner nicht gleichmäßig über die Kante geschoben, sondern gleichsam über die Kante geschnellt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung vcranschaulicht.

Abb. ι stellt den Säkasten im Querschnitt und

Abb. 2 stellt ihn teilweise in Seitenansicht dar.

Im Säkasten b ist eine Welle vorgesehen, auf der in bestimmten Abständen je ein oder mehrere schwenkbare Armee angeordnet sind, die als Förderer des Saatgutes oder Düngers auf dem gewölbten Boden des Säkastens hin und her pendeln. Die Förderarme α sind zur Anpassung an den gewölbten Kastenboden an der ihm zugewandten Seite bogenförmig ausgebildet, so daß sie dicht auf dem Kastenboden hin und her gleiten. Die gebogenen Teile der Förderarme laufen in Vorsprünge c aus. In denjenigen Teilen der Säkastenwandung, die von diesen Vorsprüngen bestrichen werden, sind Öffnungen vorgesehen, deren untere, dem Überfallen des Saatgutes dienende Kante e gegen den Förderer zu winkelförmig, etwa unter i2o^u, gebrochen ist. Oberhalb der Öffnungen sind außen am Säkasten Klappdeckel^ drehbar auf Zapfen gelagert. Diese Deckel sind mit zwei Seitenwänden versehen, die in entsprechende Schlitze der Säkastenwandung eingreifen und sich in diesen Verschieben. Die untere Kante/ des einstellbaren Deckels begrenzt auf der anderen Seite den Spalt, durch den das Saatgut über die Überfallkante ausgestoßen wird. Die Bewegbarkeit des Deckels erlaubt daher die Einstellung einer bestimmten Breite des Auswurfspaltes. Die den Spalt begrenzende Dekkelkante / wird zweckmäßig in gleicher Richtung zur Überfallkante winkelförmig gcbrochen, so daß beim Spalt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, zwei aneinanderstoßende Parallelogramme gebildet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sävorrichtung für Drillmaschinen mit auf dem gewölbten Kastenboden hin und her pendelndem, den Samen durch zwei seitliche Ausfallöffnungen abwechselnd ausstoßendem Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfallkante der Ausfallöffnungen gegen den Förderer zu winkelförmig gebrochen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen