DE969097C - Antriebshebel fuer Bremsventile, insbesondere von Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebshebel für Bremsventile, insbesondere von Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen, der aus zwei nebeneinanderliegenden Flacheisen gebildet ist. Derartige Antriebshebel aus zwei nebeneinanderliegenden Flacheisen sind bekannt. Wenn ein solcher Hebel an den Gabelkopf einer Zug- oder Druckstange angeschlossen werden soll und an den Anschlußstellen die außenliegenden Seitenflächen des Hebels einen bestimmten Abstand haben müssen, um passend an den Gegenflächen des diesen Hebel umgreifenden Gabelkopfes anzuliegen, wirken sich beim Herstellen der Flacheisen unvermeidbare Ungenauigkeiten in der Flacheisenstärke nachteilig aus. Die Gesamtstärke des aus den zwei nebeneinanderliegenden Flacheisen gebildeten Hebels ist je nach der Einzelstärke der Flacheisen verschieden, während bei den bearbeiteten Gegenflächen der Gabelköpfe das vorgeschriebene Anschlußmaß leicht eingehalten werden kann und stets genau die gleiche Größe hat. Für die feinfühlige Steuerung der Bremsventile ist es aber wesentlich, daß der Antriebshebel stets leicht drehbar und doch ohne unerwünschtes Seitenspiel in den Gabelkopf eingepaßt ist. Die genaue Einhaltung der Anschlußmaße ist also wesentlich. Um dies auf einfache Weise auch bei Hebeln aus zwei aufeinanderliegenden Flacheisen zu erreichen, werden nach der Erfindung die beiden Flacheisen an der Anschlußstelle für den Gabelkopf der Betätigungsstange derart auseinandergekröpft, daß das Anschlußmaß, das ist in diesem Fall der Abstand zwischen den Außenflächen der beiden Flacheisen, trotz ungleichförmiger Flacheisenstärke stets gleich groß ist.
• Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand des Steuerventils einer Lastzugbremsanlage mit hydraulischer Vorderradbremse und je einer Drucklufthinterrad- und Anhängerbremse erläutert, und zwar zeigt Abb. I eine Seitenansicht des Ventils und Abb. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung der Abb. I. In einem gemeinsamen Gehäuse I sind das Druckluftbremsventil a für die Hinterradbremse des Zugwagens und der Hilfskolben 3 für den Antrieb des Druckerzeugungskolbens 4 der Flüssigkeitsvorderradbremse angeordnet. Der Zylinder 5 dieses Druckerzeugungskolbens 4 ist an das Gehäuse I auf der dem Hilfskolben abgewandten Seite angesetzt und bildet gleichzeitig den Deckel des Hilfskölbenzylinders. Auf der gleichen Seite des Gehäuses I sitzt unterhalb des Zylinders 5 das Anhängerbremsventil 6, dessen Gehäuse mit einem Flansch 7 den unteren Teil des Gehäuses I abdeckt.
• Die beiden Ventile 2 und 6 werden durch einen Schwinghebe 18 angetrieben, der durch eine Stange 9 an einen zweiten Schwinghebel angelenkt ist. Dieser zweite Schwinghebel besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Flacheisen Io, I I, zwischen deren unteren Enden das abgeflachte Ende 12 der Stange 9 gelenkig eingesetzt ist. Die Kolbenstange I3 des Hilfskolbens 3 hat ebenfalls ein abgeflachtes Ende I4, das in der Mitte zwischen den beiden Flacheisen I o, II liegt und mit diesen durch einen Bolzen gelenkig verbunden ist. An den oberen Enden der Flacheisen, die oberhalb der Stange I3 gegeneinander abgekröpft und miteinander verschweißt sind, greift die zum Bremsfußhebel führende Verbindungsstange I5 mittels eines Gabelkopfes I6 an.
• Die Maulweite a des Gabelkopfes I6 ist einiges größer als die doppelte Stärke b der beiden Flacheisen. Die Enden der Flacheisen Io, II sind an der Anschlußstelle des Gabelkopfes I6 auf die Maulweite a des letzteren nach außen abgekröpft. Auf diese Weise ist es ohne Schwierigkeit möglich, bei der Fertigstellung des Schwinghebels das Anschlußmaß a unabhängig von geringen Abweichungen in der Flacheisenstärke genau einzuhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus zwei nebeneinanderliegenden Flacheisen gebildeter Antriebshebel für Bremsventile, insbesondere von Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flacheisen an der Anschlußstelle für den Gabelkopf einer Betätigungsstange derart auseinandergekröpft sind, daß das Anschlußmaß, nämlich der Abstand zwischen den Außenflächen der beiden Flacheisen, trotz ungleichförmiger Flacheisenstärke stets gleich groß ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 813.