DE202011103363U1 - Vorrichtung für die Düngung und Beregnung von Flächen - Google Patents

Vorrichtung für die Düngung und Beregnung von Flächen Download PDF

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Abstract

Bewässerungs- und Düngevorrichtung für Flächen, insbesondere Landwirtschaftsflächen, dadurch gekennzeichnet, dass Stützen in einem Raster aufgestellt und durch Streben oder Seile so miteinander verbunden sind, dass sie gegen ein Umfallen gesichert sind, wobei diese Stützen und Stabilisationsvorrichungen so angebracht sind, dass sich die auf der Fläche zur Verwendung vorgesehenen Ackergeräte und -maschinen zwischen den Stützenreihen längs hindurchbewegen können und gegebenenfalls die Reihen auch queren können und wobei an den Stützen entlang der Reihenrichtung Tragvorrichtungen angebracht sind, an oder zwischen denen wiederum für Verteilvorrichtungen aufgehängt sind, welche zugeführte Medien wie Wasser oder Düngesubstrate flächig zwischen den Stützenreihen ausbringen.

Description

  • Einleitung/Zweck der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen Von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser und Düngemitteln auf Flächen, insbesondere Acker- und Grünlandflächen. Die Vorrichtung besteht aus einem mobilen Verteiler und ortsfesten Trägern. Die Träger bestehen im Wesentlichen aus einer Vielzahl von aneinandergereihten und miteinander Verbundenen Elementen und sind somit von länglicher Form. Sie werden in gleichem Abstand parallel zueinander positioniert, so dass entweder ein Verteiler jeweils zwischen zwei Träger eingehängt werden kann und sich parallel zur Längsrichtung der Träger bewegen lässt. Alternativ dazu kann der Verteiler auch so konstruiert werden, dass er an nur einem Träger befestigt werden und sich an diesem entlang bewegen kann. Die Träger werden von einer Referenzlinie am Rande der Fläche ausgehend parallel zu dieser Linie in regelmäßigem Abstand Voneinander auf der Fläche aufgestellt. Abstand und lichte Höhe der Träger und der einzelnen Tragelemente werden bevorzugt so gewählt, dass eine Durchfahrt mit landwirtschaftlichem Gerät möglich ist und die gewünschte Bodenbearbeitung und -nutzung mit hergebrachten Verfahren somit nicht beeinträchtigt wird. Bei der Benutzung der Vorrichtung wird jeweils dem Rohrsystem, das den Verteiler bildet, die auszubringende Flüssigkeit, z. B. Wasser zur Beregnung oder Gülle zur Düngung über eine Druckleitung zugeführt. Über eine Kontrolle dieses Zuflusses und der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Verteilers lässt sich die pro Flächeneinheit ausgebrachte Menge Flüssigkeit regulieren.
  • Der soziale Zweck der Erfindung besteht darin, Ernteerträge auf landwirtschaftlichen Flächen zu steigern und somit die Ernährungslage einer wachsenden Wellbevölkerung zu verbessern und gleichzeitig zu einem effizienteren Düngemitteleinsatz beizutragen. Ein solcher hilft Landwirten, trotz hoher Ertragsziele die Düngevorgaben, wie z. B. die in Deutschland im Rahmen der Düngeverordnung kodifizierten Grenzen für Nährstoffüberschüsse, einzuhalten. Dies wiederum führt in einem zweiten Schritt zu geringerer Gewässerbelastung mit Nitraten und anderen Düngesubstanzen und kommt somit dem Gewässerschutz entgegen. Letztlich führt dies einerseits zu einer Reduktion der Trinkwasserbelastung mit den vorgenannten Stoffen und andererseits auch zu einer Einsparung von Düngemittelkosten. Neben der Düngung ist auch die Bewässerung Von Flächen möglich und wird in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen, da der fortscheitende Klimawandel extremes Wettergeschehen, insbesondere längere Trockenphasen, forciert und die Wasserversorgung der Kulturpflanzen auch an solchen Standorten zu einem Problem werden lässt, an denen bisher eine künstliche Bewässerung nicht erforderlich war.
  • Die gewerbliche Anwendbarkeit der Vorrichtung ist insbesondere im Rahmen der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion beim Ausbringen von (flüssigen) Düngemitteln und Wasser auf entsprechend genutzte Flächen gegeben.
  • Ziel der Erfindung ist es, Beregnung und Düngung zu kombinieren und die Nachteile bisheriger Lösungsansätze, insbesondere in Bezug auf die Ausbringungsqualität, Bodenverdichtungen, mögliche Ausbringungszeitpunkte und -häufigkeite, Überdüngungsprobleme und Ressourcenverbrauch sowie Betriebskosten zu überwinden, und somit eine Technik darzustellen, die auf möglichst vielen Flächen rentabel einsetzbar ist. Dabei sollen gegenüber dem Stand der Technik insbesondere folgende Fortschritte erzielt werden:
    • • Kombination von Gülleausbringung und Beregnung,
    • • Vermeidung von Bodenverdichtungen,
    • • Ganzjährige Verwendungsfähigkeit, somit Möglichkeit zur Anwendung im optimalen Zeitpunkt und zur beliebig häufigen Verwendung,
    • • Vermeidung von „Überlappungen” und „Auslassungen”,
    • • Vermeidung von Beeinträchtigungen für den maschinellen Pflanzenbau,
    • • Kostengünstiger und ressourcenschonender Betrieb.
  • Stand der Technik
  • Da die Bewässerung von Feldern ein Problem darstellt, dass die Menschheit seit frühester Zeit begleitet, überrascht es nicht, dass für die Beregnung von Feldern und ähnlichen großen Flächen verschiedene Techniken seit langem etabliert und allgemein bekannt sind. Dazu zählen neben dem Abzweigen von Gewässern und dem (teilweisen) Fluten der Felder, wie es bereits seit der Antike praktiziert wird, aus neuerer Zeit beispielsweise der Kreisregner, selbstfahrende Bewässerungsvorrichtungen und von Traktoren gezogene Wasserfässer.
  • In Bezug auf die Ausbringung flüssiger Düngemittel auf Feldern entspricht es dem Stand der Technik, diese entweder mit Feldspritzen oder Güllefässern auszubringen. Dabei kommen Feldspritzen nur für hochkonzentrierte Düngemittel in Betracht. Der Vorteil der Feldspritzen liegt in einer sehr genauen Dosierbarkeit und exakter Verteilung, die andererseits gleichzeitig bedeutet, dass diese Vorrichtungsart für große Volumina, wie sie beispielsweise für die Beregnung notwendig sind, nicht gut geeignet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das auszubringende Medium sehr homogen und rein sein muss, da bereits geringe Mengen an größeren Partikeln zu Verstopfungen im Verteilungssystem, insbesondere in den Düsen, führen können. Die Ausbringung über ein Güllefass erlaubt höhere Volumendurchsätze und ist toleranter in Bezug auf die Homogenität des Mediums. Nachteilig ist hier das große Gewicht von Güllefass und ziehendem Traktor, das den Boden durch Verdichtung unfruchtbar machen kann. Daher kann das Güllefass nur bei einer Witterung mit tragfähigen Bodenverhältnissen angewendet werden, die oft nicht mit dem pflanzenbaulich optimalen Ausbringungszeitpunkt zusammenfällt.
  • Es ist beispielsweise aus DE 000001153202 A eine Beregnungsvorrichtung bekannt, die als Sektor- oder Kreisregner verwendet werden kann. Sektor- und Kreisregner haben den Vorteil einer einfachen Bauart. Sie werden, ähnlich wie ein Rasensprenger, mit einem Schlauch an eine Wasserquelle angeschlossen und auf das Feld gestellt. Vorteil ist die einfache Bauart, Nachteile sind in der Bedienung und in der Funktionsweise zu sehen: Mit Blick auf die Funktionsweise wird schnell klar, dass eine gleichmäßige Beregnung schwer erreichbar ist. Denn es müssen nicht nur einerseits alle Richtungen gleichmäßig beregnet werden, sondern es gilt, für jede Richtung auch eine gleichmäßige Verteilung des Mediums auf der gesamten Strecke zwischen Mittelpunkt und Außenlinie des Beregnungskreises zu erreichen. Selbst wenn dies gelingt, kann prinzipienbedingt nur eine runde Fläche beregnet werden. Felder sind aufgrund der Arbeitsweise nahezu aller landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen jedoch fast immer von rechteckiger Form. Beim Einsatz von Kreisregnern kommt es dann unausweichlich zu Überlappungen oder Auslassungen von Flächen, und eine gleichmäßige Ausbringung über die gesamte Fläche ist daher nicht möglich. Weiterer Nachteil ist die Notwendigkeit des häufigen Umsetzens, bei dem die Versorgungsschläuche kreuz und quer über das Feld gezogen werden müssen. Will man die Zahl der notwendigen Umsetzungen verringern, muss man die Arbeitsbereiche und mithin die Strahlweite vergrößern. Abgesehen von Problemen im Zusammenhang mit dazu notwendigen, höheren Drücken werden aufgrund des zunehmenden Radius auch die Überlappungs- und Auslassungsflächen zwangsläufig größer. Alternativ dazu ist vorstellbar, mit einer entsprechend großen Vielzahl von Regnern zu arbeiten, was jedoch einerseits die Kosten der Anschaffung erhöht, andererseits auch dazu führt, dass über das Feld verteilt Regner stehen, die gegebenenfalls für andere Arbeitsgänge störend sind. Als Ausweg hat man heute Kreisregner im Einsatz, die auf einem Fahrgestell montiert sind und mit diesem über die Fläche gezogen werden. Dabei besteht die Beregnungsvorrichtung im Wesentlichen aus dem auf ein Fahrgestell montierten Regner, einem daran angeschlossenen Wasserschlauch sowie aus einer Haspel zum Aufwickeln dieses Wasserschlauches. Bei der Aufstellung wird die Haspel abgewickelt und der Regner wird so weit wie möglich von der Haspel entfernt aufgestellt. Während des Beregnungsvorgangs wickelt die Haspel den Beregnungsschlauch auf und zieht dadurch den Regner mit seinem Fahrgestell zu sich heran. Durch den sich stetig verändernden Regnerstandort wird das Problem der ungleichmäßigen Wasserverteilung zu einem Teil gelöst. Allerdings muss für jede „Bahn” die Haspel abgewickelt und der Regner über die mit den Kulturpflanzen bewachsene Fläche von der Haspel fortbewegt werden. Hierbei und beim anschließenden Wiederheranziehen werden Pflanzen von der hierfür erforderlichen Technik beschädigt. Schließlich sind Kreisregner auch in Bezug auf die Ausbringung von inhomogenen Stoffen wie z. B. Gülle nicht gut geeignet. Dies liegt einerseits daran, dass die enthaltenen Feststoffe die Verteilvorrichtung verstopfen oder blockieren können, da diese aufgrund des schwierig zu erreichenden Ziels einer gleichmäßigen Verteilung relativ komplex und filigran aufgebaut ist. Ferner würden dabei auch erhebliche Ausbringungsverluste in Bezug auf diverse Düngerbestandteile, vor allem Stickstoffverbindungen, entstehen, die sich insbesondere als Immissionen in Form von Geruchsbelästigungen äußern würden. Aus diesem Grunde wäre ein solches Vorgehen in Deutschland beispielsweise auch schon rechtlich gar nicht mehr zulässig.
  • Beispielsweise aus DD 214995 A1 ist bekannt, dass eine Beregnung rechteckiger Flächen mit fahrbaren Beregnungsanlagen vorgenommen werden kann. Dabei werden – wie in der zitierten Erfindung – häufig der Beregnungswagen in Breiten von mehreren Dekametern vom mittig angebrachten Versorgungsschlauch gezogen, während letzterer auf einer Haspel aufgewickelt wird. Auch diese etablierte Technik weist einige Unzulänglichkeiten auf. Für Zwecke der Beregnung bestehen diese darin, dass einerseits der gewählte Antrieb grundsätzlich nur in Richtung auf die Haspel zu funktioniert. Auch in dieser Richtung gibt es Detailprobleme bezüglich Zugkraftdosierung und Regelung der Einzugsgeschwindigkeit, wesentlich ist jedoch die Frage, wie der Beregnungswagen nach dem Aufwickeln der Haspel wieder zum anderen Ende des Feldes gebracht wird, um einen weiteren Streifen bearbeiten zu können. Hier bleibt nur das Ziehen mit einem Traktor etc. Ein weiteres Problem besteht dann, wenn die Flächen nicht eben, sondern – wie in der Natur oft vorkommend – zu einer Seite geneigt oder gar von Hügeln und Senken durchsetzt sind. In solchen Fällen kommt es oft zum Verziehen des Wagens, so dass diese Technik stellenweise gar nicht anwendbar ist. Ein weiterer Nachteil, vor allem im Hinblick auf Düngerausbringung, ergibt sich aus der Konstruktion mit Rädern, die den Bewässerungsmechanismus tragen. Diese bewegen sich bei trockener Witterung, wie sie bei Beregnungseinsätzen logischerweise üblich ist, leicht über das Feld. Für die Düngung sind jedoch oft Zeitpunkte optimal, bei denen der Untergrund feucht ist und die Räder Spuren und Schäden an den Pflanzen hinterlassen oder gegebenenfalls sogar durch anhaftende Erde in ihrer Funktion gestört werden können.
  • Um Beregnungswagen der vorstehend beschriebenen Art in verschiedene Richtungen bewegen zu können, wurden eigene Antriebe hierfür beschrieben. So wird beispielsweise in DD 231712 A1 ein Antriebssystem beschrieben, das einen Beregnungswagen durch Nutzung der im Wasserdruck enthaltenen Energie in Bewegung setzen kann. Problematisch ist hierbei die Nachführung der Medienzuleitung, die kreuz und quer über das Feld gezogen wird und dabei Pflanzen beschädigen kann. Die Alternative, eine solche Vorrichtung um einen Punkt, an dem die Versorgungsleitung angebracht wird, rotierend zu realisieren, bringt – wie im Übrigen auch jeder Schwenk der Anlage – das vorstehend im Zusammenhang mit dem Kreisregner erläuterte Problem der ungleichmäßigen Verteilung des Mediums mit sich, da die Kreisfläche der Anlagenteile nahe dem Drehpunkt kleiner ist als diejenige in weiter außen liegenden Bereichen. Darüber hinaus ist die dadurch bearbeitete Fläche stets kreisförmig und passt daher nur schlecht in die übliche, rechteckähnliche Feldform.
  • Zur Ausbringung von Gülle und ähnlichen Düngemitteln hat sich das von einem Traktor gezogene Güllefass als Standardtechnologie etabliert. Statt – wie früher üblich – das Substrat dadurch zu verteilen, dass es von einer Düse auf einen Prallteller gestrahlt wird, der den Strahl auffächert, ist mittlerweile die Ausbringung mit Hilfe von so genannten Schleppschläuchen Stand der Technik. Ein zu diesem Verfahren notwendiger Verteiler, der den Substratstrom auf die einzelnen Schläuche aufteilt, ist beispielsweise in DE 3703743 C2 ausführlich beschrieben. Der Schleppschlauch hat den Vorteil geringerer Geruchsemissionen aufgrund geringeren Luftkontakts des Substrats. Damit einher geht der Vorteil, dass weniger Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, durch Ausdünstung verlorengehen. Allgemein besteht der Vorteil der Güllefassausbringung darin, dass mit dieser Technik Felder unterschiedliche Topografie und/oder Flächenform bearbeitet werden können. Es verbleibt kein Anlagenteil dauerhaft auf dem Feld und man kann daher ein Fass je nach aktuellem Bedarf auf unterschiedlichen Feldern einsetzen. Es bestehen jedoch auch einige Nachteile. So ist zunächst ein Antriebssystem nötig und das Fahren der ganzen Apparatur zwischen Substratlager und Feld ist sehr zeit- und energieaufwändig, so dass teilweise auch das Substrat mit Tankwagen zum Feldrand befördert und dort ins Güllefass umgepumpt wird. Weitere Spezifische Nachteile des Güllefasses sind der Zeitaufwand der Ausbringung selbst, da stets ein Fahrer das Gerät bedienen und lenken muss, sowie vor allem sein sehr hohes Gewicht. Dieses führt dazu, dass beim Einsatz dieser Technik der Boden sehr leicht verdichtet werden kann und dass Pflanzen, die auf dem Feld wachsen, bei der Überfahrt beschädigt werden. Im Falle einer Bodenverdichtung kann die Fahrspur im Extremfall sogar über viele Jahre nicht mehr von Pflanzen bewachsen werden. Im Ergebnis wird das Güllefass zur Beregnung praktisch nie eingesetzt und die Düngemittelausbringung findet nur zu wenigen Zeitpunkten statt. Diese Zeitpunkte sind im Wesentlichen vor der Aussaat, wenn noch keine Pflanzen beschädigt werden können und der Boden nach der Überfahrt noch gelockert werden kann, sowie – in Winterkulturen – die Ausbringung auf oberflächlich angefrorenem Boden, der eine erhöhte Tragfähigkeit aufweist, andererseits z. B. in Deutschland nach den gültigen rechtlichen Vorgaben jedoch nicht tiefgefroren sein darf. Hieraus ergeben sich nur sehr schmale Zeitfenster, in denen eine Anwendung überhaupt möglich ist. Dies ist insbesondere deswegen problematisch, weil nach neuen Vorschriften z. B. in Deutschland, die Düngemittel immer genauer dosiert werden müssen, um eine mit Bußgeldern sanktionierte Überdüngung zu vermeiden. Um dabei dennoch den für eine rentable Produktion notwendigen hohen Ertrag zu erzielen, ist es notwendig, die Düngemittel sehr exakt zu den Zeitpunkten auszubringen, zu denen sie auch von der Pflanze benötigt werden, weil sie ansonsten teilweise ausgewaschen werden. Abgesehen von rechtlichen Konsequenzen bedeutet eine Auswaschung auch stets einen wirtschaftlichen Verlust, da hierdurch teuer eingekaufte Nährstoffe ungenutzt verloren gehen. Es ist nun allerdings so, dass die vorgenannten Zeitpunkte, in denen das Güllefass genutzt werden kann, gerade nicht die Zeitpunkte sind, in denen die Kulturpflanzen Nährstoffe benötigen. Im Ergebnis lässt sich zu dieser Technik festhalten, dass sie einerseits zur Ausbringung von inhomogenen, schwach konzentrierten Düngesubstraten die Standardtechnologie darstellt, ihr Einsatz jedoch aufgrund der ungünstigen Anwendungszeitpunkte zunehmend problematisch wird. Für Beregnungszwecke wird diese Technik aufgrund der geschilderten Nachteile, insbesondere wegen des entstehenden Aufwands, allgemein nicht eingesetzt.
  • Im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Beregnungsverfahren und -vorrichtungen ist weiterhin festzuhalten, dass hierfür in jedem Falle Wasser bereitgestellt werden muss. Die Entnahme erfolgt dabei in seltenen Fällen aus dem öffentlichen Leitungsnetz, da hierdurch für den Landwirt insbesondere aufgrund der sehr hohen Entnahmevolumina hohe Kosten entstünden. In aller Regel werden daher eigene Brunnen angelegt, die jedoch in vielen Jurisdiktionen, wie auch z. B. in Deutschland, genehmigungspflichtig sind. Hierin liegt in Bezug auf die Zukunft ein erhebliches Problem, wenn man bedenkt, zu welchen Zeitpunkten eine Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen nötig ist: Eine Bewässerung ist stets nur in Trockenzeiten, wenn es längere Zeit nicht mehr geregnet hat, sinnvoll. Dann aber führt eine Entnahme von Wasser in großem Umfang zu einer starken Absenkung des Grundwasserspiegels, d. h. auch das Grundwasser ist in diesen Zeiten ein knappes Gut. Es wird allgemein erwartet, dass aufgrund des Klimawandels Wetterextreme zunehmen, d. h. dass solche Trockenphasen zukünftig häufiger auftreten werden. Es ist daher wahrscheinlich, dass zukünftig Wasser in Zeiten, in denen eine Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen sinnvoll wäre, auch für die Landwirtschaft nicht im benötigten Umfang zur Verfügung stehen wird. Dabei ist es andererseits jedoch auch so, dass in gemäßigten Breiten über das Jahr gesehen deutlich mehr Niederschlagswasser fällt als für das Pflanzenwachstum notwendig ist. Dieser Umstand wird deutlich, wenn man bedenkt, dass alles Süßwasser ursprünglich als Niederschlagswasser gefallen ist. Alle Wassermengen, die die Flüsse führen und alles Grundwasser ist am Ort des Niederschlags nicht von den dort wachsenden Pflanzen verbraucht worden, sondern entweder versickert oder sogar oberflächlich abgeflossen. Nur der verbleibende Teil wurde vor Ort, insbesondere von Pflanzen, verbraucht.
  • Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass nach dem Stand der Technik für die Aufgabenstellung der Beregnung von Flächen und die Ausbringung von Dügesubstraten auf solchen, zwar Lösungen existieren. Diese weisen jedoch spezifische Vor- und Nachteile auf und sind daher jeweils nur für bestimmte Anwendungsfälle gut geeignet und für andere Nutzungen weniger oder gar nicht geeignet. Problematisch sind insbesondere die gleichmäßige Ausbringung, insbesondere auf rechteckigen Flächen, die Bearbeitung von hängigen oder unebenen Flächen, die Beschädigung von Pflanzen bei der Ausbringung, die Bereitstellung von Wasser (für den Anwendungsfall der Beregnung), die nicht universelle Einsatzmöglichkeit einzelner Lösungen beziehungsweise die nicht gegebene Möglichkeit zum Einsatz zu einem ackerbaulich sinnvollen Zeitpunkt.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile und Mängel der bereits bekannten technischen Lösungen zu identifizieren und aufbauend darauf eine möglichst universelle Vorrichtung für die Bewässerung und Düngung von Flächen, insbesondere von landwirtschaftlichen Nutzflächen, zu beschreiben. Die Lösung soll insbesondere in der Hinsicht universell anwendbar sein, als dass sie sowohl für die Ausbringung von flüssigen Düngemitteln, vor allem von inhomogenen Stoffen wie Gülle und Gärsubstrat, als auch für die Beregnung, d. h. Wasserausbringung in Trockenphasen, geeignet sein soll. Weitere Aspekte der Universalität sind der Anspruch, auch in hügeligem Gelände und auf unregelmäßig zugeschnittenen, insbesondere aber auch auf rechteckigen Flächen, zuverlässig zu funktionieren sowie zu jedem Zeitpunkt im Jahr einsetzbar zu sein und dabei Kulturpflanzen nicht bzw. möglichst wenig zu schädigen. Optimaler weise wird gleichzeitig Feuchtigkeit aus Regenperioden mit Wasserüberschuss durch Speicherung in nachfolgende Trockenphasen „hinübergerettet”. In jedem Fall sollen die übrigen Arbeitsgänge des Ackerbaus – Bodenbearbeitung, Aussaat, Pflanzenschutzmaßnahmen, Ernte etc. – nicht bzw. nicht wesentlich durch die Vorrichtung behindert werden.
  • Lösungsansätze und kennzeichnende Merkmale
  • Erfindungsgemäß werden auf der Fläche in einem exakt festgelegten Raster Träger aus Stützen von bestimmter Mindesthöhe, die größer ist als die Höhe der Kulturpflanzen und der zu verwendenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen, dauerhaft aufgestellt und so miteinander verbunden, dass sie sich gegenseitig am Umfallen hindern, wobei an jeder Stütze auf zwei Seiten Tragvorrichtungen angebracht sind, von denen eine an einer oder zwischen zwei Stützenreihen aufgehängte oder aufliegende Verteilvorrichtung getragen und gegebenenfalls längs der Stützenreihen bewegt wird, wobei die Verteilvorrichtung über einen vom Feldrand an einem Ende der Stützenreihen kommenden und dort gegebenenfalls auf einer Haspel aufgewickelten Schlauch mit dem auszubringenden Medium versorgt wird.
  • Die einzelnen Stützen werden in Reihen aufgestellt. Diese Reihen verlaufen bevorzugt gerade und in jedem Falle parallel zueinander. In der Regel ist es vorteilhaft, wenn die Reihen parallel zur längsten Seite des Feldes verlaufen, Abweichungen aufgrund der Topographie etc. können im Einzelfall jedoch sinnvoll sein. Der Abstand der Reihen richtet sich nach der Arbeitsbreite des breitesten Arbeitsgerätes, das auf der Fläche zum Einsatz kommen soll, so dass dieses Arbeitsgerät – und somit auch alle anderen, die schmaler sind – zwischen zwei Reihen hindurchbewegt werden kann. Dadurch ist gewährleistet, dass später mit allen Arbeitsgeräten auf der Fläche gewirtschaftet werden kann. Alle Stützen einer Reihe sind mit ihren beiden Nachbarn in der Reihe verbunden, vorzugsweise durch mindestens eine feste Strebe, die den Abstand zwischen zwei benachbarten Stützen fixiert. Diese Streben sind im oberen Bereich der Stützen angebracht, damit ein Fahrzeug oder ein Maschine, das bzw. die die Reihen quert, unter ihnen hindurch fahren kann. Zu diesem Zweck sind die Stützen benachbarter Reihen auch nicht versetzt, sondern jeweils nebeneinander in einer Linie angeordnet. Zusätzlich sind einige der Stützen durch ein Streben- oder Seilkreuz miteinander verbunden, wodurch die nötige Stabilität gegen ein Umfallen in Reihenrichtung gewährleistet wird. Zwischen diesen Stützen ist ein Hindurchfahren mit kleinen und schmalen Fahrzeugen gegebenenfalls immer noch möglich, wenn das Stabilisierungskreuz hoch genug angesetzt wird. Der Abstand zwischen einzelnen Stützen in der Reihe wird in der Regel so weit wie möglich gewählt, um so wenige Stützen wie möglich setzen zu müssen und somit Kosten zu sparen.
  • Der den Abstand begrenzende Faktor ist die Stabilität der Vorrichtung, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Beregnungsvorrichtung im Betrieb erhebliche Kräfte ausübt. Der Mindestabstand zwischen zwei Stützen in einer Reihe richtet sich danach, welche Maschinen mit welcher Breite in der Lage sein sollen, die Reihen zu queren. Die Reihen enden dabei nicht erst an den Längsseiten des Feldes, sondern mindestens jeweils einen Reihenabstand von der Grenze entfernt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auch das breiteste angenommene Arbeitsgerät aus der Reihe hinaus fahren, wenden und in die nächste Reihe einfahren kann, ohne über den Feldrand hinaus zu geraten.
  • Die Stützen werden dadurch gegen ein Umfallen quer zur Reihenrichtung gesichert, dass einige der Stützen, die jeweils in benachbarten Reihen an gleicher Position angeordnet sind, länger als die übrigen ausgeführt werden und somit über diese hinausragen. Es wird dann ein Streben- oder Seilkreuz zwischen diesen längeren Stützen angebracht, wobei die Befestigungspunkte im über die Höhe der übrigen Stützen hinausragenden oberen Bereich dieser Stützen angeordnet sind. Dadurch wird das seitliche Umfallen verhindert ohne dass auf der anderen Seite die lichte Höhe zwischen den Stützenreihen eingeschränkt wird, so dass die Arbeitsmaschinen nach wie vor ungehindert zwischen den Reihen hindurchbewegt werden können. Zur zusätzlichen Sicherung können die Stützen der äußeren Reihen mit Streben oder Seilen, die zu Erdankern in der Nähe des Feldrandes führen, gesichert werden, wobei dann allerdings mit Einschränkungen für die Bearbeitung dieser äußeren Feldbereiche durch die dort verspannten Sicherungselemente zu rechnen ist.
  • An den Stützen ist auf beiden Seiten eine Tragvorrichtung für den Verteilmechanismus angebracht, der die gleichmäßige Verteilung der auszubringenden Substanz über die Fläche sicherstellt. Diese Tragvorrichtung kann zum Beispiel aus einem über Rollen umlaufenden Endlosseil oder auch aus einer oder mehreren Schienen bestehen. Der Verteilmechanismus wird von dieser Vorrichtung getragen und bei seiner Bewegung entlang der Reihenrichtung geführt. Dabei können entweder Verteilvorrichtungen verwendet werden, welche nur an der Tragvorrichtung einer einzelnen Stützenreihe befestigt werden und die Umgebung der Reihe mit dem auszubringenden Medium „beregnen”, oder es können Verteilvorrichtungen verwendet werden, die an zwei benachbarten Stützenreihen aufgehängt werden und die die Fläche zwischen diesen Reihen „überstreichen” und das Medium dort verteilen.
  • Dieser grundsätzliche Aufbau kann durch spezifische Ausgestaltung und Weiterentwicklung zu verschiedenen Lösungsvarianten fortgebildet werden. So ist es in einer Variante möglich, als Tragvorrichtung für die Verteilvorrichtung auf beiden Seiten der Stützen einer Reihe durchgehender Schienen, insbesondere Zahnschienen, anzubringen. Die Verteilvorrichtungen besitzen am Aufhängungspunkt dann zweckmaßigerweise Zahnräder, die in diese Zahnschiene eingreifen, so dass die Verteilvorrichtungen auf den Zahnschienen abrollen können und somit entlang der Stützenreihe beweglich sind. Wird mindestens eines dieser Zahnräder angetrieben, kann sich die Verteilvorrichtung selbständig entlang der Stützenreihe bewegen. Der Antrieb kann gegebenenfalls über eine Elektromotor erfolgen, wobei die Stromzufuhr über ein Kabel oder über die Zahnschiene und gegebenenfalls eine weitere Schiene erfolgen kann, die mit elektrischer Spannung beaufschlagt werden. Wird die Verteilvorrichtung so ausgestaltet, dass sie nur an einer Stützenreihe aufgehängt wird, bietet es sich an, zur flächigen Verteilung der auszubringenden Flüssigkeit eine Art Kreis- oder Sektorregner zu verwenden. Dies bietet sich insbesondere zur Verteilung dünnflüssiger und homogener Medien – wie Wasser – an. Bei Verwendung einer zwischen zwei Stützenreihen aufgehängten Verteilvorrichtung bietet sich die Verwendung von Schleppschläuchen an, die insbesondere bei dickflüssigeren und inhomogeneren Medien – wie Gülle etc. – Vorteile aufweisen. Die Tragvorrichtungen sind daher zweckmäßigerweise so konstruiert, dass sie grundsätzlich beide Varianten der Verteilvorrichtung aufnehmen können. Bei Verwendung einer Verteilvorrichtung, die an zwei Stützenreihen aufgehängt ist, ist dabei eine Vorrichtung vorzusehen, die ein gleichmäßiges Fortbewegen beider Seiten der Vorrichtung entlang der Stützenreihen sicherstellt. Dies kann beispielsweise durch eine elektronische Steuerung erfolgen, die die Fortbewegung auf jeder Seite z. B. mit einem Umdrehungszähler misst und bei Ungleichheiten den Antrieb der jeweils vorauseilenden Seite temporär abschaltet, bis sich beide Seiten wieder angeglichen haben. Die Mindesthöhe, in der sich die Tragvorrichtungen über der Erdoberfläche befinden, richtet sich dabei nach der lichten Höhe, die – angesichts der Höhe von Fahrzeugen und Bearbeitungsgerät – für die ungehinderte Bearbeitung der Fläche – einschließlich des Querens von Stützenreihen, soweit gewünscht – erforderlich ist. Im Übrigen ist die Mindesthöhe jedenfalls größer als die Höhe der höchstwachsenden vorgesehenen Kulturpflanzen. Ansonsten kann die Montagehöhe relativ frei gewählt werden, was auch zum Ausgleich von Geländeunebenheiten genutzt werden kann.
  • Ferner können in einer anderen Variante auch Endlosseile, die um eine Stützenreihe umlaufen, zum Tragen der Verteilvorrichtung genutzt werden. Dazu sind an jeder Stütze Tragrollen oder -bolzen anzubringen, deren Drehachse bzw. Längsachse horizontal und rechtwinklig zur Richtung der Stützenreihe verläuft. Die ersten und letzten Stützen einer Reihe werden zusätzlich, jeweils auf der Seite zum Feldrand hin, mit Umlenkrollen mit vertikaler Drehachse ausgerüstet, wobei die Montagehöhe dieser Umlenkrollen der Oberkante der Tragrollen bzw. -bolzen entspricht. Somit kann das Endlosseil um die Stützenreihe herumlaufen. Es ist vorteilhaft, eine Spannvorrichtung für das Endlosseil vorzusehen, damit dieses einerseits angetrieben werden kann und andererseits nicht zu locker wird und von den Rollen bzw. Bolzen springt. Diese Spannvorrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Verteilvorrichtung eine Spannvorrichtung für das Seil erhält oder dass der Abstand der Umlenkrollen zu den Stützen veränderbar ausgestaltet wird. Mindestens eine der Umlenkrollen sollte mit einem Antrieb versehen werden. Die Verteilvorrichtung wird im Unterschied zur vorangegangenen Variante an einer Position des Endlosseils fixiert und die Bewegung der Verteilvorrichtung wird durch ein Bewegen des Endlosseils bewirkt. Zu diesem Zweck ist ein Antrieb für das Endlosseil vorzusehen, der insbesondere dadurch realisiert werden kann, dass mindestens eine der Umlenkrollen einer Stützenreihe angetrieben wird. Ansonsten gilt für die Verteilvorrichtungen das zuvor gesagte analog. Bei einer Aufhängung zwischen zwei Stützenreihen ist in diesem Fall das Vorauseilen einer Seite durch die Antriebsvorrichtung an den Stützen zu detektieren und auszugleichen.
  • In einer vorteilhaften Fortbildung des Prinzips wird auf die Stützen einer Reihe ein Dach aufgesetzt, welches die Stützen selbst, die Tragvorrichtungen und die Verteilvorrichtungen überdeckt und dadurch vor Witterungseinflüssen schützt und die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht. Dieses Dach besteht aus beliebigem wasserundurchlässigem Material und erstreckt sich über die gesamte Länge einer Stützenreihe. Seine Breite ist so zu bemessen, dass einerseits die Schutzfunktion wirksam erfüllt wird und andererseits nicht zu viel Fläche überdeckt wird, so dass möglichst keine Pflanzen zwischen den Stützenreihen durch Regen- oder Sonnenabschirmung im Wachstum beeinträchtigt werden. Eine Lichtdurchlässigkeit des Dachmaterials ist dann nicht erforderlich, da der Schatten des Daches im Tagesverlauf wandert und Kulturpflanzen zwischen den Stützenreihen somit nicht dauerhaft beschattet werden.
  • In einer weiteren Fortbildung wird an das Dach, insbesondere ein Pultdach, eine Regenrinne angebracht, deren Ablauf zu einem Sammelbehältnis geführt wird. Auf diese Weise lässt sich Wasser in Regenperioden sammeln und für nachfolgende Trockenphasen speichern. Das Sammelbehältnis wird mit einer Fördervorrichtung wie z. B. einer Pumpe ausgerüstet, die das Wasser bei Bedarf über ein Röhren- oder Schlauchsystem wieder zu den Verteilvorrichtungen transportiert.
  • Darstellung der Lösungsvorteile
  • Die Vorteile einer Bewässerungs- und Düngevorrichtung, bei der nach Anspruch 1 Stützen in einem Raster aufgestellt sind und an diesen Stützen Tragvorrichtungen für die Verteilvorrichtungen befestigt sind, bestehen zunächst darin, dass die Bearbeitung der Fläche mit sonst üblichen Maschinen und Fahrzeugen bei geeigneter Wahl des Rasters und der Höhe, ab der von Anbauelemente wie Stabilisierungsvorrichtungen und Tragvorrichtungen an diese Stützen angebracht werden, weiterhin ohne Einschränkung möglich bleibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine universelle Vorrichtung beschrieben ist, mit der sich sowohl dünnflüssige homogene Stoffe, insbesondere Wasser, als auch dickflüssigere und inhomogenere Stoffe, insbesondere Gülle, ausbringen lassen. Ferner kann die Vorrichtung zu jeder Zeit ohne Rücksicht auf die Witterung betrieben werden, weil die Verteilvorrichtung den Boden bzw. die Pflanzen nicht berührt und somit weder Bodenverdichtungen noch Kulturpflanzenschäden auftreten können. Dieser Aspekt wird vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme in Verbindung mit immer schärferen Düngevorgaben in der Landwirtschaft, die im Ergebnis voraussetzen, dass Nährstoffe genau im Bedarfszeitpunkt ausgebracht werden müssen, zunehmend wichtiger werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist mit Blick auf die Düngung auch dadurch gegeben, dass die Ausbringung von Wirtschaftsdüngern wie Gülle etc. ohne Schaden auf mehrere Gaben pro Jahr verteilt werden kann. Eine solche exakte und bedarfsgerechte Dosierung führt zu einer deutlich verbesserten Nährstoffausnutzung durch die Pflanzen. Sie war bisher nicht möglich, weil keine jede Überfahrt zur Ausbringung dieser Stoffe, z. B. mit dem Güllefass, erhebliche Bodenverdichtungen und Schäden an Kulturpflanzen bedingte, sofern eine solche Überfahrt angesichts der Witterungsverhätnisse zu den fraglichen Zeitpunkten überhaupt möglich gewesen wäre.
  • In einer Ausbildungsvariante der Erfindung bestehen die Tragvorrichtungen aus (Zahn-)Schienen, auf denen sich angetriebene Verteilvorrichtungen parallel zu den Stützenreihen bewegen können und somit für eine gleichmäßige Verteilung des auszubringenden Mediums sogen können. Diese Ausbildungsvariante ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Antrieb der Verteilvorrichtungen dezentral z. B. mit Elektromotoren vorgenommen werden soll. Dabei können die Zahnschiene und eine weitere Schiene gegebenenfalls sogar die Funktion des Stromzuleiters übernehmen. Ferner ist ein Antrieb über einen Hydraulikmotor, der den Druck des auszubringenden Mediums in eine Positionsveranderung der Verteilvorrichtung umsetzt, möglich.
  • Ob dabei mehrere, an den Stützenreihen fest installierte Verteilvorrichtungen oder eine versetzbare Verteilvorrichtung verwendet werden, ist letztendlich eine Frage der Kosten und der gewünschten Bearbeitungsgeschwindigkeit. Die Verteilvorrichtungen, die im Zusammenhang mit dem Stützenraster verwendet werden, können – je nach Einsatzzweck – unterschiedlich ausgebildet sein. Es können auch unterschiedliche Verteilvorrichtungen mit demselben „Grundgerüst” aus Stützen und Tragvorrichtungen verwendet werden. Eine Variante der Verteilvorrichtung ist dabei ein Kreis- oder Sektorregner, der über einen Zuführungsschlauch mit dem auszubringenden Medium versorgt wird und auf eine Antriebseinheit montiert ist, die für die Bewegung entlang der Tragvorrichtung (Schiene) sorgt. Eine solche Verteilvorrichtung wird zweckmäßig nur an einer Tragschiene befestigt und ist daher relativ simpel aufgebaut. In der Funktionsweise entspricht sie im Wesentlichen einem bekannten Kreisregner, dessen Position durch Aufwickeln des Zuführungsschlauches auf eine Haspel verändert wird. Vorteile gegenüber dieser Standardtechnologie bestehen darin, dass hier bei der Ortsveränderung des Regners keine Kulturpflanzen beschädigt werden. Auch besteht das Problem einer ungleichen Aufwickelgeschwindigkeit aufgrund Zunahme des Haspelumfangs während des Aufrollens des dicken Zuführungsschlauches nicht, da die Bewegung hier nicht durch ein Aufwickeln, sondern über Rollen bzw. Zahnräder konstanten Umfangs bewirkt wird. Diese Ausgestaltung der Verteileinheit eignet sich besonders für dünnflüssige Medien, bei denen ein Verdampfen unproblematisch ist, wie z. B. Wasser.
  • Eine andere Variante ist dadurch gegeben, dass ein Gestänge verwendet wird, dessen Länge dem lichten Abstand zwischen zwei Stützenreihen entspricht. An beiden Enden des Gestänges sind Antriebsvorrichtungen angebracht, mit denen das Gestänge auf die Tragschienen zweier benachbarter Stützenreihen aufgehängt wird, wobei eine Steuerung die gleichmäßige Fortbewegung beider Gestängeenden sicherstellt. Zum Gestänge führt ein Zuführungsschlauch, über den das Medium zum Gestänge gelangt. Auf dem Gestänge befindet sich eine Verteilleitung oder ein Verteilschlauch, der den Medienstrom auf verschiedene kleinere Schleppschläuche gleichmäßig aufteilt. Diese Schleppschläuche hängen in regelmäßigen Abständen vom Gestänge auf die Erde und führen dazu, dass das Medium gleichmäßig verteilt direkt auf dem Erdboden aufgebracht wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Medium unter Vermeidung von Verdampfungen und Ausdünstungen ausgebracht werden soll, wie dies z. B. bei Gülle und anderen stickstoffhaltigen Medien erforderlich ist. Bei der Verwendung eines solchen Gestänges kann ein Neigungsausgleich dadurch erfolgen, dass die Tragschienen der benachbarten Stützenreihen waagerecht auf gleicher Höhe angebracht sind. Alternativ dazu kann die Aufhängung des Gestänges an einer Seite oder an beiden Seiten verstellbar ausgeführt werden, so dass auch hierdurch in unebenem Gelände eine waagerechte Gestängeposition und somit ein gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung erreicht werden kann.
  • Eine weitere Ausbildungsvariante der Erfindung besteht darin, dass anstelle von Tragschienen Endlosseile, die um die Stützenreihen umlaufen können, zum Einsatz kommen. Diese Variante ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Bewegung der Verteileinrichtungen durch einen stationären Antrieb am Feldrand vorgesehen ist. Ferner können die Kosten hier geringer sein als bei dem System mit Tragschienen, insbesondere deshalb, weil gegebenenfalls ein Endlosseil für mehrere Stützenreihen verwendet werden kann, indem es nach der Bearbeitung einer Teilfläche gelöst und um die nächste Stützenreihe gespannt wird. Die Verteilvorrichtungen können in dieser Ausbildungsvariante ähnlich ausgeführt sein, wie zuvor bereits beschrieben, mit der Maßgabe dass die Antriebseinheiten entfallen und statt dessen nur entsprechend angepasste Befestigungsvorrichtungen zum Einsatz kommen, mit denen die Vorrichtungen an den Endlosseilen befestigt werden. Diese Befestigungen können dabei Spannvorrichtungen für das Endlosseil enthalten. Die Vorteile entsprechen ansonsten den bereits dargestellten Punkten analog.
  • In einer Fortbildung der Erfindung nach Anspruch 4 werden die Stützenreihen mit einem Dach überdeckt, welches die darunter befindlichen Trag- und Verteilvorrichtungen sowie die Stützen selbst vor Witterungseinflüssen schützt. Vorteile dieser Anordnung sind eine wesentlich längere Nutzungsdauer und verringerte Instandhaltungskosten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Dach zur Längsstabilisierung der Stützenreihen beiträgt, so dass die eigentlichen Stabilisierungselemente schwächer ausgeführt oder teilweise weggelassen werden können, was die Kosten dieser Bauteile senkt. Durch das Dach erfolgt zwar eine teilweise Verschattung der Fläche, diese bedeutet jedoch keinen Verlust von Anbaufläche, da erstens der Schatten im Tagesverlauf wandert und somit keine Teilfläche vollständig und dauerhaft verschattet wird. Zweitens ist selbst bei zeitweiser Verschattung noch eine diffuse Lichteinstrahlung gegeben und drittens kommt hinzu, dass während der Hauptvegetationszeit die Sonne relativ hoch am Horizont steht, so dass die verschattete Fläche in dieser für die Pflanzen wichtigen Wachstumszeit relativ klein ist, während die großflächigste Verschattung in den Wintermonaten bei der dann tief stehenden Sonne auftritt, also zu einer Zeit, in der die Kulturpflanzen ohnehin kaum wachsen bzw. – je nach Kultur – noch gar nicht ausgesät sind.
  • Wird die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 um eine Regenablaufrinne an den Dächern der Stützenreihen und um ein Sammelbehältnis ergänzt, ergibt sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit, in Regenphasen überschüssiges Wasser zu speichern um es in nachfolgenden Trockenphasen den Pflanzen zuführen zu können. Somit muss das Wasser für die Bewässerungszwecke nicht entweder aus dem Grundwasser oder aus Gewässern entnommen werden, was in Trockenphasen problematisch ist und auf lange Sicht Nutzungskonkurrenz und entsprechende Konflikte nach sich zieht. In der Variante mit Dach und Regensammlung sind gegenüber einer Fläche ohne eine hier beschriebene Vorrichtung jedenfalls erhöhte Ertragsaussichten ergeben. Denn einerseits ergibt sich durch die Anlage eine Teilverschattung der Fläche. Diese führt, da die Pflanzen bis zur Abreife eine bestimmte Lichtmenge benötigen, dazu, dass sich die Wachstumsphase verlängert und die Ernte verzögert. So ist bereits aus der Natur bekannt, dass in Gegenden mit höherer Sonneneinstrahlung eine frühere Abreife erfolgt. So wird beispielsweise Getreide in Südeuropa regelmäßig früher reif als in Mitteleuropa. Weil aber z. B. auch in Mitteleuropa noch immer ein langer Zeitraum zwischen der Ernte und der darauf folgenden Wiederaussaat liegt, ist eine um einige Wochen verzögerte Ernte auch in diesen höheren Breitengraden unproblematisch. Andererseits führt die von der Anlage bewirkte bessere Versorgung mit Wasser und Nährstoffen dazu, dass der Ertrag der angebauten Pflanzen steigt.
  • Zeichnungen und Ausführungsbeispiele
  • In den folgenden Absätzen werden die beiliegenden Zeichnungen und die darin dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Zeichnungen und ihre Beschreibung haben – wie die genannten Ausführungsbeispiele insgesamt – lediglich beispielhaften Charakter und stellen nicht die einzig möglichen Ausführungen der Erfindung dar. Auch sind nicht unbedingt alle dargestellten Elemente für eine Realisierung des Wirkprinzips der Erfindung zwingend notwendig. Für die Figuren wurde eine Ausgestaltung der Erfindung gewählt, in der viele der in den Ansprüchen formulierten Elemente gleichzeitig verwirklicht sind. Es wurde dabei, sofern nicht im Einzelfall anders vermerkt, zur Vereinfachung von einem rechteckigen Feld mit ebener Geländetopographie ausgegangen.
  • Die Figuren sind zum besseren Verständnis wesentlicher Details nicht maßstabsgerecht. Sofern nicht im Einzelfall anderes vermerkt ist, stehen gestrichelte Linien für flexible Bauteile wie Seile, Riemen oder Ketten.
  • In 1 ist eine Anlage in der Draufsicht gezeigt. Trag- und Verteilvorrichtungen wurden der Übersichtlichkeit halber in dieser schematischen Darstellung weggelassen.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt einer Stützenreihe in der Seitenansicht, Blickrichtung rechtwinklig zur Reihenrichtung. Die gezeigte Anlage verfügt über ein Dach und entspricht somit im Wesentlichen einer in Anspruch 4 beschriebenen Ausgestaltung.
  • 3 bildet drei benachbarte Stützenreihen einer ähnlichen Anlage ab, allerdings entspricht diese Seitenansicht einer Blickrichtung parallel zur Reihenrichtung. Hier ist die zugrundeliegende Fläche nur teilweise eben und in einem Bereich abschüssig. Die Anlage verfügt über ein Dach mit Regenablaufrinne und entspricht somit im Wesentlichen einer in Anspruch 5 beschriebenen Ausgestaltung.
  • In 4 ist eine Verteilvorrichtung mit Gestänge zu sehen. Es handelt sich um eine Variante mit Antriebseinheit, die für den Betrieb auf Zahnschienen geeignet ist. Die Abbildung ist eine Frontalansicht, die Blickrichtung ist gleich der Bewegungsrichtung.
  • 5 stellt einen Querschnitt durch diese Verteilvorrichtung dar, der wesentliche Elemente der Antriebseinheit im Detail abbildet. Die Schnittebene entspricht der Position, in der die Tragvorrichtung, hier eine Zahnschiene, verläuft.
  • In 6 wird wiederum eine Draufsicht auf die gesamte Anlage gezeigt. Im Unterschied zu
  • 1 ist hier jedoch ein unregelmäßig zugeschnittenes Feld dargestellt und die Anlage verfügt über ein Dach, das die Stützen überdeckt, ein Speicherbehältnis für Regenwasser und einen Brunnen. Die Darstellung entspricht somit im Wesentlichen einer in Anspruch 6 beschriebenen Anlage.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Feldrand – Grenze der Fläche, auf der Düngemittel/Wasser ausgebracht wird.
    2
    Stütze
    3
    Strebe zur Abstandsfixierung und Längsstabilisierung
    4
    Gekreuzte Stabilisierungsseile oder Stabilisierungsstreben zur Querstabilisierung
    5
    verlängerte Stütze (zur Befestigung von Querstabilisatoren)
    6
    Dach
    7
    Stabilisierungskreuz zur Längsstabilisation
    8
    Umlenkrolle
    9
    Antrieb
    10
    Tragrolle
    11
    Tragseil (Endlosseil)
    12
    Kreisregner (rotierend) mit Befestigungsvorrichtung
    13
    Zuführungsleitung zur Zufuhr von Ausbringungsmedien zum Kreisregner
    14
    Erdoberfläche
    15
    Regenrinne/Dachrinne zum Auffangen von auf das Dach gefallenem Niederschlagswasser und Ableiten desselben in ein Speicherbehältnis
    16
    Gestänge
    17
    Verteilerleitung
    18
    Schleppschlauch
    19
    Steuereinheit
    20
    Zahnrad mit seitlicher Führung
    21
    Rolle mit seitlicher Führung
    22
    Unteres, äußeres Aufhängungsrohr
    23
    Verbindungsbolzen mit Sicherungssplint
    24
    Oberes, inneres Aufhängungsrohr mit Querträger
    25
    Andrückfeder
    26
    Zahnschiene
    27
    Sammelleitung für Regenwasser
    28
    Speicherbehältnis
    29
    Zuleitung für Grundwasser
    30
    Brunnen
  • Detailbeschreibung von Figuren und Ausführungsbeispielen
  • 1 stellt das Gesamtkonzept der hier vorgestellten Anlage schematisch dar. Dem entsprechend werden an dieser Stelle nur ausgewählte Komponenten der Vorrichtung und ihre Positionierung zueinander beschrieben. Detaillierte Erläuterungen zu einzelnen Komponenten erfolgen weiter unten unter Rückgriff auf die übrigen Figuren.
  • Im abgebildeten Ausführungsbeispiel sind die wesentlichen Komponenten einer hier beschriebenen Düngungs- und Beregnungsanlage dargestellt. Abgebildet ist zunächst die vom Feldrand 1 begrenzte Fläche, auf der in einem festgelegten Raster die Stützen 2 aufgestellt sind. Diese sind im oberen Bereich durch Streben 3 mit ihren Nachbarstützen in Längsrichtung verbunden, um den Abstand zwischen den Stützen zu fixieren und eine Stabilisierung in Längsrichtung zu bewirken. Die wesentliche Aufgabe der Stützen 2 besteht darin, den Befestigungspunkt zu bieten, an dem die Tragvorrichtungen für die Verteilvorrichtung angebracht sind. Um diese Darstellung nicht zu überfrachten, sind diese Trag- und Verteilvorrichtungen hier nicht dargestellt, sondern werden in den folgenden Figuren detailliert abgebildet. Einige der Stützen einer Reihe sind zusätzlich mit ihren Nachbarn in anderen Reihen durch gekreuzte Stabilisierungsseile oder Stabilisierungsstreben zur Querstabilisierung 4 verbunden, wodurch ein Umfallen der Stützen 2 quer zur Reihenrichtung verhindert wird. Das Raster ist so ausgestaltet, dass der Abstand der ersten Reihe von der Flächengrenze (in der Abbildung mit „a” bezeichnet), mindestens so groß ist, dass einerseits baurechtliche Abstände eingehalten werden und andererseits etwas mehr als ein ganzzahliges Vielfaches der Breite eines Standard-Arbeitsgerätes beträgt. Der Abstand der Reihen untereinander – mit „b” gekennzeichnet – ist konstant und entspricht der Breite des breitesten zu verwendenden Arbeitsgeräts zuzüglich der Stützenbreite und eines Sicherheitsabstandes, so dass im Ergebnis der lichte Abstand genau so breit ist, dass man mit dem breitesten Arbeitsgerät gerade noch durch eine Reihe fahren kann. Der Abstand des Reihenendes vom Feldrand – mit „c” bezeichnet – entspricht mindestens dem um eine halbe Stützenbreite reduzierten Abstand b. Damit ist sichergestellt, dass auch mit dem breitesten Arbeitsgerät am Kopf der Reihe gewendet und in die nächste Reihe eingefahren werden kann, ohne den Feldrand zu überschreiten. Der Abstand zwischen den Stützen einer Reihe – mit „d” bezeichnet – muss nicht notwendigerweise konstant sein. Welcher Abstand konkret gewählt wird, ist letztlich eine Frage der Optimierung vor dem Hintergrund von Kostenrelationen bei der Aufstellung der Anlage: Je weiter der Abstand, desto weniger Stützen sind notwendig. Andererseits müssen einzelne Stützen und Streben umso stabiler und damit materialintensiver ausgeführt werden, je weniger davon vorhanden sind.
  • Vor dem Hintergrund einer üblichen Standard-Arbeitsbreite für landwirtschaftliches Gerät von 3 Metern (z. B. Egge und Sämaschine) und einer maximalen Arbeitsbreite eines Arbeitsgerätes (z. B. Feldspritze) von 15 Metern kann ein vorteilhaftes Raster konkret beispielsweise so aussehen: Abstand a: 3 m zuzüglich einer halben Stützenbreite; Abstand b: 15 m zuzüglich einer Stützenbreite; Abstand c: 15 m zuzüglich einer halben Stützenbreite; Abstand d: 6 m. Bei einem solchen Raster können die Ränder an den Längsseiten mit normalbreitem Arbeitsgerät bearbeitet werden. Bei Einsatz breiterer Arbeitsgeräte werden diese am Randstreifen auf das Straßentransportmaß zusammengeklappt und kommen dort nur in dieser Teilbreite zum Einsatz.
  • In 2 ist eine Stützenreihe in Seitenansicht – mit Blickrichtung quer zur Stützenreihe – dargestellt. Die Reihe besteht aus normal langen Stützen 2, und verlängerten Stützen 5. Im Unterschied zur vorangegangenen 1 wird hier die Längsstrebe durch ein Dach 6 gebildet, welches allein jedoch noch nicht geeignet ist, ein Umfallen der Stützen in Reihenrichtung sicher zu verhindern, weshalb einige der Stützen zusätzlich durch ein Stabilisierungskreuz zur Längsstabilisation 7, das hier als Seilkreuz ausgeführt ist, verbunden sind. Manche der Stützen sind verlängerte Stützen 5, die dazu benötigt werden, im oberen Bereich die Enden der hier nicht gezeigten Querstabilisatoren aufzunehmen. An den äußeren Stützen, die im abgebildeten Beispiel als verlängerte Stützen 5 ausgeführt sind, ist jeweils eine Umlenkrolle angebracht, von denen mindestens eine mit einem Antrieb 9 ausgestattet ist. Weiterhin sind an allen Stützen auf beiden Seiten Tragrollen 10 angebracht. Über diese und über die Umlenkrollen 8 verläuft ein Endlosseil 11, an dem die Beregnungseinheit, hier als Kreisregner mit Befestigungseinheit 12 aufgeführt, befestigt ist. Durch einen Zuführungsschlauch 13 gelangt das zu verteilende Medium zum Kreisregner mit Befestigungseinheit 12.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anlage, die der aus 2 ähnelt, als Seitenansicht. Dabei verläuft die Blickrichtung hier parallel zur Reihenrichtung, so dass jeweils nur die Endstützen jeder abgebildeten Reihe zu sehen sind. Als zusätzliches Element ist hier die Erdoberfläche 14 eingezeichnet, die im abgebildeten Ausführungsbeispiel nicht durchgängig eben verläuft, sondern in Teilbereichen ein Gefälle aufweist. Daraus wird deutlich, wie durch geeignete Wahl von Stützenlängen und Montagehöhen für die Trag- und Stabilisierungselemente etc. Geländeunebenheiten ausgeglichen werden können. Auch ist gezeigt, wie die bereits mehrfach beschriebenen verlängerten Stützen 5 durch Querstabilisierungsseile 4 miteinander verbunden werden, ohne dass dadurch die lichte Durchfahrtshöhe zwischen den Stützenreihen, d. h. in Längsrichtung, eingeschränkt wird. Umlenkrollen 8 und Tragrollen 10 entsprechen in ihrer Funktion dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dies gilt auch für das hier als Längsstrebe vorhandene Dach 6, wenngleich dieses hier zusätzlich mit einer Regenrinne 15 versehen ist, so dass das Dach 6 nicht nur eine Schutzfunktion ausübt, sondern zusammen mit der Regenrinne 15 zum Sammeln des auf das Dach fallenden Niederschlagswassers eingesetzt werden kann.
  • In 4 ist eine Verteilvorrichtung gezeichnet, die im Unterschied zu dem in 2 dargestellten Kreisregner 12 dazu vorgesehen ist, an zwei Stützenreihen aufgehängt zu werden und das zu verteilende Medium auf die zwischen diesen Stützenreihen befindliche Fläche auszubringen. Dabei ist das hier abgebildete Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nicht dazu gedacht, an einem Endlosseil als Tragseil 11 befestigt zu werden, sondern es ist zur Verwendung mit einer Tragschiene konstruiert. Die Form der Aufhängung ist in der nachfolgenden 5 im Detail gezeigt. In dieser 4 ist zunächst der Grundaufbau der Vorrichtung dargestellt. Sie besteht aus einem Gestänge 16, dessen Länge dem lichten Abstand zwischen den Stützenreihen so angepasst ist, dass die Verteilvorrichtung an den Tragvorrichtungen zweier benachbarter Stützenreihen eingehängt werden kann und den Abstand zwischen den Stützenreihen genau ausfüllt. Das über den Zuführungsschlauch 13 zur Verteilvorrichtung gelangte Medium wird durch eine Verteilleitung 17 den einzelnen Schleppschläuchen 18 gleichmäßig zugeleitet. Die Dicke der Leitungen muss so groß gewählt werden, dass das zu verteilende Medium ohne Verstopfungen hindurchfließen kann, d. h. die größten enthaltenen Klumpen und Feststoffe müssen deutlich kleiner sein als der dünnste verwendete Leitungsdurchmesser. An beiden Enden des Gestänges, d. h. an beiden Aufhängungsseiten, ist ein Antrieb 9 vorhanden, hier als elektrischer Motor ausgeführt. Dies ist notwendig, damit sich die Vorrichtung gleichmäßig zwischen den beiden Stützenreihen fortbewegen kann. Damit ein Vorauseilen bzw. Zurückbleiben einer Seite verhindert wird, überwacht eine elektronische Steuereinheit 19 den Bewegungsfortschritt beider Seiten und schaltet bei Bedarf den Antrieb 9 auf der jeweils vorauseilenden Seite temporär ab. Die Steuereinheit 19 ist darüber hinaus in der Lage, das Ende der Stützenreihe zu erkennen und die Antriebe 9 dort abzuschalten bzw. die Fortbewegungsrichtung umzukehren, um die Vorrichtung wieder zum Ausgangspunkt zurückzufahren. Der Antrieb 9 ist mit einem Zahnrad mit seitlicher Führung 20 versehen, mit dem sich die Vorrichtung auf der Tragschiene bewegen kann. Zur besseren Führung, und um ein Hinausspringen aus der Tragschiene nach oben zu verhindern, ist eine Rolle mit seitlicher Führung 21 vorgesehen, die sich gegenüber vom Zahnrad 20, also unterhalb der Tragschiene, befindet.
  • In 5 ist ein Ausführungsbeispiel für Aufhängung und Antrieb der bereits in 4 beschriebenen Verteilvorrichtung gezeigt. Es handelt sich um einen Querschnitt, die Blickrichtung verläuft quer zur Bewegungsrichtung und somit zur Richtung der Stützenreihen. Die Schnittebene befindet sich am Rande der Verteilvorrichtung, wo die Aufhängung angebracht ist. Dargestellt ist zunächst wieder das Gestänge 16, an dem der Zuführungsschlauch 13 sowie die Verteilleitung 17 und die Schleppschläuche 18 angebracht sind. Das Gestänge 14 ist höhenverstellbar aufgehängt durch ein unteres, äußeres Rohr 22, welches über einen Bolzen mit Sicherungssplint 23 an einem oberen, inneren Rohr mit Querträger 24 fixiert ist. Mindestens eines der beiden Rohre verfügt dabei über mehrere, horizontal übereinanderliegende, hier nicht abgebildeten Bohrungen, so dass durch Umstecken des Bolzens 23 die Höhe des Gestänges 16 variiert werden kann. Eine Druckfeder 25 drückt die vertikal beweglich angebrachte Rolle mit Seitenführung 21 von unten an die Tragschiene 26, die hier als Zahnschiene ausgeführt ist. Oberhalb der Tragschiene 26 greifen am Querträger des oberen, inneren Rohres mit Querträger 24 befestigte Zahnräder mit Seitenführung 20 in die Zähne der tragenden Zahnschiene 26 ein, wobei mindestens eines der Zahnränder mit Seitenführung 20 durch einen Antrieb 9 angetrieben wird. Auf diese Weise kann die gesamte Verteilvorrichtung in die durch den Doppelpfeil angezeigten Richtungen entlang der Stützenreihe bewegt werden.
  • 6 stellt schließlich erneut eine Draufsicht dar. Im Unterschied zu 1 ist die her dargestellte Anlage jedoch umfangreicher, d. h. sie enthält zusätzliche Elemente, von denen einige bereits in den vorangegangenen 2 bis 5 im Detail gezeigt wurden. Die Form der Flächengrenze 1 ist im Gegensatz zu 1 kein regelmäßiges Rechteck, sondern unregelmäßig, hier trapezförmig. Es wird dabei deutlich, dass auch unregelmäßige Flächen leicht mit den hier beschriebenen Anlagen bestückt werden können, da nur eine Verkürzung einiger Stützenreihen erforderlich ist, verbunden mit einer Variation des Abstands der Stützen 2 im Bereich des Endes der jeweiligen Stützenreihe, das sich an der unregelmäßigen Seite befindet. Die Kennzeichnung von Abständen zwischen den Stützen und der Flächengrenze entspricht der in 1 und wurde dort bereits erläutert. Neben den normal hohen Stützen 2 sind auch hier durch Querstabilisatoren 4 verbundene längere Stützen 5 vorhanden. Die Stützen 2 bzw. die verlängerten Stützen 5 tragen ein Dach 6, darunter angebrachte Längsstabilisatoren und Tragvorrichtungen für die Beregnungsvorrichtung sowie die Beregnungsvorrichtung selbst sind in dieser Darstellung nicht sichtbar. An den Dächern 6 sind Regenrinnen 15 befestigt, die das auf die Dächer 6 fallende Niederschlagswasser zu einer Sammelleitung für Regenwasser 27 führen, durch die es in ein Speicherbehältnis 28 fließt. Eine weitere Leitung führt zum Speicherbehältnis 28: Es handelt sich um die Zuleitung für Grundwasser 29, durch die im Brunnen 30 mit einer Pumpe gefördertes Grundwasser dem Speicherbehältnis 28 zugeführt werden kann. Eine weitere Pumpe ist im Speicherbehältnis 28 vorhanden, mit der das Wasser aus dem Speicherbehältnis 28 zu den hier nicht abgebildeten Verteilvorrichtungen gepumpt und somit auf der Fläche verteilt werden kann. Diese Pumpe wie auch die Leitungen vom Speicherbehältnis zu den Verteilvorrichtungen, sind hier der Übersichtlichkeit halber ebenso wenig dargestellt, wie Antriebe für die genannten Pumpen bzw. Stromleitungen zum Brunnen 30, zum Speicherbehältnis 28 sowie auch zu den Stützenreihen, sofern die dort vorhandenen Antriebe jeweils elektrisch realisiert sind.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
  • Neben den in den Figuren gezeigten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind zahlreiche alternative Ausführungen denkbar, von denen einige hier beispielhaft erwähnt werden sollen:
    Wird bei einer Anlage wie sie in 5 dargestellt ist, der Antrieb 9 durch einen elektrischen Motor realisiert, kann die Stromzuführung anstelle eines separaten Kabels in dieser Konfiguration auch dadurch gelöst werden, dass die beiden Tragschienen 26 von benachbarten Stützenreihen, an denen die Verteilvorrichtung aufgehängt ist, mit elektrischer Spannung unterschiedlicher Polarität beaufschlagt werden und die Antriebseinheiten auf beiden Seiten des Gestänges 16 jeweils mit einem Schleifkontakt als Stromabnehmer ausgerüstet werden. Zusätzlich ist in diesem Fall eine elektrische Verbindung zwischen den Antriebsmotoren herzustellen, damit der Stromkreis geschlossen werden kann. Selbstredend sind dann andererseits die Aufhängungen, insbesondere im Bereich der Zahnräder mit Seitenführung 20 und der Rollen mit Seitenführung 21 so zu isolieren, dass ein Kurzschluss, z. B. über das Gestänge 16, wie auch ein elektrischer Schlag, sicher vermieden werden.
  • Es ist möglich, die benötigte Antriebsarbeit anstelle von elektrischem Strom z. B. durch Ackerschlepper bereitzustellen. In diesem Fall sind an geeigneter Stelle beispielsweise Zapfwellenanschlüsse für einen direkten mechanischen Antrieb oder Hydraulikanschlüsse zum Betrieb von Hydraulikmotoren vorzusehen.
  • Der Antrieb kann ferner auch durch mit der Vorrichtung verbundene Verbrennungsmotoren erfolgen, beispielsweise durch Dieselmotoren.
  • Anstatt alle Stützenreihen mit einer Verteilvorrichtung auszustatten, ist es möglich, nur einzelne Verteilvorrichtungen zu verwenden, die so ausgestaltet werden, dass sie transportabel sind und jeweils in die Stützenreihe(n) eingehängt werden können, an denen sie gerade benötigt werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, verschiedene Vorrichtungen für verschiedene Medien zu verwenden. Diese Ausgestaltung bedeutet einen deutlichen Kostenvorteil, da erheblich weniger Verteilvorrichtungen benötigt werden. Da die Beregnung nur wenige Tage im Jahr notwendig ist, ist andererseits auch nicht mit einer Verschlechterung der Gebrauchsfähigkeit der Anlage zu rechnen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 000001153202 A [0007]
    • DD 214995 A1 [0008]
    • DD 231712 A1 [0009]
    • DE 3703743 C2 [0010]

Claims (8)

  1. Bewässerungs- und Düngevorrichtung für Flächen, insbesondere Landwirtschaftsflächen, dadurch gekennzeichnet, dass Stützen in einem Raster aufgestellt und durch Streben oder Seile so miteinander verbunden sind, dass sie gegen ein Umfallen gesichert sind, wobei diese Stützen und Stabilisationsvorrichungen so angebracht sind, dass sich die auf der Fläche zur Verwendung vorgesehenen Ackergeräte und -maschinen zwischen den Stützenreihen längs hindurchbewegen können und gegebenenfalls die Reihen auch queren können und wobei an den Stützen entlang der Reihenrichtung Tragvorrichtungen angebracht sind, an oder zwischen denen wiederum für Verteilvorrichtungen aufgehängt sind, welche zugeführte Medien wie Wasser oder Düngesubstrate flächig zwischen den Stützenreihen ausbringen.
  2. Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtungen als Schienen oder Zahnschienen ausgestaltet sind und die Verteilvorrichtungen über für diese Schienen bzw. Zahnschienen passende Rollen bzw. Zahnräder verfügen, mit denen sich die Verteilvorrichtungen entlang der Schienen bewegen können, wobei die Verteilvorrichtungen entweder an nur einer Schiene/Stützenreihe oder aber zwischen zwei Schienen benachbarter Stützenreihen aufgehängt werden und neben der Medienzuleitung über einen Antrieb und eine Steuerung verfügen und im Falle eines elektrischen Antriebs durch Kabel oder über an den Stützen angebrachte Schienen, die identisch mit den Tragschienen sein können, mit Energie versorgt werden.
  3. Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung jeweils aus einem um die jeweilige Stützenreihe herumlaufenden in sich geschlossenen Tragseil besteht, das von Bolzen oder Rollen getragen und geführt sowie von Rollen angetrieben wird und dazu dient, die daran befestigten Verteilvorrichtungen zu tragen, zu führen und vorwärtszubewegen, wobei die Verteilvorrichtungen entweder an nur einem Seil/einer Stützenreihe oder aber zwischen zwei Seilen von benachbarten Stützenreihen aufgehängt werden und eine Medienzuleitung besitzen, während ein Antrieb und eine Steuerung an einer oder mehreren Stützen in der bzw. den jeweiligen Stützenreihe(n), insbesondere an mindestens einer oder beiden Endstützen realisiert ist.
  4. Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dach die Stützen und Tragvorrichtungen sowie gegebenenfalls die Verteilvorrichtungen und gegebenenfalls deren Antriebe vor der Witterung schützt, wobei ein Dach jeweils eine Stützenreihe überdeckt und zwischen Dächern benachbarter Stützenreihen ein Zwischenraum freibleibt, so dass insgesamt nur ein untergeordneter Teil der Fläche überdeckt wird.
  5. Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach vorstehendem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Dächer mindestens teilweise mit einer Regenrinne ausgestattet ist, die Niederschlagswasser auffängt und dieses über eine Leitung einem Speicherbehältnis zuführt, das das Wasser für die Verwendung in nachfolgenden Trockenphasen speichert, wobei das Speicherbehältnis über eine Fördervorrichtung verfügt, durch die das im Behältnis befindliche Wasser dem Leitungssystem der Verteilvorrichtung zugeführt werden kann.
  6. Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der gegenständlichen Fläche ein Brunnen samt Pump- oder Fördervorrichtung installiert wird, aus dem (Grund-)Wasser in das Leitungssystem der Verteilvorrichtung oder – sofern vorhanden – in ein zwischengeschaltetes Speichersystem gefördert werden kann.
  7. Verteilvorrichtung für eine Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreis- oder Sektorregner auf einer Befestigungsvorrichtung montiert ist, mit der die Verteilvorrichtung an der an den Stützen einer einzelnen Stützenreihe angebrachten Tragvorrichtung befestigt werden kann und dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerungsmodul die Bewegung der Verteilvorrichtung entlang der jeweiligen Stützenreihe regelt, wobei die Bewegung durch eine Antriebseinheit erfolgt, die entweder – bei einer unbeweglichen Tragschiene – an der Verteilvorrichtung selbst angebracht ist oder – bei einem beweglichen Tragseil – entfernt von der Verteilvorrichtung angebracht ist und das Tragseil mit der dann darauf unbeweglich angebrachten Verteilvorrichtung in die vorgesehene Richtung bewegt.
  8. Verteilvorrichtung für eine Bewässerungs- und Düngevorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufhängevorrichtungen vorhanden sind, mit denen die Verteilvorrichtung in die Tragvorrichtungen zweier benachbarter Stützenreihen eingehängt werden kann und dadurch, dass entweder jede der Aufhängevorrichtungen über eine Antriebseinheit verfügt, die – bei unbeweglicher Tragschiene – an der Aufhängevorrichtung selbst angebracht ist oder – bei beweglichem Tragseil – entfernt von der Aufhängevorrichtung angebracht ist, wobei eine Steuervorrichtung dafür sorgt, dass sich beide Aufhängungen mit gleicher Geschwindigkeit und in gleiche Richtung fortbewegen, ferner dadurch gekennzeichnet, dass diese beiden Aufhängevorrichtungen durch ein Gestänge so miteinander verbunden sind, dass die Vorrichtung die Strecke zwischen beiden Stützenreihen genau ausfüllt, wobei die Höhe, in der das Gestänge hängt, aufgrund jeweils entsprechend verstellbar ausgeführter Aufhängevorrichtungen auf beiden Seiten des Gestänges unabhängig voneinander variiert werden kann und das Gestänge eine Zuleitung und eine Verteilleitung sowie eine Anzahl in ungefähr regelmäßigen Abständen voneinander angebrachter Schleppschläuche oder andere Ausbringvorrichtungen trägt, durch die das auszubringende Medium gleichmäßig verteilt wird.
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