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Zuführvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Material-Zuführvorrichtung
für Zerkleinerungsmaschinen, d-,e- ein rotierendes Flügel- oder Schlagradsystem
aufweisen und wobei die Zuführvorrichtung eine Einlauf schurre hat, die der Einführung
des zu bearbeitenden Materiales dient.
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Insbesondere bei für eine große Leistung ausgelegten Maschinen ist
eine große innere Arbeitsbreite erforderlicch, die hinschtlich eines guten Wirkungsgrades
gleichmaßig beschickt sein muß. Hierfür bekannte breite Materialeinläufe weisen
in Einführrichtung verlaufende Führungsleisten oder Zwischenbleche auf, die als
einstellbare Richt- bzw. Materialverteilungsfläche ausgebildet sind. Diese Bleche
sorgen für eine gewisse vergleichmäßigte MaterialzuSuhr in der jeweiligen Einlaufschurre,
erziclen aber nicht im eigentlichen inneren Maschinen-Arbeitsraum eine befriedigende
gleichmäßige
Materialverteilung über die innere, volle, in Achsenrichtung
gesehene lichte Weite des rotierenden Flügelrad systems.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Zuführvorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, diese unter Zuhilfenahme einfachster
konstruktiver Mittel in Einlaufrichtung eine optimale Verteilung des Einlaufgutes
und damit einen guten Wirkungsgrad der mit Material zu beschickenden Maschinen ermöglicht.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zur Verteilung des Einlaufgutes
in Einlaufrichtung die im Inneren der Maschine in Einlaufrichtung liegende Kante
des unteren Teils der Einlaufschurre in Einlaufrichtung sfch erstreckende Teilbereiche
aufweist, die verschieden weit in das Innere der Maschine, teilweise unter verschiedenen
Neigungswinkeln, hineinragen. Den Teilbereichen sind dabei in Einlaufrichtung materialeinweisende
Prallbleche zugeordnet.
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Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ergibt sich, insbesondere bei
Maschinen hoher Leistung, der Vorteil einer guten Verteilung des Einlaufgutes in
Einlaufrichtung und zugleich damit eines guten Wirkungsgrades der Maschine.
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Außerdem besteht die Möglichkeit, einige der Teilbereich
Rutschilächen
verschieden weit in das Innere der Maschine zu fuhren, damit in optimaler Weise
unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Jcweils in Betrieb gegebenen kräftigen
Mühlensoges bei den in Frage kommenden Maschinen wit entsprechenden rotierenden
Flügelradsystemen die Fallenergie des Einlaufgutes für eine gleichmäßige Verteilung
desselben unter Mitwirkung der erwähnten Prallbleche voll ausgenutzt erden kann.
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In vorteilhafter AusgestaiMng des Erfindungsgegenstandes kalm die
Einlaufschurre quer zur Einlaufrlchtung beispiel.sweise in vier gleiche Bahnen eingeteilt
sein, wobei in einem solchen Fall die beiden mittleren Bahnen gleich weit in das
Innere der Maschine hineinragen können, wobei denselben verschieden weit in Einlaufrichtung
quer im Inneren der Machine angeordnete Prallbleche zugeordnet sind Die beiden restlichen
äußeren Bahnen können um ein verschiedenes Maß weiter als die mittleren Bahnen in
das Innere der Maschine hineinragen. Diesen Bahnen ist ebenfalls ein weiter als
die Prallbleche der mittleren Bahnen in das Innere der Maschine hinetragendes Prallblech
zugeordnet.
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Weitern können die Prallbleche für die mittleren Bahnen jeweils an
der Endkante der äußeren Bahnen befestigt sein und das innerste Prallblech durch
die Nabe eines mit seiner Achse in der Maschine winkelversetzt zur Einlaufrichtung
angeordneten rotierenden Flügelrades gebildet werden und es kann das Prallblech
der anderen äußeren Bahn an der Seitenwand der Einlaufschurre befestigt sein.
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Hinsichtlich einer weiteren Verbesserung der Verteilung des Einlaufgutes
in Einlaufrichtung können sich die Oberkanten des weniger nach innen angeordneten
Prallbleches der einen mittleren Bahn höher als die Oberkante des Prallbleches der
anderen mittleren Bahn befinden und es kann die Oberkante des vor der Nabe angeordneten
Prallbleches die Verlängerungslinie der zugehörigen Bahn überragen.
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Hinsichtlich einer leicht zugänglichen konstruktiven Bauweise kann
die komplette Zuführvorrichtung an eine: ausschwenkbaren Maschinendeckel befestigt
sein, wobei die Prallbleche und Seitenwände der Einlaufschurre derart ausgebildet
sein müssen, daß der Ausschwenkvorgang nicht behindert wird.
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Zur Erzielung einer gleichmäßigen Zuführung wird bei Verwendung der
Zuführvorriehtung in einer ein mit seiner Achse in Einlaufrichtung, aber zu dieser
winkelversetzt angeordnetes Flügelrad aufweisenden Maschine die Breite der Einlaufschurre
möglichst größer gehalten als die in Achsrichtung gemessene lichte Weite des Flügelrades
der Maschine Die Materialdicke auf einer solchen breiten Einlaufrutsche ergibt sich
trotz großer Durchsatzleistungen mäßig Dies begünstigt eine gleichmäßige Materialverteilung
und das durch die Einwirkung der Prallbleche optimal gelenkte, in die lichte Weite
des Flügelradsystemes eindringende, umfangreiche Material wird von dem Mühlensog
energisch infolge seiner Gleichmäßigkeit erfaßt und damit, Materialstauungen
ausschließend,
kräftig in aufgelockertem Zustand dem eigentlichen Zerkleinerungsvorgang in gleiche
mäßiger Beaufschlagung zugeführt.
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Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand einer Zuführvorrichtung
für eine in Frage kommende e Maschine.
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Gewählt ist eine, bei der das rot-ierende Flügelradsystem über einen
ringförmigen Splt von einer gedachten Mühlen-Materialdurchsatzbahn umgeben ist Es
zeigen: Fig. 1 den wesentlichen Teil einer solchen beispielsweise gewählten Maschine
mit einer erfindungsgemäßen Material-Zuführvorrichtung im Querschnitt, Fig 2 einen
Teilquerschnitt durch die untere nur führvorrichtung entlang einer Bahn A der Einlaufschurre;
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch die untere D-führvorrichtung entlang einer Bahn
B; Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch die untere Zuführvorrichtung entlang einer
Bahn C;
Fig.5 einen Teilquerschnitt durch die untere Zuführvorrichtung
entlang einer Bahn D; Fig. 6 einen Ansicht auf die Zuführvorrichtung entgegen dem
Materialeinlauf in Achsrichtung gesehen und Fig. 7 einen Querschnitt durch die Zuführvorrichtung
entlang einer Schnittlinie VII-VII der Fig. 6.
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Die mit der Zuführvorrichtung versehene, in Frage kommende Zerkleinerungsmaschine
mit einem rotierenden Flügelradsystem hat gemäß Fig. 1 ein Flügelrad l, das aus
eii-e-r Achse 2 besteht, einer Nabe 3, diversen Schlagflügeln 4 und der Flügelrad-Trägerscheibe
5 und dem dieser Scheibe gegen über angeordneten Flügelradring 23. Die letzteren
beiden sind die Schlag-Flügelträger. Das im nur angedeuteten Maschinengehäuse angeordnete
Flügel rad 1 ist um einen ringförmigen pait 24 von einer Material-Durchsatzbahn
25 umgeben. Die lichte Weite zwischen der Trägerscheibe 5 und dem Flügelradring
23 ist mit 22 positioniert. Gegenüber der Flügelradnabe 3 ist die Material-Zuführvorrichtung
angeordnet, die der Maschine das Aufgabemateril in Schrägneigung nach unten zuführt,
winkelversetzt zurFlügelradachse 2, mit iher breiten Einlaufschurre 7. Diese und
mit die ganze Zuführvorrichtung ist am Maschinendeckel 6 befestigt. Die Einlaufschurre
7 weist eine Unterfläche 8 sewie zwei Seitenflächen 9 und 10 auf und tragt die im
Maschineninnenraum dem Maschinendeckel 6 gegenüber angeordnete Scheibe 11, die in
der Ebene des Flügelrad-ringes 23
liegt. Letztere umfaßt über einen
schmalen Ringspalt 26 die Scheibe 11, die damit den materialdurchflossenen Inne)lraum
des Flügelrades in Richtung auf den Maschinendeckel 6 abdichtet. Letzterer ist um
eine nicht gezeichnete, einseitig angeordnete, lotrechte Achse aufsehwenkbar vorgesehen.
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zusammen mit der kompletten, an ihm befestigten Zuführvorrichtung.
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Die Einlaufschurre 7 ist auf ihrer Unterseite 8 entsprechend den Pfeilen
A, B, C, D (vgl. Fig. 6 und 7) beispielsweise in vier Längsbahnen eingeteilt, was
nicht unbedingt durch Leitbleche erfolgen muß. Die im Inneren der Maschine liegenden
Endbereiche 12, 13, 14 und 15 der einzelnen Bahnen A, B, C, D ragen verschieden
weit in das Innere der Ma schine. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ragen dabei die
B&nnen A und B mit ihren Endbereichen 12 und 13 bis zur Scheibe 11, der Endbereich
14 der Bahn G um ein bestimmtes Maß weiter und der Endbereich 15 der Bahn D um das
gleiche Maß noch weiter in das Innere der Maschine. In einem bestimmten Abstand
von der freien Kante der Endbereiche der Bahnen in Einlaufrichtung sind, jeweils
mehr oder weniger der Breite der Bahnen entsprechend, breite Prallbleche 16, 17
und 18 angeordnet. Dabei ist das der Bahn A zugeordnete Prallblech 16 am Ende desEndbereiches
14 der Bahn C, das der Bahn B zugeordnete Prallblech 17 am Ende des Endbereiches
15 der Bahn D und das der Bahn C zugeordnete Prallblech 18 an der Seitenwand 9 der
Einlaufschurre 7.befestigt. Das der Bahn D zugedachte Prallblech wird durch die
Flügelrad-Trägerscheibe 5 gebildet. Die gedachtenVerlängerungslinien der Prallbleche
quer zur Einlaufrichtung teilen die der Breite
der Flügel 4 entsprechende
Arbeitslänge der Maschine i@ Achsrichtung des Flügelrades in gleiche Bere-elle a,
b, c und d auf. Die Prallbleche verlaufen parallei zur Abdeck-Scheibe 11 nach unten.
Sie passen sich mit ihren unteren, möglichst tief reichenden Kanten dem Drchmesser
der Scheibe 3.1 nur so weit an, daß sie ein Aufklappen des Ma>-schinendeckels
mitsamt der ganzen Zuführvorrichtung nicht behindern. Die Oberkanten der Prallbleche
16 und 17 liegen auf der gedachten Verlängerungslinie der UntexseiQe 8 der Einlaufsehure
7. Die Oberkante des Prallbleches 18 überragt diese gedachte Verlängerungslinie
der Unterseite 8 der Einlaufschurre 7, soweit die Flügelradnabe 3 in Bezug auf das
oben erwähnte Aufklappen des Maschinendeckels 6 dies zuläßt. Die Endbereiche 12
und 13 sind stärker geneigt als die Endbereiche 14 und 15 die in gleichem Maße geneigt
sind wie die Einlaufsehurre 7, Der Materialeinlauf erfolgt über die in Fig. 6 dargestellte
lichte Breite 20 der Einlaufschurre 7 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeiles 21. Das die Einlaufschurre hinabgleitende Material fällt nun entprechend
den Darstellungen in Fig. 2 bis 5 durch die vorangegangen beschriebene Ausbildung
der Zuführvorrichtung einzelnen Bereiche a, b, c und d. Entsprechend Fig. 2 wird
das die Bahn A hinabgleitende Material dem Bereich a zugeführte Durch die Anordnung
des Prallbleches 16 kann in Richtung der Bahn A das Material nicht in den Breich
2 gelangen.
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Entsprechend Fig. 3 gelangt das die Bahn B hinabgleitende Material,
ungehemmt den Bereich 1 überquerend, in den Bereich 2, der von dem Prallblech 17
begrenzt wird. Entsprechend Fig. 4 gelangt das die Bahn C hinabgleitende Material
über
eine längere Anlaufbahn unter Abprallung vom Prall blech l8 lediglich in den Bereich
c. Dabei überfließt die Materialmenge infolge ihrer erhöhten Rutschenergie den Bereich
2 und füllt den Bereich 3 gleichmäßig aus. Entsprechend Fig. 5.gelangt schließlich
das die Bahn I) hinabgleitende Material unter Abprallung am Prallblech 19 in den
Bereich 4. Dabei überspringt auch hier das Tellmaterial durch seine Rutschenergie
den Bereich 3 und füllt den Bereich 4 gleichmäßig aus. Somit erfolgt kontinuierlich
während der Material zuführung eine gleichmäßige Materialverteilung in Richtung
der Flügeiradachse und in Einlaufrichtung über die Breite der Flügel 4 Wesentlich
ist, daß die lichte Breite 20 der Einlaufschurre 7 vorteilhaft zwecks einer leichteren
gleichmäßigen Material verteilung größer sein kann als die vier Flügelradbahnen
a, b, c und d je in ihrer Einzelbreite zusammengenommen; d. h daß die lichte Zuführungsschurrenbreite
ao größer sein kann als die lichte Arbeitsbreite der Schlagflügel 1s. Die lichte
Breite 2o wird dabei konstruktiv durch die äußere Abmessung der Abdeck-Scheibe 11
begrenzt. Durch diese bestimmte Zuordnung der Zuführungsschurrenbreite 20 und der
lichten Arbeitsbreite des Flügelrades 1 ergibt sich vorteilhafterweise, daß die
Aufgabematerialdicke in der Einlaufschurre 7 geringer ist als beispielsweise im
Flügelrad 1. Dies führt zu einer leichteren gleichmäßigen Verteilung des Aufgabematerials
in die einzelnen Flügelradbahnen.
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In die entsprechenden schmäleren Bereiche der Plügel 4 vergleichmaßigt
eingeführt, würde hier das Aufgabematerial ungünstig
komprimiert
werden. Das Material wird jedoch im sehr wirksamen Sog der im Betrieb der Maschine
kräftig rotierenden Flügel 4 unterliegend und damit infolge seines Eigengewichtes
der ihm aufgezwungenen Zentrifugalkraft folgend dem rundum lauf enden Mahl bzw.
Zerkleinerungsspalt der Maschine wirksam vergleichmäßigt zugeführt.
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(Ansprüche)