DE496290C - Verfahren zur Herstellung eingedickter Gemuesekonserven - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eingedickter Gemuesekonserven

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DE496290C
DE496290C DEM94821D DEM0094821D DE496290C DE 496290 C DE496290 C DE 496290C DE M94821 D DEM94821 D DE M94821D DE M0094821 D DEM0094821 D DE M0094821D DE 496290 C DE496290 C DE 496290C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/08Concentrating or drying of juices
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/03Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof consisting of whole pieces or fragments without mashing the original pieces

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eingedickter Gemüsekonserven Es ist bereits bekannt, vegetabilische Materialien nach Reinigung und Zerkleinern zu kochen, abzupressen und die Säfte mit bei niedriger Temperatur von einem anderen Teil von Gemüsesorten ausgepreßten Säften zu mischen und dann die Mischung nach Zugabe eines Konservierungsmittels, z. B. einer 'Natriumverbindung o. dgl.. -mit oder ohne nachherige Neutralisation mit Säure einzudicken. Es, ist ferner schon vorgeschlagen worden, Preßsäfte zu karamelisieren, desgleichen 'durch Vereinigung eines vitaminhaltigen Extraktes mit einem anderen Extrakt eine Nahrungsmittelkonserve herzustellen. Ganz üblich ist schließlich -die Wiedergewinnung der kondensierten Essenzen aus Gemüse o. dgl. beim Konzentrieren von Lebensmitteln.
  • Zweck der Erfindung ist die Herstellung von eingedickten Gemüsekonserven, welche die natürlichen Salze und Vitamine in größerer Menge enthalten als die nach üblichen Verfahren mit Zucker oder anderen chemisehen Konservierungsmitteln der Fall ist. Zur Erreichung dieses Zieles ersetzt man den Zucker oder andere Konservierungsmittel durch Gemüsesäfte, in denen die Salze und Vitamine sorgfältigst erhalten sind. Es isthiermit ein Verfahren geschaffen, welches das übliche Sterilisieren und die dichte Verpackung in Blechbüchsen ersetzen kann.
  • Erfindungsgemäß werden nach geeigneter Vorbehandlung ein Ausgangsmaterial I, woraus das 'Nahrungsmittel hergestellt wird.
  • und ein Ausgang smaterialII, aus dem das Konservierungsmittel gewonnen wird, entweder getrennt oder zusammen ausgepreßt. Hierdurch erhält man den ersten Saft bzw. die ersten Säfte und einen Rückstand in der Presse, der gegebenenfalls zur Gewinnung weiterer Säfte nochmal. atts@elatt-t und aus-« werden kann. Die gemischten Siiftr werden dann auf mäßige Temperatur erwärmt. wobei die vorhandenen Saccharosen in nicht kristallisierbaren Zucker umgewandelt werden. Das entstandene Gemi.cli wird darauf im Vakuum eingedampft: scheiden sich hierbei ölige Produkte in dem Kondensat ab. so können diese gegebenenfalls gesammelt und der eingedickten -lasse in bekannter Weise wieder zugefügt werden.
  • In einzelnen Fällen wird das \`erfalireti derart abgeändert. daß das Erwärmen der ersten Säfte von I oder 1I bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, gegebenenfalls bis zur Trockenheit durchgeführt wird. Das Trocken- Produkt au: II wird ausgelaugt Lind kommt als Flüssigkeit zu den ersten Säften.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird ein Teil der Gemüse oder an-zieren vegetabilischen Materials I nicht ausgepreßt, sondern ganz oder zerschnitten der Säfternischung vor dem Erwärmen und 'Eindampfen zugegeben; in diesem Fall besteht das Enderzeugnis aus Säften und ganzen oder zerschnittenen Gemüsestücken, wobei die Säfte als Konservierungsmittel wirken. Das Hinzufügen von zerschnittenen oder ganzen Früchten oder Gemüseteilen hat den Vorteil, daß das Erzeugnis reicher an Vitaminen und Pflanzensalzen wird.
  • Die wesentlichen -Merkmale des Verfahrens sind: i. an Stelle chemischer Konservierungsmittel die Verwendung von natürlichen vegetabilischen Säften, welche die Vitamine und natürlichen Salze urigeschädigt sowie auch in manchen Fällen Essenzöle o. dgl. enthalten: 2. die Hydrolyse der Saccharosen; 3. die Erzeugung appetiterregender Konserven bei veränderter Farbe durch die chemischen Einflüsse. welche durch Wasserentziehung während des Eindampfens stattfinden. Durch das vorliegende Verfahren werden eingedickte Gemüsekonserven bereitet, ohne Sterilisieren oder die übliche Verpackung in geschlossenen Blechbüchsen. Das Gemüsematerial I wird zweckmäßig in vier Unterklassen eingeteilt: a) Gemüse, welche Säfte geben, aus denen Stoffe mit unerwünschten Eigenschaften durch Erwärmen-und Filtrieren entfernt werden können.
  • b) Gemüse, welche einer Behandlung wie unter a nicht bedürfen.-c) Gemüse o. dgl., welche Veränderungen an der Luft, besonders beim Zerkleinern, zeigen, d) trockene oder fast trockene Materialien, wie z. B. Samen. Beispiel i Nach gründlicher Reinigung werden 5 Pfund Kopfsalat :und 2o Pfund Kohl zerkleinert und von dem entstandenen Brei möglichst viel roher vegetabilischer Saft durch Abpresset, gewonnen. Dieser Saft wird auf so' C erhitzt, abgekühlt. das Coagulurn abfiltriert und ausgepreßt. Der klare-Saft wird aufbewahrt.
  • io Pfund Karotten und je io Pfund Zuckerrüben und Pastinake werden in gleicher Weise behandelt und der klare Saft (,als konservierender Saft)- aufbewahrt. Die so erhaltenen Säfte werden nun in einem Gefäß zusammengebracht und auf So' C erhitzt, bis die Hv;lrolv-e der Saccharosen genügend. weit fortgeschritten ist; hierauf wird auf 30° C gekühlt und in einem Vakuumapparat zu :dem Endprodukt eingedampft.
  • Beispiele Nach gründlicher Reinigung werden 3o Teile Sellerie zerkleinert und der Saft abgepreßt. Ein konservierender Saft wird wie im Beispiel i aus Karotten. Zuckerrüben und Pastinake gewonnen. Die Säfte werden gemischt und weiter, wie in Beispiel i vorgeschrieben, aufgearbeitet. In diesem Fall kann man aus dem Kondensat die Essenzöle der Sellerie gewinnen und dem konzentrierten Produkt beimengen. . Beispiel 3 Zwiebel und Wasserkresse. . Nach gründlicher . Reinigung werden 15 Pfund Zwiebeln und 5 Pfund Wasserkresse derart zerschnitten, daß die gröbsten Stücke nicht mehr als 1,4 cm diel: sind, und d.änn mittels Dampf oder durch Eintauchen in heißes Wasser kurze Zeit auf 75° bis So' C erhitzt. Das Material wird dann weiter zerkleinert und der Saft .durch Ablaufenlassen und Auspressen gewonnen. Die weitere Behandlung -.erfolgt wie' in Beispiel i beschrieben. Beispiel :I Junge Bohnen oder Lima-Bohnen.
  • Nach gründlicher Reinigung werden ?o Pfund junge Bohnen oder Lima-Bohnen und 2 Pfund Kleie mit frischem Wasser bedeckt und mehrere Stunden zum Aufquellen im Wasser liegengelassen. Nach erfolgter Aufquellung wird das Wasser abgezogen, das Material zerkleinert und gepreßt. Der so erhaltene Saft wird im Wasserbad ohne Anwendung einer höheren Temperatur zur Trockenheit eingedampft;, der trockene Rückstand wird im Wasserbad weiter erhitzt, bis er eine schwach orangerote Farbe und gleichzeitig einen durch Wasserentziehung und Karamelbildung erzeugten appetiterregenden Geschmack annimmt. Dieses getrocknete und so behandelte Produkt wird nun wiederholt mit kleinen Mengen Wasser ausgelaugt und die Lösung, welche den ersten nährstoffltaltigen Saft bildet. gesammelt. Im übrigen wird, wie unter Beispiel i beschrieben, verfahren.
  • Das Endprodukt,-das sich,vorzüglich hält, ist bei allen obigen Beispielen eine halbfeste, teigdicke plastische Masse, etwa vom spezifischen Gewicht 1,5. Der Geruch ist aromatisch und appetiterregend. Die Farbe tiefbraun, etwas rötlich. Der Geschmack vereinigt die Eigenheiten der angewandten Gemüse, der dadurch etwas abgeändert ist, daß eine mäßige Caramelbildung bei dem Erwärmen stattgefunden hat. Beim Verdünnen mit Wasser erhält man eine gute Suppe.
  • Die chemische Zusammensetzung ist etwa folgende: Wassergehalt 30°%, Asche io°-'o. Der organische Teil besteht zum großen Teil aus Zucker und anderen Kohlehydraten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eingedickter Gemüsekonserven aus frischem Gemüsematerial, -dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Säfte nährstoffreicher Gemüsesorten als auch die mit konservierender Wirkung von dem festen Rückstand abgetrennt, für sich oder zusammen zwecks Hydrolyse der Saccharosen erwärmt und hierauf zusammen, gegebenenfalls im Vakuum, zu einer geeigneten Konsistenz eingedickt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Säften vor der- Hydrolyse \ährpflanzen oder -früchte, ganz oder zerschnitten, zugegeben werden.
DEM94821D 1925-07-15 1926-06-04 Verfahren zur Herstellung eingedickter Gemuesekonserven Expired DE496290C (de)

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