DE555400C - Verfahren zur Behandlung von Filz - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Filz

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DE555400C
DE555400C DEI42356D DEI0042356D DE555400C DE 555400 C DE555400 C DE 555400C DE I42356 D DEI42356 D DE I42356D DE I0042356 D DEI0042356 D DE I0042356D DE 555400 C DE555400 C DE 555400C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/507Polyesters
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Filz Bei der Herstellung von Gegenständen aus Filz, z. B. Filzhüten, wird der Filz so mit Schellack behandelt, daB der Schellack als Steifungs- und Imprägnierungsmittel wirkt. Diese Behandlungsweise ist aber mit Mängeln verbunden. Solcher Filz wird beim Färben nicht vollständig von den Farbstoffen durchdrungen und ist häufig auch nicht genügend gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt. Vorliegendes Verfahren beseitigt diese Nachteile durch eine neue und überlegene Art des Steifens und Wasserdichtrnachens.
  • Es betrifft ein Imprägnieren des Filzes mit einem harzigen Kondensationsprodukt aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Carbonsäuren.
  • Danach wird der Filz mit einer wässerigen Lösung eines löslichen Ammonium- oder Alkalimetallsalzes eines Kondensationsproduktes der genannten Art behandelt. Der so imprägnierte Filz wird dann entweder getrocknet, oder er wird vor oder nach dem Imprägnieren einer Säurebehandlung unterworfen.
  • Bekanntlich wird Filz. entweder aus Wolle oder aus Haar hergestellt. Das neue Behandlungsverfahren wird nun, je nachdem Wollfilz oder Haarfilz ihm zu unterwerfen ist, verschieden ausgeführt. Im Haarfilz ist nach einer der Herstellungsstufen des Filzes bereits freie mineralische Säure enthalten, die für das vorliegende Verfahren insofern ausreicht, als die Säurebehandlung ohne zusätzliche Säurezufuhr möglich ist. Die Ausnutzung dieses Umstandes liegt im Bereich der Erfindung.
  • Die erwähnten löslichen Salze werden dadurch hergestellt, daB man ein Harz der erwähnten Art mit einem Säurewert von 3o oder mehr, welches nicht mehr als qo °/o Fettsäure enthält, mit Ammoniak oder einem Amin oder mit Ätzalkali oder dem Alkalisalz einer schwachen Säure, z. B. der Kohlensäure oder Borsäure, behandelt.
  • Es kann Haarfilz wie oben angegeben behandelt werden, oder man kann den Filz (`'Vollfilz oder Haarfilz) säurefrei machen, indem man ihn in eine wässerige Lösung eines Salzes eines Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen Alkohol und einer mehrbasischen Carbonsäure, das in der oben angegebenen Weise erhalten wird, eintaucht. Darauf trocknet man den imprägnierten Filz, wenn die wässerige Lösung mit Ammoniak oder einem flüssigen Amin bereitet war; oder man behandelt den Filz mit einer Säure, z. B. verdünnter Schwefelsäure, wenn die wässerige Lösung unter Verwendung eines nicht flüchtigen Alkalis gewonnen war. Gegebenenfalls kann der Filz mit Säure behandelt werden, ehe er mit der wässerigen Harzlösung behandelt wird.
  • Die Imprägnierung braucht nicht notwendig in einem einzigen Arbeitsgange ausgeführt zu werden. Das Verfahren wird an der Hand der nachstehenden- Beispiele näher erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 3 i Teile Glycerin, 7d. Teile Phthalsäureanhy drid und 35 Teile Rizinusöl werden zusammen und unter langsamem Umrühren auf i85° C erhitzt, bis das Erzeugnis einen Säurewert von 95 besitzt. Der so gewonnene Harzstoff wird durch Ablassen in flache Mulden gekühlt und in kleine Stücke zerbrochen. 25 Gewichtsteile davon werden unter starkem Rühren einer Lösung von 0,39 Teilen Ammoniak in ioo Teilen Wasser bei 6o bis 8o° C zugesetzt. Der Harzstoff löst sich -rasch, und es entsteht eine zähflüssige, im wesentlichen klare Lösung.
  • Ein Hutstumpen aus Haarfilz mit freier Mineralsäure, wie er sich bei den üblichen Herstellungsverfahren ergibt, wird in die Lösung eingetaucht. Män läßt ihn abtropfen, taucht ihn nochmals ein und trocknet ihn dann. Die Steifung und Wasserdichtigkeit sind hervorragend. Man kann dann die Färbung vornehmen, und die Durchdringung mit Farbstoff ist ebenfalls eine ausgezeichnete, so daß der erzielte technische Fortschritt sehr bedeutend ist.
  • Beispiel e 7,7 Teile Glycerin, i6,7 Teile Phthalsäureanhydrid und 6,3 Teile Leinöl-Fettsäure werden unter Umrühren auf i8o bis i85° C zusammen erhitzt, bis der Säurewert des Erzeugnisses auf ioo gefallen ist, was eine etwa vierstündige Erhitzung erfordert. Das Schmelzprodukt wird in einem dünnen Strahl in eine Lösung aus 3 Teilen wässerigem Ammoniak (mit 25 °/o Ammoniak) und 86 Teilen Wasser bei .4o° unter Umrühren abgelassen. Gegebenenfalls werden weitere Zusätze von Ammoniak gemacht, bis eine vollständige Lösung erzielt ist.
  • Der zu behandelnde Filz wird wie im Beispiel i mit der Lösung imprägniert, und es «erden ähnliche Ergebnisse erzielt.
  • Das neue Verfahren läßt sich so gestalten, daß verschiedene Grade von Steifung und Wasserdichtigkeit erzielt werden. Wenn z. B. eine Lösung eines Harzstoffes mit einem Gehalt an Fettsäuren von nahezu 40 °/o benutzt wird, so erhält man einen sehr wasserdichten Filz von geringer Steifigkeit. Die Verwendung einer Lösung eines Harzstoffes nach Beispiel i liefert einen Filz von gleich hoher Wasserdichtigkeit, aber größerer Steifigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines steifen und wasserdichten Filzes, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz mit einer wässerigen Lösung eines Salzes eines harzigen Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen Alkohol und einer mehrbasischen Carbonsäure durchtränkt und darauf getrocknet und gegebenenfalls vor oder nach der Imprägnierung mit einer Säure behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Haarfilz, der vom üblichen Herstellungsverfahren bereits Säure enthält, mit einer wässerigen Lösung eines Salzes eines harzigen Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen Alkohol und einer mehrbasischen Carbonsäure behandelt und dann getrocknet wird.
DEI42356D 1931-08-19 1931-08-19 Verfahren zur Behandlung von Filz Expired DE555400C (de)

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