AT68917B - Verfahren zur Erzeugung von Farbstoffen auf der Faser. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Farbstoffen auf der Faser.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von Farbstoffen auf der Faser. 



   In den deutschen Patentschriften Nr. 81791 und Nr. 83010 ist ein Verfahren   be-   schrieben, auf der mit einem Nitrosaminsalz und   naphtol   imprägnierten Faser auf dem Wege des Einbadverfahrens durch Verhängen oder   Säurepassage   die Farbstoffbildung zu bewirken. Dieses Verfahren kann aber nicht praktisch ausgeführt werden. Abgesehen davon, dass die aus Nitrosaminsalz und naphtol bereiteten Druckfarben eine rapide Zersetzlichkeit aufweisen, sind die erhaltenen rötlich-orangen Töne ziemlich wertlos und das Verfahren überhaupt unsicher. So schreibt z. B. Henri Silbermann (siehe Fortschritte auf dem Gebiete der chem.

   Technologie der gespinstfasern", Seite 266) : Das Verfahren selbst, welches zu den Einbadmethoden zählt, besitzt zwar ein hervorragendes theoretisches Interesse, seine Anwendung im Grossbetrieb bot aber bis jetzt nicht zu überwindende Schwierigkeiten. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu ausgezeichneten Resultaten gelangt, wenn man auf der mit einem 2.   3-Oxynaphtoesäurearylawid   und einem Nitrosaminsalz imprägnierten Faser durch eine Passage in schwachen Säuren oder sauren Salzen die Farbstoffe zur Entwicklung bringt. 



   Ganz im Gegensatz zu dem Verfahren der deutschen Patentschrift   Nr.   81791 erhält 
 EMI1.1 
 und brillant feurige Rotnuancen und zeichnen sich die neuen Pasten aus 2. 3-Oxynaphtoe-   saurearylamiden   und Nitrosaminen vor denen, welche ss-Naphtol enthalten und beim Verfahren des deutschen Patentes Nr. 81791 zur Anwendung gelangen, durch eine wesentlich grössere Haltbarkeit aus. 



   Das Verfahren stellt somit einen bedeutenden technischen Fortschritt dar, denn es ist dadurch gelungen, das viel bearbeitete Problem des direkten Aufdruckes von Eisfarben ohne   vorherige Präparierung   der Faser zu lösen und auf billige und einfache Weise überaus echte und brillante Nuancen zu erzeugen. 



   Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von denen der deutschen Patentschriften Nr. 204702 und Nr. 238841, welche 2.1-Naphtolsulfosäure bzw. 2.1-Naphtolkarbonsäure als Ansgangsmaterial verwenden, prinzipiell dadurch, dass hiebei eine Abspaltung einer   Sulfo-bzw. Karboxylgrnppe nicht stattfindet   und infolgedessen keine ss-Naphtolfarbstoffe entstehen. Ausserdem findet bei der 2.   1-Naphtolsulfosiiure   in saurer 
 EMI1.2 
 Angaben der deutschen Patentschrift Nr. 238841 nicht entnommen werden, denn wenn in dieser Pateutschrift   von Beständigkeit und absoluten Nichtflüchtigkeit   der Alkalisalze   der 2.1-Naphtolkarbonsäure ,,beim Trocknen sowohl wie beim Dämpfen'gesprochen wird, so ist darunter nicht die Haltbarkeit gemeint, weiche den vorliegenden Druckpasten eigen ist. 



   Das vorliegende Verfahren sei durch folgende Beispiele näher erläutert. 



    Beispiel I.   
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 



  24 <SEP> g <SEP> 2. <SEP> 3-Oxynaphtoesäureanilid,
<tb> 40 <SEP> cm3 <SEP> Natronlauge <SEP> 34  <SEP> Bé,
<tb> 50 <SEP> fI <SEP> rizinsulsaures <SEP> Natron <SEP> 60"/.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  150 <SEP> 9 <SEP> Wasser <SEP> werden <SEP> warm <SEP> gelöst, <SEP> abgekühlt <SEP> und <SEP> in
<tb> 18 <SEP> 9 <SEP> Nitrosaminalkalisalz <SEP> des <SEP> Paranitranilin <SEP> gelöst, <SEP> in
<tb> 160 <SEP> 9 <SEP> Wasser <SEP> eingerührt <SEP> und <SEP> mit
<tb> 500 <SEP> g <SEP> Tragantschleim <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 15 <SEP> verdickt.
<tb> 
 



   Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet und passiert hei bei 800 durch eine Lösung von 20 g Natronbichromat im Liter. Man erhält so ein schönes echtes Rot. 



   Beispiel 2. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  12 <SEP> g <SEP> 2. <SEP> 3-Oxynaphtoesäureanilid,
<tb> 20 <SEP> cm3 <SEP> Natronlauge <SEP> 340 <SEP> Bé,
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Türkischrotölnatron <SEP> werden <SEP> mit
<tb> 300 <SEP> g <SEP> Wasser <SEP> gelöst, <SEP> abgekühlt <SEP> und <SEP> mit
<tb> 9 <SEP> g <SEP> NitrosaminalkaHaalz <SEP> des <SEP> Paranitranilin <SEP> gelöst <SEP> in
<tb> 200 <SEP> g <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> auf
<tb> 1 <SEP> ! <SEP> eingestellt.
<tb> 
 



   Man imprägniert das Garn, egalisiert durch   Ahwinden   und passiert nass ohne vorherige Trocknung durch ein heisses Bad von 10 g   atronbichromat   im Liter. Man wäscht und seift und erhält ein schönes Rot. 



   Beispiel 3. 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 



  24 <SEP> g <SEP> 2. <SEP> 3-Oxynaphtoesäureanilid,
<tb> 40 <SEP> ems <SEP> Natronlauge <SEP> 34  <SEP> Bé,
<tb> 60 <SEP> 9 <SEP> rizinuaölsaures <SEP> Natron <SEP> 60% <SEP> werden <SEP> in
<tb> 260 <SEP> 9 <SEP> Wasser <SEP> warm <SEP> gelöst, <SEP> al) <SEP> gekühlt <SEP> und <SEP> in
<tb> 19 <SEP> 9 <SEP> Nitrosaminalkalisalz <SEP> des <SEP> Metanitroparatoluidin <SEP> eingerithrt <SEP> und <SEP> mit
<tb> 500 <SEP> 9 <SEP> Tragantschleim <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 15 <SEP> verdickt.
<tb> 
 



   Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet und passiert hei   800 durch   eine Lösung Essigsäure   (8.   Bé) 50 g pro Liter. Man erhält so ein sehr reines leuchtendes Rot, Welches dem Alizarinrot sehr ähnlich ist und   vorzügliche     Echtheitseigenschaften aufweist.   



   Beispiel 4. 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  12 <SEP> g <SEP> 2. <SEP> 3-Oxynaphtoesäureanilie,
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Natronlauge <SEP> 340 <SEP> Bp,
<tb> 40 <SEP> g <SEP> rizinusölsaures <SEP> Natron <SEP> 60% <SEP> werden <SEP> in
<tb> 330 <SEP> g <SEP> Wasser <SEP> warm <SEP> gelöst, <SEP> abgekühlt <SEP> und <SEP> in
<tb> 11 <SEP> g <SEP> Nitrosaminalkalisalz <SEP> des <SEP> Paranitroorthoanisidin <SEP> eingerührt <SEP> und <SEP> mit
<tb> 550 <SEP> g <SEP> Tragantschleim <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 15 <SEP> verdickt.
<tb> 
 



   Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet und passiert bei 80  durch eine   Lösung von   Essigsäure (8  Bé) 50   g   pro Liter. Man erhält so ein sehr schönes blaustichiges Rot. 



   Mit anderen Nitrosaminsalzen und anderen 2.   3-Oxynaphtoesäurearyliden     kann das   Verfahren in gleicher Weise ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von Farbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, dass man auf der mit einem 2. 3-Oxynaphtoesäurearylamid und einem Nitrosaminsalz imprägnierten Faser durch pine Passage in schwachen Säuren oder sauren Sal en die Farbstoffe zur Entwicklung bringt.
AT68917D 1913-08-25 1914-04-14 Verfahren zur Erzeugung von Farbstoffen auf der Faser. AT68917B (de)

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