DE19733549B4 - Zweischeiben-Schleuderstreuer - Google Patents

Zweischeiben-Schleuderstreuer Download PDF

Info

Publication number
DE19733549B4
DE19733549B4 DE1997133549 DE19733549A DE19733549B4 DE 19733549 B4 DE19733549 B4 DE 19733549B4 DE 1997133549 DE1997133549 DE 1997133549 DE 19733549 A DE19733549 A DE 19733549A DE 19733549 B4 DE19733549 B4 DE 19733549B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreading
disc
sections
discs
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997133549
Other languages
English (en)
Other versions
DE19733549A1 (de
Inventor
Franz Doll
Hans Gushurst
Norbert Rauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH filed Critical RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority to DE1997133549 priority Critical patent/DE19733549B4/de
Priority to FR9809961A priority patent/FR2766656B1/fr
Publication of DE19733549A1 publication Critical patent/DE19733549A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19733549B4 publication Critical patent/DE19733549B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices
    • A01C17/008Devices controlling the quantity or the distribution pattern
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • A01C15/008Aprons; Deflecting plates; Band-spreading attachments

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Abstract

Zweischeiben-Schleuderstreuer für Dünger zum Anbau am Dreipunktgestänge eines Traktors mit trichterförmigem Düngerbehälter (15) mit wenigstens zwei Dosieröffnungen (17) im Behälterboden, je einer unterhalb jeder Dosieröffnung angeordneten Wurfscheibe (12, 13), die der Dünger in Form eines Streufächers verläßt, einer den Düngerbehälter (15) aufnehmenden Tragkonstruktion (1, 2, 7, 8) mit zwei etwa parallel zur Fahrtrichtung angeordneten Haupträgern (1, 2) aus etwa vertikalen Träge (3, 4) im Bereich der Vorderwand des Düngerbehälters (15) und sich nach hinten erstreckenden Kragarmen (5, 6), die im hinteren Bereich durch eine ein Getriebe für die Wurfscheiben aufnehmende Quertraverse (8) verbunden sind, und mit einem Wurfscheibenschutz (18), der mit vertikalen Abschnitten (22) die beiden Wurfscheiben nach vorne gegen den Traktor abschirmt und mit etwa horizontalen oberen Abschnitten (23), die die Wurfscheiben oberseitig zumindest teilweise übergreifen, dadurch gekennzeichnet daß der Wurfscheibenschutz (18) die Wurfscheiben (12, 13) ober- und unterseitig nach Art eines Radkastens umfaßt, wobei die oberen Abschnitte...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zweischeiben-Schleuderstreuer für Dünger zum Anbau an Dreipunktgestänge eines Traktors mit trichterförmigem Düngerbehälter mit wenigstens zwei Dosieröffnungen im Behälterboden, je einer unterhalb jeder Dosieröffnung angeordneten Wurfscheibe, die der Dünger in Form eines Streufächers verläßt, einer den Düngerbehälter aufnehmenden Tragkonstruktion mit zwei etwa parallel zur Fahrtrichtung angeordneten Hauptträgern aus etwa vertikalen Trägern im Bereich der Vorderwand des Düngerbehälters und sich nach hinten erstreckenden Kragarmen, die im hinteren Bereich durch eine ein Getriebe für die Wurfscheiben aufnehmende Quertraverse verbunden sind, und mit einem Wurfscheibenschutz, der mit vertikalen Abschnitten die beiden Wurfscheiben nach vorne gegen den Traktor abschirmt und mit etwa horizontalen oberen Abschnitten, die die Wurfscheiben oberseitig zumindest teilweise übergreifen.
  • Bei einem Schleuderstreuer des vorgenannten Aufbaus sind auf den Schleuderscheiben zwei oder mehr Wurfschaufeln mit einem rinnen- oder U-förmigen Profil angeordnet, die das über die Dosieröffnung zulaufende Streugut nach außen beschleunigen und an ihrer Außenkante abwerfen. Da die Wurfweite und damit die Arbeitsbreite des Streuers von dem Abflugradius des Streugutes abhängt, sind insbesondere für große Arbeitsbreiten die Wurfschaufeln über den Umfang der Scheibe hinausgeführt. Dabei sind die Wurfschaufeln entweder einstückig oder aber zweiteilig und dann ausziehbar ausgebildet. Das Streugut wird von den Wurfschaufeln in Form eines Streufächers abgegeben, dessen Lage und Öffnungswinkel durch verschiedene Einstellmaßnahmen am Streuer beeinflußt werden kann, um ein bestimmtes Streubild zu erreichen.
  • Bei solchen Streuern läßt sich nicht vermeiden, daß Streugutpartikel auch außerhalb des eingestellten Streufächers abgeworfen werden. Ferner werden aufgrund der kontinuierlichen Aufgabe des Streugutes von oben und der in horizontaler Ebene diskontinuierlich in den Streugutstrahl eintretenden Wurfschaufeln die Streugutpartikel unkontrolliert in die Umgebung reflektiert, und zwar häufig mit großer Geschwindigkeit aufgrund der mit hoher Drehzahl umlaufenden Schleuderscheiben. Die außerhalb des gewünschten Streufächers in alle Richtungen abgeschleuderten oder reflektierten Partikel treffen auf die umliegenden Bauteile des Streuers, z.B. auf die umliegenden Behälterwände, Rahmenteile, und außen liegende Funktionsteile des Streuers. Dort, wo die Partikel auftreffen, wirken sie ähnlich wie ein Sandstrahlgebläse mit erosiver und abrasiver Wirkung. Es wird folglich der Anstrich dieser Bauteile, der vor allem als Schutzanstrich dient, abgetragen. Die Metalloberfläche wird freigelegt und verschleißt. Hieraus wiederum ergeben sich mit der Zeit Korrosionserscheinungen, die bei chemisch aggresivem Streugut, z.B. bestimmten Düngersorten, und durch Feuchtigkeit noch gefördert werden.
  • Bei einem bekannten Streuer ( EP 0 356 770 A2 ) ist jeder Schleuderscheibe ein Wurfscheibenschutz zugeordnet, der – wie auch bei anderen aus der Praxis bekannten Ausführungen – vornehmlich dazu dient, die in Richtung Traktor abgeschleuderten oder reflektierten Partikel einzufangen und zumindest teilweise durch die Wurfflügel wieder zu beschleunigen und nach hinten abzuschleudern um auf diese Weise Streufehler zu vermeiden. Der bekannte Wurfscheibenschutz soll deshalb vornehmlich als Leitschirm wirken. Dieser Wurfscheibenschutz greift mit seinen vertikalen Abschnitten in den Raum zwischen die Scheiben ein. Mit gegenüber der Horizontalen leicht geneigten oberen Abschnitten übergreift er kleine Bereiche der Schleuderscheibe an der Oberseite. Dieser Wurfscheibenschutz ist austauschbar, wobei mehrere solcher Schutzeinrichtngen unterschiedlicher Größe vorgesehen sind, um sie jeweils an den Durchmesser der Umlaufbahn der die Scheibe überragenden Wurfschaufeln anzupassen.
  • Bei diesem Wurfscheibenschutz steht, wie gesagt, die Leitfunktion für die die Scheibe unkontrolliert verlassenden Partikel im Vordergrund. Sie sollen wieder in den Umlaufbereich der Wurfschaufeln gelangen. Es soll deshalb der Wurfscheibenschutz möglichst nahe an die Umlaufbahn der Wurfschaufeln herangebracht werden. Die Schutzfunktion gegenüber umliegenden Bauteilen des Streuers ist hierbei weitestgehend außer acht gelassen. So sind sowohl die Hauptträger in ihren vor und unter den Scheiben liegenden Bereichen, wie auch die Quertraverse unge schützt. Gleiches gilt für die oberhalb der Scheiben liegenden Behälterwände. An allen diesen Bauteilen kommt es zu den zuvor geschilderten Verschleiß- und Korrosionserscheinungen.
  • Bei einem anderen bekannten Streuer (GB 969 386) fällt das Streugut durch einen Schacht auf Wurfscheiben und wird von diesem entweder in einem weitgehend geschlossenen Gehäuse in seitliche Ausleger zur Breitverteilung beschleunigt oder durch Öffnen der Rückwand des Gehäuses nur nach hinten in einem schmalen Streifen abgegeben. Eine Tragkonstruktion aus Hauptträgern und Quertraverse ist bei diesem bekannten Streuer nicht verwirklicht, da der Düngerbehälter unmittelbar auf der Ladepritsche eines Fahrzeugs aufgesetzt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Zweischeiben-Schleuderstreuer des eingangs genannten Aufbaus einen Wurfscheibenschutz weiter zu entwickeln, mit dem Verschleiß- und Korrosionserscheinungen noch besser vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Zweischeiben-Schleuderstreuer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der Wurfscheibenschutz die Wurfscheiben ober- und unterseitig nach Art eines Radkastens umfaßt, wobei die oberen Abschnitte wenigstens bis nahe an die die Achsen der Wurfscheiben einschließende Vertikalebene nach hinten reichen und die vertikalen Abschnitte die Wurfscheiben umfangsseitig bis nahe an die radiale Begrenzung des Streufächers umfassen und die unteren Abschnitte des Wurfscheibenschutzes bis oberhalb der Quertraverse reichen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Wurfscheibenschutzes nach Art eines Radkastens werden die Schleuderscheiben bzw. die sie überragenden Wurfschaufeln zur Seite hin sowie nach oben und unten soweit umfaßt, daß die Streu gutpartikel im wesentlichen nur im Bereich des gewünschten Streufächers in die Umgebung austreten können und somit weder auf Teile der Tragkonstruktion, nämlich die Hauptträger und die Quertraverse, noch auf Teile des Behälters auftreffen können. Soweit die in den Wurfscheibenschutz hinein beschleunigten und dort gegebenenfalls mehrfach reflektierten Partikel nicht von den Wurfschaufeln erfaßt werden, werden sie entweder unter flachem Winkel nach hinten reflektiert oder fallen unter Schwerkraft aus dem Wurfscheibenschutz nach unten heraus. Damit sind alle Bauteile des Streuers in der Umgebung der Schleuderscheiben wirksam gegen Verschleiß und Korrosion geschützt.
  • Vorzugsweise reichen die oberen Abschnitte des Wurfscheibenschutzes bis über die Vertikalebene hinaus nach hinten, wobei sie von der hinteren Begrenzung des Wurfscheibenschutzes ausgehende, bis unterhalb die Dosieröffnungen reichende Ausschnitte aufweisen. Damit ist nach oben nur der unbedingt notwendige Freiraum für die Zuführung des Streugutes auf die Schleuderscheiben nicht abgedeckt. Dieser Bereich ist jedoch relativ unkritisch, weil dorthin nur senkrecht nach oben reflektierte Partikel gelangen könnten. Solche Reflexionen sind aber praktisch auszuschließen.
  • Vorzugsweise weisen die Dosieröffnungen nach unten verlängerte Auslaufschächte auf, um das Streugut möglichst nahe in den Umlaufbereich der Wurfschaufeln zu bringen und damit Prallverluste zu vermeiden. In diesem Fall umfassen die Ausschnitte an ihrer Innenseite diese Auslaufschächte auf. Auch hierdurch wird eine Reflexion der Partikel nach oben in den Ausschnitt hinein weitestgehend unterbunden. Zudem ermöglichen die Ausschnitte eine Anbringung des Wurfscheibenschutzes von vorne bzw. einen einfachen Austausch des Wurfscheibenschutzes, ohne daß andere Teile des Streuers demontiert werden müssen.
  • Die oberen Abschnitte des Wurfscheibenschutzes untergreifen nach hinten den Boden des Behälters und sind im Bereich des Übergangs der Rückwand des Behälters in den Boden nach oben gezogen und dort befestigt, Dadurch werden der Boden und die Behälterwände wirksam geschützt. Ferner ergibt sich eine stabile Aufhängung des Wurfscheibenschutzes im hinteren Bereich, während die beiden die Schleuderscheiben umgebenden Teile des Wurfscheibenschutzes beispielsweise an der Tragkonstruktion außenseitig befestigt sind.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß der Wurfscheibenschutz dreiteilig ausgebildet ist und aus den beiden radkastenartigen Teile, die spiegelbildlich ausgebildet sind, und einem Mitteil besteht, das mit je einem vertikalen Abschnitt an den einander zugekehrten vertikalen Abschnitte der radkastenartigen Teile ansetzt und mit einem oberen Abschnitt formgleich mit den oberen Abschnitten der radkastenartigen Teile ausgebildet und gleichfalls im Bereich des Übergangs der Rückwand des Behälters in den Boden befestigt ist.
  • Diese Ausführung ist insbesondere für solche Schleuderstreuer großer Arbeitsbreite geeignet, bei denen die Schleuderscheiben mit relativ großem Abstand voneinander angeordnet sind und der Behälter sich nach unten in zwei Trichtern verjüngt und die einander zugekehrten Trichterwände eine Art Dach bilden. Bei solchen Streuern sind in den beiden Trichtern oberhalb des Bodens angeordnete Rührwerke durch eine querliegende Rührwerkswelle angetrieben. Auch diese wird durch den nach hinten gezogenen Wurfscheibenschutz und insbesondere durch das Mittelteil gegen streuende Partikel geschützt, wie auch das Behälterdach nicht von Partikeln getroffen werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die oberen Abschnitte aller drei Teile des Wurfscheibenschutzes unterhalb des Bodens über zwei Abkantungen nach oben geführt sind, wobei die hintere Abkantung einen flachen Winkel zur Horizontalen aufweist.
  • Da der Wurfscheibenschutz aus großflächigen Blechteilen besteht, haben diese Abkantungen zunächst eine formstabilisierende Wirkung. Durch die Winkellage der Abkantungen, insbesondere den flachen Winkel der hinteren Abkantung ist gewährleistet, daß nach oben beschleunigte Partikel entweder nach unten reflektiert oder unter einem flachen Winkel nach hinten austreten und somit den Behälter auch im Bereich der Rückwand nicht treffen können.
  • Vorzugsweise ist das Mittelteil, zumindest aber dessen oberer Abschnitt, als getrenntes Bauteil ausgebildet und leicht lösbar befestigt. Dieses Mittelteil läßt sich folglich getrennt lösen oder entfernen, um den Raum unter dem Behälterdach und beispielsweise die Rührwerkswelle von hinten zugänglich zu machen.
  • Schließlich kann das Mittelteil einen unteren Abschnitt aufweisen, der bis über die Quertraverse reicht, also auch diese im mittleren Bereich, in den vornehmlich Partikel gelangen könnten, gegen Verschleiß schützt.
  • Die Ausbildung des Wurfscheibenschutzes nach Art eines Radkastens hat den weiteren Vorteil, daß die Wurfscheiben gegen Schmutz, Steine od.dgl., die von den Traktorrädern nach hinten geschleudert werden, geschützt sind. Solche hochgeschleuderten Steine oder feste Erdklumpen können die Wurfschaufeln beschädigen. Bleiben solche Beschädigungen unbemerkt, wird das Streuergebnis beeinträchtigt.
  • Zudem wird der Anteil von unkontrolliert streuenden Partikeln erhöht.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeig:
  • 1 eine perspektivische Unteransicht eines Zweischeiben-Schleuderstreuers von hinten;
  • 2 eine Ansicht des Schleuderstreuers gemäß 1 von hinten oben ohne den Streugutbehälter;
  • 3 eine perspektivische Draufsicht auf den Wurfscheibenschutz und die Schleuderscheiben und
  • 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Wurfscheibenschutzes.
  • Der Schleuderstreuer weist in der gezeigten Ausführung eine Tragkonstruktion aus zwei parallelen Hauptträgern 1, 2 (siehe 2) auf, die aus vertikalen Trägern 3, 4 und mit diesen verbundenen, horizontalen Kragarmen 5, 6 bestehen. Die traktornahen vertikalen Träger 3, 4 sind durch eine Quertraverse 7 und die sich nach hinten erstreckenden Kragarme 5, 6 durch eine Quertraverse 8 verbunden. Die Quertraverse 7 trägt ein Anschlußstück 9 für einen Oberlenker eines Dreipunktgestänges des Traktors, während im Bereich des Übergangs der vertikalen Träger 3, 4 in die horizontalen Kragarme 5, 6 Anschlüsse 10, 11 für Unterlenker des Dreipunktgestänges vorgesehen sind.
  • Der Schleuderstreuer weist zwei mit großem Abstand voneinander angeordnete Wurfscheiben 12, 13 auf, die auf je einer Abtriebswelle 34 eines Getriebes sitzen, das in der Quertraverse 8 untergebracht ist. Der Antrieb erfolgt in nicht gezeigter Weise von der Zapfwelle des Schleppers über eine an eine mittige Eingangswelle des Getriebes angeschlossene Gelenkwelle. Die Wurfscheiben 12, 13 weisen wenigstens zwei Wurfschaufeln 14 auf, die den Umfang der Scheiben nach außen überragen.
  • Die Tragkonstruktion nimmt ferner den Streugutbehälter 15 auf, der in seinem oberen Bereich rechteckig ausgebildet ist und sich nach unten zu zwei Trichtern verjüngt. Im mittleren Bereich ist ein nicht erkennbares Dach angeordnet, das die beiden Trichter an den einander zugekehrten Seiten vervollständigt. Im unteren Bereich sind leistenförmige Abkantungen 16 ausgebildet, an denen die beiden Trichterböden ausgebildet sind. Jeder Trichterboden weist eine Dosieröffnung 17 auf, an die sich gegebenenfalls noch ein Auslaufschacht anschließt und über die das Streugut aus dem Behälter in dosierter Menge auf die Wurfscheiben 12, 13 aufgegeben wird.
  • Der Schleuderstreuer weist weiterhin einen Wurfscheibenschutz 18 auf, der insbesondere in Bezug auf die 3 und 4 nachfolgend beschrieben ist. In der gezeigten Ausführung besteht der Wurfscheibenschutz 18 aus drei Teilen 19, 20 und 21. Die Teile 19, 20 des Wurfscheibenschutzes sind bezüglich der Längsmittelachse spiegelsymmetrisch ausgebildet. Sie weisen vertikale Abschnitte 22 auf, welche die Schleuderscheiben 12, 13 auf einem großen Teil ihres Umfangs umgeben. Ferner weisen sie obere Abschnitte 23 auf, die im wesentlichen horizontal angeordnet sind und nach hinten bis über die Achsen 34 der Wurfscheiben 12, 13 hinausreichen. Schließlich weisen die Teile 19, 20 des Wurfscheibenschutzes untere Abschnitte 24 auf, mit denen sie die überstehenden Wurfschaufeln untergreifen und bis unter die Wurfscheiben 12, 13 reichen. Die Teile 19, 20 bilden somit eine Art Radkasten, der die Wurfscheiben von vorne bis zu den Achsen 34 vollständig umhüllt. Die vertikalen Abschnitte 22 umgeben die Schleuderscheiben soweit, daß der "Radkasten" nur nach hinten und zur Seite soweit geöffnet ist, daß die Streugutpartikel in einem Streufächer von der Schleuderscheibe ungehindert abgeschleudert werden können. Weist der Streuer Einstellmaßnahmen für Lage und Öffnungswinkel des Streufächers auf, so reichen die vertikalen Abschnitte 22 bis nahe an die äußeren Extremwerte von Lage und Zentriwinkel.
  • Zwischen den spiegelsymmetrischen Teilen 19, 20 des Wurfscheibenschutzes 18 ist ein Mittelteil 21 lösbar eingesetzt. Dieses reicht mit einem unteren Abschnitt 25 bis über die Quertraverse 8 nach hinten, während es mit seinem oberen Abschnitt 26, der im Bereich unterhalb des Behälterdachs liegt, bis zur Abkantung 16 des Behälters 15 reicht.
  • Sowohl die oberen Abschnitte 23 der beiden Teile 19, 20 als auch der obere Abschnitt 26 des Mittelteils 21 sind in ihrem hinteren Bereich mit zwei Abkantungen 27, 28 versehen, wobei die am weitesten hinten liegende Abkantung 28 einen flachen Winkel zur Horizontalen aufweist. Mit einer am hinteren Ende nach oben abgekanteten Flanschleiste 29 sind alle drei Teile an der Abkantung 16 des Behälters lösbar befestigt. Die unter dem Behälter dach angeordnete, nicht gezeigte Rührwerkswelle liegt oberhalb des Wurfscheibenschutzes 18, wird also gleichfalls durch streuende Partikel nicht beeinträchtigt.
  • Der Wurfscheibenschutz 18 ist, wie bereits erläutert, in seinem hinteren Bereich an der Abkantung 16 des Behälters 15 befestigt. Im vorderen Bereich werden die beiden Teile 19, 20 beispielsweise bei 30 (2) an den Hauptträgern 1, 2 befestigt. Die Montage kann von vorne erfolgen. Zu diesem Zweck weisen die oberen Abschnitte 23 der beiden Teile 19, 20 des Wurfscheibenschutzes Ausschnitte 31 auf, die von der hinteren Begrenzung nach vorne bis zu den Dosieröffnungen 17 (1) bzw. den daran anschließenden Auslaufschacht reichen und diesen außenseitig eng umfassen.
  • Die Teile des Wurfscheibenschutzes bestehen aus einem korrosionsfesten Werkstoff. Hierfür bieten sich rostfreie Stähle oder Kunststoffe an. Je nach Ausmaß der mechanischen Beanspruchung der Teile können sie aus dem einen oder anderen Werkstoff bestehen. Auch Verbundwerkstoffe können diesen Zweck erfüllen.

Claims (10)

  1. Zweischeiben-Schleuderstreuer für Dünger zum Anbau am Dreipunktgestänge eines Traktors mit trichterförmigem Düngerbehälter (15) mit wenigstens zwei Dosieröffnungen (17) im Behälterboden, je einer unterhalb jeder Dosieröffnung angeordneten Wurfscheibe (12, 13), die der Dünger in Form eines Streufächers verläßt, einer den Düngerbehälter (15) aufnehmenden Tragkonstruktion (1, 2, 7, 8) mit zwei etwa parallel zur Fahrtrichtung angeordneten Haupträgern (1, 2) aus etwa vertikalen Träge (3, 4) im Bereich der Vorderwand des Düngerbehälters (15) und sich nach hinten erstreckenden Kragarmen (5, 6), die im hinteren Bereich durch eine ein Getriebe für die Wurfscheiben aufnehmende Quertraverse (8) verbunden sind, und mit einem Wurfscheibenschutz (18), der mit vertikalen Abschnitten (22) die beiden Wurfscheiben nach vorne gegen den Traktor abschirmt und mit etwa horizontalen oberen Abschnitten (23), die die Wurfscheiben oberseitig zumindest teilweise übergreifen, dadurch gekennzeichnet daß der Wurfscheibenschutz (18) die Wurfscheiben (12, 13) ober- und unterseitig nach Art eines Radkastens umfaßt, wobei die oberen Abschnitte (23) wenigstens bis nahe an die die Achsen (34) der Wurfscheiben (12, 13) einschließende Vertikalebene nach hinten reichen und die vertikalen Abschnitte (23) die Wurfscheiben (12, 13) umfangsseitig bis nahe an die radiale Begrenzung des Streufächers umfassen und die unteren Abschnitte (24) des Wurfscheibenschutzes (18) bis oberhalb der Quertraverse (8) reichen.
  2. Zweischeiben-Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abschnitte (23) des Wurfscheibenschutzes (18) bis über die Vertikalebene hinaus nach hinten reichen.
  3. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abschnitte (23) des Wurfscheibenschutzes (18) von dessen hinterer Begrenzung ausgehende, bis unterhalb die Dosieröffnungen (17) reichende Ausschnitte (31) aufweisen.
  4. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (31) innenseitig die Dosieröffnung (17) nach unten verlängernde Auslaufschächte umfassen.
  5. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abschnitte (23) des Wurfscheibenschutzes (181 den Boden des Behälters (15) nach hinten untergreifen und zur Befestigung im Bereich des Übergangs (16) der Rückwand des Behälters (15) in den Boden nach oben gezogen sind.
  6. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfscheibenschutz (18) dreiteilig ausgebildet ist und aus den beiden radkastenartigen Teilen (19, 20), die spie gelbildlich ausgebildet sind, und aus einem Mittelteil (21) besteht, das mit je einem vertikalen Abschnitt an den einander zugekehrten vertikalen Abschnitten (22) der radkastenartigen Teile (19, 20) ansetzt und mit einem oberen Abschnitt (26) formgleich mit den oberen Abschnitten der radkastenartigen Teile (19, 20) ausgebildet und gleichfalls im Bereich des Übergangs (16) der Rückwand des Behälters (15) in den Boden befestigt ist.
  7. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abschnitte (23) aller drei Teile (19, 20, 21) des Wurfscheibenschutzes (18) unterhalb des Bodens über zwei Abkantungen (17, 28) nach oben geführt sind, wobei die hintere Abkantung (28) einen flachen Winkel zur Horizontalen aufweist.
  8. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (21), zumindest aber dessen oberer Abschnitt (26), als getrenntes Bauteil ausgebildet und leicht lösbar befestigt ist.
  9. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (21) einen unteren Abschnitt (25) aufweist, der bis über die Quertraverse (8) reicht.
  10. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile des Wurfscheibenschutzes aus korrosionsfestem Material, z.B. aus Kunststoff, Chrom-Nickel-Stahl oder Kombinationen derselben, bestehen.
DE1997133549 1997-08-02 1997-08-02 Zweischeiben-Schleuderstreuer Expired - Fee Related DE19733549B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997133549 DE19733549B4 (de) 1997-08-02 1997-08-02 Zweischeiben-Schleuderstreuer
FR9809961A FR2766656B1 (fr) 1997-08-02 1998-07-31 Protection pour epandeur centrifuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997133549 DE19733549B4 (de) 1997-08-02 1997-08-02 Zweischeiben-Schleuderstreuer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19733549A1 DE19733549A1 (de) 1999-02-04
DE19733549B4 true DE19733549B4 (de) 2004-06-03

Family

ID=7837862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997133549 Expired - Fee Related DE19733549B4 (de) 1997-08-02 1997-08-02 Zweischeiben-Schleuderstreuer

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19733549B4 (de)
FR (1) FR2766656B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2057876A1 (de) 2007-11-07 2009-05-13 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Zweischeibenstreuer
DE102008022646A1 (de) * 2008-05-08 2009-11-12 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Scheibenstreuer

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB969386A (en) * 1962-05-26 1964-09-09 Frederick Harry Waller Improvements in or relating to spreaders for fertilisers
DE2730256A1 (de) * 1977-07-05 1979-01-25 Franz Huebner Streumaschine zum austrag von streuguetern auf verkehrsflaechen
EP0356770A2 (de) * 1988-08-30 1990-03-07 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Zentrifugaldüngerstreuer

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1035648A (en) * 1962-01-16 1966-07-13 Lely Nv C Van Der Improvements in or relating to devices for spreading granular or powdery material
FR1400911A (fr) * 1964-07-10 1965-05-28 Amazonen Werke H Dreyer Fa Dispositif d'épandage en lignes pour des épandeurs centrifuges
DE3931835A1 (de) * 1989-09-23 1991-04-04 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderduengerstreuer
DE9411433U1 (de) * 1994-07-14 1994-11-10 Matthias Jacoby GmbH & Co KG, 54523 Hetzerath Kreiselsägerät
US5645228A (en) * 1995-03-15 1997-07-08 Herman N. Zwart Safety shield for spreader

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB969386A (en) * 1962-05-26 1964-09-09 Frederick Harry Waller Improvements in or relating to spreaders for fertilisers
DE2730256A1 (de) * 1977-07-05 1979-01-25 Franz Huebner Streumaschine zum austrag von streuguetern auf verkehrsflaechen
EP0356770A2 (de) * 1988-08-30 1990-03-07 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Zentrifugaldüngerstreuer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2057876A1 (de) 2007-11-07 2009-05-13 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Zweischeibenstreuer
DE102007053550A1 (de) 2007-11-07 2009-05-14 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Zweischeibenstreuer
DE102008022646A1 (de) * 2008-05-08 2009-11-12 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Scheibenstreuer

Also Published As

Publication number Publication date
FR2766656A1 (fr) 1999-02-05
DE19733549A1 (de) 1999-02-04
FR2766656B1 (fr) 2001-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3235755C2 (de) Vorrichtung zum Ausstreuen von Stallmist, Handelsdünger und/oder ähnlichem
DE6921632U (de) Anordnung und ausbildung einer vor den bearbeitungswerkzeugen befindlichen verteilvorrichtung.
EP1990471B1 (de) Steuvorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen unterschiedlicher Streugüter
DE2913738A1 (de) Verfahren zur veraenderung der streuarbeit von schleuderstreuern
DE102005034281B4 (de) Zweischeibenstreuer mit einem Streugut-Behälter
DE19813980B4 (de) Einachsiger Streuwagen
DE19733549B4 (de) Zweischeiben-Schleuderstreuer
DE3532756C1 (en) Broadcaster, especially for granular fertilizers
EP0559242B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE3337762A1 (de) Verfahren zum ausbringen von duengemitteln
DE2917807A1 (de) Streugeraet fuer koerniges und/oder pulveriges gut
DE2647721C2 (de)
DE10041148A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung
DE2358817A1 (de) Fahrbarer duengerstreuer
DE102006019477A1 (de) Vorrichtung zum Streuen körniger Stoffe
DE2912306C2 (de) Streuer für insbesondere Stalldung
DE69914039T2 (de) Verteilmaschine
DE3405245A1 (de) Streugeraet fuer koerniges und/oder pulveriges streugut
DE2652740A1 (de) Streuvorrichtung an streuwagen
EP0439718B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE102007027317B4 (de) Streuvorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen unterschiedlicher Streugüter
DE1905745C3 (de) Landwirtschaftliches Streugerät für körniges oder pulvriges Streugut
EP1068783B1 (de) Zweischeibenschleuderstreuer
DE29706042U1 (de) Vorrichtung zum Ausbringen feinkörnigen oder pulverigen Materials
DE20014438U1 (de) Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden- und Pflanzenbearbeitung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee