DE2319453C3 - Mischbehälter - Google Patents
MischbehälterInfo
- Publication number
- DE2319453C3 DE2319453C3 DE19732319453 DE2319453A DE2319453C3 DE 2319453 C3 DE2319453 C3 DE 2319453C3 DE 19732319453 DE19732319453 DE 19732319453 DE 2319453 A DE2319453 A DE 2319453A DE 2319453 C3 DE2319453 C3 DE 2319453C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve extension
- container
- knife
- container according
- chemical packaging
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000002156 mixing Methods 0.000 title claims description 17
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 14
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 claims description 10
- 239000002904 solvent Substances 0.000 claims description 5
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 4
- 231100000481 chemical toxicant Toxicity 0.000 claims description 3
- 239000003440 toxic substance Substances 0.000 claims description 3
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims description 2
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 18
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 241000607479 Yersinia pestis Species 0.000 description 1
- 235000010633 broth Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000000575 pesticide Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
Description
40
Die Erfindung betrifft einen Mischbehälter zum Auflösen aggressiver oder giftiger Chemikalien in einem
Lösungsmittel, insbesondere zum Herstellen einer Pflanzenschutz-Spritzbrühe, mit einem durch einen
Deckel abschließbaren Einfüllstutzen, der nach dem Behälterinneren hin mit einem Hülsenfortsatz zur Aufnahme der ungeöffneten Chemikalienverpackung ausgestattet ist und mit einem öffner, der beim Einsetzen
eines Deckels auf den Stutzen die Chemikalienverpackung aufbricht
Derartige Mischbehälter sind aus der US-PS 21 552 und der US-PS 34 02 855 bekannt Bei diesen
bekannten Mischbehältern handelt es sich um Einmal-Verpackungen, bei denen das Konzentrat bereits
in einem Teilbehälter des Mischbehälters angeordnet ist und dieser Teilbehälter geöffnet wird, wenn mehrere
Komponenten vermischt werden sollen. So ist bei dem Mischbehälter gemäß der erstgenannten US-PS eine
Mehrkammeranordnung vorgesehen, und am Deckel ist ein Schneidmesser angebracht welches den inneren
Behälter durch Druck von außen aufschlitzen kann. Bei dem Mischbehälter der an zweiter Stelle genannten
US-PS wird beim Aufschrauben der Ausgußtülle ein Zwischenbehälter aufgebrochen, der seinen Inhalt in
einen Hauptbehälter entleert Nach dem einmaligen 6s Gebrauch sind diese bekannten Mischbehälter wertlos
und können lediglich weggeworfen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Mischbehälter zu schaffen, der ein gefahrloses Ansetzen einer verdünnten Lösung unter
Verwendung handelsüblicher Chemikalienverpackungen ermöglicht Während bei den bekannten Mischbehältern das Konzentrat bereits in dem Behälter geliefert wird und in dem Behälter bereits das Lösungsmittel vorhanden ist soll der erfindungsgemäße Mischbehälter nach Verbrauch der Lösung wiederholt benutzbar sein, indem nach Einfüllen eines Lösungsmittels
eine neue Chemikalienverpackung eingelegt und ohne die Gefahr der Berührung aufgebrochen wird.
Gemäß der Erfindung ist die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, daß der öffner als nach oben angespitztes Messer ausgebildet ist das am Grund des Hülsenfortsatzes über den Durchmesser desselben verlaufend
angeordnet ist und daß der Schraubdeckel einen Druckstempel aufweist der an.seinem unteren Ende
drehbar einen Druckstempelkopf trägt der mit einem über den Durchmesser gehenden Schlitz zum Eintritt
des Öffnermessers versehen ist und über eine Schlitz-Zapfen-Verbindung in dem Hülsenfortsatz gegen Verdrehung gesichert geführt ist
Der mit dem Druckstempel versehene Deckel gewährleistet daß beim Eindrücken die Kapsel gegen das
Messer gedrückt wird, so daß dieses Messer die Kapsel in der Mitte aufteilt was dadurch gewährleistet ist, daß
das Messer in den Durchmesserschlitz des Druckstempels eindringt so daß die Kapsel über ihre ganze
Höhe durchgeschnitten wird. Gleichzeitig wird erreicht daß die Kapsel über das Messer nach innen geschoben wird und frei in das Lösungsmittel einfällt.
Eine Berührung der aggressiven oder giftigen Chemikalien ist bei diesem Vorgang des Eindrückens der
Kapsel in den Behälter völlig ausgeschlossen.
Insbesondere ist der Mischbehälter nach der Erfindung bestimmt zum Ansetzen von Pflanzenschutzbrühen. Hier werden die zur Anwendung kommenden
Chemikalien dem Verbraucher zumeist in konzentrierter Form geliefert was Vorteile hinsichtlich einer
Verringerung des Transportvolumens ergibt Häufig Hegt auch die zwingende Notwendigkeit vor, die Stoffe
in konzentrierter Form zu liefern, weil es Stoffe gibt die sich nur unvermischt und/oder in konzentrierter
Form lagern lassen, während sie im gelösten Zustand und in ihrer Mischung relativ schnell unbrauchbar werden.
Bei der Pflanzenschädlingsbekämpfung müssen relativ große Flüssigkeitsmengen zur Lösung benutzt werden, und schon aus diesem Grunde wäre es unwirtschaftlich, einen Mischbehälter nur als Einweg-Behälter
auszubilden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Druckstempels mit Druckstempelkopf
gleich der Länge des Hülsenfortsatzes. Hierdurch wird erreicht daß auch beim Einlegen mehrere Chemikalienkapseln mit Sicherheit alle Kapseln aufgeschnitten und in das Innere entleert werden, wenn der Deckel
auf den Verschlußstutzen aufgeschraubt wird.
Zur Erleichterung des Einlegens der Chemikalienkapseln kann der Hülsenfortsatz zweckmäßigerweise
im oberen Abschnitt trichterförmig ausgebildet sein. Es kann dann erforderlichenfalls eine etwas zu breite Kapsel auch noch auf die Querschnittsform des Hülsenfortsatzes zusammengequetscht werden. Zweckmäßigerweise ist jedoch der HUIsenfortsatz in Form und Querschnitt den handelsüblichen Chemikalienverpackungen
angepaßt
' Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
dung an Hand der Zeichnung: beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mischbehälters,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Chemikalieneinfüllvorrichtung mit eingesetztem, ungeöffneten
Konzentratkapseln,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch die Ein'fillvorrichtung mit verschlossenem Einfüllstutzen.
Gemäß F i g. 1 bis 3 weist ein mit einem Traggriff 35
versehener Mischbehälter 30 einen Einlaßstutzen 33 für das Konzentrat auf, der durch einen Schraubdeckel 34
abschließbar ist An den Stutzen 33 schließt sich nach innen ein im oberen Teil trichterförmiger Hülsenfortsatz
36 an, an dessen innerer Mündung ein über den .Durchmesser verlaufendes angespitztes Messer 42 fixiert
ist, welches den öffner für die Konzentratverpackungen
bildet Diese Verpackungen sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kapseln 39
ausgebildet, von denen wie aus F i g. 2 ersichtlich zwei oder auch mehrere in den Hülsenfortsatz 36 einlegbar
sind. Die beiden Kapseln können gleiche oder auch mehrere Komponenten enthalten, die beim Auflösen
innerhalb des Behälters vermischt werden.
Um mit Sicherheit eine Berührung mit dem Konzentrat zu vermeiden, ist ein Druckstempel 50 an dem
Schraubdeckel 34 angeformt, dessen Kopfteil 52 auf den Kapseln 39 liegt so daß diese bei axialem Druck
auf den Schraubdeckel 34 von dem Messer 42 aufgeschnitten werdea
Der Druckstempelkopf 52 ist mit dem am Schraubdeckel
34 angeformten Druckstempel 50 drehbar verbunden. Der Druckstempelkopf 52 ist mit seitlichen
Ansätzen 51 versehen, mit denen er in den seitlichen Schlitzen 53 des Hülsenfortsatzes 36 axial geführt ist In
der Zeichenebene gemäß F i g. 2 und 3 ist der Druckstempelkopf 52 geschlitzt so daß das Messer 42 im
Verschlußzustand gemäß Fig.3 in diesen Kopf eindringen
kann. Auf diese Weise wird mit Sicherheit gewährleistet daß auch kleine Kapseln geöffnet und vollständig
entleert werden können.
Durch den Einfüllstutzen 33 wird sowohl Wasser als auch das Schädlingsbekämpfungsmittel zugeführt Es
wird der Schraubdeckel 34 zunächst abgeschraubt und es kann dann Wasser eingefüllt werden. Nach Einfüllen
des Wassers werden die Kapseln 39 in den Hülsenfortsatz 36 eingefügt. Durch das Einführen des Druckstempels
50,52 werden die Kapseln nach unten geschoben und treffen auf das Messer 42. Während dieser
Abwärtsbewegung schneidet das Messer die Kapseln in zwei Hälften. Die Kapseln selbst mit dem Inhalt fallen
in den Mischbehälter 30, der mit Wasser gefüllt ist Der Druckstempelkopf 52 wird bei der Abwärtsbewegung
axial gegen Drehung gesichert geführt und über das Messer 42 geschoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mischbehälter zum Auflösen aggressiver oder giftiger Chemikalien in einem Lösungsmittel, insbesondere zum Herstellen einer Pflanzenschutz-Spritzbrühe, mit einem durch einen Deckel
abschließbaren Einfüllstutzen, der nach dem Behälterinneren hin mit einem Hülsenfortsate zur
Aufnahme der ungeöffneten Chemikalienverpakkung ausgestattet ist, und mit einem öffner, der
beim Einsetzen eines Deckels auf den Stutzen die Chemikalienvsrpackung aufbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der öffner als nach oben
angespitztes Messer (42) ausgebildet ist, das am Grund des Hülsenfortsatzes (36) über den Durchmesser desselben verlaufend angeordnet ist, und
daß der Schraubdeckel (34) einen Druckstempel (50) aufweist, der an seinem unteren Ende drehbar
einen Druckstempelkopf (52) trägt, der mit einem über den Durchmesser gehenden Schlitz zum Eintritt des Messers versehen ist und über eine
Schlitz-Zapfen-Verbindung in dem Hülsenfortsatz gegen Verdrehung gesichert geführt ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Druckstempels (50) mit
Druckstempelkopf (52) gleich der Länge des Hülsenfortsatzes (36) ist
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenfortsatz (36) im oberen Abschnitt trichterförmig ausgebildet ist
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Hülsenfortsatz in Form
und Querschnitt den handelsüblichen Chemikalienverpackungen (39) angepaßt ist
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319453 DE2319453C3 (de) | 1973-04-17 | Mischbehälter | |
NL7405046A NL7405046A (de) | 1973-04-17 | 1974-04-11 | |
IT21493/74A IT1006470B (it) | 1973-04-17 | 1974-04-16 | Recipiente miscelatore |
CH519174A CH580983A5 (de) | 1973-04-17 | 1974-04-16 | |
BE143220A BE813744A (fr) | 1973-04-17 | 1974-04-16 | Recipient melangeur |
FR7413412A FR2226332B1 (de) | 1973-04-17 | 1974-04-17 | |
US05/461,711 US3968820A (en) | 1973-04-17 | 1974-04-17 | Mixing container |
AT318174A AT333242B (de) | 1973-04-17 | 1974-04-17 | Mischbehalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319453 DE2319453C3 (de) | 1973-04-17 | Mischbehälter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319453A1 DE2319453A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2319453B2 DE2319453B2 (de) | 1975-04-30 |
DE2319453C3 true DE2319453C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69011845T2 (de) | Austragvorrichtung mit Pumpe und einem flexiblen Nachfüllbehälter. | |
DE2221101C3 (de) | Flaschenartiger Mischbehälter | |
EP1406686B1 (de) | Vorrichtung zur abgabe von medien | |
DE68904935T2 (de) | Verpackungsvorrichtung fuer eine gebrauchsfertige fluessige substanz, die aus einer konzentrierten substanz hergestellt ist und verfahren zu ihrer verwendung. | |
DE2922706A1 (de) | Vorrichtung zur vorbereitungsfreien herstellung einer loesung unter sterilen bedingungen | |
DE1280697B (de) | Verschlussvorrichtung mit doppelter Abdichtung fuer zwei verschiedene Fluessigkeiten enthaltende Spritzflaschen | |
DE4327668A1 (de) | Aerosoldosen-Abfallbeseitigungsvorrichtung | |
CH637820A5 (de) | Mehrkomponentenkapsel, insbesondere fuer dentalzwecke. | |
DE20200689U1 (de) | Einschweiß-Schiffchen für einen Beutel | |
DE3400931A1 (de) | Vorrichtung zum entnehmen fluessiger substanzen aus wegwerfbehaeltern mit rueckgewinnung der entnahmevorrichtung | |
DE3535986A1 (de) | System zum zubereiten einer wirksubstanz-loesungsmittel-mischung | |
DE1947146B2 (de) | Verschlossener beutel | |
DE1461601A1 (de) | Fuellhalter,insbesondere Tuscheschreib- und Zeichengeraet | |
DE2319453C3 (de) | Mischbehälter | |
DE642077C (de) | Ausgabevorrichtung fuer Versand- und Verkaufsbehaelter fuer breiige Waren | |
DE1136906B (de) | Entnahmegeraet fuer durchstossbare Fluessigkeitsbehaelter | |
DE2319453B2 (de) | Mischbehälter | |
DE69702915T2 (de) | Vorratsbehälter | |
DE1153781B (de) | Vorrichtung zum Abfuellen von unter Druck stehenden Gasen aus Behaeltern | |
CH352278A (de) | Pastöses oder flüssiges Füllgut enthaltender Plastic-Behälter mit wiederverschliessbarer Entnahmevorrichtung | |
DE2162091A1 (de) | Vorrichtung zum Mischen zweier oder mehr fließfähiger Kunststoffkomponenten und zum Auspressen des Gemisches | |
EP0122514B1 (de) | Vorrichtung zur Abgabe wenigstens eines Konzentrats für wenigstens eine Zugabe zu einem Lösungsmittel, auch mit Betätigungseinrichtung | |
DE8603167U1 (de) | Ausgießvorrichtung für Behälter | |
DE102006036254B4 (de) | Verschlussvorrichtung für einen Trinkbehälter | |
DE628583C (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Scheiben aus Fleisch und aehnlichen Nahrungsmitteln |