DE642194C - Verfahren zur Herstellung von Matteffekten auf Kunstseide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Matteffekten auf KunstseideInfo
- Publication number
- DE642194C DE642194C DEG86490D DEG0086490D DE642194C DE 642194 C DE642194 C DE 642194C DE G86490 D DEG86490 D DE G86490D DE G0086490 D DEG0086490 D DE G0086490D DE 642194 C DE642194 C DE 642194C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- production
- effects
- matt
- artificial silk
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/58—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
- D06M11/67—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with cyanogen or compounds thereof, e.g. with cyanhydric acid, cyanic acid, isocyanic acid, thiocyanic acid, isothiocyanic acid or their salts, or with cyanamides; with carbamic acid or its salts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
25. FEBRUAR 1937
25. FEBRUAR 1937
- "REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 k GRUPPE
Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel in Basel, Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Matteifekten auf Kunstseide
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1933 ab
Es ist bekannt, daß man durch Fällung von unlöslichen Metallverbindungen auf der
Kunstseidenfaser zu matten Effekten gelangt. Bisher wurden zu dem Zwecke unlösliche Bariumsalze,
wie Bariumsulfat, ferner Titan-, Antimon-, Wismutsalze usw. verwendet.. Es
hat sich nun gezeigt, daß auch unlösliche farblose bzw. schwach gefärbte Salze der
Eisencyanwasserstoffsäuren, auf der Faser niedergeschlagen, gute, gegebenenfalls der
Wäsche widerstehende Matteffekte ergeben.
Das neue Verfahren gestaltet sich in der Weise, daß die Kunstseide zunächst mit einer
wässerigen Lösung eines Schwermetallsalzes, das mit Alkalisalzen der Ferri- oder Ferrocyanwasserstoffsäure
unlösliche^ farblose bzw. schwach gefärbte Fällungen gibt, getränkt
und hierauf, vorzugsweise nach dem Trocknen, durch eine Lösung eines Salzes der kotn-
plexen Eisencyanverbindung durchgenommen wird. Man kann auch umgekehrt verfahren,
indem man zuerst die Faser mit komplexen Eisencyanverbindungen und hierauf mit dem
Schwermetallsalz behandelt. Es entstehen dann weiße oder schwach gefärbte Effekte.
Zur Durchführung des Verfahrens sind die Salze der Ferrocyanwasserstoffsäure besonders
geeignet, weil sie bekanntlich die Eigenschaft haben, basische Farbstoffe zu fixieren,
so daß mit Hilfe von basischen Farbstoffen gefärbte Matteffekte leicht zu erhalten sind.
Man verfährt hierbei in der Weise, daß man das Gewebe mit einer Lösung, die einerseits
das Schwermetallsalz und anderseits den basischen Farbstoff enthält, klotzt bzw. bedruckt
und hierauf mit dem Salz der Ferrocyanwasserstoffsäure
behandelt, wobei gleichzeitig eine Mattierung durch Bildung des schwer löslichen Salzes der Ferrocyanwasser- _
stoffsäure und die Bildung des unlöslichen Farblackes stattfindet. Die so" erhaltenen
matten Bunteffekte widerstehen auch der Wäsche. · ·
Bei Acetatseide wird man zweckmäßig die Behandlung mit dem Schwermetallsalz, in
Gegenwart eines Rhodanides durchführen, da die durch das Rhodanid bewirkte Quellung
der Faser ein besseres Eindringen des Metallsalzes in die Faser gewährleistet.
Man imprägniert Viscosegespinst in einer-Lösung von 50 g Zinksulfat krist. und 1 g des
nach Beispiel 1 des französischen Patents 713082 erhaltenen Produktes in 150 g Wasser,
schleudert aus, trocknet und behandelt bei 500 C in einer Lösung von 25 g Ferrocyankalium
in 1000 g Wasser. Man wäscht dann und trocknet. Das Gespinst ist matt
geworden. .
^ 50 g Zinkund~van_o,oug
d^hlifei
^ Beispiel 2
Man veTmi^it^ Lösungensulfat
krist.
Methylenblau in 50 g
Methylenblau in 50 g
das Viscosegespinst wie im Beispii
Gespinst ist matt und blau geworden.
Gespinst ist matt und blau geworden.
-10 Eiri aus Viscosekunstseide hergestelltes Gewebe
wird bedruckt mit einer Druckfarbe folgender Zusammensetzung: 100 g Britischgummi
ι : i, 2Sg Zinksulfat krist., 1 g des
nach Beispiel 1 des französischen Patents 713 082 erhaltenen Produktes. Nach dem
Drucken trocknet man und nimmt dann das Gewebe in einer 500 warmen Lösung von 25 g
Ferrocyankalium in 1000 g Wasser durch, wäscht und trocknet. Man erhält weiße
Matteffekte auf glänzend weißem Grunde.
Ein aus Viscosekunstseide hergestelltes Gewebe wird bedruckt mit einer Druckfarbe folgender
Zusammensetzung: 100 g Britischgummi ι : ι und 25 g Zinksulfat krist., der
eine Lösung von 0,1 g Methylenblau in 50g Wasser zugemischt ist. Man trocknet nach
dem Drucken und nimmt das Gewebe dann in einer Ferrocyankaliumlösung durch wie im
^..Beispiel 3. Man erhält blaue Matteffekte auf
glänzend weißem Grunde.
70 g Zmßrhsdanid^eSJIewerden mit 30 g
Britischgummipulver ^gtn>5angg;ähr^ und bis
zur vollkommenen Lösung des
mittels erwärmt. Mit dieser Druckfarbe wircP das Acetatseidengewebe bedruckt. Man trocknet und nimmt dann das Gewebe in einer Lösung von 25 g Ferrocyankalium in 1000 g Wasser durch, wäscht und trocknet. Die erhaltenen Effekte sind die gleichen wie diejenigen des Beispiels 3.
mittels erwärmt. Mit dieser Druckfarbe wircP das Acetatseidengewebe bedruckt. Man trocknet und nimmt dann das Gewebe in einer Lösung von 25 g Ferrocyankalium in 1000 g Wasser durch, wäscht und trocknet. Die erhaltenen Effekte sind die gleichen wie diejenigen des Beispiels 3.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Matteffekten auf Kunstseide, gekennzeichnet durch das Niederschlagen von unlöslichen farblosen bzw. schwach gefärbten Schwermetallsalzen der komplexen Eisencyanwasserstoffsäuren auf der Faser, gegebenenfalls in Gegenwart von basischen Farbstoffen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH421360X | 1932-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642194C true DE642194C (de) | 1937-02-25 |
Family
ID=4514705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG86490D Expired DE642194C (de) | 1932-09-24 | 1933-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Matteffekten auf Kunstseide |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642194C (de) |
FR (1) | FR760995A (de) |
GB (1) | GB421360A (de) |
-
1933
- 1933-09-21 FR FR760995D patent/FR760995A/fr not_active Expired
- 1933-09-23 DE DEG86490D patent/DE642194C/de not_active Expired
- 1933-09-25 GB GB26376/33A patent/GB421360A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR760995A (fr) | 1934-03-07 |
GB421360A (en) | 1934-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE626519C (de) | Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose | |
DE642194C (de) | Verfahren zur Herstellung von Matteffekten auf Kunstseide | |
DE724611C (de) | Verfahren zur Herstellung von waschbestaendigen Steifeffekten auf Textilstoffen aus Cellulosehydratfasern | |
DE1190425B (de) | Verfahren zur knitterfreien Textilausruestung | |
DE909491C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein | |
DE2453146A1 (de) | Mittel zur lichtechtheitsverbesserung gefaerbter polypropylenfasern | |
DE542775C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Textilien mit Metallverbindungen | |
DE690240C (de) | Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus Cellulosefasern | |
DE737414C (de) | Verfahren zum Mattieren von Textilgut aus Cellulosehydrat oder Celluloseacetat | |
DE347128C (de) | Verfahren zur Behandlung vegetabilischer Fasern, insbesondere zwecks Erzielung eines Wollcharakters | |
DE969011C (de) | Verfahren zum Knitterfestausruesten von cellulosehaltigem Textilgut | |
AT155792B (de) | Verfahren zum Mattieren oder Schweren von Textilien. | |
DE460561C (de) | Verfahren zur Veredlung von Baumwollgeweben | |
DE629616C (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Seide fuer die Filzerei | |
DE386032C (de) | Verfahren zur Herstellung echter Drucke und Faerbungen | |
DE599477C (de) | Verfahren zur Veredelung von tierischen Fasern | |
DE433146C (de) | Verfahren zur Herstellung von echten Faerbungen und Drucken mit Kuepenfarbstoffen | |
DE627194C (de) | Verfahren zum Appretieren von Geweben | |
DE711050C (de) | Verfahren zur Herstellung durchweg versteifter, gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen Flaechengebilden aus Cellulosefasern | |
DE753609C (de) | Verfahren zum Appretieren von Cellulosetextilgut mit Cellulosehydrat | |
DE564777C (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilien | |
AT153802B (de) | Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen. | |
AT149978B (de) | Verfahren zum Mattieren von Textilien. | |
DE651912C (de) | Verfahren zum Mattieren von Kunstseide | |
AT97913B (de) | Verfahren zum Imprägnieren von pflanzlichen, tierischen und mineralischen Faserstoffen, Garnen und Geweben. |