DE1943798A1 - Trockenobst und -gemuese und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Trockenobst und -gemuese und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1943798A1
DE1943798A1 DE19691943798 DE1943798A DE1943798A1 DE 1943798 A1 DE1943798 A1 DE 1943798A1 DE 19691943798 DE19691943798 DE 19691943798 DE 1943798 A DE1943798 A DE 1943798A DE 1943798 A1 DE1943798 A1 DE 1943798A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fruit
vegetables
treatment medium
liquid treatment
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691943798
Other languages
English (en)
Inventor
Wiechers Sybrandus Gerhardus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WIECHERS SYBRANDUS GERHARDUS
Original Assignee
WIECHERS SYBRANDUS GERHARDUS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WIECHERS SYBRANDUS GERHARDUS filed Critical WIECHERS SYBRANDUS GERHARDUS
Publication of DE1943798A1 publication Critical patent/DE1943798A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • A23B7/022Dehydrating; Subsequent reconstitution with addition of chemicals before or during drying, e.g. semi-moist products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L9/00Puddings; Cream substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L9/10Puddings; Dry powder puddings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 Manchen 2, Hilblestra8e 20 · Ihr Zeichen Un«w Zeichen Datum
Anwalts-Akte 18 7^ Z8.
Be/Sch
Sybrandus Gerhardus Wischers fSunnyside, Pretoria,
South Africa
"Trockenobst und -gemüse und Verfahren zu seiner
Herstellung"
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trockenobst und -gemüse, das so hergestellte Trockenobst und -gemüse, die Rehydratisierung derselben und die erhaltenen rehydratisierten Produkte.
Die Dehydratisierung von Obst wurde bisher auf verschiedene Weise durchgeführt. Es wurde die Sonnenenergie,
-2-0 0 9810/1347
(NIl) *S U 20 81 TtUgramme· PATENTEULE MOnch.n Bonki Eay.rlidie Vtrtliubank MSndian 4S3100 Pottidxtdci München (S3 43
1943799
heiße Luft, Vakuum— und Gefriertrocknung verwendet. Die Behandlung von Obst mit Zucker oder biruplösnngeii.» wahlweise kombiniert mit einer alkalischen Behandlung; wurde ebenso durchgeführt. Die Behandlung von festen Gemüsen mit einem mehrwertigen Zuckeraikohol wurde ebenso vorgeschlagen.
Im allgemeinen leiden diese benannten Verfahren an einem Nachteil oder mehreren, beispielsweise hohe Kosten, Verlust von Geschmack und/oder ein wesentlicher Bestandteil großer Zunahme des Zuckergehalts und Zerstörung der iruchtzeilen. Im Idealfall sollte ein getrocknetes Erodukt erhalten werden, das im wesentlichen die gleiche Analyse (auf Trockenbasis) und im wesentlichen den gleichen Saccharosegehalt wie das natürliche Produkt hat, bei Hekonstitution geeignet ist, unter Bildung von irucht oder Gemüse mit im wesentlichen demselben Geschmack und Aufbau wie das natürliche Produkt und weiterhin sollte es im wesentlichen dieselben Enzyme wie das natürliche Produkt enthalten.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Dehydratisierung von Obst und/oder Gemüse, bei dem man Frucht und/oder Gemüse oder Teile derselben mit einem flüssigen B ehandluhgsmedium behandelt, das eine Substanz enthält, die geeignet ist vorübergehend die halbdurchlässigen Eigenschaften der Zellen der Frucht und/oder der Gemüse
009810/1347 _5-
194379η
suspenaieren und die Zellen veranlassen ohne ihre Zerstörung bei dem Zeiiiquor durchlässig au werden und da nach aie oshandelte iz*ucht oder das Gemüse aus dem Be-
ffi entfernΰ.
Zn den Beispielen von Oost; und Gemüses die behandelt werden Kö:ii:e:;, gehören Aprikosen, tfeintrs.uben, oultaninen, Apfel, Ananas, Birnen, rflsumen/ ütacneibeeren, Pfirsiche, " i-aw-* aws", X'oniaten,
Die eri'ii.J-ungsgeiaii^e .-i&handlung wird lang genug durcngei'Uhrt, us verüb er gen fei, a die "naibdurcalässigen Eigenschaften dei- Jitsilen,ohna sie zu zerstören, aufzuheben und diener VerfO-uß viii'd naciir'clgend als "Kartcose" bezeichnet. .=,!-= «fix·.: 3:.L:ejic;:.r."i;, ca.;. der üelliquor aus den behandelten FrUciif.er. oder -;e.,.Üaen in das flüssige ^eaandlmigsmedium ü-r^n wsn.cse eu'cfemt wird, üs wurae Testiesteij.ν, dais rx-r-arviciier Zeiliouor aenex'er Konseni'i'ätion, als er in aor .:.; ce^ande^nuen i'v~<::iz oder den_ jöaüsen vornanden ist, gute irf"iiCr.isse ^xeferc·. ^yntnetischer ^älliquor Kann we:;is;£rv-:ö reilweise j en r.&türlioiiei. ^eiiiqacr ersetzen. -_i.; coo; :---er sv^tütuöcaer „eiliquor- entault eine starke .-■acKe-flv-Vv*:;^ "it eine:,i ieaair an scnwefliger Säure (zura -;.eisri^_ -?r:u-.lten aus Aikalinietallsuifit und ocnwefelsäure), während" -.ine Zuckerlösung allein nicht die Karkose nach der -^rfinäung herDeii'ahrt.
Γ 09810/1347
1943799
Vorzugsweise sollte das erhaltene Produkt fähig sein, zu seiner hydratisieren Form zurückgebildet zu werden, selbst wenn es zu Partikeln oder zu einem Pulver verkleinert wurde. Wenn das zur Trocknung vorgesehene Gut in großen StUkken, Scheiben oder Eingen eingeweicht wird, wird die Rekonstitution eine längere Zeit erfordern, die annährend dem Volumen der einzelnen Stücke proportional ist. Die Wiederherstellung von Apfelvierteln sollte vor teilhaft erweise binnen einer Stunde bei Einweichtemperatur zwischen 35 und 500C beendet sein.
Die verwendete Flüssigkeit ist vorzugsweise ein konzentrierter Zelliquor, zum Beispiel mit einem Feststoffgehalt von 40 bis zu 60 (iew.# anstelle des Norraalgehalts von ungefähr 10 bis 16 Gew.# der natürlichen Zellflüssigkeit. Die Zusammensetzung des konzentrierten Zelliquors auf l'rockenbasis sollte zweckmäisigerweise der des natürliehen sehr ähnlich sein. Es kann jedoch, wenn gewünscht, ein Antioxidationsmittel zugegeben werden (zum Beispiel itthoxychuin", das 1 ,2-Dihydro-6-äth.oxy-2,24—trimethylchinolin ist).
Einige kleinere Einstellungen der Behandlungsflüssigkext können notwendig werden, um das Einfließen von Zucker durch die Zellwandungen in ähnlichem Verhältnis sieherzustellen, wie dies anfangs in der Zellflüssigkeit vorhanden war. Im allgemeinen kann der konzentrierte ZeIl-
0 0.98 1 0/ 1 347 -5-
ί * ft *
1943799
liquor durch Pressen von Obst oder Gemüse und Konzentrieren der erhaltenen Flüssigkeit (vorzugsweise unter Vakuum) auf ungefähr 40 bis 60$ Feststoffe erhalten werden. Im allgemeinen wird der Abfall von der Frucht (zum Beispiel die Haut, Kerne usw.) oder Früchte unter der Größe gepreßt, um die Behandlungsflüssigkeit zu erhalten. Wenn einmal die Behandlung begonnen hat, kommt Fruchtsaft unter Verdünnung der Behandlungsflüssigkeit aus der Frucht selbst. Es wird angenommen, daß der natürliche Zelliquor durch den konzentrierten Behandlungsliquor in dem Maße ersetzt wird, wie die Behandlungsflüssigkeit verdünnt wird. Eine kontinuierliche Zugabe von konzentriertem ZeIlliquor zu der Behandlungsflüssigkeit kann aus dem gepreßten Abfall zugeführt werden. Dies ist im Falle von Ananas wegen dem großen Prozentsatz an Abfall bei jeder Ananas von wesentlicher Bedeutung.
Der Zelliquor kann wenigstens teilweise durch synthetischen Zelliquor ersetzt werden, es sollte jedoch erreicht werden, daß der Geschmack der Frucht durch ein kompliziertes Gemisch von Bestandteilen, von denen einige in dem natürlichen Zelliquor und die anderen in den anderen Teilen der Zellen sind, hervorgerufen wird.. Es wurde daher gefunden, daß es vorzuziehen ist, die Behandlungs— flüssigkeit soweit als möglich dem natürlichen Zelliquor anzunähern.
-6-009810/1347
194379g
Die Behandlungstemperatur kann zwischen 15 und 4O44O Helgen. Nachdem die Frucht und das Gemüse lang genug eingeweicht wurden5 um die Narkose ösdoch nicht in Verderb herbeizuführen, können sie getrocknet werden, zum Seispiel in einem heißen Luftstrom oder in einem Vakuumofen. Die Temperatur des heißen Luftstrom kann ca. 70°C (160°F) betragan, wobei jedoch in vielen Fällen geringere Temperaturen bevorzugt werden. Es ist weiterhin vorteilhaft, besonders in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit, die relative Feuchtigkeit bei dem Trockner zugeführten Luft zu verringern.
Um das Durchdringen der Zellwandung zu unterstützen, kann die Behandlungslösung ein oder mehrere Hilfsmittel, beispielsweise Chloroform, Diäthyläther, Distickstoffoxid (NoO) oder schweflige Säure (zum Beispiel bei pH-Werten von 3 bis 355) enthalten. Eine schweflige Säurekonzentration von 500 ppm bis I5OO ppm kann verwendet werden. Es sollte jedoch hervorgehoben werden, daß es immer bei der Narkose bleiben muß und daß ein Überschuß an Hilfsmitteln bzw. narkotisch wirkenden Mitteln Zellen zerstört und zu vermeiden ist. Die optimale Behandlungszeit beträgt 2 bis 24 Stunden, Eine zu lange Durchdringungsbehandlung kann natürlich nachteilig den Geschmack der Frucht beeinflussen und ist daher zu vermeiden. Es können einfache Versuche durchgeführt werden, um optimale Bedingungen festzustellen. Chloroform kann in einer Menge
0 0 98 10/1:3 47 -7- ■
194379?
von ungefähr 200 bis 800 ppm verwendet werden, wenn 200 bis 800 ppm HpSO, ebenso vorhanden sind. Die hier in diesem Absatz angegebenen ppm beziehen sich auf das Gewicht der Behandlungslösungen*
In manchen Fällen wird es vorgezogen, die Frucht zur Inaktivierung der vorhandenen Enzyme zu pasteurisieren·- Dies kann dadurch erfolgen, dan man die Feuchtigkeit in einem Ofen, der die Frucht oder das Gemüse enthält, mittels Dampfeinführung oder durch Zirkulieren der Trocknungsluft bis zu dO üis 90# relativer Feuchtigkeit bei einer Temperatur von ungefähr ?O°C (ungefähr 1600F) für eine solche Zeit ernöhs, die notwendig ist, die Enzyme su inaktivieren νzum Seispiel im allgemeinen ungefähr 15 Hinuten bei ,-00J (1600F)).
£s ist i:a axl^eaeinen zu empfehlen, Frucht- oder Gemüsestücke in solcher: Abmessungen su verwenden, daii die Trocknung in einer vernünftig panes is cn en Zeit eriEü^iicht wird, zur. Beispiel ötücKe sit; ungeilU:r ϋ,ρ csr. (.1 inch) Länge und v.,u ca K"-·/1* inch) Stärke, jeäccri sollen sie andererseits :.io:it zn Klein sein, un; Geschnackverlust su bewirken.
i.acr. dei.: Entfernen der Stücke aus den ueiiandlungsmedium und Trocknen derselben können sie zerkleinert werden, um ■sine weitere irocknung zu einem sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt zu ermöglichen. Lies Kar.:: in einer Schrotmühle
00981 0/1347
oder in einem Wolf oder durch Zerreiben oder Flockenbildung zwischen heißen oder kalten schweren Walzen erfolgen. Dabei muß beachtet werden, daß das Erhitzen und Trocknen von feinem Material von einem Geschmackverlußt begleitet ist und obgleich es nicht immer völlig vermeidbar ist, sollte es soweit als möglich eingeschränkt werden.
Es wird vorgezogen, die Stücke langsam auf ziemlich große Stücke bzw. Klumpen mit einem relativ geringen Feuchtigkeitsgehalt, beispielsweise in einem Silotrockner bei Lufttemperaturen zwischen 20 und 500G % vorzugsweise 20 bis 35°C trocknen.
Danach können diese getrockneten Stücke auf Temperaturen von 0 bis 5°C herabgekühlt und bei dieser Temperatur, vorzugsweise in einer luft- oder wassergekühlten Mühle (zum Beispiel einer Ultra-rtotor-Mühle der Altenburger Maschinen KG Jackering & Go., Hamm) gemahlen werden. Es können ebenso andere Typen gekühlter Mühlen unter Bildung eines Pulvers verwendet werden.
lias getrocknete kalte Obst- oder Gemüsepulver kann mit feinem Zucker, vorzugsweise Glucose, gemischt und zur Entfernung großer btücke gesiebt werden. Vorzugsweise werden relativ niedere Temperaturen verwendet, um den pulverförinigen Charakter beizubehalten.
Beiia Erhitzen auf Zimmertemperatur Kann das Pulver in 0 0 9.8 10/1347 ,9-
eine Paste umgewandelt werden, die wider-hydratisiert werden kann.
Me dehydratisieren Produkte können in hydratisierte Produkte umgewandelt werden, wobei man Zucker und/oder Starke und/oder Zitronensäure und/oder Weinsäure und/oder Milchpulver und/oder Mager- oder Sahnespeisen und/oder Rahm zugibt. Ein Geschmacksaktivator wie Ribotid oder Veltol (Pfizer) kann zur Erhöhung des Geschmacks zugegeben werden.
Die nachfolgenden, nicht einschränkenden Beispiele läutern die Erfindung.
Beispiel 1
-Getrocknete Äpfel -
27 kg (60 lbs) zu kleine Äpfel und Apfelabfälle werden gemahlen und abgepreßt, wobei man ungefähr 18 kg (40 lbs) Saft erhält. Der Saft wurde unter Vakuum konzentriert, bis eine Konzentration von 40# Feststoffen entsprechend 5,4 kg (12 lbs) Konzentrat erreicht wurde. Zu diesem Konzentrat wurden 25 g Natriurasulfit (NagSO, 7HpO.) und 6,25 g konzentrierte H2SD^ und 0,01# "Santoquin" els j Antioxidationsmittel zugegeben* Apfelringe wurden in di·-
se Lösung 10 Stunden eingeweicht· Nach dieser Zeit wurden ' die Äpfel in einem Kanaltrockner bei einer 700O (160°f3 , nicht übersteigenden Lufttemperatur getrocknet, bia ein
009810/1347 -10-
Feuchtigkeitsgehalt von 15 bis 2.0% erhalten wurde. Dann wurde das getrocknete Material in einen Silotrockner gegeben und Luft bei 40°0 ungefähr 12 bis 24- Stunden durchgeblasen, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 5$ zu verringern.
Beispiel 2
- - Getrocknete Ananas -
(a) 27 kg (60 lbs) Ananasabfälle wurden in einer Abreibemaschine (shrubbing machine) behandelt, in der das rückständige Fleisch von der Schale der Ananas unter Bildung einer Ananaspülpe abgetrennt wurde.
Diese Pulpe wurde mit den Ananaskernen gemischt und in einer Mühle zerkleinert. Danach wurde in einer Presse der Saft ausgepreßt und/oder in einer Korbzentrifuge abgetrennt. Der rohe Saft wurde dann einem Konzentrator zugeführt und auf ungefähr 40# Feststoffgehalt abgedampft.
Zu dieser Flüssigkeit (6,3 kg (14- lbs)) wurden dann 25 g Natriumsulfit (Na2 SO5 7H2O) und 6,25 g H2SQ4 und 0,3 g "Äthoxyquin", das mit Zucker fein vermählen wurde, (Verhältnis 1;t10), zugegeben.
In diese
lösung wurden 1Q Stunden Ananasringe eingeweicht r..,..,„
und die I5sung ordentlich gerührt« Bann wurden die Hinge aus der Lpsung entfernt und vor ddte Einbringen in einen iBrocknungiBöfen mit TrQcknungstunnelteil abtropfen lassen.
00981071347
In diesem Ieil des Ofens wurde die relative !''euchtigkeit der Luft auf ungefähr 1üüx> bei 70° C (IbO0F) erhöht und 15 Minuten bei dieser Höhe gelassen. Der Dampf wurde dann abgedreht und die normale Trocknung vorgenommen, bis der feuern, igkeitsgehalt der Ananasse treiben ungefähr 15/*5 betrug. Die Hinge wurden dann 2 Tage 30 bis 55 0 mit langsamer Luftumwälzung in einen bilotrockner gegeben.
Das getrocKnete Material wurde danach auf 2 bis 5° C ge-Kühlt und 24 Stunden Kristallisiert. Dann wurde es mit 13 ois 20;« Zucker (a-bhängig; von der gewünschten büiie) gemahlen, in quadratische Formen gepreist, auf Zimmertemperatur erwärmt und in Kunststoi'l'-bescnichteten Aluroiniumfolien verpackt. Durch Zugabe von Wasser konnte hieraus eine A:::s:iassc-:e hergestellt werden.
(b) ή erst; el Iu::. eines Gelees.
.-.it Zuukei" gt;:ii?chr· unu geuiahlen v.urde ceispielsweise οΰ g gerrocicnete niianas und pe.5 Zucker
wobei beide se ce^iaale:: wurde:., da;: sie ein bieb mit einer Siebweite vor. 2 eis 1,6 En (10 eis 12 mesh) durchlaufen und sie wurde:: äs.::: in Kunst Stoffbeutel gepackt und verscnwei^t.
1,0 g Zitronensäuref Ii ε: Gelatinepuiver, 25 mg Veltol und
-12-09810/1347
194379*
5 S Zucker wurden gemahlen,durch ein Sieb mit ca. 2,00 mm (10 mesh) Siebweite gelassen und in einen Beutel abgefüllt .
Wenn das Gelee hergestellt wurde, wurde das getrocknete Ananasmaterial und Zucker in 0,455 kg (16 oz) siedendes Wasser gegeben (wenigstens eine Minute auf dem Siedepunkt gehalten), vom Feuer entfernt, das Gelatinegemisch zuge- w geben, eine Minute stehengelassen und dann 0,453 kg (16 oz) Eiswasser zugegeben.
Aus der rohen Frucht kann (zum Beispiel ohne Pasteurisierung in dem Trocknungsgerät) in der gleichen Weise ein Gelee hergestellt werden.
-Beispiel 3
- Stachelbeeren -
66 kg (150 lbs) Stachelbeeren werden in der üblichen Weise gereinigt, die Stiele entfernt und die Frucht halbiert. Die Stachelbeeren wurden eingeweicht in einem 60#igen Künstlichen Zelliquor aus
50% Saccharose
10# Glucose.
630 ppm Natriumsulfit
620 ppm Schwefelsäure
Die Stachelbeeren wurden 5 Stunden eingeweicht und nach 0 0 9810/1347 „_
_13_ 1943799
Entfernen aus der Lösung ließ man sie abtropfen. Danach wurden sie in einem Ofen bei einer Lufttemperatur von 49°( (12O0F) getrocknet. Die Stachelbeeren wurden auf Fäden aufgehängt und so nebeneinander gehalten, daß die Luft die trocknenden Stachelbeeren gleichmäßig erreicht. Die relative. Feuchtigkeit der Luft in der Trocknungskammer des Ofens wurde auf einem Stand unter 20$ relativer Feuchtigkeit bei 490O (1200F) gehalten, um die Trocknung zu beschleunigen. Diese Steuerung der Feuchtigkeit im Trocknungsofen wurde dadurch erreicht, daß man in den Ofen einen Luftstrom einblies, den man vorausgehend auf +40G (400F) abgekühlt hatte, wodurch dies© eine beträchtliche Menge an Feuchtigkeit, abhängig von der Feuchtigkeit der Luft, bei Zimmertemperatur ergab. Die Trocknung benötigte ungefähr 10 Stunden. Nach Trocknen wurden die Stachelbeeren gemahlen, wodurch man ein Stachelbeerpürreepulver erhielt.
Beispiel 4
- Ananas -
Es wurde das Verfahren von Beispiel 2 durchgeführt, jedoch anstelle der in diesem Beispiel angegebenen Einweichungslösung eine Flüssigkeit verwendet, die aus dem kondensierten gepreßten Saft von Ananas oder Ananasabfällen mit 20$ (auf Trockenbasis) zugegebenem Zucker und einem Gesaratfeststoffgehalt von 60^ bestand.
009810/1347
Beispiel 5
33 S getrocknete Frucht, wie in Beispiel 1 bis 4 beschrieben, 65 g Puderzucker, 1 g Zitronensäuref 24 g sprühgetrocknete entrahmte Milch, 36 g lösliche Tapiocastärke, 15 mg "Veltol" und 4 g Glycerylmonostearat wurden sorgfältig gemisct£ und mit
(a) 340 g (12 oz) Wasser
(b) 310 g (11 oz) Wasser und 100 g (3 1/2 oz) Rahm oder
(c) 370 s (13 oz) Milch
angemacht, wobei man in jedem Fall einen Pudding mit wechselndem Fettgehalt erhielt.
Beispiel 6
Das Verfahren der Beispiele 1 und 5 wurden mit Pfirsichen durchgeführt. Die Frucht wurde gereinigt und entsteint. Die Haut wurde entfernt, jedoch ist dies nicht wesentlich und besonders für Pfirsichpulver muli die Haut nicht abgezogen werden. Zerstoßene und ungeeignete Pfirsiche wurden unter Bildung eines Pfirsichsaftes gepreßt, der dann auf 40$ Feststoffgehalt konzentriert und als flüssiges Behandlungsmedium verwendet wurde. Aus den getrockneten Pfirsichen.wurden hergestellt:
a, Trockenobst
b. Pfirsichsoße (nach dem für Ananas in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren)
0 0 9810/1347 "1^-
194379?
c. Geleepulver (nach dem für Ananas in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren).
Beispiel 7
Das Verfahren der Beispiele 1 und 6 wurde bei "Paw-Paw", Aprikosen und Tomaten verwendet.
Beispiel 8
- "Paw-Paw" -
45 kg (100 lbs) "Paw-Paw" wurden gereinigt, Steine und Haut entfernt und in einer Zerkleinerungsmaschine genahlen. Su dieser Pulpe wurde Zucker zugegeben, um den v.:esa::;ci'eifcstoffgehalt auf 452> zu bringen.
Dau&cü wurden cOo ppm bO^ und 0,ü1& "iitnoxyquin" zugegeben, in aiese flüssigkeit wurden ca. 12 mm (1/2") uicke "i'svi r-aw"-t»tücKe nie nt langer als 4 otunden eingeweicht, iias Verhältnis Flüssigkeit zu den DtücKen betrug 2:1. .Dann wurden die 'law Paw" in einem kaualtroctcner, wie in üeu vorausgehenden Beispielen beschrieben, getrocknet.
l?er öüp-'^hslu der verbleibende:: FlüssigKeit wurde auf •*H.ν "ppm tr:.L:ht, die Flüssigkeit filtriert, auf 45>» Gesauiti'eststofigehalt Konzenuriert und beim nächsten Ansatz verwendet;.
1,'ach der x'u:melt;rocknung konnten die Stücke in einem 0 0 9 8 10/1347
- 16 Silotrockner nachgetrocknet werden.
Beispiel 9
- Zwiebel -
4-5 kg (100 lbs) Zwiebel wurden gereinigt, in Stücke geschnitten und in einem Zerkleiner in eine Pulpe umgewandelt .
" Aus der Pulpe wurde die Zwiebelflüssigkeit in einer Presse durch ein Nylongewebe ausgepreßt und in einem Vakuumverdampfer bis zu einem Gesaintfeststoffgehalt von ungefähr abgedampft.
Zu dieser Flüssigkeit wurden 600 ppm SQ2 (Ka2SO, + oder ein solches mit 0,01# "Äthoxyquin" zugegeben.
Weitere 9 kg (20 lbs) Zwiebel wurden gereinigt, in Stücke geschnitten, in dieser Flüssigkeit eingeweicht (Verhältnis Flüssigkeit/Zwiebeln 2:1) in einem Kanaltrockner und Silotrockner auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt von ungefähr getrocknet.
"oyloid" (1#) wurde zum Vermeiden von Klebrigkeit zugegeben.
Las getrocknete Produkt wurde zu einem feinen Pulver ge aahien.
"^yloid" ist ein sehr fein verteiltes bilikat.
Vj 98 0/1347 _17_
BAD ORIGINAL

Claims (9)

-17- 194379? Patentansprüche :
1. Verfahren zur Dehydratisierung von Obst und Gemüse durch Behandlung von Obst und/oder Gemüse oder Teilen derselben in einem flüssigen Behandlungsmedium und danach Entfernen aus dem Medium nach der Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Behandlungsmedium eine Substanz enthält, die geeignet ist, zeitweilig die halbdurchlässigen Eigenschaften der Zellen von Obst und/oder Gemüse aufzuheben und die Zellen ohne ihre Zerstörung zu veranlassen, für den Zelliquor durchlässig zu werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Behandlungsmedium eine Lösung von ZeIlliquor in höherer Feststoffkonzentrat!on, beispielsweise 40 bis 60 Gew.$, wie ihn das zu behandelnde Obst una/ oder Gemüse aufweist, enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2 daduroh gekennzeichnet, daß das flüssige ±$ehandlungsmedium eine Lösung von ZeIlliquor enthält, der dadurch erhalten wurde, daß man Obstoder Gemüsematerial (beispielsweise das wegen Unter-große und Beschädigung nicht verkaufsfähige Obst und/oder Gemüse oder Abfälle von Obst und/oder Gemüse) abpreßt, den Liquor vorzugsweise unter Vakuum konzentriert und, wenn gewünscht, ein Antioxidationsmittel zugibt.
-18-
U C) 9810/1347
4. Verfahren gemäß Anspruch. 1 dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Behandlungsmedium einen synthetischen Zelliquor, welcher vorzugsweise Zuckerlösung und schweflige Säure aufweist, enthält.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Behandlungemedium 200 bis 800 Teile Chloroform und 200 bis 800 Teile schweflige Säure oder 500 Dis 1500 Teile schweflige Säure pro Million Teile ßehanalungsmedium enthält.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmedium weiterhin Diäthyläther und/oder Chloroform und/oder Distickstoffoxid enthält.
7. Verfanren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Obst und/oder Gemüse vor der Behandlung geschnitten und gegebenenfalls pasteurisiert wird.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Obst und/oder Gemüse nachfolgend zerkleinert und gegebenenfalls auf 0 bis 5 0C gekühlt wird.
9. Trockenobst und/oder Trockengeuiüse, sowie seine hy~ dratisierten Verwendungsformen, sofern das Trockenobst
-19-
0.0 98 "10/134 7
und/oder i'rockengeinuse nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis ö hergestellt wurde.
yb
DE19691943798 1968-08-30 1969-08-28 Trockenobst und -gemuese und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1943798A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ZA685637 1968-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1943798A1 true DE1943798A1 (de) 1970-03-05

Family

ID=25561234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691943798 Pending DE1943798A1 (de) 1968-08-30 1969-08-28 Trockenobst und -gemuese und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1943798A1 (de)
FR (1) FR2016680A1 (de)
GB (1) GB1239316A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2848603A1 (de) * 1978-11-09 1980-05-22 Naxos Union Schleifmittel Diamantplatten-abdrehwerkzeug fuer schleifscheiben
US5035909A (en) * 1990-08-07 1991-07-30 Imit, A.C. Process for dehydrating tomatoes

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4917910A (en) * 1988-04-06 1990-04-17 The Quaker Oats Company Process for infusing high levels of humectant into dried fruits, for use in dry foods, such as in mixes and ready to eat cereals
DE3991600T1 (de) * 1989-02-21 1991-02-21 Od T I Piscevoj Promyslennosti Verfahren zur trocknung von gemuese

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2848603A1 (de) * 1978-11-09 1980-05-22 Naxos Union Schleifmittel Diamantplatten-abdrehwerkzeug fuer schleifscheiben
US5035909A (en) * 1990-08-07 1991-07-30 Imit, A.C. Process for dehydrating tomatoes

Also Published As

Publication number Publication date
GB1239316A (de) 1971-07-14
FR2016680A1 (de) 1970-05-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60031550T2 (de) Diätetische Faser auf Basis von Morinda Citrifolia
US4331692A (en) Cocoa fruits and products
DE2544902A1 (de) Nahrungsmittel mit gelierter oder eingedickter waessriger phase
US4206245A (en) Complete utilization of cocoa fruits and products
EP3771346A1 (de) Verfahren zum herstellen eines fruchtprodukts und fruchtprodukt
DE2210758C3 (de) Verfahren zum Entwickeln und Fixieren der Farbe von gepökelten gekochten Fleisch- und Fischwaren
US3809778A (en) Process for the complete utilization of cocoa fruits
DE1943798A1 (de) Trockenobst und -gemuese und Verfahren zu seiner Herstellung
DE60021946T2 (de) Junge Grasblätter
EP3086661A1 (de) Marinade zum tumbeln eines fleischprodukts
EP3313198B1 (de) Obstsaftkonzentrat fuer eine marinade
KR20120064875A (ko) 매실초고추장의 제조방법
DE1692594A1 (de) Verfahren zum Entwaessern von Stoffen
DE2936455A1 (de) Dehydratisierte verzehrbare erzeugnisse und verfahren zu ihrer herstellung
DE60017840T2 (de) Lebensmittel, unter Verwendung von mit gamma-Aminobuttersäure angereicherten Kreuzblütlern.
DE837645C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer Zwecke der Ernaehrung brauchbaren Erzeugnissen aus Cellulose, Hemicellulosen, Pektine, Eiweissstoffe u. dgl. enthaltenden Pflanzen oder Pflanzenteilen
JPS62208236A (ja) ビタミンc強化梅干製品
DE2345013A1 (de) Verfahren zur herstellung von funktionellen nahrungsmittelproteinen
KR20020005208A (ko) 다시마 추출액을 이용한 과실잼의 제조방법
DE60306877T2 (de) Die Blut-Fluidität verbessernde Lebensmittel
DE688659C (de) Verfahren zur Herstellung von Wuerzen, Naehr- und Futtermitteln aus Kartoffelfruchtwasser
DE334274C (de) Verfahren zur Verbesserung des Geschmackes und Geruches von Gemuese- und Futterpflanzen aus der Familie der Kruziferen sowie aus verwandten Familien
KR101490444B1 (ko) 연육 소스용 첨가물의 제조방법
AT163826B (de) Verfahren zur Herstellung von Obsterzeugnissen
DE892107C (de) VeTfahren zur Aufbereitung wasserhaltiger pflanzlicher lund tierischer Produkte