DE642220C - Selbsttaetiges Feinreibewalzwerk fuer Schokolade, Farbe und aehnliche Massen mit vorgeschalteter Mischvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetiges Feinreibewalzwerk fuer Schokolade, Farbe und aehnliche Massen mit vorgeschalteter MischvorrichtungInfo
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- DE642220C DE642220C DET46191D DET0046191D DE642220C DE 642220 C DE642220 C DE 642220C DE T46191 D DET46191 D DE T46191D DE T0046191 D DET0046191 D DE T0046191D DE 642220 C DE642220 C DE 642220C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/02—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
- B02C4/04—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Feinreibewalzwerk für Schokolade, Farbe
und ähnliche fein zu schleifende Massen mit unmittelbar vorgeschalteter Mischvorrichtung.
Derartige. Walzwerke sind an sich bekannt. Um nun eine möglichst günstige Gesamtanordnung
für die Mischvorrichtung und das Walzwerk innerhalb eines einzigen Maschinensatzes
zu erreichen, den Antrieb der Elemente der Mischvorrichtung möglichst
dem Walzenantrieb des Feinreibewalzwerkes anzupassen und daher eine einfache Bedienung mit der Aussicht auf schnellste und
günstigste Vormischwirkung zu ermöglichen, soll gemäß der Erfindung der ersten Walze
des Feinreibewalzwerkes eine mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als diese umlaufende,
mit einem Abstreifermesser versehene Mischwalze vorgeschaltet sein,· der nur bei gegen-
zo läufigem Drehsinn zur ersten Walze des Feinreibewalzwerkes noch eine Ein- bzw. Rückführungswalze
vorgeschaltet sein muß, und ferner sollen oberhalb der Mischbereiche des
trogförmig angeordneten Gesamtwalzensatzes Schüttelsiebkästen für die fein verteilte Abgabe
der Mischungsbestandteile angeordnet > sein.
Zweckmäßigerweise kann der durch den Gesamtwalzensatz gebildete Trograum durch
in zeitlichen Abständen hochziehbare, einstellbare oder durchlöcherte Stauplatten, gegebenenfalls
in Verbindung mit Abstreifern, in einzelne Umwälz- und Mischräume unterteilt
sein. Durch eine derartige Anordnung und Ausgestaltung der Vormischvorrichtung soll das bei anderen Maschinen leicht auftretende
Zusammenballen von Zuckerteilchen von vornherein wirkungsvoll verhindert werden.
Das dauernde Umwälzen der Massen in den einzelnen Bearbeitungsstufen soll Gewähr
dafür bieten, daß u. U. doch teilweise gebildete Zuckerklümpchen vor dem Eintritt in
das Feinreibewalzwerk aufgelöst werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele eines Misch-
und Reibwerkes gemäß der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigen:
Abb.' τ ein Feinreibewalzwerk mit drei Walzen und einer Mischwalze,
Abb. 2 ein Feinreibewalzwerk mit drei Walzen und zwei vorgeschalteten Mischwalzen,
Abb. 3 das gleiche Walzwerk wie Abb. 2, jedoch mit anderer Anordnung der Aufgabe
für die Mischungsbestandteile unter gleichzeitiger Anordnung einer Stauplatte,
Abb. 4 ein Feinreibewalzwerk mit vier Walzen und einer vorgeschalteten Mischwalze
mit verschiedenen Aufgabevorrichtungen ufriil; mehreren Stauplatten und '^
Abb. 5 verschiedene Ausgestaltungsmög-"
lichkeiten einer Mischwalze und eines mit ihr zusammenarbeitenden Abstreifermessers.
ίο Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Feinreibewalzen i, 2, 3, 4 vollzählig oder
nur teilweise durch einzelne Stirnschilde 6 seitlich abgedichtet sind, zwischen denen
elastische Zwischenstücke 7 die Verbindung herstellen. Dies ist erforderlich, um die Einstellbarkeit
der Walzen zueinander zu erhalten. Solche Stirnschilde decken gleichzeitig auch die der ersten Feinreibewalze 1 vorgeschaltete
Mischwalze 5 (vgl. Abb. 1 und 4) bzw. die beiden vorgeschalteten, dem gleichen
Zwecke dienenden Walzen 15 und 16 nach Abb. 2 und 3 ab. Während die Mischwalzen 5
nach den Abb. 1 und 4 gleichsinnig mit der ersten Feinreibewalze 1 umlaufen, haben die
Mischwalzen 15 nach den Abb. 2 und 3 den entgegengesetzten Drehsinn. Die Mischwalzen
laufen immer mit höherer Geschwindigkeit als die ersten Feinreibewalzen um. Im Falle der Abb. 1 und 4 ergeben sie daher eine
Überschußförderung in Richtung des Feinreibewalzwerkes, während sie bei den Ausführungsformen
nach den Abb. 2 und 3 die Zuführung der Masse zu dem Feinreibewalzwerk wegen ihres entgegengesetzten Drehsinnes
verzögern. Im einen Falle ergibt sich also eine Stauwirkung, im anderen dagegen eine Entlastungswirkung, die die Möglichkeit
bietet, vor Eintritt der Masse in das Feinreibewalzwerk durch dauernde Umwälzung
eine innige Vormischung zu erzielen, die noch durch an den Mischwalzen anliegende Abstreifermesser
8 unterstützt wird. Anordnung und Breite dieser Abstreifermesser werden entsprechend
der gewünschten Ablenkungs- und Stauwirkung unter Berücksichtigung des beabsichtigten
Grades der Vormischwirkung gewählt. Die Abstreifermesser können, wie z. B. aus Abb. 4 ersichtlich, durch warmes
Wasser angewärmt und gegebenenfalls auch zur Erzielung von Homogenisierungswirkungen
durchlöchert sein.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 2 und 3 ist den Mischwalzen 15 noch notwendigerweise
je eine Ein- bzw. Rückführungswalze 16 vorgeschaltet, die das von der
Mischwalze 15 geförderte Mischgut aufnimmt und es dauernd in den Spalt zwischen den
beiden Walzen 16 und 15 hinein zu speisen sucht. Oberhalb dieses Spaltes findet daher
bei diesen Anordnungen eine kräftige Umwälzung der Masse statt.
Die Aufgabe der Mischungsbestandteile, die aus Schüttelsiebkästen 11 in feiner Verteilung
auf die Masseoberfläche herabrieseln, \kann bei Verwendung nur einer einzigen
; gleichsinnig mit der ersten Feinreibe walze ■ laufenden Mischwalze 5 auf diese Mischwalze,
' bei Benutzung zweier vorgeschalteter Walzen 15 und 16 jedoch nach Wahl entweder auf
die Mischwalze 15 oder die dieser vorgeschaltete Walze 16 erfolgen. Die Schüttelsiebkästen
11 besitzen z. B. drei Abteilungen, in denen sich geschrotete Kakaobohnen, Staubzucker
und Milchpulver als hauptsächlichste Mischungsbestandteile befinden.
Die Zeitdauer des Aufenthalts des größten Teiles der bearbeiteten Masse in einer bestimmten
Bearbeitungszone kann durch Verwendung von Stauplatten 10 (vgl. z.B. Abb. 3
und 4) in verschiedenster Ausgestaltung nach Wunsch bestimmt werden. Diese Platten sind
zweckmäßigerweise, wie zur Verhinderung des Absetzens von Krusten erforderlich, beheizt,
z. B. von warmem Wasser durchflossen. Das Mischgut kann entweder, wie im Falle
der Ausführungsform nach Abb. 3, ständig durch einen schmalen Spalt zwischen der
Unterkante der Stauplatte und der gegenüberliegenden Walze hindurchgefördert werden,
oder man kann auch, wie im Falle der Abb. 4, durch die Stauplatte 10 in Verbindung
mit Abstreifern 8 die gesamte Masse innerhalb einer Abteilung von den drei dort dargestellten Abteilungen I, II, III zurückhalten
und den Durchlaß erst öffnen, wenn die Masse in der betreffenden Abteilung den erforderlichen Vormischungs- bzw. Bearbeitungsgrad
erreicht hat.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Arbeitsweise in den einzelnen Bearbeitungsstufen
klar ersichtlich. Auf die Feinreibewalze 2 wird dabei noch von einem weiteren Schüttelsiebkasten 12 warme flüssige
Zusatzkakaobutter aufgegeben. In der letzten Abteilung III, die für einen Teil der Masse
durch Löcher in dem unteren Abstreifermesser zugänglich ist und aus der wiederum
ein anderer Teil der Masse durch oben in der Stauplatte 10 angebrachte Löcher in die Abteilung
II zurückströmen kann, findet eine besonders kräftige Homogenisierungswirkung statt. Aus dieser Abteilung strömt dauernd
ein geringer Teil der Masse in den Walzenspalt zwischen den Feinreibewalzen 3 und 4.
Ein auch bei den anderen Ausführungsformen vorgesehenes Entnahmemesser 9 streift die
Schokoladenschicht von der letzten Walze auf eine Ablaufschurre ab. Falls man noch eine
weitere Feinreibewirkung erreichen will, kann das Entnahmemesser bei der Ausführungsform
nach Abb. 4 abgehoben werden, so daß die Schokoladenschicht gegen den oberen Ab-
streifer 8 der winkelförmigen Stauplatte io der Abteilung III strömt und von diesem wieder
in die mittlere Abteilung II zurückgeführt wird. Bei sämtlichen Ausführungsformen
können die Hohlwalzen in üblicher Weise gekühlt oder auch angewärmt werden, was insbesondere
bei denjenigen Anordnungen zweckmäßig ist, die, wie diejenige nach Abb. 4, eine
gewisse Conchen-Wirkung zu erreichen suchen.
Die Walzentemperaturen können dabei ziemlich hoch gewählt werden, damit eine kräftige,
in Feinreibewalzwerken im allgemeinen auch schon erzielte Entfeuchtungswirkung gewährleistet
ist. Die Drehrichtungen der einzelnen Walzen aller Ausführungsbeispiele sind durch
Pfeile, die in der Stunde geförderten Mengen auf den einzelnen Oberflächenteilen der Walzen
durch Zahlenangaben im Querschnitt der Walzenmantel und die Drehzahlen durch Angaben
in dem Hohlraum der Walzen angegeben worden. Aus diesen Angaben der Zeichnungen ist klar zu ersehen, wie der Betrieb
mit solchen Walzwerken gedacht ist, in welchem Maße die eine Walze Masse von der
vorgeschalteten entnehmen und in welchem Grade die vorgeschaltete Walze z. B. eine
Überschußförderung bewirken oder die Masse an der Weiterförderung durch die nachgeschaltete
Walze verhindern soll. Die Zugabemengen der Mischungsbestandteile sind ebenfalls
durch beispielsweise Zahlenangaben in die Zeichnungen aufgenommen.
Aus Abb. 5 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der vorgeschalteten Misch-
walze 5 ersichtlich. Diese Mischwalze kann entweder Vertiefungen 13 zur Erleichterung
der Zerkleinerung der geschroteten Kakaobohnen enthalten, oder sie kann mit Rillen 14
zu ähnlichen Zwecken versehen sein. Die Abstreifer 8 müßten naturgemäß in diesem Falle
auf die Oberflächengestaltung der Mischwalze 5 Rücksicht nehmen und entsprechend
gezahnt sein. In Übereinstimmung mit der Darstellung nach Abb. 4 weist das Abstreifermesser
8 (Abb. s) Löcher auf, die z. B. rhombisch ausgestaltet sein können.
Claims (2)
1. Selbsttätiges Feinreibewalzwerk für Schokolade, Farbe und ähnliche fein zu
schleifende Massen mit unmittelbar vorgeschalteter Mischvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Walze (1)
des Feinreibewalzwerkes (1, 2, 3, 4) eine mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als
diese umlaufende, mit einem Abstreifermesser (8) versehene Mischwalze (5 oder 15) vorgeschaltet ist, der nur bei gegenläufigem
Drehsinn zur Walze (1) noch eine Ein- bzw. Rückführungswalze (-16)
vorgeschaltet sein muß, und daß oberhalb der Mischbereiche des trogförmig angeordneten
Gesamtwalzensatzes Schüttelsiebkästen (11, 12) für die fein verteilte
Abgabe der Mischungsbestandteile angeordnet sind.
2. Selbsttätiges Feinreibewalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch den Gesamtwalzensatz gebildete Trograum durch in zeitlichen Abständen hochziehbare, einstellbare oder durchlöcherte
Stauplatten (10), gegebenenfalls in Verbindung mit Abstreifern (8), in
einzelne Umwälz- und Mischräume (I, II, III) unterteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS642220X | 1935-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642220C true DE642220C (de) | 1937-02-25 |
Family
ID=5454212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET46191D Expired DE642220C (de) | 1935-04-24 | 1935-12-24 | Selbsttaetiges Feinreibewalzwerk fuer Schokolade, Farbe und aehnliche Massen mit vorgeschalteter Mischvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642220C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928139C (de) * | 1953-03-26 | 1955-05-26 | Ludwig Schoeffel | Ein- oder Mehrwalzenmaschine mit Kuehlung des Behandlungsgutes durch einen in den Aufgabetrichter eingehaengten Kuehlkoerper |
DE1232452B (de) * | 1959-05-20 | 1967-01-12 | Erben Des Henry Skaanes | Verfahren zur Conchierung von Schokoladen-masse |
-
1935
- 1935-12-24 DE DET46191D patent/DE642220C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928139C (de) * | 1953-03-26 | 1955-05-26 | Ludwig Schoeffel | Ein- oder Mehrwalzenmaschine mit Kuehlung des Behandlungsgutes durch einen in den Aufgabetrichter eingehaengten Kuehlkoerper |
DE1232452B (de) * | 1959-05-20 | 1967-01-12 | Erben Des Henry Skaanes | Verfahren zur Conchierung von Schokoladen-masse |
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