AT62643B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide und dgl. aus kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide und dgl. aus kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen.

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AT62643B
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Emile Georges Legrand
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Emile Georges Legrand
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    2. Die mit Natronkupfer-Zellulose, die durch die Mischung von Ätznatron und Diastase gefällt wurde, bewickelten Spulen haben ein gleichförmiges Aussehen. Wenn der Faden die Spinnvorrichtung verlässt, hat er eine charakteristische dunkelgrüne Farbe, die er sogar nach einer fortgesetztem Waschung in Wasser beibehält. Einmal entkupfert, hat er seine ganze Durchsichtigkeit erhalten und besitzt einen lebhaften Glanz. In den Strähnen lassen sich weder matte noch marmorierte Partien feststellen. Die Farbe ist sehr regelmässig und vor allem glänzend. 



  3. Durch den Zusatz der Diastase zu den Natronlaugen wird die koagulierende Wirkung des Fällungsbades besonders scharf und andauernd und der Widerstand, vor allem aber die Elastizität des Fadens vermehrt. Die dynamometrischen Versuche zeigen ganz unzweideutig eine Verstärkung der Seide durch die Diastase in einem ät-zalkalischen Medium. In einem Bade von 40% igem, konzentriertem Ätznatron unter Zusatz ! on 4% Diastase erhält die Seide eine mittlere Elastizität von 22% ; bei der Verwendung von Ätznatron allein, auch in konzentrierter Form, beträgt die mittlere Elastizität nur 14%. 



  Dank dieser Geschmeidigkeit kommt die künstliche Seide in ihren Eigenschaften der natürlichen Seide sehr nahe. Ihre Widerstandsfähigkeit und ihre durch das neue Verfahren beträchtlich vermehrte Elastizität sichern ihr zahlreiche Absatzgebiete, vor allem in der mechanischen Stickerei und Weberei. 



  Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren können die gleichen Resultate durch die Verwendung der Diastase mit verdünnten ätzalkalischen Laugen erzielt werden. Man benutzt mit Vorliebe als Fällungsbad schwaches Ätznatron mit einem Gehalt von 16 bis 210/"Na OH unter Zugabe von 3'5 bis 4% Diastase. 



  Bei allen bis jetzt bekannten Verfahren zum Fällen von kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen mit Hilfe von ätzenden Alkalien tritt der Umstand besonders in die Erscheinung, dass die koagulierenden Flüssigkeiten konzentrierte Laugen von Natron oder Kali sind, mag das Natron nun allein oder in Mischung mit Natronsalzen oder unter Zusatz von Polysacchariden und Aldehydalkoholen, wie Formal, Glyzerin, Glukose, Saccharose, Laktose, zuckersaurem Kalksalz usw.. verwendet werden. 



  Die Eigenart des neuen Verfahrens, und zwar der zuletzt beschriebenen Ausführungsform desselben besteht nun darin, dass die die Zellfaser verstärkende Wirkung der Diastase in Gegenwart von schwachen Ätznatronlösungen genügend ist, um eine vollständige Koagulation und ein Produkt von vorzüglicher Elastizität zu \ erzielen. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide und dgl. aus kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen, dadurch gekennzeichnet, dass den als Fällungsmittel benutzten ätzalkalischen Bädern Diastaselösungen zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch L dadurch gekennzeichnet, dass die Diastaselösungen in Verbindung mit schwachen Atzalkalilaugen von etwa 16 bis 21% Gehalt an Ätznatron verwendet werden.
AT62643D 1911-09-16 1912-08-22 Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide und dgl. aus kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen. AT62643B (de)

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