DE2319453C3 - Mischbehälter - Google Patents

Mischbehälter

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DE2319453C3
DE2319453C3 DE19732319453 DE2319453A DE2319453C3 DE 2319453 C3 DE2319453 C3 DE 2319453C3 DE 19732319453 DE19732319453 DE 19732319453 DE 2319453 A DE2319453 A DE 2319453A DE 2319453 C3 DE2319453 C3 DE 2319453C3
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chemical packaging
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DE19732319453
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DE2319453B2 (de
DE2319453A1 (de
Inventor
Walter; Achenbach Dieter; ' 5240 Betzdorf KoIb
Original Assignee
Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf
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Publication date
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Priority to IT21493/74A priority patent/IT1006470B/it
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Priority to AT318174A priority patent/AT333242B/de
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Priority to FR7413412A priority patent/FR2226332B1/fr
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Mischbehälter zum Auflösen aggressiver oder giftiger Chemikalien in einem Lösungsmittel, insbesondere zum Herstellen einer Pflanzenschutz-Spritzbrühe, mit einem durch einen Deckel abschließbaren Einfüllstutzen, der nach dem Behälterinneren hin mit einem Hülsenfortsatz zur Aufnahme der ungeöffneten Chemikalienverpackung ausgestattet ist und mit einem öffner, der beim Einsetzen eines Deckels auf den Stutzen die Chemikalienverpackung aufbricht
Derartige Mischbehälter sind aus der US-PS 21 552 und der US-PS 34 02 855 bekannt Bei diesen bekannten Mischbehältern handelt es sich um Einmal-Verpackungen, bei denen das Konzentrat bereits in einem Teilbehälter des Mischbehälters angeordnet ist und dieser Teilbehälter geöffnet wird, wenn mehrere Komponenten vermischt werden sollen. So ist bei dem Mischbehälter gemäß der erstgenannten US-PS eine Mehrkammeranordnung vorgesehen, und am Deckel ist ein Schneidmesser angebracht welches den inneren Behälter durch Druck von außen aufschlitzen kann. Bei dem Mischbehälter der an zweiter Stelle genannten US-PS wird beim Aufschrauben der Ausgußtülle ein Zwischenbehälter aufgebrochen, der seinen Inhalt in einen Hauptbehälter entleert Nach dem einmaligen 6s Gebrauch sind diese bekannten Mischbehälter wertlos und können lediglich weggeworfen werden. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Mischbehälter zu schaffen, der ein gefahrloses Ansetzen einer verdünnten Lösung unter Verwendung handelsüblicher Chemikalienverpackungen ermöglicht Während bei den bekannten Mischbehältern das Konzentrat bereits in dem Behälter geliefert wird und in dem Behälter bereits das Lösungsmittel vorhanden ist soll der erfindungsgemäße Mischbehälter nach Verbrauch der Lösung wiederholt benutzbar sein, indem nach Einfüllen eines Lösungsmittels eine neue Chemikalienverpackung eingelegt und ohne die Gefahr der Berührung aufgebrochen wird.
Gemäß der Erfindung ist die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, daß der öffner als nach oben angespitztes Messer ausgebildet ist das am Grund des Hülsenfortsatzes über den Durchmesser desselben verlaufend angeordnet ist und daß der Schraubdeckel einen Druckstempel aufweist der an.seinem unteren Ende drehbar einen Druckstempelkopf trägt der mit einem über den Durchmesser gehenden Schlitz zum Eintritt des Öffnermessers versehen ist und über eine Schlitz-Zapfen-Verbindung in dem Hülsenfortsatz gegen Verdrehung gesichert geführt ist
Der mit dem Druckstempel versehene Deckel gewährleistet daß beim Eindrücken die Kapsel gegen das Messer gedrückt wird, so daß dieses Messer die Kapsel in der Mitte aufteilt was dadurch gewährleistet ist, daß das Messer in den Durchmesserschlitz des Druckstempels eindringt so daß die Kapsel über ihre ganze Höhe durchgeschnitten wird. Gleichzeitig wird erreicht daß die Kapsel über das Messer nach innen geschoben wird und frei in das Lösungsmittel einfällt. Eine Berührung der aggressiven oder giftigen Chemikalien ist bei diesem Vorgang des Eindrückens der Kapsel in den Behälter völlig ausgeschlossen.
Insbesondere ist der Mischbehälter nach der Erfindung bestimmt zum Ansetzen von Pflanzenschutzbrühen. Hier werden die zur Anwendung kommenden Chemikalien dem Verbraucher zumeist in konzentrierter Form geliefert was Vorteile hinsichtlich einer Verringerung des Transportvolumens ergibt Häufig Hegt auch die zwingende Notwendigkeit vor, die Stoffe in konzentrierter Form zu liefern, weil es Stoffe gibt die sich nur unvermischt und/oder in konzentrierter Form lagern lassen, während sie im gelösten Zustand und in ihrer Mischung relativ schnell unbrauchbar werden.
Bei der Pflanzenschädlingsbekämpfung müssen relativ große Flüssigkeitsmengen zur Lösung benutzt werden, und schon aus diesem Grunde wäre es unwirtschaftlich, einen Mischbehälter nur als Einweg-Behälter auszubilden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Druckstempels mit Druckstempelkopf gleich der Länge des Hülsenfortsatzes. Hierdurch wird erreicht daß auch beim Einlegen mehrere Chemikalienkapseln mit Sicherheit alle Kapseln aufgeschnitten und in das Innere entleert werden, wenn der Deckel auf den Verschlußstutzen aufgeschraubt wird.
Zur Erleichterung des Einlegens der Chemikalienkapseln kann der Hülsenfortsatz zweckmäßigerweise im oberen Abschnitt trichterförmig ausgebildet sein. Es kann dann erforderlichenfalls eine etwas zu breite Kapsel auch noch auf die Querschnittsform des Hülsenfortsatzes zusammengequetscht werden. Zweckmäßigerweise ist jedoch der HUIsenfortsatz in Form und Querschnitt den handelsüblichen Chemikalienverpackungen angepaßt ' Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
dung an Hand der Zeichnung: beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mischbehälters,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Chemikalieneinfüllvorrichtung mit eingesetztem, ungeöffneten Konzentratkapseln,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch die Ein'fillvorrichtung mit verschlossenem Einfüllstutzen.
Gemäß F i g. 1 bis 3 weist ein mit einem Traggriff 35 versehener Mischbehälter 30 einen Einlaßstutzen 33 für das Konzentrat auf, der durch einen Schraubdeckel 34 abschließbar ist An den Stutzen 33 schließt sich nach innen ein im oberen Teil trichterförmiger Hülsenfortsatz 36 an, an dessen innerer Mündung ein über den .Durchmesser verlaufendes angespitztes Messer 42 fixiert ist, welches den öffner für die Konzentratverpackungen bildet Diese Verpackungen sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kapseln 39 ausgebildet, von denen wie aus F i g. 2 ersichtlich zwei oder auch mehrere in den Hülsenfortsatz 36 einlegbar sind. Die beiden Kapseln können gleiche oder auch mehrere Komponenten enthalten, die beim Auflösen innerhalb des Behälters vermischt werden.
Um mit Sicherheit eine Berührung mit dem Konzentrat zu vermeiden, ist ein Druckstempel 50 an dem Schraubdeckel 34 angeformt, dessen Kopfteil 52 auf den Kapseln 39 liegt so daß diese bei axialem Druck auf den Schraubdeckel 34 von dem Messer 42 aufgeschnitten werdea
Der Druckstempelkopf 52 ist mit dem am Schraubdeckel 34 angeformten Druckstempel 50 drehbar verbunden. Der Druckstempelkopf 52 ist mit seitlichen Ansätzen 51 versehen, mit denen er in den seitlichen Schlitzen 53 des Hülsenfortsatzes 36 axial geführt ist In der Zeichenebene gemäß F i g. 2 und 3 ist der Druckstempelkopf 52 geschlitzt so daß das Messer 42 im Verschlußzustand gemäß Fig.3 in diesen Kopf eindringen kann. Auf diese Weise wird mit Sicherheit gewährleistet daß auch kleine Kapseln geöffnet und vollständig entleert werden können.
Durch den Einfüllstutzen 33 wird sowohl Wasser als auch das Schädlingsbekämpfungsmittel zugeführt Es wird der Schraubdeckel 34 zunächst abgeschraubt und es kann dann Wasser eingefüllt werden. Nach Einfüllen des Wassers werden die Kapseln 39 in den Hülsenfortsatz 36 eingefügt. Durch das Einführen des Druckstempels 50,52 werden die Kapseln nach unten geschoben und treffen auf das Messer 42. Während dieser Abwärtsbewegung schneidet das Messer die Kapseln in zwei Hälften. Die Kapseln selbst mit dem Inhalt fallen in den Mischbehälter 30, der mit Wasser gefüllt ist Der Druckstempelkopf 52 wird bei der Abwärtsbewegung axial gegen Drehung gesichert geführt und über das Messer 42 geschoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mischbehälter zum Auflösen aggressiver oder giftiger Chemikalien in einem Lösungsmittel, insbesondere zum Herstellen einer Pflanzenschutz-Spritzbrühe, mit einem durch einen Deckel abschließbaren Einfüllstutzen, der nach dem Behälterinneren hin mit einem Hülsenfortsate zur Aufnahme der ungeöffneten Chemikalienverpakkung ausgestattet ist, und mit einem öffner, der beim Einsetzen eines Deckels auf den Stutzen die Chemikalienvsrpackung aufbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der öffner als nach oben angespitztes Messer (42) ausgebildet ist, das am Grund des Hülsenfortsatzes (36) über den Durchmesser desselben verlaufend angeordnet ist, und daß der Schraubdeckel (34) einen Druckstempel (50) aufweist, der an seinem unteren Ende drehbar einen Druckstempelkopf (52) trägt, der mit einem über den Durchmesser gehenden Schlitz zum Eintritt des Messers versehen ist und über eine Schlitz-Zapfen-Verbindung in dem Hülsenfortsatz gegen Verdrehung gesichert geführt ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Druckstempels (50) mit Druckstempelkopf (52) gleich der Länge des Hülsenfortsatzes (36) ist
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenfortsatz (36) im oberen Abschnitt trichterförmig ausgebildet ist
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Hülsenfortsatz in Form und Querschnitt den handelsüblichen Chemikalienverpackungen (39) angepaßt ist
DE19732319453 1973-04-17 1973-04-17 Mischbehälter Expired DE2319453C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732319453 DE2319453C3 (de) 1973-04-17 Mischbehälter
NL7405046A NL7405046A (de) 1973-04-17 1974-04-11
IT21493/74A IT1006470B (it) 1973-04-17 1974-04-16 Recipiente miscelatore
CH519174A CH580983A5 (de) 1973-04-17 1974-04-16
BE143220A BE813744A (fr) 1973-04-17 1974-04-16 Recipient melangeur
AT318174A AT333242B (de) 1973-04-17 1974-04-17 Mischbehalter
US05/461,711 US3968820A (en) 1973-04-17 1974-04-17 Mixing container
FR7413412A FR2226332B1 (de) 1973-04-17 1974-04-17

Applications Claiming Priority (1)

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DE19732319453 DE2319453C3 (de) 1973-04-17 Mischbehälter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2319453A1 DE2319453A1 (de) 1974-11-07
DE2319453B2 DE2319453B2 (de) 1975-04-30
DE2319453C3 true DE2319453C3 (de) 1976-01-15

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