DE1652058C3 - Behälter einer Maschine zum Entgraten, Glätten, Polieren und Mischen nach dem Vibrationsverfahren - Google Patents
Behälter einer Maschine zum Entgraten, Glätten, Polieren und Mischen nach dem VibrationsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter einer Maschine zum Entgraten, Glätten, Polieren und
Mischen nach dem Vibraticnsvcrfahren, der die
Form einer ringförmigen, mindestens annähernd horizontal verlaufenden Mulde aufweist.
Solche Behälter sind bekannt. Je nach Art der verwendeten Zuschlagstoffe wird im Behälter eine sehr
fein dosierbare Schleif- oder Polierwirkung auf die zu bearbeitenden Werkstücke ausgeübt, die über eine
relativ lange Bearbeitungsdauer bedingt, was sinngemäß auch für das Mischen gilt. Zwecks Beschleunigung
des Bearbeitungsvorganges werden daher schon Behälter verwendet, die mit einem leicht aufsteigenden
Teil und einer Fallstrecke versehen sind. Eine solche Fallstrecke führt beim Entgraten, Glätten und
Polieren jedoch zu einer oft unerwünscht großen Schlagbeanspruchung der Werkstücke.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Behälter so weiterzubilden, daß die Dauer des
Bearbeitungs- oder Mischvorganges verkürzt wird, ohne — etwa beim Entgraten — die Werkstücke zusätzlichen
Beanspruchungen auszusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mulde, im Grundriß gesehen, mindestens
eine Knickstelle aufweist, deren Knickwinkel kleiner oder gleich 90 ' ist.
Die Knickstelle führt zu einem örtlichen Stau des Muldeninhalts und damit zu erhöhter Bearbeitungsintensität.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es ferner von Vorteil, wenn der obere Teil der äußeren Muldenwand
mindestens an den Knickstellen eine nach innen gerichtete Krümmung aufweist.
Einige Ausfüh'nmgsbeispiele der Erfindung sind schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 horizontale Schnitte entsprechend der
Schnittlinie 1-1 in Fig. 5 durch Mulden, die eine, zwei, drei und vier wirksame Knickstellen aufweisen,
Fig. 5 eine viereckige Mulde in perspektivischer
Darstellung und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Knickstelle.
ίο Die Mulde 1 nach Fig. 1 weist einen runden Ka-■
· nah. mit -einer, einzigen Knickstelle 11 auf. Die
' ■ "\iul<ie 2 nachf F i g". 2 hat im wesentlichen die Form
einer Raute. Sie besitzt aber nur zwei wirksame knickstellen 21, 21', da die Umlenkstellen 22, 22'
einen für den Bearbeitungsvorgang unwirksamen , Winkel einschließen, der größer ist als 90°. Fig. 3
zeict eine Mulde3, die im wesentlichen die. Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Die Knickstellen
31 haben Winkel von 60° und sind daher alle
ίο drei wirksam. Die F i g. 4 und 5 zeigen eine viereckige
Mulde 4. Ihr oberer Rand T der Außenwand weist eine nach innen gerichtete Krümmung auf.
Diese nach innen gerichtete Krümmung ist besonders an den Knickstellen 41 wichtig. Man wird sie aber
vorzugsweise entlang des ganzen Umfanges der Mulde anbringen.
An Hand der F i g. 6 soll nun die Wirkungsweise der Knickstellen erläutert werden. Bei bisherigen Vibrationsmaschinen
war die Mulde des Behälters im Grundriß immer rund. Durch eine aufgezwungene dreidimensionale Rüttelbewegung wurde der MuI-
.; dcninlialt dabei in e'.ne schraubcnlinienförmige Bewegung
versetzt. Eine ähnliche Bewegung des Mu]-deninhälts tritt auch bei der neuen Mulde mit Knick-
35.stellen auf. Die Bewegung des Muldeninhalts ist durch die Pfeile R angedeutet. Die Pfeile R sind im
unteren Teil ausgezogen, im oberen Teil dagegen unterbrechen. Damit soll angedeutet werden, daß der
Muldeninhalt bei seiner Rotationsbewegung ein Stück weit an der Außenwand des Behälters hinaufgeschoben
wird und danach herunterfällt. Außerdem findet infolge der schraubenlinienförmigen Bewegung
des Muldeninhalts auch ein Vorschub in Richtung des Pfeiles V statt. Die oberste Schicht O des
Muldeninhaltes ist durch eine Schraffur angedeutet. In den Ecken, d.h. an den Knickstellen wird der
Muldeninhalt gestaut und klettert hier infolge des Drucks des nachschiebenden Muldeninhalts weiter
an der Innenseite der Außenwand nach oben als an anderen Stellen des Behälters. Beim Überschreiten
einer bestimmten Höhe überschlägt sich dann der Behälterinhalt wie die Krone einer Welle. Die Richtung
dieses Überschlags ist durch Pfeil U angedeutet. Dabei ist die Richtung des Überschlags entgegengesetzt
zur Vorschubrichtung V und quer oder senkrecht zur Rotation R gerichtet. Die Wirksamkeit der
Vibrationsmaschine wird dadurch ganz erheblich gesteigert, so daß eine raschere Durchmischung des
Muldeninhalts und eine gleichmäßigere Bearbeitung erzielt werden. Außerdem lassen sich sogar breiige
Massen mischen, für die herkömmliche Mulden praktisch überhaupt nicht zu verwenden sir d.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Behälter einer Maschine zum Entgraten, Glätten, Polieren und Mischen nach dem Vibrationsverfahren,
der die Form einer ringförmigen, mindestens annähernd horizontal verlaufenden Mulde aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mulde (1, 2, 3, 4) — im Grundriß gesehen — mindestens eine Knickstelle (11, 21,
31,41) aufweist, derenrKnLQkwinkcl kleiner öder,
gleich 90° ist/ ; ->;·<*: i '. ■ .* /. ;
2. Behälter naqh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil (T) der äußeren Muldenwand mindestens' an den Knickstellen
(11, 21, 31, 41) mit einem Knickwinkel, d,er kleiner oder gleich 90° ist, im Querschnitt eine nach
innen gerichtete Krümmung aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (T) der äußeren
Muldenwand längs seines ganzen Umfanges eine nach innen gerichtete Krümmung aufweist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1888066A CH467651A (de) | 1966-12-30 | 1966-12-30 | Vibrator zum Entgraten, Glätten, Polieren und Mischen |
CH1888066 | 1966-12-30 | ||
DEH0063669 | 1967-08-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652058A1 DE1652058A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1652058B2 DE1652058B2 (de) | 1974-09-05 |
DE1652058C3 true DE1652058C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
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