AT67815B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösunng. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösunng.

Info

Publication number
AT67815B
AT67815B AT67815DA AT67815B AT 67815 B AT67815 B AT 67815B AT 67815D A AT67815D A AT 67815DA AT 67815 B AT67815 B AT 67815B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
structures
copper
production
cellulose solution
solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Glanzstoff Ag
Emil Bronnert Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff Ag, Emil Bronnert Dr filed Critical Glanzstoff Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT67815B publication Critical patent/AT67815B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösung. 



   Es ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 186387 bekannt geworden, dass konzentrierte Natronlauge, besonders bei Erwärmung auf Kupferzelluloseammoniaklösung als vorzügliches Fällmittel wirkt. Auch schwächere Natronlauge, z.   B. bis zu 5 /0 VoOB   herunter, wirkt noch als Fällmittel unter Bildung von Kupfernatriumzellulose. 



   Die Raschheit der   Fällung   ist naturgemäss um so geringer, je niedriger der Alkaligehalt des Fällbades ist. Bei dem Spinnen yon Fäden ist dies ein Nachteil, da der Faden nur viel langsamer als sonst abgezogen werden kann. 



   Versucht man, noch schwächeres Alkali zu verwenden, so tritt keine richtige Fällung mehr ein ; man hat daher Natronlauge unter 5% benutzt, um Kupferzelluloselösung, die 
 EMI1.1 
 schwacher zu   wählen.   



   Es hat sich   nun   gezeigt, dass   bei Verwendung von Natnumtaktat   oder glykolsaurem Natrium, die beide ausserordentlich leicht lösliche Salze sind, man den Gehalt'des Fällbades an Ätzalkali in ganz besonderem Masse verringern kann, ohne dass die Energie der   FaUkraft   des Hades herabgesetzt wird. Man erhält bei Verwendung des Bades bei er- 
 EMI1.2 
 sie mit derselben Geschaindigkeit aufgewickelt werden konnen, wie wenn es Fäden aus konzentrierter Natronlauge waren, was mit so schwacher Natronlauge allein gar nicht   tnöglith   ist. 



   In der Patentschrift Nr. 54277 wird statt freier Natronlauge eine Losung von Natriumaluminat empfohlen. Die Konzentration ist nicht angegeben, doch muss es wohl 
 EMI1.3 
   lösung   zugebrachte Ammoniak, welches weggekocht werden müsste, um nicht zn schaden. Lediglich zur Beseitigung dieses Übelstandes, zur Verhinderung der Fällung von Tonerdehydrat wird der Zusatz von   weinsaurem   Natron empfohlen, und zwar in geringer Menge. 



    Die Erkenntnis,   dass konzentrierte Lösungen solcher Oxysäurensalze allein schon in Verbindung mit wenig Alkali zur Erzeugung der festen Gebilde aus kupferhaltiger Zellulose 
 EMI1.4 
 die praktisch in erster Linie in Betracht kommenden Milch- und Glykolsäuren gar nicht als Äquivalente bekannt. 



   Beispiel : In konzentrierter Lösung von 100 cm3 milchsaurem Natrium werden 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Kupferhydroxyd, wie bei Verwendung von Lauge allein oder von Lauge mit Kochsalz, sondern sie werden klar   grünblau,   wie wenn konzentrierte Natronlauge und Zucker verwendet worden   wäre,   wie bei dem Verfahren der Patentschrift Nr. 35275. Diese besondere Wirkung des milchsauren Natrons erklärt sich daraus, dass die Milchsäure gleich dem Zucker und dem Glyzerin, wohl   vermöge   der in ihr enthaltenen alkoholischen   Oxydgruppe,   imstande ist, das Kupfer zum Teil von der Faser wegzulösen und ins Waschwasser zu fahren, zum Teil im Faden in fester Lösung zu erhalten, die klar ist. 



   Es erklärt sich daraus, dass auch andere Salze von Oxysäure, wie Glykolsäure, Weinsäure oder Zitronensäure mit gleichem Erfolge in Form von konzentrierter Lösung unter Zusatz von einigen wenigen Prozenten Ätznatron verwendet werden können. 



   Mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind klare, kupferarme, grüne Fäden oder Gebilde erhältlich. 



   Nach der Entkupferung, z. B. mit Säure, sind diese Produkte hochglänzend und von grosser Festigkeit und Elastizität. 



   Die Verwendung der oxysauren Salze schliesst natürlich die Mitverwendung von Stoffen, wie Zucker und dgl., nicht aus. Die oxysauren Salze können auch teilweise, soweit nicht eine Fällung zu befürchten ist, der Spinnlösung einverleibt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösung durch Fällung mit alkalischen Bädern unter Zusatz von Oxysäuren oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Koagulation des Fadens mittels warmer, konzentrierter Lösungen von Salzen der Oxysäuren und einer schwachen Natronlauge (z. D. 2-o"). die für sich keine genügende Koagulation des Fadens bewirkt, durchgeführt wird.
AT67815D 1912-09-02 1913-02-26 Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösunng. AT67815B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE67815X 1912-09-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT67815B true AT67815B (de) 1915-02-10

Family

ID=5634097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT67815D AT67815B (de) 1912-09-02 1913-02-26 Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösunng.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT67815B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT67815B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden oder Gebilde aus Kupferzelluloselösunng.
DE400131C (de) Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textil- und anderem Waschgut
DE966600C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Rueckgewinnung von Kupfer- und Weinsaeuresalzen aus Abfallfluessigkeiten, die sich bei der Erzeugung von Celluloseprodukten aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen ansammeln
DE505629C (de) Verfahren zum Schlichten von Kunstseide
DE709653C (de) Herstellung von Kryolith
DE286297C (de)
AT62643B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide und dgl. aus kupferammoniumhaltigen Zelluloselösungen.
DE622403C (de) Verfahren zum Entschwefeln von Viskosekunstseide
DE287073C (de)
DE698596C (de) laugen
AT124252B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide und anderen Gebilden aus Viskose.
AT130213B (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseiden-herstellung.
AT38809B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellulosegebilden.
AT110854B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und anderen anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen.
AT88649B (de) Verfahren zur Herstellung feinstfädiger Viskoseseide.
DE203820C (de)
DE581411C (de) Herstellung von Mononatriumphosphat
DE208472C (de)
AT157694B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Gespinstfasern.
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
DE224580C (de)
DE859344C (de) Verfahren zur Herstellung eines gruenen Farbstoffs
AT79956B (de) Verfahren zur Gewinnung eines von MineralsubstanzeVerfahren zur Gewinnung eines von Mineralsubstanzen möglichst freien Produktes aus Sulfitzellulose-An möglichst freien Produktes aus Sulfitzellulose-Ablauge. blauge.
DE456852C (de) Verfahren zur Herstellung von Natronsalpeter und Blanc fixe
AT103230B (de) Kupferoxydammoniakzelluloselösung zum Spinnen von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren.