DE10041148A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung

Info

Publication number
DE10041148A1
DE10041148A1 DE2000141148 DE10041148A DE10041148A1 DE 10041148 A1 DE10041148 A1 DE 10041148A1 DE 2000141148 DE2000141148 DE 2000141148 DE 10041148 A DE10041148 A DE 10041148A DE 10041148 A1 DE10041148 A1 DE 10041148A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
pipes
parallel
nozzles
arm parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000141148
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BLEINROTH GmbH
Original Assignee
BLEINROTH GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BLEINROTH GmbH filed Critical BLEINROTH GmbH
Priority to DE2000141148 priority Critical patent/DE10041148A1/de
Publication of DE10041148A1 publication Critical patent/DE10041148A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/008Tanks, chassis or related parts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden- und Pflanzenbearbeitung mit einer Spritz- und/oder Verteilervorrichtung, die an einem einen Tank tragenden Fahrzeug montiert ist und aus einem mit ausschwenkbaren Armen versehenen Gestell besteht, welches Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre trägt. DOLLAR A Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, Gülle und andere Dünger, aber auch andere flüssige Stoffe und Stoffgemische, in bestmöglicher Weise pflanzenschonend über große Breiten derart auszutragen, daß jede Ladung von Austraggut auch bei langen, großen Schlägen über eine Fahrtlänge ausreicht. DOLLAR A Die Erfindung besteht darin, daß man Arme an der Austragvorrichtung verwendet, die durch Gelenke in zwei Teile unterteilt sind, und die für den Betrieb in zwei feststellbare Verschwenkstellungen (beide senkrecht zur Fahrtrichtung) einstellbar sind, und zwar in eine gestreckte Stellung und weitere Stellung, in der die Armteile parallel zueinander und nebeneinander befindlich sind, daß man Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre verwendet, deren Länge x so gewählt ist, daß in der Stellung der Armteile parallel nebeneinander die Enden der Träger unmittelbar nebeneinander liegen, während sie in der gestreckten Stellung der Armteile einen Abstand von 2x voneinander haben, und daß man die so bearbeitete Fläche zweimal in der gleichen Spur ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Ausbrin­ gung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Bo­ den- und Pflanzenbearbeitung mit einer Spritz- und/oder Vertei­ lervorrichtung, die an einem einen Tank tragenden Fahrzeug montiert ist und aus einem mit ausschwenkbaren Armen verse­ henen Gestell besteht, welches Düsen und/oder Auslaufschläu­ che oder -rohre trägt.
Derartige Vorrichtungen sind in einer großen Vielzahl bekannt. Sie werden z. B. zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln ein­ gesetzt. Diese werden in relativ kleinen Mengen einer flüssigen Lösung ausgebracht, wenn sich die Pflanzen in ihrer Wachs­ tumsphase befinden. Die relativ kleinen Mengen erlauben es, mit relativ leichten Fahrzeugen mit schmalen Rädern das Ausbringen vorzunehmen und so beim Ausbringen nur schmale Fahrspuren zu hinterlassen, auf denen die durch die Räder niedergewalzten Pflanzen für das weitere Wachstum verloren gehen. Obwohl die hierdurch auftretenden Verluste nicht allzu hoch sind, ist die Landtechnik trotzdem bemüht, durch weit zu den Seiten des Trä­ gerfahrzeuges auslegende, die Verteilerdüsen tragenden Arme mit einer einzigen Fahrt einen möglichst breiten Landstreifen zu bearbeiten. Die weit auslegenden Arme sind am Trägerfahrzeug gelenkig angebracht, so daß sie für die Fahrt auf einer Straße in Fahrrichtung geklappt werden können.
Anders ist das bei Fahrzeugen für die Ausbringung von flüssi­ gem Dünger, insbesondere von Gülle. Hier verwendet man vornehmlich rotierende Prallteller, auf die die Gülle in freiem Fall geleitet wird und von denen sie durch die Rotation des Tellers versprüht und in kleinen Tropfen über den Acker gestreut wird. Dieses Versprühen erfolgt in relativ großer Höhe, damit ein möglichst breiter Landstreifen mit Gülletropfen überdeckt wird. Diese Art des Austragens hat ihre bedeutenden Nachteile: Die Versprühung selbst setzt erhebliche Mengen an Geruchsstoffen frei, die über Kilometer weit mit ihrem unangenehmen Geruch menschliche Siedlungen beeinträchtigen. Die Versprühung aus etwa ein Meter Höhe zieht es nach sich, daß infolge von Wind­ einwirkung ein Teil des Sprühgutes nicht auf dem Acker landet, für den es bestimmt ist, sondern in Form feinster Tröpfchen vom Wind weit weggetragen wird und dabei die Luft durch den der Gülle innewohnenden Gestank verpestet.
Da Gülle im Gegensatz zu Pflanzenschutzmitteln in erheblich grö­ ßeren Mengen pro Quadratmeter auszutragen ist, sind die einzu­ setzenden Tankfahrzeuge erheblich größer und mit erheblich breiteren Reifen ausgestattet. Die für den weiteren Pflanzen­ wuchs verlorengehenden Spurstreifen sind dadurch erheblich breiter. Die Ausbringung von Gülle in mit Nutzpflanzenwuchs be­ standenen Äckern ist schon aus diesem Grunde wirtschaftlich mehr als problematisch. Sie unterbleibt daher in der Regel, ob­ wohl eine solche Naturdüngergabe in der Wachstumszeit der Pflanzen von erheblicher Bedeutung sein kann. Darüber hinaus ist die Versprühung von Gülle über Pflanzen mit weiteren Nach­ teilen behaftet: Die auf die Pflanzen treffende Gülle wird über noch größere Oberflächen verteilt, wodurch die Geruchsstoffe noch intensiver freigesetzt werden. Oftmals vertragen aber auch die Pflanzen auf sie gespritzte Gülle nur schlecht, wodurch es nicht zu einer Wachstumsförderung, sondern zu Wachstums­ hemmungen kommen kann. Diese lassen sich nur vermeiden, wenn die Gülle unmittelbar auf dem Boden unterhalb der Pflan­ zen ausgebreitet wird.
Bei großen Austragsmengen besteht die Gefahr, daß beim Abfahren einer Fahrspur das Austragsgut ausgeht, neues Austragsgut geholt werden muß und dann beim erneuten Austragen nicht mehr oder nur mit Schwierigkeiten feststellbar ist, bis wohin die zuvor ausgetragene Charge gereicht hat. So bleibt in solchen Fällen ein Teü des Ackers unversorgt oder wird doppelt versorgt. Das eine kann ebenso nachteilig sein wie das andere.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, Gülle und andere Dünger, aber auch andere flüssige Stoffe und Stoffgemische in bestmöglicher Weise pflanzenschonend über große Breiten derart auszutragen, daß jede Ladung von Austragsgut auch bei langen, großen Schlägen über eine Fahrtlänge ausreicht.
Die Erfindung besteht darin, daß man Arme an der Austragvor­ richtung verwendet, die durch Gelenke in zwei Teile unterteilt sind, und die für den Betrieb in zwei feststellbare Verschwenk­ stellungen (beide senkrecht zur Fahrtrichtung) einstellbar sind, und zwar in eine gestreckte Stellung und weitere Stellung, in der die Armteile parallel zueinander und nebeneinander befindlich sind, daß man Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre verwendet, deren Länge x so gewählt ist, daß in der Stellung der Armteile parallel nebeneinander die Enden der Träger unmittelbar nebeneinander liegen, während sie in der gestreckten Stellung der Armteile einen Abstand von 2x vonein­ ander haben, und daß man die zu bearbeitende Fläche zweimal in der gleichen Spur befährt, einmal mit in gestreckter Stellung stehenden Armen, das andere Mal mit parallel zueinander einge­ stellten Armen.
Dazu verwendet man erfindungsgemäß eine Austragsvorrich­ tung, die sich dadurch auszeichnet, daß die Arme durch Gelenke in zwei Teile unterteilt sind, die für den Betrieb in zwei feststell­ bare Verschwenkstellungen einstellbar sind, und zwar in eine gestreckte Stellung und weitere Stellung, in der die Armteile parallel zueinander und nebeneinander befindlich sind, daß lediglich an den äußeren Armteilen die Träger für die Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre angebracht sind, daß die Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre eine Länge x haben, und daß in der Stellung der Armteile parallel nebeneinander die Enden der Träger unmittelbar nebeneinander liegen, während sie in der gestreckten Stellung der Armteile einen Abstand von 2x voneinander haben.
Mit dieser Vorrichtung wird jede Fahrspur zweimal abgefahren, auf jeder Fahrt wird die Hälfte der maximalen Austragsbreite ausgenutzt. Die maximale Austragsbreite ist hierbei in vier Strei­ fen unterteilt, bei der ersten Fahrt werden die zwei äußeren Strei­ fen, bei der zweiten Fahrt die zwei inneren Streifen mit Austrags­ gut versorgt. Am Ende jeder Fahrt wird der Traktorist feststel­ len, wieviel auszubringende Flüssigkeit noch im Tank befindlich ist, ob sie ausreicht für eine weitere Fahrt oder ob neue Flüssig­ keit in den Tank geholt werden muß. Somit läßt es sich sicher vermeiden, daß selbst bei langen Schlägen das Austraggut während der Fahrt auf einer Spur ausgeht. Die große mögliche Arbeitsbreite dieser Vorrichtung erlaubt es, große schwere Fahrzeuge mit großem Tank zu verwenden, z. B. mit einem Tank für 30 cbm Flüssigkeit, ohne daß der Verlust an Pflanzen durch deren Niederwalzen beim überfahren stark ins Gewicht fiele. Da­ bei kann die Anlenkung der Arme an den Fahrzeugseiten erfol­ gen, die Mitte zwischen den Anlenkgelenken bleibt frei für Ar­ beitsmittel zur Anpassung der Stellung der Arme an Bodenver­ hältnisse, insbesondere Bodenneigungen.
Trotz der sehr hohen Breite der Austragvorrichtung kann das Fahrzeug leicht für die Fahrt auf der Straße hergerichtet werden, indem man für die Fahrt über Straßen die Armteile parallel zuein­ ander einstellt, den Träger der Düsen und/oder Auslaufschläu­ che und/oder -rohre um etwa 180° hochschwenkt und die Arme dann um 90° in Fahrtrichtung verschwenkt. Dadurch sind die Ar­ me in einem zusammengefalteten Zustand seitlich am Fahrzeug angeordnet und nehmen dadurch wenig Raum ein.
Noch weniger Raum wird benötigt, wenn man vor dem Ein­ schwenken der beiden parallel zu einander eingestellten Armteile diese bis in eine Stellung über den Kotflügeln des Träger- und Tankfahrzeuges einstellt. Dann befinden sich die Arme oberhalb dar Kotflügel und nehmen seitlich am Fahrzeug keinen Raum in Anspruch.
Für die Aufnahme der Arbeit auf dem Acker nach dem Straßen­ transport geht man dann so vor, daß man nach einer Fahrt über Straßen für die Bodenbearbeitung die Arme und Armteile in eine Stellung quer zur Fahrtrichtung ausbreitet, den Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre nach unten klappt und dieses Aggregat nach unten absenkt.
Zweckmäßigerweise sorgt man dafür, daß man vor der Ausbrin­ gung des flüssigen Stoffgemisches die in ihm enthaltenen Fest­ stoffe zerfasert und zerkleinert. Des tut man am einfachsten mit einer auf den Armen angebrachten Pumpe, deren rotierende Flügel das auszutragende Gemisch zerreiben.
Um das Gewicht der Austragvorrichtung niedrig zu halten, ist es zweckmäßig, daß man das flüssige Feststoffgemisch zu den Dü­ sen und/oder Auslaufschläuchen und/oder -rohren durch Teile des Gestells bildende Rohre führt, die an den Gelenkstellen durch Rohrgelenke miteinander verbunden sind. Auf diese Wei­ se erspart man sich auch die Verwendung von Schläuchen, die beim Zusammenklappen der Armteile oder beim Verschwenken der Arme leicht gequetscht oder anderweitig beschädigt werden könnten.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Tankfahrzeug von hinten mit ausgeschwenkten Armen des Gestells, welches Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre trägt,
Fig. 2 das Tankfahrzeug von hinten mit eingeschwenktem Arm des Gestells, der hier neben dem Tank oberhalb der Räder lagert (Halbbilddarstellung),
Fig. 3 das Tankfahrzeug von hinten mit halb ausgeschwenktem Arm des Gestells,
Fig. 4 das Tankfahrzeug von hinten mit voll ausgeschwenktem Arm des Gestells,
Fig. 5 das Tankfahrzeug von oben mit halb ausgeschwenktem Arm des Gestells.
Auf dem Fahrgestell 1 mit den Rädern 2 lagert der Tank 3. Das Fahrgestell 1 trägt an seinem Heck eine Tragvorrichtung 4 für die Arme 5 des Gestells, welche je eine Leiste 6 mit Düsen und oder Auslaufrohren bzw. -schläuchen 7 tragen. Die Arme 5 sind um Gelenke 8 an der Tragvorrichtung 4 verschwenkbar, in der Betriebsstellung stehen sie wie in Fig. 1 und 4 gezeigt voll ausge­ breitet senkrecht zur Fahrtrichtung. Die Arme 5 bestehen aus je zwei um das Gelenk 9 klappbaren Armteilen 10 und 11. Dabei ist der dem Tank 3 benachbarte Armteil 10 etwa doppelt so fang wie der außen angeordnete Armteil 11, welcher an seinem Ende die mittig aufgehängte Leiste 6 mit den Auslaufschläuchen 7 trägt. In dieser voll ausgeklappten Stellung werden zwei äußere Streifen Ackerland unter der Leiste 6 mit Flüssigkeit versorgt, die aus dem Tank durch die Rohre 12, 13, die Bauteile der Arm­ teile 10, 11 bzw. der Arme 5 sind. Für den Flüssigkeitstransport aus dem Tank 3 in das Rohr 12 und den Weitertransport in das Rohr 13 dienen in den Gelenken 8, 9 spezielle Rohrgelenke 14.
Am Ende der Armteile 11 sind Pumpen 15 angeordnet, welche die auszutragende Flüssigkeit aus dem Tank 3 absaugen, die mit der Flüssigkeit angesaugten Feststoffteile zerfasern und zerkleinern und die so behandelte Suspension in die Auslauf­ schläuche 7 drücken.
Nach der Versorgung der beiden äußeren Streifen des Ackers unter den Leisten 6 mit den Auslaufschläuchen 7 mit der aus­ zutragenden Flüssigkeit werden am Ende des Fahrstreifens für eine zweite Fahrt über diesen Fahrstreifen die äußeren Armteile 11 um 180° nach innen verschwenkt in eine Stellung, wie sie die Fig. 5 Stellung B zeigt: Jetzt befinden sich die Armteile 10 und 11 unmittelbar nebeneinander, die Auslaufschläuche 7 befinden sich unter den Armteilen 10, 11, wodurch nunmehr die beiden inneren Streifen des Ackers mit der auszutragenden Flüssigkeit versorgt werden. Nach Beendigung der Arbeit des Austragens der Flüs­ sigkeit wird mittels des Servomotors 16 der zusammengeklapp­ te Arm 5 für den Straßentransport aus der Stellung B in die Stel­ lung A unter Anhebung der Arme 5 verschwenkt, so daß die Ar­ me 5 neben dem Tank 3 über den Rädern 2 zu stehen kommen.
Dabei werden zuvor die Leisten 6 mit den Auslaufschläuchen 7 um etwa 180° nach oben verschwenkt, wie es die Fig. 3 zeigt. Dadurch wird verhindert, daß Gülle aus den Auslaufschläuchen 7 auf die Straße tropft. Auch diese Verschwenkbewegung kann durch einen Servomotor ausgeführt werden.
Die Bedeutung der Erfindung liegt in erster Linie darin, daß mit­ tels einer Fahrspur ein sehr breites Gebiet mit Gülle versorgt werden kann. Dabei ist auch bei langen Schlägen eine Tankfül­ lung ausreichend, um zwei der vier Streifen auf einer Fahrt mit Gülle zu versorgen. Am Ende der Fahrstrecke kann dann der Traktorist entscheiden, ob er mit der Restfüllung des Tanks die zweite Fahrstrecke noch schafft oder ob er Gülle in seinen Tank nachfüllen muß, um sicherzustellen, daß ihm während der Fahrt auf seiner zweiten Fahrstrecke die Gülle nicht ausgeht. Die Aus­ tragung der Gülle mittels Schläuchen stellt sicher, daß die Ge­ ruchsbelästigung der Umgebung erheblich geringer ist als bei einer Austragung mittels einer rotierenden Prallscheibe und daß die Stickstoffzufuhr in den Ackerboden verbessert ist. Dabei konnte das Gewicht der Vorrichtung dadurch vermindert wer­ den, daß Rohre des Austragegestells gleichzeitig als Gülletrans­ portrohre genutzt werden. Diese Vorrichtung ist aber auch auf schmaleren Schlägen von der Breite nur zweier Austragstreifen einsetzbar.
Liste der Bezugszeichen
1
Fahrgestell
2
Rad
3
Tank
4
Tragvorrichtung
5
Arm
6
Leiste mit Auslaufschläuchen
7
Auslaufschlauch
8
Gelenk
9
Gelenk
10
Armteil
11
Armteil
12
Rohr
13
Rohr
14
Rohrgelenk
15
Rohrgelenk
16
Servomotor

Claims (11)

1. Verfahren zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden- und Pflanzenbearbeitung, mit einer Spritz- und/oder Verteilervorrichtung, die an einem einen Tank tragenden Fahrzeug montiert ist und aus einem mit ausschwenkbaren Armen versehenen Gestell besteht, welches Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß man Arme verwendet, die durch Gelenke in zwei Teile unterteilt sind, und die für den Betrieb in zwei feststellbare Verschwenkstellungen (beide senkrecht zur Fahrtrichtung) einstellbar sind, und zwar in eine gestreckte Stellung und weitere Stellung, in der die Armteile parallel zueinander und nebeneinander befindlich sind,
daß man Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre verwendet, deren Länge x so gewählt ist,
daß in der Stellung dar Armteile parallel nebeneinander die Enden der Träger unmittelbar nebeneinander liegen, während sie in der gestreckten Stellung der Armteile einen Abstand von 2x voneinander haben,
und daß man die zu bearbeitende Fläche zweimal in der gleichen Spur befährt einmal mit in gestreckter Stellung stehenden Armen, das andere Mal mit parallel zueinander eingestellten Armen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Fahrt über Straßen die Armteile parallel zueinander einstellt, den Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre um etwa 180° hochschwenkt und die Arme um 90° in Fahrtrichtung verschwenkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einschwenken der beiden parallel zu einander eingestellten Armteile diese bis in eine Stellung über den Kotflügeln des Träger- und Tankfahrzeuges einstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach einer Fahrt über Straßen für die Bodenbearbeitung die Arme und Armteile in eine Stellung quer zur Fahrtrichtung ausbreitet, den Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre nach unten klappt und dieses Aggregat nach unten absenkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Ausbringung des flüssigen Stoffgemi­ sches die in ihm enthaltenen Feststoffe zerfasert und zerkleinert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Feststoffgemisch zu den Düsen und/­ oder Auslaufschläuchen und/oder -rohren durch Teils des Gestells bildende Rohre führt, die an den Gelenkstellen durch Rohrgelenke miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden- und Pflanzenbearbeitung, mit einer Spritz- und/oder Verteilervorrichtung, die an einem einen Tank tragenden Fahrzeug montiert ist und aus einem mit ausschwenkbaren Armen versehenen Gestell besteht, welches Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme durch Gelenke in zwei Teile unterteilt sind, die für den Betrieb in zwei feststellbare Verschwenkstellungen einstellbar sind, und zwar in eine gestreckte Stellung und weitere Stellung, in dsr die Armteils parallel zueinander und nebeneinander befindlich sind,
daß lediglich an den äußeren Armteilen die Träger für die Düsen und/oder Auslaufschläuche oder -rohre angebracht sind
und daß die Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre eine Länge x haben,
und daß in der Stellung der Armteile parallel nebeneinander die Enden der Träger unmittelbar nebeneinander liegen, während sie in der gestreckten Stellung der Armteile einen Abstand von 2x voneinander haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Armteile für die Fahrt über Straßen parallel zueinander einstellbar sind, der Träger der Düsen und/oder Auslaufschläuche und/oder -rohre um etwa 180° hochschwenkbar sind und die Arme um 90° in Fahrtrichtung verschwenkbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zu einander einstellbaren Armteile bis in eine Stellung über den Kotflügeln des Träger- und Tankfahrzeuges hochfahrbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Gerät zur Zerfaserung und Zerkleinerung der in dem flüssigen Stoffgemisch enthaltenen Feststoffe.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Gestells zumindest teilweise aus Rohren bestehen, durch die das flüssige Feststoffgemisch zu den Düsen und/oder Auslaufschläuchen geführt ist, wobei diese Rohre an den Gelenkstellen durch Rohrgelenke miteinander verbunden sind.
DE2000141148 2000-08-21 2000-08-21 Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung Withdrawn DE10041148A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000141148 DE10041148A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000141148 DE10041148A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10041148A1 true DE10041148A1 (de) 2002-03-07

Family

ID=7653365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000141148 Withdrawn DE10041148A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10041148A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2100493A1 (de) * 2008-03-12 2009-09-16 Sebastian Zunhammer Gülleverteiler-Fahrzeug
EP2055187A3 (de) * 2007-10-30 2010-09-01 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Landwirtschaftliche Feldspritze
US8017061B2 (en) 2004-05-28 2011-09-13 Philipps-Universitat Marburg Invention concerning agricultural active substances
DE202015001067U1 (de) 2015-02-13 2015-04-13 Sebastian Zunhammer Verteilervorrichtung für ein Ausbringfahrzeug, insbesondere ein Gülleausbringfahrzeug
EP3017698A1 (de) * 2014-11-05 2016-05-11 Fliegl Agrartechnik GmbH Gülleverteiler
DE202016006978U1 (de) 2016-11-15 2016-12-12 Sebastian Zunhammer Vorrichtung zum Ausbringen von Stoffgemischen
CN110622667A (zh) * 2019-09-03 2019-12-31 湖南人文科技学院 一种用于农田土壤改良的自动施肥装置

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8017061B2 (en) 2004-05-28 2011-09-13 Philipps-Universitat Marburg Invention concerning agricultural active substances
US8431064B2 (en) 2004-05-28 2013-04-30 Phillips-Universitat Marburg Method of using nanoscaled polymer fibers as carriers for agricultural substances
EP2055187A3 (de) * 2007-10-30 2010-09-01 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Landwirtschaftliche Feldspritze
EP2100493A1 (de) * 2008-03-12 2009-09-16 Sebastian Zunhammer Gülleverteiler-Fahrzeug
EP3017698A1 (de) * 2014-11-05 2016-05-11 Fliegl Agrartechnik GmbH Gülleverteiler
DE202015001067U1 (de) 2015-02-13 2015-04-13 Sebastian Zunhammer Verteilervorrichtung für ein Ausbringfahrzeug, insbesondere ein Gülleausbringfahrzeug
EP3056074A1 (de) 2015-02-13 2016-08-17 Sebastian Zunhammer Verteilervorrichtung für ein ausbringfahrzeug, insbesondere ein gülleausbringfahrzeug
DE202016006978U1 (de) 2016-11-15 2016-12-12 Sebastian Zunhammer Vorrichtung zum Ausbringen von Stoffgemischen
DE102017009830A1 (de) 2016-11-15 2018-05-17 Sebastian Zunhammer Vorrichtung zum Ausbringen von Stoffgemischen
DE102017009830B4 (de) 2016-11-15 2024-05-08 Sebastian Zunhammer Vorrichtung zum Ausbringen von Stoffgemischen
CN110622667A (zh) * 2019-09-03 2019-12-31 湖南人文科技学院 一种用于农田土壤改良的自动施肥装置
CN110622667B (zh) * 2019-09-03 2022-04-08 湖南人文科技学院 一种用于农田土壤改良的自动施肥装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004030240B4 (de) Pneumatischer Streuer zum Verteilen von Streugut, insbesondere Dünger, Saatgut oder dergleichen
EP3409090A1 (de) Pneumatische verteilmaschine und verfahren zum ausbringen von verteilgut mit derselben
DE2535084A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verteilen von fliessfaehigem gut
DE102011054862A1 (de) Bodenbearbeitungsgerät und Verfahren zur Einbringung von wasserspeicherndem Material und/oder Düngemittel und/oder Saatgut in den Erdboden
DE2534596A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
EP0574740A1 (de) Vorrichtung zum Ausbringen von Behandlungsflüssigkeit auf Pflanzenreihen
DE3509040C2 (de)
DE10041148A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung
DE202017001292U1 (de) Gülleausbringvorrichtung mit veränderbarer Arbeitsbreite sowie veränderbarem Reihenabstand
DE3000959A1 (de) Drillmaschine
DE3122331A1 (de) Vorrichtung zum ausbringen von pulverfoermigem oder gekoerntem material
DE2752590C3 (de) Maschine zum pneumatischen Ausbringen von körnigem Material
DE8228806U1 (de) Geraet zum unterhalten von asphaltierten strassen oder wegen
DE202011103363U1 (de) Vorrichtung für die Düngung und Beregnung von Flächen
DE2559341C3 (de) Maschine zum Ausbringen von Dänger und Saatgut
DE29517792U1 (de) Gülleverteiler
DE19821277C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen und Verteilen von Spritzmittel
DE2358817A1 (de) Fahrbarer duengerstreuer
DE29611254U1 (de) Gülle-Ausbringvorrichtung für Güllefahrzeuge
DE19821283A1 (de) Spritzmaschine zum Ausbringen und Verteilen von Spritzmittel
DE1943012A1 (de) Vorrichtung zum Ausbringen von gekoerntem oder pulverfoermigem Material ueber kleinere Parzellen
DE2651877A1 (de) Vorrichtung zum ausbringen von fluessigdung
DE202006017252U1 (de) Fahrzeug zum Ausbringen von Öl auf bei Benutzung Staub erzeugendem Aufschüttmaterial, insbesondere in Reithallen
DE19733549B4 (de) Zweischeiben-Schleuderstreuer
DE102007027317B4 (de) Streuvorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen unterschiedlicher Streugüter

Legal Events

Date Code Title Description
8181 Inventor (new situation)

Free format text: BLEINROTH, HEINRICH, 30890 BARSINGHAUSEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee