DE937579C

DE937579C - Verteilerschnecke fuer Muellwagen

Info

Publication number: DE937579C
Application number: DEF14695A
Authority: DE
Inventors: Karl Breither
Original assignee: Fahrzeugbau Haller GmbH
Current assignee: Fahrzeugbau Haller GmbH
Priority date: 1954-05-13
Filing date: 1954-05-13
Publication date: 1956-12-13

Description

Verteilerschnecke für Müllwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilerschnecke, welche im Sammelbehälter von Müllwagen angeordnet ist und dazu dient, das eingeschüttete Müllgut im Behälter zu verteilen, um dadurch eine möglichst vollkommene Füllung des selben zu erzielen.
Die Füllung derartiger Sammelbehälter wird also um so besser sein, je gleichmäßiger das eingeschüttete Müllgut verteilt wird, was wiederum voraussetzt, daß die Verteilerschnecke einen möglichst großen Wirkungsbereich hat. Dabei ist aber auch die besondere Eigenart des Müllgutes zu berücksichtigen, das sehr ungleichmäßig und sperrig ist und häufig zur Klumpenbildung neigt, Die bisher üblichen Verteilerschnecken erfüllen diese Aufgaben nicht immer befriedigend, da beim Arbeiten der Schnecken oft örtliche Anhäufungen oder aber auch Hohlräume im Sammelbehälter auftreten. Die ungleichmäßige Verteilung des Müllgutes, die ihre Ursache meist in dem zu eng begrenzten Wirkungsbereich der Verteilerschnecke hat, führt aber dazu, daß der Sammelbehälter nur unter Umständen mangelhaft gefüllt und dadurch der Müllwagen nicht voll ausgenutzt werden kann.
Es ist der Zweck der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und eine Verbeilerschnecke zu schaffen, welche, ohne die Abmessungen derselben zu vergrößern, einen gegenüber den bisherigen Schnecken wesentlich vergrößerten Wirkungsbereich hat und außerdem Zusammenballungen des Füllgutes verhindert, so daß ein störungsfreies und vor allem gleichmäßiges Füllen des Sammelbehälters der Müllwagen erzielt wird.
Zu diesem Zweck ist die Windung der Verteilerschnecke mit einer oder besser mehreren, im wesentlichen senkrecht zur Windungsfläche abgesetzten und radial zur Schneckenwelle verlaufenden Abweisflächen versehen, die, vorzugsweise jeweils um 90° in Drehrichtung gegeneinander versetzt, an der Schnecke angeordnet sind. Diese Abweisfiächen treiben das Füllgut radial nach außen und lockern es auf, so daß eine gleichmäßige Verteilung erreicht wird, die sich auf einen verhältnismäßig sehr großen Raum um die Schnecke erstreckt und damit zu leinem sehr günstigen Füllungsgrad des Sammelbehälters führt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist die neuartige Verteilerschnecke in einer Längsansicht; Fig. 2 zeigt einen Teil der Shcneckenwindung mit rechtwinklig abgesetzter Abweisfläche; Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anbringung der Abweisfläche; Fig. 4 zeigt einen Vergleich der Wirkungsbereiche einer gewöhnlichen Verteilerschnecke und einer solchen mit Abweisflächen; Fig. 5 ist eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3.
Wie,in Fig. I dargestellt, besteht die Verteilerschnecke aus einer beispielsweise hohlen Schneckenwelle 1 und der Schneckenwindung 2, welche mit gleichmäßiger oder gegebenenfall's auch utleichmäßiger Steigung auf der Schneckenwelle 1 verläuft.
In der Schneckenwindung 2 sind mehrere, vorzugsweise drei oder vier oder mehr sogenannte Abweisflächen 3 vorgesehen, die, zweckmäßig jeweils um 120 bzw. 900 in Drehrichtung gegeneinander versetzt, an der Schneckenwindung 2 angeordnet sind. Diese Abweisflächen 3, die aus der Windungsfläche der Schnecke herausragen, stehen im wesentlichen senkrecht zur Windung und verlaufen in radialer Richtung. Sie können entweder durch zweimaliges Abwickeln der Schnecke windung 2 hergestellt werden (Fig. 2), oder es wird ein aus Blechteilen gebildeter keilförmiger Aufsatz 4 auf die Schneckenwindung 2 aufgeschweißt, dei-art, daß seine senkrecht - zur Windung 2 stehende und damit die Abweisfläche 3 bildende Stirnseite in Drehrichtung der Schnecke zeigt. Die Drehrichtung der Schnecke ist in den einzelnen Figuren der Zeichnung jeweils durch einen entsprechenden Pfeil gekennzeichnet. Die Oberseite 5 des Aufsatzes 4 steht im spitzen Winkel zur Windungsfläche und bildet damit einen allmählichen Übergang des Aufsatzes 4 mit der Schneckenwindung 2. Diese zuletzt beschriebene Art der Herstellung der Abweisflächen 3 ist auch geeignet, bereits im Gebrauch befindliche einfache Verteilerschnecken noch nachträglich in Sinne der Erfindung zu verbessern.
Mit der Fig. 4 der Zeichnung wird eine durch praktische Versuche gewonnene, vergleichende Darstellung gegeben zwischen dem Wirkungsbereich A einer einfachen Schnecke und dem Wirkungsbereich A und B der erfindungsgemäßen Verteilerschnecke mit Abweisflächen. Aus dieser Darstellung sind die Vorteile der neuartigen Verteilerschnecke in bezug auf die großräumige und gleichmäßige Verteilung des Müllguts, welche die Voraussetzung bildet für eine vollkommene Füllung des Sammelbehälters der Müllwagen, ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verteilerschnecke für den Sammelbehälter von Transportwagen für Schuttgüter, insbesondere von Müllwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Windung (2) der Verteilerschnecke mit aus der Windunigsfläche herausragenden, etwa im rechten Winkel zu dieser stehenden und radial verlaufenden Abweisflächen (3) versehen ist.
2. Verteilerschnecke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abweisflächen (3) über die ganze Länge der Schnecke verteilt und, in Achsrichtung gesehen, in einem gewissen Winkel gegeneinander versetzt, angeordnet sind.
3. Verteilerschnecke nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisflächen (3) durch zweimaliges gegenläufiges Abwickeln der Schneckenwindung (2) hergestellt sind, derart, daß die Schneckenwindung (2) jeweils eine Art Stufe bildet.
4. Verteilerschnecke nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisflächen (3) von der Stirnseite eines keilförmigen, auf die Fläche der Schneckenwindung (2) aufgesetzten Aufsatzes (4) gebildet wird, dessen Außenseite mit der Schneckenwindung (2) abschließt und dessen Oberseite im spitzen Winkel zur Schneckenwindung (2) steht und auf dieser ausläuft.
5. Verteilerschnecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Aufsatz (4) aus entsprechend geformten Blechteilen zusammengeschweißt und ebenfalls durch Schweißverfahren auf der Schneckenwindung (2) befestigt ist.