DE715705C - Verfahren zur Reinigung von Staerkesyrup und Staerkezuckersaeften - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Staerkesyrup und Staerkezuckersaeften

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DE715705C
DE715705C DEST57222A DEST057222A DE715705C DE 715705 C DE715705 C DE 715705C DE ST57222 A DEST57222 A DE ST57222A DE ST057222 A DEST057222 A DE ST057222A DE 715705 C DE715705 C DE 715705C
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DE
Germany
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starch
juices
cleaning
starch syrup
sulfuric acid
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Expired
Application number
DEST57222A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Hoensch
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STAERKEFABRIK KYRITZ GmbH
Original Assignee
STAERKEFABRIK KYRITZ GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/06Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of starch or raw materials containing starch
    • C13K1/08Purifying

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Stärkesyrup und Stärkezuckersäften Das llauptpatent schützt ein Verfahren zur Reinigung von frisch konvertierten Stärkesirup- und Stärkezuckersäften, bei dem die Rohsäfte mit alkalisch wirkenden Mitteln so weit versetzt werden, daß sie ein PH von mehr als 6 erhalten, worauf sie nach Abtrennung der Ausfällungen wieder auf das übliche pH von 4,5 bis 5,? durch Säurezusatz zurückgesäuert und dann erst gegebenenfalls nach nochmaligem Filtrieren eingedampft werden.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens nach dem Hauptpatent bestand darin, daß hierdurch möglich wurde, die Säfte ohne Anwendung von Knochenkohle von einem Teil der Fremdstoffe, insbesondere der sauren Phosphate, zu befreien.
  • Zweck des zusätzlichen Verfahrens ist eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, durch die ermöglicht werden soll, mit dem Reinigungsverfahren nach dem Hauptpatent das übliche Verfahren zur Entfärbung von solchen Stärkesirup- und Stärkezuckersäften, das in Verbindung mit dem Verfahren des Hauptpatents erfahrungsgemäß zweimal, nämlich bei der üb.erneutralisierung und bei der Rücksäuerung durchgeführt werden mußte, so zu kombinieren, daß beide im gleichen Verfahrensgang mit dem gleichen Mittel unter Erzielung technologischer Vorteile durchgeführt .werden können.
  • Zu diesem Zweck soll das Verfahren nach dem Hauptpatent abgewandelt werden unter Verwendung eines in an sich bekannter Weise durch Verkohlen von Holz oder ähnlichen Stoffen mit Schwefelsäure hergestellten aktiven kohlenstoffhaltigen Kolloids, und zwar in der Weise, daß die Rohsäfte mit dein Ilittel,, nachdem es durch alkalisch wirkende Stoffe auf ein pH von 9 bis i o gebracht wurde, derart versetzt werden, daß sie ein pH von mehr als 6,o erhalten, worauf sie nach Abtrennung der Ausfällungen mit dem gleichen, hier- aber schwach schwefelsauer verbliebenen :Mittel wied°r ,auf das übliche pH von -,5 bis 5,7 zurückgesäuert werden.
  • Bei der Darstel<ung von Stärk; zucker ist die Anwendung eines Mittels diser Art an sich bekannt, ebenso seine Alkalisierung, wenn auch unter anderen Voraussitzungen und mit andersartigem Erfolg.
  • Außer den bereits obenäenannten @4 orteilen, die zur erheblichen Ersparnis an Zeit und Kosten führen, bringt das zusätzliche Verfahren noch einen weiteren technologischen Vorteil mit sich, daß nämlich ein und dasselbe kohlenstoffhaltige Mittel als Träger der alkafisierenden und der zur Zurücksäuerung geeigneten Stoffe dient und gleichzeitig als Entfärbungskohle wirkt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Verfahren mit Hilfe eines im Handel befindlichen aktiven kohlenstoffltaltigen Kolloids durchzuführen, dessen Herstellungsverfahren durch die Druckschrift des holländischen Patents -4676 zuerst bekanntgeworden ist. Dieser Werkstoff empfiehlt sich besonders durch seine kolloiden und ionenaustauschenden Eigenschaften, die ihn besonders für die Mitwirkung bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent geeignet machen.
  • Seine Mitwirkung .erfolgt z. B. derartig, daß man das nach dem Auswaschen mit Wasser schwach schwefelsaure, kohlenstoffhaltige Kolloid mit Calciumhydroxyd oder einem anderen in dem Hauptpatent genannten alkalischen Stoffe .auf ein pli von 9 bis io alkalisiert und dieses nunmehr alkalische Kolloid dem Rohsaft in der Weise zusetzt, daß das pH des Rohsaftes auf über 6,o zu liegen kommt. Dadurch wird einerseits eine Ausfällung der sauren Phosphate, anderseits eine Entfärbung des durch. die Al.kalisierung schiwach gelblich gefärbten Saftes erreicht. Die RücksäuLrunb wird mit dem gleichen aktiven kohlenstoffhaltigen Kolloid vorgenommen. welches schwach schwefelsauer aus seinem Herstellungsprozeß anfällt. Dabei wird auch hier 7leicl-lreitig mit der im Hauptpatent erwähnten Ausfällung der Neutralisationsmittel ein 12 Entfärbung erreicht. Der so erhaltene Saft wird -in der üblichen Weise weiterverarbeitet. Ausführungsbeispiel. 7001. des mit Säure, z. D. Salzsäure oder Schwefelsäure. konvertierten Rohsaftes werden mit Soda auf ein pH von 5,3 neutralisiert und mit 5,3 kg aktiven kohlenstoffhaltigen Kolloids, bezogen auf seine Trockensubstanz. versetzt, das o, kg Calciumhydrozy-d enthält. Dadurch kommt das pH des Saftes auf über 6 zu liegen, und die sauren Phosphate sowie Eiweißstoffe fallen aus. Durch die Mitwirkung des kohlenstoffhaltigen Mittels wird außerdem eine- Entfärbung erzielt. Nach der Filtration wird der Saft mit schwach schtvefelsaurem Kolloid, wie es der H.erstellun#sprozeß lief ert, auf das normale ptf von 5, ; rückgesäuert. Nach der Filtration ist der Saft fertig für die weitere Verarbeitung in der übliclr°n Weise.

Claims (1)

  1. PATEN TASSPPlZt7 LH: Verfahren zum Reinigen von frisch konvertierten Stärkesirup- und Stärkezuckersäften nach Patent 616985 unter Verwendung eines in an sich bekannter Weis(, durch Verkohlung von Holz oder ähnlichen Stoffen mit Schwefelsäure hergestellten aktiven kohlenstoffhaltigen Kolloids, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohsäfte mit dem Mittel, nachdem es durch alkalisch wirkende Stoffe auf ein PH von 9 bis i o gebracht wurde. derart versetzt werden, daß sie ein pH von mehr als 6,o erhalten, worauf sie nach Abtrennung der Ausfällungen mit dem gleichen, hier aber sch"vach schwefelsauer verbli,cbenen Mittel wieder auf das übliche pi f von 4,5 bis 5,- zurückgesäuert werden.
DEST57222A 1933-01-03 1938-03-11 Verfahren zur Reinigung von Staerkesyrup und Staerkezuckersaeften Expired DE715705C (de)

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