AT90806B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden und anderer Gebilde aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden und anderer Gebilde aus Viskose.

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  Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden und anderer Gebilde aus Viskose. 



   Man kann bekanntlich künstliche Fäden, Bänder, Films, Platten u. dgl. herstellen, indem man Viskose durch entsprechend geformte Öffnungen in eine Erstarrungsflüssigkeit, in der Technik Fällbad genannt, eintreten lässt. 



   Als solche Fällbäder werden in der Regel freie Mineralsäure enthaltende Lösungen von Sulfaten, Bisulfaten, Sulfiten usw. verwandt. 



   Neuerdings ist in der britischen Patentschrift 145629 vorgeschlagen worden, Sulfitablauge, u. zw. vorzugsweise Natronsulfitablauge an Stelle der Salzlösungen in Verbindung mit einer entsprechenden Menge freier Säure oder saurer Salze zu verwenden. 



   Die in der Sulfitablauge enthaltenen Stoffe entstammen der eigentlichen Holzsubstanz und dürften zum Teil infolge der Einwirkung der   scliwefligen   Säure als Sulfonsäuren, Aldehydsulfite u. dgl. ihre günstige Wirkung bei der Fällung ausüben. Es wurde nun gefunden, dass auch in der Rinde und den Nadeln von Koniferen wasserlösliche Stoffe enthalten sind, die im Fällbad an Stelle von Salzen angewandt, Zellulosegebilde von technisch hervorragenden Eigenschaften ergeben. Ihre Isolierung ist nicht notwendig, vielmehr genügt es, wenn man Reisig oder Rinde von Koniferen einige Stunden mit Wasser auskocht und die so gewonnene Abkochung mit Mineralsäuren oder sauren Salzen ansäuert und als Fällbad verwendet. 



  Beispielsweise kocht man Tannenreisig drei Stunden mit oder ohne Druck mit Wasser, lässt die dunkelbraune   emulsionsartige, trübe Flüssigkeit   ablaufen, dampft sie, wenn nötig, auf 3-5  Bé ein und setzt zu 90 Teilen der Abkochung 8-10 Teile Schwefelsäure von   600 Bé   hinzu. Hiebei nimmt die Flüssigkeit eine hellbraune Farbe an und ist alsdann fertig zum Gebrauch als Fällbad. 



   Von grossem Vorteil ist es, dass dieser Bestandteil des Fällbades aus dem überall erhältlichen Reisig oder der Rinde von Koniferen jederzeit von den Verbrauchern selbst herzustellen ist und dass, wie sich gezeigt hat, bei seiner Verwendung weniger Wert auf die genaue Einhaltung einer bestimmten Reifezeit für die Viskose gelegt zu werden braucht. Auch zeichnen sich so hergestellte Zellulosegebilde, wie etwa   künstliche   Fäden durch gleichmässiges Anfärben auch in helleren Tönungen, hohe Elastizität und grosse Zerreissfestigkeit aus. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden und anderer Gebilde aus Viskose, dadurch gekenn- zeichnet, dass man Viskose aus entsprechend geformten Öffnungen in die wässerige Abkochung von Koniferenreisig oder-rinde treten lässt, der man eine Mineralsäure oder ein saures Salz zugesetzt hat. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT90806D 1920-11-15 1921-04-01 Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden und anderer Gebilde aus Viskose. AT90806B (de)

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