DE3874114T2 - Ruehrvorrichtung fuer mischapparate fuer pulverfoermige, teigige oder koernige produkte. - Google Patents
Ruehrvorrichtung fuer mischapparate fuer pulverfoermige, teigige oder koernige produkte.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft das technische Gebiet des Mischens, Umwäizens, Knetens und Rührens von pulvrigen, pastösen oder körnigen Produkten in einem sie umgebenden Behälter unter inerter oder reaktiver Atmosphäre unter einem entsprechenden Druck und/oder einer entsprechenden Temperatur.
- Unter Kneten oder Umwälzen im eigentlichen Sinne wird jede Operation des Vermischens von mindestens zwei Bestandteilen verstanden- die homogenisiert werden müssen, aber auch jede Operation, die darauf abzielt, den Zustand eines oder mehrerer Ausgangsprodukte oder einer oder mehrerer Zusammensetzungen durch Selbstreaktion über Veränderung der Umgebungsbedingungen wie Druck und Temperatur oder durch gegenseitige Wechselwirkung mit oder ohne Veränderung der Umgebungsbedingungen zu verändern.
- Zu den zahlreichen Anwendungen, die angestrebt werden können, gehören die Herstellung von Rohstoffen, die Herstellung von Industrieprodukten, wie Farben, Polymeren, Klebstoffen und Kunststoffen sowie auch die Herstellung von Chemieprodukten zur ausschließlichen technischen Anwendung oder auch für den Nahrungsmittel- und den pharmazeutischen Verwendungsbereich.
- Das Umwälzen oder Rühren von pulvrigen, pastösen oder körnigen Produkten oder Zusammensetzungen wird im Inneren von Behältern, Wannen oder Gefäßen durchgeführt, die im allgemeinen geschlossen sind und in die eine Antriebswelle hineinragt, an der eine aus einer Nabe und einer festgelegten Anzahl Rührarme bestehende Rührvorrichtung angebracht ist.
- Zur Durchführung solcher Mischoperationen wurden verschiedene Wannenformen eingesetzt, und die verwendeten Rührvorrichtungen waren entsprechend ausgebildet, um in den meisten Fällen eine Vorbeibewegung der Rührarme möglichst nahe am entsprechenden beil der Innenfläche der Wanne zu gewährleisten.
- Als Beispiele können die folgenden Patente genannt werden: FR-A-2 273 582, DE-A-25 25 362, EP-A-O 131 885 und US-A- 2 982 522.
- Erfahrungen haben gezeigt, daß die zur Zeit zur Verfügung stehenden Apparaturen noch verbessert werden können, um die Funktionen des Umwälzens, des Knetens, des Mischens oder der Homogenisierung der zu verarbeitenden Produkte zu perfektionieren.
- Eine der ersten Möglichkeiten betrifft das Profil der Rührarme, um das energische Umwälzen der im Behälter oder der Wanne der Apparatur enthaltenen Produkte zu verbessern und die Bildung von bevorzugten Bewegungsräumen zu verhindern. Es wurde festgestellt, daß dieses Problem, bei dem die besondere Form der Rührarme zu berücksichtigen ist, über die Anzahl der Rührarme des Rührers nicht gelöst werden konnte.
- Ein weiteres Ziel ist, die Beständigkeit der Rührarme gegen die intensive mechanische Beanspruchung, die mit Erhöhung des Antriebsmoments und steigender Viskosität der umzuwälzenden Produkte ansteigt, zu verbessern.
- Ein weiteres Ziel ist, die Regelung der Innentemperatur im Inneren der Produkte oder der Zusammensetzung im Verlauf der Umwälzung, entweder, um einen Temperaturanstieg aufgrund der durch die Umwälzung hervorgerufenen Reibung zu vermeiden oder, um andererseits Wärme, die eine innige Druckausübung begünstigt, unter inerter oder reaktiver Atmosphäre zuzuführen oder abzuleiten.
- Die vorliegende Erfindung zielt gerade darauf ab, diese Aufgaben zu lösen, indem eine neue Rührvorrichtung bereitgestellt wird, deren Konzeption entsprechend ausgewählt ist, um:
- - die energische Umwälzung und die Homogenisierung der Produkte im Verlauf der Behandlung noch mehr zu verbessern, unabhängig davon, ob es sich um pulvrige, pastöse oder körnige Produkte handelt,
- - die mechanische Beständigkeit der Rührarme deutlich zu erhöhen, um so ein größeres Drehmoment selbst in der Mitte einer pastösen, pulvrigen oder flüssigen Masse, die eine beträchtliche Viskosität aufweisen kann, zu übertragen,
- - eine genauere Regelung der Temperatur im Inneren der Produkte im Verlauf des Knetens oder der Umwälzung über die Rührarme zu ermöglichen, die so die Funktion eines Wärmetauschers annehmen.
- Um die obigen Aufgaben zu lösen, ist die Rührvorrichtung für eine Apparatur zum Mischen von pulvrigen, pastösen oder körnigen Produkten, die eine Nabe aufweist, die am Endteil einer Antriebswelle angebracht werden kann, die in das Innere eines Behälters als Bestandteil der Apparatur hineinragt und die n gleichgeformte Rührarme aufweist, die jeweils einen an den entsprechenden Bereich der Innenoberfläche des Behälters formangepaßten Angriffsrand besitzen und jeweils folgende Teile aufweisen:
- - einen Basisteil, der an der Nabe befestigt werden kann, wobei dieser über ihre Rotationsachse zentriert ist,
- - einen Rührarmfuß, der sich von der Außenfläche des Basisteils in einer in Bezug auf die Rotationsachse ungefähr radialen Richtung erstreckt,
- - und einen gekrümmten Rührarmabschnitt, der sich an den Rührarmfuß anschließt und sich unter einem Winkel in Bezug auf die Rotationsachse erstreckt und so zurückgebogen ausgebildet ist, daß sein konvexer Angriffsrand in Drehrichtung des Rührers vorne liegt,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Rührarmfuß und der Rührarmabschnitt in Form von Kästen ausgeführt sind, die im rechtwinkligen Querschnitt Dreiecksform besitzen,
- - der Rührarmabschnitt ab dem Rührarmfuß die Form einer Halbsichel abnehmender Breite besitzt und
- - der Rührarmabschnitt mindestens in seinem Endbereich unter einem Winkel in Richtung der Rotationsachse verdreht ist.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Mischapparatur für pulvrige, pastöse oder körnige Produkte, die einen Behälter, eine Wanne oder einen Kasten umfaßt, in den eine Antriebswelle hineinragt, auf die eine Rührvorrichtung gemäß der Erfindung angebracht ist.
- Verschiedene andere Eigenschaften gehen aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigef ügten Zeichnungen hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands zeigen.
- Fig. 1 ist eine schematische senkrechte Schnittdarstellung, die eine Apparatur zur Umwälzung- zum Mischen oder Kneten zeigt, die mit einer erfindungsgemäßen Rührvorrichtung ausgestattet ist.
- Fig. 2 ist eine Darstellung eines Schnitts längs der Linie II-II von Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht, die in vergrößertem Maßstab eines der Elemente der Rührvorrichtung zeigt, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht ungefähr entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.
- Fig. 5 und 6 sind Schnittansichten entlang den Linien V-V bzw. VI-VI von Fig. 3.
- Fig. 7 ist eine der Fig. 1 analoge Draufsicht in vergrössertem Maßstab, welche Konstruktionsdetails des Erfindungsgegenstands zeigt.
- Fig. B ist ein Teilschnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 4.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Apparatur 1 zum Rühren, Mischen, Umwälzen, Kneten oder zur Druckausübung bei pulvrigen, pastösen oder körnigen Produkten oder solchen Zusammensetzungen. Eine solche Apparatur 1 umfaßt eine Wanne, einen Behälter oder einen Kasten 2, beispielsweise, aber nicht ausschließlich, runder Form, die von einem Träger 3 gehalten wird. In die Wanne 2 ragt, beispielsweise senkrecht zu ihrem flachen Boden 4, die Antriebswelle eines Getriebemotors 5 hindurch, der von jedem geeigneten Typ sein kann. Die Antriebswelle ist mit einer dichten Buchse 6 vom Typ eines Drehflansches verbunden, die an eine Zuführungsleitung 7 und eine Abführungsleitung 8 angeschlossen ist, die mit einer nicht dargestellten Einrichtung zum Umpumpen einer Wärmeaustauschflüssigkeit in Verbindung stehen.
- Der Teil der Antriebswelle, der in das Innere der Wanne 2 hineinragt, trägt eine Rührvorrichtung 9, die eine Nabe 10 aufweist, an der Rührarme 11 befestigt sind, die in bekannter Weise so formangepaßt sind, daß sie dem entsprechenden Bereich der Innenoberfläche 2a des Behälters 2 so nahe wie möglich folgen, vor dem sie sich durch die Drehung der Rührvorrichtung 9 über die vom Getriebemotor 5 angetriebene Antriebswelle bewegen.
- Als Beispiel ist die Rührvorrichtung 9 mit drei Rührarmen 11 dargestellt; es kann jedoch auch eine andere Anzahl Rührarme vorgesehen sein.
- Der Erfindungsgegenstand betrifft im wesentlichen die Struktur der Rührarme 11, wozu der Aufbau der Nabe 10, der als im Stand der Technik bekannt vorausgesetzt ist, hinsichtlich seiner Funktion zur mechanischen Verbindung mit der Antriebswelle und seiner Funktion der Übertragung oder des Durchgangs der Wärmeübertragungsflüssigkeit über die Leitungen 7 und 8 über die Buchse 6, nicht gehört.
- Jeder Rührarm 11 ist gemäß den Fig. 3 und 4 so aufgebaut, daß er einen Basisteil12 aufweist, der an der Nabe 9 abnehmbar befestigt werden kann und zur Rotationsachse x-x' der Nabe zentriert ist. Zu diesem Zweck kann der Basisteil 12 aus einem Ringabschnitt 13 bestehen, der über Schrauben 14, die eine radiale und axiale Festlegung gewährleisten, befestigt werden kann. Eine wirksame winkelmäßige Festlegung, welche die Rotationsbewegung, beisPielsweise in Richtung des Pfeiles f&sub1;, gewährleistet, wird durch einen Keil erreicht, der zum Teil in eine Ausnehmung 15 eingreift, die von der Innenoberfläche des Ringabschnitts 13 her offen ist.
- Der Basisteil 12 zur Befestigung trägt ausgehend von seiner äußeren Umfangsfläche einen Rührarmfuß 16, dessen Hauptachse y-y' etwa radial zur Rotationsachse x-x' ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist die Längsachse y-y' in Bezug auf die Richtung des Pfeiles f&sub1; nach hinten verschoben, in Bezug auf eine rein radiale, auf die Achse x-x' zentral bezogene Richtung um einen Wert α zwischen 5 und 30º.
- Der Rührarmfuß 16 setzt sich in einen Rührarmabschnitt 17 fort, der die allgemeine Form einer Halbsichel besitzt, deren Breite ab dem Übergang zum Rührarmfuß 16 zum Außenrand 18 hin abnimmt.
- Der Rührarmabschnitt 17 schließt sich an den Rührarmfuß 16 an und bildet zur Achse x-x' einen Winkel β, der zwischen 30 und 60º liegen kann. Vorzugsweise beträgt der Winkel β ungefähr 45º.
- Der Rührarmabschnitt 17 in Form einer Halbsichel ist in Bezug auf den Drehsinn gemäß dem Pfeil f&sub1; zurückgebogen oder zurückorientiert ausgebildet, damit seine konvexe Kante, die ein Teil des Angriffsrandes 19 des Rührarms 11 ist, so nahe wie möglich dem entsprechenden Bereich der Innenoberfläche 2a folgt, an der entlang sich der Rührarm 11 während der Drehung in Richtung des Pfeiles f&sub1; bewegt.
- Der Rührarmfuß 16 und der Rührarmabschnitt 17 sind in Form von hohlen Kästen ausgeführt, die aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen können. Vorzugsweise besitzen die Kästen eine im etwa rechtwinkligen Querschnitt dreieckige Form.
- Die Fig. 4 bis 6 zeigen beispielhaft, daß der Rührarmfuß 16 und der Rührarmabschnitt 17 in Form dreieckiger Kästen so ausgeführt sein können, daß sie eine untere Wand 20, welche die untere Fläche bildet, eine Wand 21, welche die äußere, vornliegende Fläche unter Berücksichtigung des Drehsinns gemäß dem Pfeil f&sub1; bildet, und eine Wand 22, welche die äußere, hintenliegende Fläche in Bezug auf den gleichen Drehsinn bildet, aufweisen. Die Wände 20 bis 22 sind untereinander verbunden, um den Angriffsrand 19 zwischen der unteren Wand 20 und der vornliegenden Fläche 21, einen Ablöserand 23 zwischen der vornliegenden Fläche 21 und der hintenliegenden Fläche 22 sowie einen Abrißrand zwischen der hintenliegenden Fläche 22 und der unteren Wand 20 zu bilden. Der Ablöserand 23 und der Abrißrand 24 sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, konkav ausgebildet.
- Die Befestigung des sich in den Rührarmabschnitt 17 verlängernden Rührarmfußes 16 auf dem Basisteil 12, beispielsweise durch Schweißen, ist dabei so, daß die vornliegende Fläche 21 mit einer senkrecht auf der Rotationsachse x-x' stehenden Bezugsebene P einen Winkel γ bildet, der zwischen 30 und 60º und vorzugsweise in der Nähe von 45º liegen kann. Diese Festlegung ist ferner auch so, daß die untere Wand 20 ausgehend vom Basisteil 12 und entlang dem Rührarm und in Bezug auf die gleiche Bezugsebene P einen Unterschneidungswinkel δ bildet, dessen Wert zwischen 10 und 20º und beispielsweise um 13º liegen kann. Der Winkel δ ist vorgesehen, um die Beschädigung der Produkte während des Knetens zu vermeiden und die Reinigung zu erleichtern.
- Der Rührarmabschnitt 17 ist so ausgebildet, daß die vornliegende Fläche 21 von ihrem Ursprung am Rührarmfuß 16 bis zum Außenrand 18 in Richtung der Rotationsachse x-x' verdreht ist. Eine solche Verdrehung kann als Veränderung des Winkels γ dargestellt werden, der, wie in den Fig. 4 und 7 gezeigt, in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Ebenen P&sub1; bis P&sub5;, Werte von etwa 105, 95, 90, 60 und 30º annimmt, die entsprechend der betrachteten Ebene, zwischen der Schneidkante der vornliegenden Fläche 21 und der Senkrechten auf die Radialrichtung D gemessen sind, welche die Rotationsachse x-x' mit dem Schnittpunkt dieser Schneidkante mit dem Angriffsrand 19 verbindet. Die gleichen Bezugskoordinaten erlauben, in Fig. 7 den Winkel zwischen der unteren Wand 20 und den Senkrechten abzuschätzen.
- Die oben beschriebene Form des Rührarms 11 dient verschiedenen Zwecken.
- Der erste, der sich aus der kastenartigen Form ergibt, dient dazu, ihm eine besonders hohe mechanische Festigkeit zu verleihen, damit er den aus dem angewandten Drehmoment oder aus dem mehr oder weniger viskosen Charakter der Produkte während des Mischens, des Umwälzens oder Knetens resultierenden Belastungen standhält.
- Die Wahl einer kastenartigen Struktur mit einer halbsichelförmigen Form des Rührarmabschnitts 17 erlaubt es, die Reibungskraft entsprechend der radialen Entfernung in Bezug auf die Rotationsachse x-x' zu erniedrigen und gewissermaßen den erzwungenen Durchgang des Rührarms 11 im Inneren des Materials oder der Zusammensetzung oder auch der zu mischenden Produkte zu begünstigen.
- Ein weiterer Vorteil, der bei der gewählten Ausführungsform in Betracht gezogen werden muß, liegt in der Tatsache begründet, daß die halbsichelförmige Ausbildung mit abnehmender Breite es erlaubt, den Geschwindigkeitsgradienten mit zunehmender radialer Entfernung kontinuierlich zu vergrößern und die Umwälz-, Knet- oder Mischwirkung zu begünstigen, die darüber hinaus auch durch die vom Rührarmfuß 16 und vom Rührarmabschnitt 17 gebildete Form mit dreieckigem Querschnitt begünstigt wird.
- Die dreieckige, hohlkastenförmige Form erlaubt auch, dem Rührarm 11 eine erhöhte mechanische Festigkeit zu verleihen, insbesondere gegenüber Druckänderungen, die im Inneren der Wanne 2 entweder als Folge des Gegendrucks der in die Zusammensetzung eingehenden Produkte oder aufgrund der Aufrechterhaltung eines Druckunterschieds in Bezug auf den Umgebungsdruck auftreten können.
- Die Form des Rührarms 11 ist auch so gewählt, daß der Bereich des Angriffsrands 19, der durch den Rührarmfuß 16 definiert ist, eine schabende Wirkung gegenüber dem Boden der Wanne 2 hat, und so die Stagnation von nur gering beanspruchtem Material aufgrund der relativ kleinen Linearbewegungsgeschwindigkeit begrenzt, die dem Produkt oder dem Material in geringem Abstand von der Nabe 10 verliehen wird. Die Schaberfunktion des gesamten Angriffsrands 19 resultiert ferner aus der besonderen Ausbildung des Rührarms 11, die dazu führt, daß der Angriffsrand so nahe wie möglich dem entsprechenden Bereich der Innenoberfläche 2a der Wanne folgt.
- Die besondere Form des Rührarms 11 und insbesondere die kastenartige Form mit dreieckigem Querschnitt erlaubt es, zwischen der vornliegenden Fläche 21 und der hintenliegenden Fläche 22 einen Ablöserand 23 zu bilden, durch den für die zuvor von der vornliegenden Fläche 21 ausgenommenen Materialien oder Produkte ein Strömungsabriß hervorgerufen wird. Eine solche Ablösung erzeugt unmittelbar nach dem Ablöserand 23 eine turbulente Bewegung und begünstigt die Umwälzung, das Kneten, das Mischen oder die Homogenisierung der Produkte bei der Behandlung.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Ausführung des Rührarmfußes 16 und des Rührarmabschnitts 17 durch Kompartmentierung durch Innenwände 30 vervollständigt, die aus beliebigen geeigneten Mitteln bestehen können. Die Wände 30 besitzen die Funktion einer Verstärkung der Kästen und sind darüber hinaus, wie aus den Fig. 5 und 8 hervorgeht, so angeordnet, daß sie zwischen sich und im Inneren des Rührarmfußes 16 und des Rührarmabschnitts 17 Kanäle oder Kompartments 31 und 32 vorgeben, die am Ansatz des Rührarms miteinander in Verbindung stehen, um darin die Umwälzung einer Wärmeaustauschflüssigkeit zu ermöglichen.
- Die Kanäle 31 und 32 stehen in Verbindung mit Durchlaßöffnungen 33 und 34, die im Basisteil 12 so angebracht sind, daß sie mit entsprechenden, in der Nabe 10 vorgesehenen Durchlaßöffnungen zusammenfallen.
- So wird es mit diesen Mitteln möglich, im Inneren jedes Rührarms 11 die Zirkulation einer Wärmeaustauschflüssigkeit zu unterhalten, die dem Rührarm insgesamt eine wärmeaustauschende Funktion zur Regulierung der Temperatur des Produkts oder der Zusammensetzung im Verlauf des Mischens durch Zufuhr oder Abfuhr von Wärme in Abhängigkeit von der aus der Umwälzung oder dem Kneten resultierenden Temperaturerhöhung oder vom Ablauf oder der Entwicklung von Reaktionsprozessen zwischen den Bestandteilen oder den Produkten verleiht.
- Wenn die Rührarme ferner poröse oder nicht poröse Öffnungen zum Einbringen einer Flüssigkeit in die Produkte aufweisen, können die Wände 30 auch so ausgebildet sein, daß sie nur eine Zuführungsleitung vorgeben.
- Der Rührarmfuß 16 und der Rührarmabschnitt 17 können durch Zusammensetzen der Wände 20 und 21 und ergänzendes Anbringen der Trennwände 30 und abschließendes Anbringen der Wand 22 hergestellt werden.
Claims (8)
1. Rührvorrichtung für eine Apparatur zum Mischen von
pulverigen, pastösen oder körnigen Produkten, die eine
Nabe (10) aufweist, die am Endteil einer Antriebswelle
angebracht werden kann, die in das Innere eines
Behälters (2) als Bestandteil der Apparatur (1) hineinragt,
und die n gleichgeformte Rührarme (11) aufweist und die
jeweils einen an den entsprechenden Bereich der
Innenoberfläche (2a) des Behälters formangepaßten
Angriffsrand (19) besitzen und folgende Teile aufweisen:
- einen Basisteil (12), der an der Nabe befestigt
werden kann, wobei dieser über ihre Rotationsachse
(x-x') zentriert ist,
- einen Rührarmfuß (16), der sich von der Außenfläche
des Basisteils (12) in einer in Bezug auf die
Rotationsachse (x-x') ungefähr radialen Richtung
erstreckt,
- und einem gekrümmten Rührarmabschnitt (17), der sich
an den Rührarmfuß (16) anschließt und sich unter
einem Winkel (β) in Bezug auf die Rotationsachse
(x-x') erstreckt und so zurückgebogen ausgebildet
ist, daß sein konvexer Angriffsrand (19) in
Drehrichtung des Rührers vorn liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Rührarmfuß (16) und der Rührarmabschnitt (17) in
Form von Kästen ausgeführt sind, die im
rechtwinkligen Querschnitt Dreiecksform besitzen, und
- der Rührarmabschnitt (17) ab dem Rührarmfuß die Form
einer Halbsichel abnehmender Breite besitzt und
- mindestens in seinem Endbereich unter einem Winkel
(γ) in Richtung der Rotationsachse verdreht ist.
2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührarmfuß (16) und der Rührarmabschnitt (17) in
Form von Kästen ausgeführt sind, die mit inneren Wänden
(30) abgeteilt sind, die mindestens einen
Durchströmungskreislauf (31) in Verbindung mit Durchlaßöffnungen
(33, 34) vorgeben, die im Basisteil vorgesehen sind und
damit mit mindestens einer Leitung in der Nabe in
Verbindung stehen, die mit einer Einrichtung (7, 8) zur
Versorgung mit deinem Fluid und zu seiner Umwälzung in
Verbindung steht.
3. Rührvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührarmfuß (16) und der Rührarmabschnitt (17) eine
untere Wand (20), welche die untere Fläche bildet, und
zwei äußere Wände aufweisen, welche die äußeren Flächen
bilden, und zwar in Bezug auf den Drehsinn des Rührers
eine vornliegende Fläche (21) bzw. eine hintenliegende
Fläche (22), wobei diese Wände verbunden sind, wodurch
sie zusammen einen konvexen Angriffsrand (19), einen
konkaven Ablöserand (23) und einen konkaven Abrißrand
(24) bilden.
4. Rührvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vornliegende Fläche (21) des Rührarmfußes in Bezug
auf eine Bezugsebene (P), die senkrecht auf der
Rotationsachse (x-x') steht, einen Winkel (γ) bildet.
5. Rührvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (γ) vom Rührarmfuß in Richtung zum Randende
abnimmt.
6. Rührvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Wand (20) einen Unterschneidungswinkel (δ)
vorgibt.
7. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (y-y') des Rührarmfußes mit einer durch die
Rotationsachse (x-x') gehenden zugeordneten
Radialrichtung einen Winkel (α) bildet.
8. Mischvorrichtung, die einen Behälter aufweist, in den
lokal eine Antriebswelle hineinragt, auf der eine
Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 vorgesehen
ist.
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