DE550092C

DE550092C - Verfahren zur Herstellung eines Pektinproduktes, das zur Geleebildung geeignet ist

Info

Publication number: DE550092C
Application number: DEC38720D
Authority: DE
Original assignee: California Fruit Growers Exchange
Current assignee: California Fruit Growers Exchange
Priority date: 1925-10-17
Filing date: 1926-09-17
Publication date: 1932-05-09
Also published as: GB259948A; FR621836A; US1611528A

Description

Verfahren zur Herstellung eines Pektinproduktes, das zur Geleebildung geeignet ist Zur Herstellung von Pektinprodukten, die zur Geleebildung geeignet sind, hat man bereits vorgeschlagen, alkalische P.ektinate herzustellen. Das vorliegende Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß ein auf irgendeine bekannte Weise gewonnenes Pektin vor seiner Reinigung mit Alkohol, dem .ein Salz einer starken Base und einer schwachen Säure, z. B. Natriumacetat oder Natriumcitrat, zugesetzt wurde, behandelt wird, worauf ausgewaschen und das Pektin in üblicher Weise durch Trocknen gewonnen wird. Durch Einstellung des PH-Wertes im Endprodukt zwischen 3,4 und 7 wird dieses Produkt besonders zur Herstellung von Fruchtgelees, Marmeladen u. dgl. geeignet.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Einstellung des pH-Wertes in. die gewünschte Höhe durch Zugabe eines Salzes einer starken Basis und einer schwachen Säure ermöglicht. Hierdurch vereinigt sich die Base mit der starken Säure, und durch diese Vereinigung wird die schwache Säure frei.
Zur Herstellung wird das Pektinpräparat, das in bekannter Weise aus Äpfeln, Früchten, Rüben u. dgl. ausgezogen worden ist, in Alkohol von ziemlicher Stärkeeingebracht, und in diesem Alkohol befindet sich das Salz einer starken Base und einer schwachen Säure. Dieses Salz kann entweder in Lösung oder in Suspension vorhanden sein. Als Salz kommt beispielsweise Natriumcitrat oder Natriumacetat in Betracht. Man läßt die Lösung stehen, um die Reaktion zu Ende zu bringen; dann wird das Pektin aus der Lösung durch eine Filterpresse oder auf eine andere Weise abgesondert, ausgelvaschen und getrocknet.
Die Versuche haben ferner .ergeben, daß bei Mischung einer nicht ganz reinen Pektinmasse vor ihrer Auswaschung mit einer entsprechenden Menge einer organischen Säure und mit einem Salz einer starken Base und einer schwachen Säure, wie oben erwähnt, auch dieses Pektin leicht in Lösung gebracht werden und den gewünschten PH -Wert annehmen kann.
Als praktisches Ausführungsbeispiel sei gegeben, daß man Pektin auf irgendeine Weise erzeugt. Dieses Pektin enthält gewöhnlich eine Menge von Salzsäure, so daß der pH-Wert kleiner ist als 3,4. Man gibt dieses mit Salzsäure verbundene Pektin in Suspension in Alkohol einer Stärke von 5o bis 95 0!o. In diesem Alkohol befindet sich in Lösung oder in Schwebezustand genügend Natriumacetat oder Natriumzitrat, wodurch die starke Base mit der Salzsäure des Pektinpräparats in Verbindung tritt. Es bleibt dann nur die schwache Säure im Pektinpräparat zurück, und diese schwache Säure wird ausgewaschen oder wenigstens so weit entfernt, daß das Präparat einen pH-Wert zwischen 3,4 und 7,o annimmt.
Um den Betrag der Säure zu bestimmen, der zugesetzt werden muß, wird ein be4 sümmtes Gewicht Pektin in eine starke Lösung von Alkohol, mindestens 85 %, eingebracht. Man titriert diese Lösung und benutzt als Indikator für die Menge von Hydroxyd, die vorhanden ist, Phenolphthalein. Der zuzusetzende Betrag von Salz kann ungefähr 9o bis 99 % jenes Betrages sein, der durch die Titraüon angegeben wird, -und darf nicht über diesen Betrag hinausgehen.

Claims

PATENTANSPRUCH" Verfahren zur Herstellung eines Pektinproduktes, das zur Geleebildung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung eines Endproduktes vom pH-Wert zwischen 3,4 und 7 ein auf irgendeine bekannte Weise gewonnenes ungereinigtes Pektin zunächst mit Alkohol, dem ein Salz einer .starken Base und schwachen Säure, z. B. Natriumacetat oder Natriumcitrat, zugesetzt wurde, ausgewaschen wird, worauf das Pektin in üblicher Weise getrocknet wird.