DE438736C - Verfahren zum Betrieb von beiderseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von beiderseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen

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DE438736C
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pectin
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung einer für die Herstellung von Jams, Marmeladen, Gelees o. dgl. geeigneten Pektinlösung. Die Erfindung betrifft die Gewinnung einer etwa 8 Prozent Pektin enthaltenden Pektinlösung. Sie unterscheidet sich von bekannten Pektinlösungen dadurch, daß sie eine sirupartige Flüssigkeit bildet, die mit etwa 2 Gewichtsteilen Wasser und .4 bzw. mehr Gewichtsteilen Zucker in der Kälte ein Gelee bildet.
  • Es ist bekannt, daß Pektinstoffe die Gelierung von Lösungen bewirken, auch hat man diese Eigenschaft zur Herstellung von ]ams, Marmeladen, Gelees u. dgl. benutzt. Indessen hielt man es nicht für möglich, Lösungen von erheblichem Gehalt an Pektin herzustellen, weil Pektin in seinen Eigenschaften den Kolloiden, insbesondere der Gelatine, ziemlich nahekommt und man daher annehmen mußte, daß Pektinlösungen ähnlich wie diese Lösungen beim Eindampfen schnell erstarren würden. In Wirklichkeit ist dies bei Pektinlösungen stets dann der Fall, wenn dieselben, wie dies die Regel ist, unregelmäßige Mengen von Zucker enthalten. Beispielsweise ist es nicht möglich, einen frischen Apfelsaft, d. h. eine an Pektin reiche Flüssigkeit, über einen Gehalt von 2 Prozent Pektin einzudampfen, weil sich alsdann bereits eine feste Masse bildet.
  • Es wurde nun gefunden, daß, wenn man aus Pektinlösungen den Zucker entfernt, diese Lösungen so weit eingedampft werden können, daß man einen haltbaren, nicht gelatinierenden Sirup gewinnt, der 8 Prozent oder mehr an Pektinstoffen enthält. Diese Beobachtung bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
  • Die am leichtesten zugängliche Quelle- zur Herstellung von Pektinlösungen ist das Apfelniiark, obwohl. auch andere Früchte mehr oder weniger Pektin enthalten. Zur Herstellung von Pektin geht man daher zweckmäßig vorn Apfelmark aus. Gemäß vorliegender Erfindung wird zuerst der in den Äpfeln enthaltene Zucker, beispielsweise durch Abpressen des zerkleinerten Apfelfleisches oder durch ein Diffusionsverfahren mit kaltem `Wasser, welches den Zucker, aber nicht das Pektin löst, entfernt. Das zurückbleibende Apfelmark wird-, mit einem Lösungsmittel, etwa heißem oder kochendem Wasser, dem man vorteilhaft eine geringe Menge, etwa o,2 Prozent `'einsäure oder eine ähnliche organische Säure hinzufügt, ausgelaugt und die so erhaltene und filtrierte Lösung zweckmäßig im Vakuum bis zur Bildung einer sirupartigen Flüssigkeit eingedampft. Diese zeigt bei der Analyse etwa 8 Prozent an festen Pehtinstoffen an.
  • Lösungen von Pektin, die durch Auspressen des Fruchtfleisches und nachheriges Auskochen desselben erhalten wurden, sindbekannt (L i e b i g s_ Annalen der Chemie, Band 286, Seite 278ff.). Aus diesen Lösungen wurde das Pektin mit Alkohol ausgefällt. Mit Rücksicht auf das ähnliche Verhalten der Kolloide bzw. der Gelatinelösungen mußte man erwarten, daß die Lösungen beim Eindampfen schnell gelieren. Es war daher überraschend, daß dies nicht der Fall ist, wenn man in der richtigen Weise verfährt, d. h., wenn man den Lösungen vorher den Zucker entzieht. Der Grund für dieses abweichende Verhalten der Pektinlösungen ist der, daß beim Eindampfen von zuckerhaltigen Pektinlösungen schnell eine Gelierung eintritt, weil früher oder später ein bestimmtes Verhältnis von Pektin und Zucker beim Eindampfen vorhanden sein muß, das unvermeidlich eine Gelierung herbeiführt. Ist aber der Zucker ganz oder teilweise entfernt, so kann dieses Verhältnis von Pektin zu Zucker, welches die Gelierung herbeiführt, beim Eindampfen bis zu 8 Prozent Pektingehalt nicht eintreten, es ist daher möglich, die Pektinlösung im erheblichen Maße zu konzentrieren, ohne daß sie geliert.
  • Wenn man das Pektin wie bei den bekannten Verfahren aus Pektinlösungen mit Alkohol ausfällt, so zeigen Versuche, @daß dieses feste Pektin anscheinend seine Eigenschaft, eine Gelierung mit Zucker herbeizuführen, teilweise verloren hat. Ebenso wurde gefunden, daß beim Kochen von Pektinlösungen mit verdünnten Mineralsäuren die gelierende Eigenschaft des Pektins v erlorengeht, ohne daß (soweit ersichtlich) :das Pektin selbst eine chemische Veränderung erfährt. Gemäß vorliegender Erfindung wird daher beim Auskcdhen auch keine anorganische, sondern eine organische Säure, z. B Weinsäure, verwendet.
  • Das vorliegende Verfahren bezweckt daher die Herstellung eines neuen Handelsproduktes mit neuen Eigenschaften, das überall dort verwendungsfähig ist, wo. es darauf ankommt, Früchte selbst in ganzer Form durch den bloßen Zusatz von Zucker in eine Marmelade o. dgl. zu verwandeln. In der Regel wird hierbei nur ein kurzes Erhitzen, also kein, wie sonst üblich, anhaltendes Kochen vorgenommen. Der Pektinsirup ist unbegrenzt haltbar. i kg des Sirups bildet mit der erforderlichen Menge Zucker und Wasser etwa 8 kg steife Gelee.
  • In dem Buche von S e m 1 e r >Die gesamte Obstverwertung« igo6, Seite 247 und 2q.8 ist über einen Vortrag von B r u g g e r auf der Versammlung deutscher Pomologen in Stuttgart im Jahre 1889 über die Ausnutzung der Rückstände von der Apfelweinfabrikation berichtet, wobei die Trester auf Obstgallerte (Gelee) verarbeitet werden sollen. Dort werden die Preßrückstände finit Wasser gelocht bzw. gedämpft und alsdann wird der Saft durch ein Tuch abfiltriert oder abgepreßt. Dieser Saft wird nun zu einer sirupdicken Masse eingedampft, man hört mit der Eindampfung auf, sobald eine Probe des eingedampften Saftes, auf einen kalten Teller gebracht, zu, einer steifen Gallerte erstarrt. Hieraus gehthervor,daß der Auszugder Preßrückstände nach B r u g g e r erhebliche Mengen Zucker enthalten muß, der zusammen mit dem im Auszug enthaltenen Pektin und dem Fruchtsaft eine Gallerte bildete. Dies lag auch in B r u g g e r s Absicht, da er keine haltbare Pektinlösung, sondern eine Gallerte herstellen wollte, wogegen die eingedampfte Pektinlösung gemäß der Erfindung auch beim Eindampfen im Vakuum, wie Versuche ergeben haben, nicht zu einer Gallerte erstarrt. Beispiel: Aus fein zerkleinerten Äpfeln wird .der natürliche Zucker des Saftes durch Auspressen entfernt. Der Rückstand wird mit 2o Prozent seines Gewichtes von kaltem Wasser versetzt und eingeweicht, worauf man noch einmal den den natürlichen Zucker enthaltenden Saft auspreßt. Die zurückbleibende Pülpe wird aufgebrochen und mit il/, Gewichtsteilen Wasser, dein man vorher o,3Prozent Weinsäure oder Zitronensäure zusetzt, etwa "/, Stunde bei ioo° bis ioG° C gekocht. Die Masse wird alsdann durch eine Filterpresse geschickt und die ablaufende Lösung in Vakuum bis zu einem Gehalt von etwa 8 Prozent Pektinstoff eingedampft.
  • Da der Wert der Pektinlösung wesentlich vom Gehalte des gelierfähigen Pektins abhängig ist, so soll die Eindampfung der verdünnten Pektinlösung so weit getrieben werden, bis dieselbe mit 2 Gewichtsteilen Wasser und 4 oder mehr Gewichtsteilen Zucker ein Gelee bildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRi1CIIE: i. Verfahren zur Gewinnung einer für die Herstellung von Jams, Marmeladen, Gelees o. dgl. geeigneten Pektinlösung aus Äpfeln und ähnlichen Früchten, dadurch gekennzeichnet, daß das Fruchtmark, %velches durch die bekannten Verfahren des Auspressens oder der Diffusion mit kaltem Wasser praktisch zuckerfrei gemacht ist, mit Wasser ausgekocht und der Auszug bis zu einer dickflüssigen, etwa 8 Prozent enthaltenden Masse eingedampft wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskochen des Fruchtmarkes mit Wasser unter Zusatz von Weinsäure oder ähnlichen organischen Säuren erfolgt.
DEA43079D 1924-09-21 1924-09-21 Verfahren zum Betrieb von beiderseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen Expired DE438736C (de)

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