DE703813C - Zentriervorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zentriervorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE703813C DE703813C DE1939S0136538 DES0136538D DE703813C DE 703813 C DE703813 C DE 703813C DE 1939S0136538 DE1939S0136538 DE 1939S0136538 DE S0136538 D DES0136538 D DE S0136538D DE 703813 C DE703813 C DE 703813C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/561—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen
für Kraftfahrzeuge mit einer zwischen den Bremsbacken angeordneten
Zentriervorrichtung, deren Schwinghebel sich unter der Wirkung einer Feder gegen einen
festen Anschlag anlegen. Bei selbstverstärkend wirkenden Bremsen ist es besonders
wichtig, die Verschiedenheit in der Abnutzung der beiden Bremsbacken auszugleichen, um
ein einwandfreies Arbeiten der Bremse zu erreichen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß
der Anschlag, gegen den sich die Schwinghebel 'unter Federwirkung anlegen,
einstellbar gemacht. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung stehen der
oder die Schwinghebel der Zentriervorrichtung über ein einseitig wirkendes Gesperre
mit der Stellmutter der Zentriervorrichtung in Verbindung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einer Zweibackenbremse in zwei Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Abb. ι eine Gesamtansicht der Bremse,
Abb. 2 die erste Ausführungsform der Zentriervorrichtung und Nachstellvorrichtung
gemäß der Erfindung in Ansicht,
Abb. 3 das Gerät gemäß Abb. 2 in Arbeitsstellung,
Abb. 4 einen Schnitt durch das Gerät gemäß Abb. 2 entsprechend der Linie IV-IV
und die
Abb. 5 bis 7 eine andere Ausführungsform
der Zentrier- und Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung in einer den Abb. bis 4 entsprechenden Darstellung.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Bremse hat einen Druckzylinder 1, in welchem
der Druck durch Verstellung eines Fuß- oder Handhebels erzeugt wird. Unter Berücksichtigung, daß die bevorzugte Drehrichtung
die Richtung des Pfeiles 2 hat (Vorwärtsfahrt), ist die Rückholfeder 3 für die Bremsbacke 5 schwächer ausgebildet als die
Rückholfeder 4 für die Bremsbacke 6. Beim Spreizen der Bremsbacken über den Druckzylinder
ι wird zunächst die Bremsbacke 5 gegen die Bremstrommel 7 angelegt. Die
Bremskraft der Bremsbacke 5 wird über die mit dem Bezugszeichen 8 versehene Zentrier-
und Nachstellvorrichtung, die die beiden vom Druckzylinder 1 abgekehrten Enden der
Bremsbacken 5 und 6 miteinander verbindet, auf die Bremsbacke 6 übertragen, so daß auch
diese an die Trommel angelegt wird. Die Bremskraft wird bei 9 von einem Stützwinkel
10 aufgenommen, der mit dem Bremsschild
11 \-ernietet ist. Bei einer solchen Bremse ist
die Beanspruchung der Backen 5 und 6 verschieden, so daß sich die Bremsbeläge beider
Backen verschieden abnutzen können.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete und von Hand nachstellbare Zentriervorrichtung
ist in den Abb. 2 bis 4 veranschaulicht. Die von einer Feder 12 (Abb. 1) zusammengezogenen,
von dem Druckzylinder 1 abgekehrten Enden der Bremsbacken ζ und 6
werden von Gewindebolzen 13 und 14 (Abb. 2 und 3) erfaßt. Der Bolzen 13 greift mit
Linksgewinde, der Bolzen 14 mit Rechtsgewinde in eine Mutter 15 ein, deren Mittelstück
in einem Gehäuse 16 gelagert ist. Die Mutter hat außen eine Verzahnung, die mit
einer ebenfalls im Gehäuse 16 gelagerten Schnecke 17 in Eingriff steht, die auf einer
ein Langloch 19 des Bremsschildes 11 nach
außen durchsetzenden Spindel 18 sitzt, deren Außenende einen Vierkantkopf 20 besitzt.
Ein am Bremsschild 11 angebrachter Bolzen
22 bildet ein Schwenklager für zwei die Spindel 18 zangenartig von der Seite erfassende
Schwinghebel 23 und 24. Der Bolzen 22 bildet ferner noch ein Lager für einen Anschlaghebel 26, der mit einem abgebogenen
Zapfen 25 zwischen die Schwinghebel 23 und 24 faßt. Mit Hilfe einer Zahnscheibe 2"j und
einer Verschraubung 28 läßt sich der Anschlaghebel 26 fest mit dem Bremsschild 11
verbinden. Zwischen den Enden der beiden Schwinghebel 23 und 24 liegt eine Zugfeder
29. Unter der Wirkung dieser Feder werden die Schwinghebel 23 und 24 gegen den
Zapfen 25 gezogen, wodurch in Ruhestellung der Bremse die Spindel 18, das Gehäuse 16
und die mit dem Gehäuse verbundenen Teile die durch die Einstellung des Anschlaghebels
26 bzw. des Zapfens 25 bestimmte Lage (Mittellage) einnehmen. Der Anschlag könnte '
auch auf andere Weise verstellbar sein, z. B. in einem Langloch des Bremsschildes 11.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Zentriervorrichtung ist folgende:
Beim Bremsen in Vorwärtsfahrt drückt die Bremsbacke 5 auf den Gewindebolzen 13.
Dieser Druck wird über das Gehäuse 16, die Mutter 15 und die Spindel 18 auf den
Schwinghebel 24 übertragen, so daß dieser beispielsweise um den Weg a (Abb 3) vom
Zapfen 25 abgehoben wird. Der Schwinghebel 23 bleibt dagegen in Ruhe. Beim Lösen
der Bremse zieht die Feder 29 den Schwinghebel 24 wieder gegen den Zapfen 25. Die
Bremsbacken nehmen nunmehr wieder die vorher eingestellte Mittellage zur Bremstrommel
ein. Die Bremse ist zentriert.
Bei Rückwärtsfahrt ist die Wirkung entsprechend umgekehrt.
Zum Nachstellen der Bremse von Hand wird zunächst die Mutter 28 gelöst, wodurch
die Zentrierung aufgehoben ist, weil sich nunmehr der Anschlaghebel 26 um den Bolzen 22
drehen kann. Dann werden durch Drehen der Einstellspindel 18 die Bremsbacken 5 und 6
so lange durch die Bewegung der Gewindebolzen 13 und 14 gespreizt, bis sie fest an
der Bremstrommel 7 anliegen. Dabei stellt sich der Anschlaghebel 26 in die durch die
Bremsbelagabnutzung gegebene neue Mittellage ein. Die Mutter 28 wird nunmehr wieder
festgezogen. Durch Rückdrehen der Spindel 18 werden die Bremsbacken alsdann so weit
von der Bremstrommel abgehoben, daß sich diese frei drehen läßt.
Bei dem in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine selbsttätige, der
Abnutzung entsprechende Nachstellung vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist die
Spindel als Hohlspindel 18' (Abb. 7) ausgebildet und an ihrem außen vorstehenden no
Ende mit einem Innenvierkant 30 versehen. Auf der Hohlspindel 18' sitzt ein Hebel 31,
der von einer Schraube 33 durchsetzt wird, die in eine Ringnut 32 der Hohlspindel 18'
eingreift, so daß der Hebel 31 drehbar, nicht aber axial auf der Hohlspindel 18' verschiebbar
ist. Der Hebel 31 ist über einen Bolzen -34 gelenkig mit einem Hebel 35 (Abb. 5
und 6) verbunden, der mit seinem anderen Ende drehbar an dem Schwinghebel 23 be-
:estigt ist. Der Hebel 31 besitzt auf der
nneren Stirnseite einseitig wirkende Sperr- -:
708813
zähne 36, die in entsprechende Gegenzähne eines Ringes 37 eingreifen, der durch einen
Langlöcher der Hohlspindel 18' durchsetzenden Stift 38 mit einem im Innern der Hohlspindel
18' angeordneten Bolzen 39 verbunden ist, der unter der Wirkung einer Feder
40 in der in Abb. 7 veranschaulichten Stellung gehalten wird. Die. Langlödher in der
Hohlspindel i8' haben den Zweck, dem Ring
37 eine solche axiale Verschiebung zu ermöglichen, daß ein Überspringen der Sperrzähne
36 eintritt, wenn der Hebel 31 in der für das Gesperre unwirksamen Richtung zum
Ring 37 verdreht wird. Zwischen der Hohlspindel 18' und dem Gehäuse 16 befindet sich
eine Federscheibe 41, die der Drehung der Hohlspindel i8' in dem Gehäuse 16 einen
gewissen Widerstand entgegensetzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Bremsen wird der Schwinghebel 24 um den Weg α vom Zapfen 25 abgehoben
(Abb. 6). Die Verbindung des Hebels 31 mit dem Schwinghebel 23 bewirkt eine Ver-■
25 drehung des Hebels 31. Die Sperrverzahnung 36 ist so ausgebildet, daß beim Vorwärtsschwenken
des Hebels 31 (Bremsen in Vorwärtsfahrt) der Ring 37. nicht mitgenommen
wird, daß vielmehr durch Abheben des Ringes 37 entgegen der Wirkung der Feder 40 ein
Überspringen der Sperrzähne erfolgt. Ist die Abnutzung der Bremsbeläge so weit vorgeschritten,
daß der Hebel 31 bei seiner Drehbewegung um einen Zahn die Sperrverzahnung
36 überspringt, dann erfolgt beim Lösen der 'Bremse und dem hierdurch be
wirkten Rückdrehen des Hebels 31 eine Mitnahme des Ringes 37 und damit auch der
Hohlspindel 18'. Die Drehung der Hohlspindel 18' bewirkt eine Nachstellung der
Bremsbacken.
Eine Ein- oder Nachstellung von Hand kann dadurch geschehen, daß mit einem in
den Vierkant 30 passenden Schlüssel der Bolzen 39 und damit der Ring 37 zurückgedrückt
wird, so daß die Sperrverzahnung 36 unwirksam ist. Alsdann läßt sich die Hohlspindel i8' verdrehen. Bei einer solchen
Einstellung kann auch der Anschlaghebel 26 in der ■ bei Erläuterung des ersten Ausführungsbeispieles
beschriebenen Weise verstelltwerden, um eine der verschiedenen Abnutzung der Bremsbeläge entsprechende Mittelstellung
zu schaffen.
Claims (2)
1. Zentriervorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen
für Kraftfahrzeuge mit einer zwischen den Bremsbacken angeordneten Zentriervorrichtung,
deren Schwinghebel sich unter der Wirkung einer Feder gegen einen festen Anschlag anlegen, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise an einem Schwenkarm (26) angebrachte Anschlag
(25) einstellbar ist.
2. Zentriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Schwinghebel (23, 24) der Spreizvorrichtung über ein einseitig wirkendes Gesperre
mit der Stellmutter (15) der Zentriervorrichtung in Verbindung stehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939S0136538 DE703813C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Zentriervorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939S0136538 DE703813C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Zentriervorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703813C true DE703813C (de) | 1941-03-17 |
Family
ID=7540339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939S0136538 Expired DE703813C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Zentriervorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703813C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891363C (de) * | 1949-12-22 | 1953-09-28 | Daimler Benz Ag | Selbstverstaerkende Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE939072C (de) * | 1949-09-24 | 1956-02-16 | Teves Kg Alfred | Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE969097C (de) * | 1942-12-12 | 1958-04-30 | Bosch Gmbh Robert | Antriebshebel fuer Bremsventile, insbesondere von Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen |
DE970819C (de) * | 1951-12-07 | 1958-10-30 | Bergische Achsen Kotz Soehne | Backenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1043837B (de) * | 1955-03-25 | 1958-11-13 | Perrot Bremse G M B H Deutsche | Servobremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE3834714C1 (de) * | 1988-10-12 | 1990-04-05 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De |
-
1939
- 1939-03-30 DE DE1939S0136538 patent/DE703813C/de not_active Expired
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US4991696A (en) * | 1988-10-12 | 1991-02-12 | Daimler-Benz | Brake shoe adjustment device |
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